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Stichwahl: Zehn neue Fragen im Kommunalwahlcheck

Markus Lewe (CDU) und Peter Todeskino (Grüne) treten am 27. September in einer Stichwahl gegeneinander an.
Wenn Sie noch nicht wissen, wen Sie am Sonntag zum Oberbürgermeister wählen sollen, hilft Ihnen vielleicht der Kommunalwahlcheck des Instituts für Politikwissenschaft der Uni Münster, den RUMS als Medienpartnerin unterstützt hat.

von Ralf Heimann

Am Sonntag wählt Münster einen neuen Oberbürgermeister: Markus Lewe (CDU) und Peter Todeskino (Grüne) treten am 27. September in einer Stichwahl gegeneinander an. So fordert es das NRW-Kommunalwahl-Gesetz für den Fall, dass im ersten Wahlgang kein:e Kandidat:in mehr als die Hälfte der Stimmen bekommen hat.

Wenn Sie noch nicht wissen, wen Sie am Sonntag wählen sollen, hilft Ihnen vielleicht der Kommunalwahlcheck des Instituts für Politikwissenschaft der Uni Münster, der in der ersten Version kurz vor den Kommunalwahlen am 13. September veröffentlicht wurde und den RUMS als Medienpartnerin unterstützt hat. Darin beantworten Sie nun insgesamt 30 Fragen zu Themen der Stadt — und eine Software ermittelt anschließend, mit welchem Kandidaten Ihre Überstimmungen am größten sind.

Der Kommunalwahlcheck zur Stichwahl am 27. September 2020.

Norbert Kersting, Politik-Professor und Initiator des Kommunalwahlchecks, hat der ersten Version des Kommunalwahlchecks anlässlich der Stichwahl zehn Fragen hinzugefügt. „Wir haben die Themen so ausgewählt, dass deutlich wird, wo die Unterschiede am größten sind“, sagt er. In Münster geht es in der zweiten Version des Checks nun zum Beispiel um die am Aasee geplante Fahrradbrücke (Flyover Aegidiitor), die Positionen zu Windrädern in der Stadt, die Meinung zum Ausbau der Bundesstraße 51 oder die zur Erbpacht, einer Alternative zum Kauf städtischer Grundstücke. Dass es zwischen den Kandidaten überhaupt nennenswerte Unterschiede gibt, ist gar nicht so selbstverständlich. „In Bielefeld oder Köln unterscheiden sich die Kandidaten kaum“, sagt Kersting.

Der Kommunalwahlcheck arbeitet übrigens etwas anders als sein Verwandter, der Wahl-O-Mat. Letzterer hat eine Schwäche, wenn die vorab befragten Kandidat:innen sich oft für neutrale Positionen entscheiden: Sie können so ihre Chancen auf eine Übereinstimmung mit den Bürger:innen erhöhen. Beim Kommunalwahlcheck ist das anders. „Neutrale Positionen fallen bei uns kaum ins Gewicht“, sagt Kersting.

Der Sinn einer Stichwahl

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