Musik-Campus: Ja, was denn nun? | Theater: Die neue Intendanz – was sagen eigentlich die Theaterleute? | Volkeningheim vor der Schließung

Porträt von Ralf Heimann
Mit Ralf Heimann

Guten Tag,

am Freitagmittag haben wir gehört, dass das Bauunternehmen des Landes Nordrhein-Westfalen, der Bau- und Liegenschaftsbetrieb, kurz BLB, der den Musik-Campus bauen sollte, den Musik-Campus nun doch nicht bauen werde.

Was macht man in so einem Fall? Man fragt beim Bau- und Liegenschaftsbetrieb, denn so schwer kann die Antwort auf die Frage, ob man noch dabei ist, ja wohl nicht sein.

Rückruf nach einer E-Mail. Wann man die Information denn brauche. Am Freitag noch? Nein, das werde auf keinen Fall klappen. Am Montag dann? Ja, das werde man hinbekommen.

Wenig später ein weiterer Rückruf. Kleine Korrektur. Dazu könne man doch keine Auskunft geben. Bitte die Uni Münster fragen.

Moment. Der BLB kann keine Antwort auf die Frage geben, ob er den Musik-Campus bauen wird? Das klingt ja komisch.

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Der Stadt Münster hatte ich am Freitagmittag um 13 Uhr zwei Fragen geschickt. Ob es stimme, dass der BLB den Musik-Campus nun doch nicht bauen werde. Und ob es richtig sei, dass es eine neue Baukosten-Schätzung gebe. Auch das hatte man mir mitgeteilt.

Normalerweise antwortet das Kommunikationsamt recht zügig. Diesmal dauerte es etwas länger.

Heute Morgen hatte ich noch keine Antwort, aber weitere Fragen, denn in der Ratssitzung am vergangenen Mittwoch hatte Lars Nowak (Die Partei) dem Oberbürgermeister zwei Fragen zum Musik-Campus gestellt. Und wenn man sich das, was Markus Lewe geantwortet hatte, nun noch einmal ansieht, kann man einiges darüber lernen, wie man eine Frage beantwortet, ohne die Frage zu beantworten.

Nowak hatte im Rat, um seine Fragen einzuleiten, gesagt, er habe „gerüchteweise gehört, dass es neue Entwicklungen beim Musik-Campus gebe, unter anderem, was die Bauherrschaft betrifft – und dass einzelne Ratsmitglieder darüber bereits informiert worden seien“. Dann hatte er die beiden Fragen gestellt. Ob das, was er gehört hatte, der Wahrheit entspreche, und wie denn der aktuelle Stand beim Musik-Campus sei.

Hier Markus Lewes vollständige Antwort im Wortlaut:

„Ja, kann ich direkt was dazu sagen. Also, ich fange mal bei dem letzten an. Fundraising läuft. Wir haben Zusagen im Moment ungefähr bei sechs Millionen Euro. Angekündigte Zusagen noch, mehrere Termine, wo das vorbereitet wird, also sechs Millionen fest, weitere zwei, drei Millionen stehen noch aus. Zweiter Punkt, es gibt immer wieder Anfragen aus Ratsfraktionen, die zum jeweiligen Stand des Campus nachfragen, die kriegen dann auch Antworten. Wir werden allerdings auch in den nächsten Wochen – wir sind gerade dabei, das vorzubereiten – noch mal eine Information durchführen, um noch mal die aktuellen Stände durchzugeben. Es gibt immer wieder auch Entwicklungen bei so einem großen Prozess, dynamische Entwicklungen, die da sind, wo es eben auch um Fragen geht von Kostensicherheit, es geht um Fragen von Zügigkeit, von Agilität und da sind wir eben dabei, dass wir das dann entsprechend auch weitergeben. Da werden Sie in den nächsten Tagen auch darüber informiert werden.“

Die Antwort auf die Frage, ob es stimme, dass es neue Entwicklungen bei der Bauherrschaft gebe und einzelne Ratsmitglieder darüber informiert worden seien, lautet also: Es gibt immer mal wieder Anfragen, und die werden dann auch beantwortet?

Nach unseren Informationen, die von mehreren Personen bestätigt wurden, hat die Stadtverwaltung in Parteikreisen vertraulich darüber informiert, dass der BLB den Campus wohl nicht bauen werde – und dass man inzwischen damit rechne, dass der Bau weit über 400 Millionen Euro koste.

Am Montagmorgen habe ich auch der Uni Münster die beiden Fragen gestellt, die ich der Stadt Münster am Freitag geschickt hatte. Baut der BLB den Musik-Campus weiterhin wie geplant? Und: Gibt es eine neue Kostenschätzung?

Uni-Sprecher Norbert Robers schreibt, „aus Sicht der Projektpartner“ sei es „nicht sinnvoll, in kurzen zeitlichen Abständen Zwischenstände zu nennen beziehungsweise Spekulationen zu kommentieren“. Stadt und Uni stünden für Transparenz zu allen Aspekten des Projekts. „Sobald eine belastbarer, neuer Kostenrahmen vorliegt, werden wir die Daten kommunizieren und erläutern“, schreibt Robers.

Dass der BLB nicht mehr zur Verfügung stehe, sei „nicht richtig“. Richtig sei, dass Stadt, Universität und BLB zurzeit an einem „belastbaren Organisationsmodell“ für den Bau arbeiteten. Man sei gut vorangekommen und sei zuversichtlich, dass man noch in diesem Jahr konkrete Ergebnisse vorstellen könne. Zur Ratssitzung nach den Sommerferien werde es ein Papier geben, in dem man die Sachstände erläutern und „Beschlussvorschläge für die nächsten konkreten Schritte“ machen werde.

Von dieser Ratsvorlage schreibt auch Stadtsprecher Thomas Reisener in seiner Antwort, die ebenfalls heute Nachmittag kam. Die Antwort auf die Frage, ob es stimme, dass der BLB den Musik-Campus nicht bauen werde – beziehungsweise ob es von dort eine feste Zusage gebe, lautet:

„Der BLB ist ein Bau- und Liegenschaftsbetrieb, der als Eigentümer fast aller Liegenschaften des Landes NRW zuständig für den Bau und die Bewirtschaftung auf Landesgrundstücken ist. Daher ist der BLB auch per se für die Musikhochschule als wichtiger Teil des Musik-Campus Bauherr. Stadt, Universität und BLB sind aktuell gemeinsam in intensiven und konstruktiven Gesprächen, u.a. in der Frage der Bauherrenschaft, um das Gemeinschaftsprojekt von Stadt und Land effektiv weiter planen und bauen zu können.“

Auf die Frage, ob es eine neue Kostenschätzung gibt, schreibt Reisener:

„Nach Abschluss des städtebaulichen Realisierungskonzeptes wird für das Gesamtvorhaben Musik-Campus zurzeit die Bedarfsplanung erarbeitet. Dazu zählt auch ein aktualisierter Kostenrahmen, der anhand von Nutzeinheiten mit Flächen ermittelt wird. Eine Kostenschätzung gemäß der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) liegt erst mit einem konkreten Vorentwurf z.B. nach einem Architekturwettbewerb vor.“

Und was hat das alles jetzt zu bedeuten?

Es gibt mindestens zwei Möglichkeiten. Eine ist: Bestimmte Informationen sollen jetzt einfach noch nicht bekannt werden. Eine andere: Mehrere Personen haben da etwas vollkommen falsch verstanden. (rhe)

Kurz und Klein

+++ Am Sonntag fanden Wahlen in der Türkei statt, weswegen im Vorfeld auch in Deutschland viele Menschen mit türkischer Staatsangehörigkeit einen Ausflug zur Wahlurne gemacht haben. Zum einen, weil in der Türkei keine Briefwahl möglich ist. Und zum anderen, weil es einige Gründe gibt, aus denen diese Wahl als besonders spannend und richtungsweisend angesehen wird. Die Türkei befindet sich zum Beispiel in einer Wirtschaftskrise, es gibt viele junge Türk:innen, die nun zum ersten Mal wählen dürfen und Herausforderer Kemal Kılıçdaroğlu will zur parlamentarischen Demokratie zurückkehren (mehr zu den Hintergründen gibt‘s zum Beispiel im Politikpodcast des Deutschlandfunks). Das zeigt auch die hohe Wahlbeteiligung von fast 90 Prozent. Die Stimmen der Wähler:innen aus Deutschland sind nun auch fast vollständig ausgezählt. Am Wahllokal des Generalkonsulats Münster am Flughafen Münster-Osnabrück haben laut Sprecherin gut 30.000 Menschen ihre Stimme abgegeben. Im Einzugsgebiet des Konsulats leben etwa 105.000 Wahlberechtigte, die aber auch in einem anderen Wahllokal wählen dürfen. Laut WDR haben knapp drei Viertel der Wähler:innen am FMO für den amtierenden Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan gestimmt. Das sind mehr als im deutschen Durchschnitt, wo Erdoğan mit gut 65 Prozent aber auch vorne liegt. Das entspricht nicht dem Wahlverhalten in der Türkei: Insgesamt hat Erdoğan etwas weniger als die Hälfte der Stimmen erhalten, Kılıçdaroğlu etwa 45 Prozent. Das Wahlverhalten von Türk:innen, die in Deutschland leben, wird mitunter stark kritisiert. Die Deutsche Welle hat Erklärungsansätze für die Wahlentscheidungen aufgeschrieben. Es wird am 28. Mai eine Stichwahl geben. (sst)

+++ Gut drei Viertel derjenigen, die 2022 Elterngeld in Nordrhein-Westfalen bezogen haben, sind Mütter. Das hat das Statistische Landesamt „anlässlich des Vatertages am 18. Mai“ kommuniziert – und die Nachricht andersherum verpackt, um aufzuzeigen, dass Väter sich ihren kleinen Ausbruch aus dem Familienleben am Donnerstag redlich verdient haben, oder so ähnlich. Denn ja, das restliche knappe Viertel geht tatsächlich auf die Kappe der Väter. Außer in Münster, da darf man sich mal wieder extra auf die Schultern klopfen. Mit gut 30 Prozent Väteranteil belegt die Stadt Platz 1 in NRW. Väter beziehen im Schnitt übrigens etwa vier Monate lang Elterngeld, während der Durchschnitt der Mütter bei 15 Monaten liegt. Und danach so? Im zweiten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung von 2019 steht, dass der sogenannte Gender Care Gap bei Paarhaushalten mit Kindern besonders ausgeprägt ist. Frauen verrichteten dort im Schnitt gut 80 Prozent mehr unbezahlte Sorgearbeit als Männer. (sst)

+++ Grund- und Hauptschulen können im Regierungsbezirk Köln derzeit keine Stellen für Schulleitungen und Stellvertreter:innen ausschreiben, weil das Dezernat viel zu viel Arbeit hat und die Anträge nicht bearbeiten könnte, schreibt die Aachener Zeitung. Das hat die AfD dazu veranlasst, bei der Landesregierung mal nachzufragen, wie die Situation denn generell aussieht in Nordrhein-Westfalen. Ein Blick auf die Bezirksregierung Münster: Dort gibt es laut Pressesprecherin keine Schwierigkeiten, diese sogenannten Funktionsstellen auszuschreiben. Und auch wenn es im Gebiet der Bezirksregierung einige Vakanzen gibt – an Münsters Schulen sieht es verhältnismäßig gut aus. So hat zum Beispiel jede der 45 Grundschulen auf dem Stadtgebiet eine Leitung, Stellvertreter:innen fehlen allerdings in elf Fällen. Die Sekundarschule muss gerade ganz ohne Leitung auskommen, zwei Gymnasien fehlt eine Schulleitung und an den vier Hauptschulen gibt es jeweils eine vakante Leitungsposition und eine vakante Stellvertretung. Die Funktionsstellen der anderen Schulformen sind besetzt. (sst)

+++ In Münsters CDU gibt es die Sorge, dass die Pläne der Bundesregierung zum Tausch von Heizungen die Stadt viel Geld kosten werden. Wenn 135.000 kommunale Gebäude bis zum Jahr 2045 eine neue Heizung bekommen müssten, belaste das die Städte mit 8 Milliarden Euro, schreiben die CDU-Ratsmitglieder Babette Lichtenstein van Lengerich und Ulrich Möllenhoff in einer Pressemitteilung. Der größte Teil der kommunalen Einrichtungen werde noch mit Öl und Gas beheizt, heißt es dort. In Münster ist das laut Robin Korte von den Grünen allerdings anders. Die städtischen Gebäude würden überwiegend mit Fernwärme beheizt, schreibt der Landtagsabgeordnete und Ratsherr ebenfalls in einer Pressemitteilung. Diese Heizungen müsse man also nicht auswechseln, die Stadt sei gut vorbereitet. Und gerade aus finanziellen Gründen sei es wichtig, dass die Stadt keine neuen Gas- und Ölheizungen mehr einbaut, sagt Sylvia Rietenberg, die Sprecherin der grünen Ratsfraktion. Lichtenstein van Lengerich und Möllenhof von der CDU hätten gern genaue Zahlen. Sie fragen: Wie viele städtische Gebäude sind betroffen? Und was bedeutet der Tausch für den Haushalt? Wir melden uns dann, sobald wir was hören. (rhe)

+++ Nachdem die Westfälischen Nachrichten den Havixbecker Bürgermeister Jörn Möltgen als Nachfolger von Wohnungsdezernent Matthias Peck ins Spiel gebracht haben, warnt die CDU-Vereinigung Mittelstands- und Wirtschaftsunion davor, die Stelle nach Parteibuch zu vergeben. Es gehe darum, die Menschen mit Wohnungen und die Stadt mit Flächen zu versorgen. Und in dem Punkt haben die CDU und die Grünen unterschiedliche Vorstellungen. Der frühere Ratsherr und Vorsitzende der CDU-Wirtschaftsvereinigung Peter Börgel argumentiert allerdings vor allem damit, dass eine fachfremde Person an der Dezernatsspitze Kosten auf der zweiten Führungsebene verursache. In Münster gibt es die Übereinkunft, dass von den sieben Dezernaten zwei von der CDU, zwei von der SPD und zwei von den Grünen besetzt werden, den größten Fraktionen im Rat. Das siebte Dezernat ist das des Oberbürgermeisters. Der scheidende Dezernent Matthias Peck hatte ein grünes Parteibuch, Möltgen ist ebenfalls Grüner. Er saß bis vor zweieinhalb Jahren in Münster im Rat. Ob Möltgen sich auf die Stelle beworben hat, ließ er zuletzt offen. Ein Bekenntnis zu seinem Job als Bürgermeister habe er allerdings auch nicht abgegeben, hieß es. (rhe)

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Theater Münster: Was macht die Kunst?

In den vergangenen Wochen haben wir uns mit dem Theater beschäftigt. Wir haben eine Studie vorgestellt, die auf die Geschichte des Hauses zurückblickt. Die neue Generalintendantin Katharina Kost-Tolmein hat in einem Interview erzählt, wie sie die Zukunft des Theaters in Münster gestalten möchte. Und RUMS-Kulturkolumnistin Anna Stern hat ihre Perspektive auf diese Pläne geschildert.

Heute kommt eine weitere Perspektive dazu, nämlich die der Theaterleute selbst. Constanze Busch hat mit einigen von ihnen darüber gesprochen, wie sie die ersten Monate unter der neuen Leitung erlebt haben.

Ein Ausschnitt – aber doch eine grundsätzliche Debatte

Bevor wir inhaltlich einsteigen, erst ein paar Informationen zur Methodik. Manche unserer Gesprächspartner:innen wollten nicht, dass wir hier ihre Namen nennen. Für andere wäre es in Ordnung gewesen. Wir haben uns dafür entschieden, alle Aussagen zu anonymisieren, denn es soll hier ja um einen Gesamteindruck gehen.

Genauer gesagt: um einen Gesamteindruck der Gespräche, die wir geführt haben. Wir haben nicht von allen Menschen, die wir angefragt haben, eine Antwort bekommen. Woran das liegt, wissen wir nicht. Vielleicht sind die Menschen zufrieden und es gibt aus ihrer Sicht nicht so viel zu sagen. Vielleicht sind sie nicht so zufrieden, möchten das aber nicht gerne Journalist:innen erzählen. Vielleicht hatten sie auch einfach keine Zeit.

Die Menschen, die mit uns gesprochen haben, kennen vor allem die Schauspiel-Sparte. Dieser Text bildet also nur einen Ausschnitt dessen ab, was am Theater passiert. Das kann der Beginn einer Debatte sein, wenn Sie mögen. Denn wie Sie gleich lesen werden, geht es den Theaterleuten auch um sehr grundsätzliche Fragen, die gerade in ganz Deutschland diskutiert werden.

Unregelmäßige Arbeitszeiten, wenig Geld, Unsicherheit

Einige Monate, bevor Katharina Kost-Tolmein am Theater Münster anfing, gab es Unruhe. Die Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger (GDBA) veröffentlichte im November 2021 eine anderthalbseitige Mitteilung mit dem Titel „Kreativer Neuanfang – oder Teamkahlschlag?“. Die neue Theaterleitung werde über 40 künstlerische Mitarbeiter:innen entlassen, beziehungsweise: ihre Verträge nicht verlängern. Diese gelten immer für ein Jahr und verlängern sich automatisch, solange nicht eine Seite kündigt. Eine Kündigung heißt deshalb bei Theaterleuten „Nichtverlängerung“. Laut Auskunft von Katharina Kost-Tolmein waren 36 Künstler:innen von einer solchen Nichtverlängerung betroffen, als sie und ihr Team die Leitung übernahmen; weitere Mitarbeiter:innen seien freiwillig gegangen.

Die Zeitung berichtete im November 2021 darüber, zwei Tage später veröffentlichte sie ein Statement der Generalintendantin: Es gebe keinen Kahlschlag, und wer gehen müsse, erhalte rechtzeitig Bescheid und außerdem eine Abfindung. Auf diese Weise werden – oft aus Zeitgründen – viele Themen in Lokalmedien behandelt: Beide Seiten kommen zu Wort, und dann ist die öffentliche Debatte erst einmal beendet.

Viele Theaterleute beschäftigt das Thema allerdings immer noch. Denn dahinter steckt eine weitreichende Diskussion über die Arbeitsbedingungen an allen Theatern. Die Menschen auf der Bühne haben unregelmäßige und schlecht planbare Arbeitszeiten, verdienen wenig Geld und ihre Engagements können jährlich gekündigt (also nicht verlängert) werden – „aus künstlerischen Gründen“, was im Zweifelsfall alles Mögliche sein kann.

Der Vertrag (der Normalvertrag Bühne) bietet also viel Flexibilität für ein Theater und viel Unsicherheit für die Künstler:innen. Nur wer länger als 15 Jahre im selben Haus ist, hat einen sicheren Arbeitsplatz. Dadurch entsteht ein großes Machtgefälle zwischen der Theaterleitung und den Angestellten. An manchen Häusern sind daraus Konflikte geworden, zum Beispiel in Bamberg und Leipzig, auch über möglichen Machtmissbrauch wird in der Branche diskutiert.

Wie viel Flexibilität braucht die kreative Arbeit?

Solche Zustände herrschen in Münster laut unseren Gesprächspartner:innen ausdrücklich nicht. Sie betonen auch, dass sie Katharina Kost-Tolmein und dem übrigen Leitungsteam keinen persönlichen Vorwurf machen möchten. Es geht ihnen um das System, um grundsätzliche Fragen, die sie in Zukunft mit einer anderen Chef:in oder an einem anderen Haus wieder begegnenkönnen. Wie viel Flexibilität braucht die Theaterleitung wirklich, um kreativ arbeiten zu können? Ließe sich ein Intendanzwechsel nicht anders gestalten – nämlich fairer für die Künstler:innen?

Eine Person sagte uns, es sei schon verständlich, dass die neue Leitung auch neue Darsteller:innen aussuche, um ihre Ideen umzusetzen. Das sei sicher einfacher, als diese neuen Ideen mit dem alten Ensemble auszuprobieren. Aber genau das wünschen sich einige Theatermenschen: eine Übergangsphase, in der sich beide Seiten erst einmal richtig kennenlernen können.

Der Verein Ensemble Netzwerk, der sich für bessere Arbeitsbedingungen von Künstler:innen an Theatern engagiert, hat im Februar eine Handreichung zu respektvollen und transparenten Leitungswechseln veröffentlicht. Viele Empfehlungen darin drehen sich um eine bessere Kommunikation und mehr Mitbestimmung. Die Bedingungen eines Intendanzwechsels sollen möglichst früh mitgeteilt oder im besten Fall gemeinsam ausgehandelt werden. Für manche Dinge fordert der Verein aber auch verbindliche Regeln zugunsten der Künstler:innen, etwa dass soziale Komponenten wie die Familiensituation berücksichtigt werden sollen.

Auch das war Thema in Münster: Unsere Gesprächspartner:innen erzählten uns, dass der Vertrag einer Person nicht verlängert wurde, die eine junge Familie habe. So etwas sei natürlich vor allem für die betroffenen Menschen ein Problem, aber durchaus auch traurig für die, die am Theater bleiben. Man arbeite ja in einer sehr familiären Atmosphäre zusammen, die Stimmung sei komisch gewesen.

Ein Argument, zwei Schlussfolgerungen

Die GDBA nennt die Vertragsstrukturen in ihrem Schreiben von 2021 „antiquiert“. Eine Person vom Theater Münster sagte uns, hinter den Regeln stecke wohl noch ein alter Kunstbegriff – die Idee, dass Kunst aus Schmerz entstehe und Künstler:innen sowieso gebrochene Menschen seien. Und der Vertrag halte eine Hierarchie zwischen Leitung und Darsteller:innen aufrecht, die es in der täglichen Theaterarbeit nicht mehr gebe, die Proben zum Beispiel seien doch längst Teamarbeit.

An dieser Stelle lassen wir auch noch einmal Katharina Kost-Tolmein zu Wort kommen, schließlich hat sie die Entscheidung über die Personalwechsel in Münster verantwortet. Wir wollten von ihr wissen: Sollte eine neue Intendanz weiterhin die Möglichkeit haben, so viele Stellen neu zu besetzen?

Katharina Kost-Tolmeins kurze Antwort lautet: Ja, sie braucht diese Möglichkeit unbedingt.

Eine neue Intendanz müsse Ensembles insgesamt neu aufstellen können. Das sei langfristig auch im Interesse der Künstler:innen: „Denn nur, wenn ein Theater langfristig künstlerisch gut aufgestellt ist, ist es auch ein guter Arbeitsplatz für die einzelnen Ensemblemitglieder.“ Auch für die Künstler:innen bewährten sich „Entscheidungen, die nur auf Sicherheit zielen“, langfristig nicht. Es gehe um ästhetische Ziele, die Arbeit am Theater sei „sehr herausfordernd und weit entfernt von standardisierten Abläufen in anderen Berufen“. Regie und Darsteller:innen müssten gut zusammenarbeiten können, entsprechend wichtig sei es, wie die Ensembles zusammengesetzt seien.

Und was ist mit sozialen Faktoren? Kost-Tolmeins Antwort lässt sich so zusammenfassen: Verantwortungsbewusstsein ja, rechtliche Standards nein. Es seien immer individuelle Fragen: „Letztlich muss die Intendanz dabei immer das künstlerische Gesamtziel im Blick haben: Wer kann und will das mittragen? Das ist das Auswahlkriterium.“

„Holpriger Start, jetzt zurechtgeruckelt“

Soweit wir hören konnten, kommen das künstlerische Konzept und die Ideen der neuen Leitung bei vielen Theaterleuten gut an. Der Start sei zwar insgesamt etwas holprig gewesen, wegen der Kolleg:innen, die unfreiwillig gehen mussten, und weil eben jeder Neuanfang schon organisatorisch erst einmal holprig sei. Aber das habe sich „zurechtgeruckelt“, das Ensemble sei eng zusammengewachsen und strebe kreativ nach vorne, sagte uns eine Person. Eine andere sagte, alle seien „neugierig und sehr glücklich“ über das, was in der gemeinsamen Arbeit entstehe.

Was denn zum Beispiel?

Dass man die richtigen Fragen stelle, beispielsweise feministische – und in der Orestie den Frauenfiguren zuhöre. Dass man sich mit dem Klimawandel beschäftige und mit den Fragen: Wie wird die Welt in Zukunft aussehen? Wo stehen wir als Menschheit gerade?

Ein „ambitioniertes Programm“ sei das, und ein gutes Ensemble. Die Zusammenarbeit funktioniere, sowohl unter den Kolleg:innen auf der Bühne als auch mit Leitung und Regie. Sicher gebe es Konflikte, auch weil die kreative Arbeit „ein emotionaler Job“ sei und man sich dabei viel Blöße geben müsse, da kochten die Gefühle auch mal hoch. Aber man rede dann immer darüber. Es gebe einen guten und transparenten Austausch – eben genau die Zusammenarbeit auf Augenhöhe, die in den Verträgen noch fehle. (cbu)

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Ein Wohnheim schließt

Das Volkeningheim, ein ökumenisches Wohnheim unter Trägerschaft der evangelischen Kirche, soll schließen. „Bis zum Ende des Sommersemesters 2024 haben die […] Studierenden ausreichend Zeit, anderweitig Wohnraum zu finden“, schreibt ein Pressesprecher der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW). Na dann, alles kein Problem? Der Verein der Freundinnen und Freude des Ökumenischen Volkeningheims sieht das Ganze nicht so entspannt. Wohnraum in Münster ist teuer und generell knapp. Und wenn das Heim schließt, fallen noch einmal Zimmer für fast 60 Personen weg. „Wir wünschen uns eine Zusage zum Grundkonzept. Das Wohnheim soll bestehen bleiben, bestenfalls am selben Ort“, sagt Lena-Maria Lücken.

Was genau sie mit „Grundkonzept“ meint? In der Hälfte der Zimmer im Volkeningheim leben zum Beispiel Studierende aus dem Ausland. Und in den zwei Jahren, die die Pfarrstelle nun vakant ist, haben die Bewohner:innen die Organisation der Evangelischen Studierendengemeinde (ESG) übernommen. Immer wieder fällt der Begriff „Leuchtturmprojekt“, Lena-Maria Lücken hebt insbesondere den interkulturellen und interreligiösen Dialog hervor, den das Wohnheim mit seinem Konzept unterstütze.

Eigentlich war mal ein Neubau geplant, das bestätigt auch der Sprecher der EKvW. Auch sei geprüft worden, ob das Heim nicht unter veränderten Bedingungen weiterexistieren kann, als Beispiel nennt er erhöhte Mieten. Man sei jedoch zu dem Schluss gekommen, dass die Schließung „unumgänglich“ ist, aus „wirtschaftliche[n] Zwänge[n]“. Die finale Entscheidung muss die Kirchenleitung in ihrer Sitzung Ende Mai treffen. Was an dem Standort ab Oktober 2024 passiert, ist noch nicht klar.

Der Verein setzt sich jetzt verstärkt dafür ein, das Ganze doch noch abzuwenden. Er hat eine Petition gestartet und offene Briefe an die Kirchenleitung und das Bauministerium verfasst. „Die Zukunft der Kirche liegt bei jungen Erwachsenen“, sagt Lena-Maria Lücken, außerdem ist die evangelische Kirche Partnerin im „Bündnis bezahlbarer Wohnraum“, wofür sie sich ja mit dem Erhalt eines Wohnheims einsetzen könnte. (sst)

Klima-Update

+++ Nur knapp vier Jahre nach dem Ratsbeschluss, dass Münster möglichst bis 2030 klimaneutral werden soll, „möchte sich die Verwaltung gemeinsam mit der Stadtgesellschaft auf den Weg machen, Klimaneutralität zu erreichen“. Und zwar mit dem Stadtforum „Münster wird Klimastadt“ am 15. Juni. Los geht die Veranstaltung um 17.30 Uhr in der Meranti-Halle des Allwetterzoos. Es gibt Vorträge, eine Podiumsdiskussion und abschließend Thementische, an denen Teilnehmende miteinander ins Gespräch kommen können. Die Ergebnisse sind Grundlage für Münsters sogenannten Klimastadtvertrag, den die Städte im Rahmen des EU-Programms „100 Climate-Neutral and Smart Cities by 2030“ erarbeiten sollen. Das Ziel: Ein Plan, der sektorübergreifend darstellt, wie die Stadt denn klimaneutral werden und das finanzieren kann. Wer Interesse hat, kann sich bis zum 31. Mai hier anmelden. Bei (zu) großem Interesse entscheidet das Los, wer teilnehmen darf. Solche öffentlichen Veranstaltungen sollen in Zukunft regelmäßig stattfinden. (sst)

+++ Die Zahl der Vögel in Europa ist innerhalb von knapp 40 Jahren drastisch zurückgegangen. Wie die Wochenzeitung „Die Zeit” schreibt, kommt ein Forschungsteam in einer Studie zu dem Ergebnis, dass die Zahl zwischen 1980 und 2016 um etwa ein Viertel zurückgegangen ist. Ursache sei vor allem die Landwirtschaft, bei der auch Pestizide eingesetzt werden. Die Zahl der Vogelarten, die in der Agrarlandschaft leben, ist danach sogar um die Hälfte zurückgegangen. Für Münster liefert die sogenannte „Stunde der Gartenvögel“ aktuelle Zahlen zum Vogelbestand. Das ist eine Aktion des Naturschutzbundes, bei der Menschen in ganz Deutschland Vögel in ihren Gärten zählen. In Münster nahmen 116 Menschen aus 82 Gärten teil. Sie sichteten vor allem Haussperlinge, Amseln und Kohlmeisen. Nachteil der Aktion: Sie beschränkt sich auf den Raum, in dem Menschen leben, und es zählen vor allem Laien. Fehler sind also wahrscheinlich. (lar)

Ein-Satz-Zentrale

+++ Die Stadt Münster sammelt ab morgen Ideen, um in Zukunft weniger Müll sammeln zu müssen. (Stadt Münster)

+++ Die Regierung von Nordrhein-Westfalen gibt mehr als 18 Millionen Euro für drei Stadtprojekte in Münster. (Westfälische Nachrichten)

+++ Die Franziskus-Stiftung verschiebt die Fusion mit der Marienhausgruppe, weil sich die Situation für Krankenhäuser schnell ändert. (Westfälische Nachrichten)

+++ Der Rewe am Hansator, also auf der Rückseite des Bahnhofs, steht in der Kritik, weil er auch an Feiertagen bis Mitternacht öffnet und deutlich mehr verkauft als nur Reisebedarf. (Westfälische Nachrichten)

+++ Die Uniklinik kann oft nicht alle Intensivbetten nutzen, weil Personal fehlt, und muss Operationen verschieben. (Westfälische Nachrichten)

+++ +++ Wegen anhaltender Medikamenten-Lieferprobleme fordert der Apothekerverband Westfalen-Lippe, dass Apotheken auch Medikamente mit ähnlicher Wirkung abgeben dürfen. (Antenne Münster)

+++ Vier Studenten haben ein Beleuchtungssystem für Fahrräder entwickelt, das Fern- und Abblendlicht, Blinker, Brems- und Rücklicht sowie eine Warnblinkfunktion enthält. (FH Münster)

+++ Ein 54-jähriger Mann hat zwei Frauen am Hauptbahnhof am Sonntagmorgen mit einem Messer bedroht. (Bundespolizei NRW)

+++ Regierungspräsident Andreas Bothe ist jetzt auch Bezirksvorsitzender des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. (Bezirksregierung Münster)

+++ Preußen Münster hat den Aufstieg in die 3. Liga am Wochenende auf dem Prinzipalmarkt mit sehr viel größerer Begeisterung gefeiert als Bayern München eine Meisterschaft auf dem Marienplatz. (Antenne Münster)

+++ Rund 300 Leute haben in Münster für mehr Kita-Plätze demonstriert. (Lokalzeit Münsterland)

+++ Das Fest der queeren Community zum Christopher Street Day könnte ausfallen, weil es nicht genug freiwillige Helfer:innen gibt. (Westfälische Nachrichten)

Unbezahlte Werbung

Mit dem Wiederaufbau einer alten Bockwindmühle aus dem Emsland wurde im Jahr 1961 der Grundstein für das Mühlenhof-Freilichtmuseum gelegt. Heute laden auf dem am Aasee gelegenen Museumsareal mehr als 20 weitere Originalbauten aus dem Münsterland und den Nachbarregionen zur Besichtigung ein. Dazu kommen Gebäude und Werkstätten, die nach alten Vorbildern rekonstruiert wurden. So vermittelt der Mühlenhof sehr anschaulich, wie die Menschen im ländlichen Umfeld der Stadt Münster zwischen dem 17. und 20. Jahrhundert gelebt, gewohnt und gearbeitet haben. Dieses Angebot wird durch eine Gastronomie und im Laufe des Jahres durch zahlreiche Veranstaltungen und Sonderausstellungen ergänzt. Besuche sind von April bis Oktober täglich von 10 bis 19 Uhr möglich, zwischen November und März verkürzt sich die Öffnungszeit um zwei Stunden. Kinder unter 6 Jahren besuchen das Museum kostenlos, Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre bezahlen 3,50 Euro, Erwachsene 6 Euro. Dazu gibt es Ermäßigungen und vergünstigte Gruppentarife.

Hier finden Sie alle unsere Empfehlungen. Sollte Ihnen ein Tipp besonders gut gefallen, teilen Sie ihn gerne!

Drinnen und Draußen

Deike Terhorst hat sich nach interessanten Veranstaltungen in den kommenden Tagen umgesehen.

+++ Wer Mittwochabend eine popkulturelle Neigung verspürt, kann ab 20.30 Uhr in der Pension Schmidt am „Quiz Quiz Bang Bang“-Pubquiz teilnehmen. Das Film- und Serienquiz ist sehr beliebt, daher wird eine Reservierung empfohlen. Die Teilnahmegebühr beträgt 3 Euro.

+++ Die evangelische Kirche wird das Volkeningheim sehr wahrscheinlich schließen, der Verein der Freundinnen und Freude des Ökumenischen Volkeningheims setzt sich dagegen ein. Wenn Sie sich von der Situation ein Bild machen und die Studierenden unterstützen wollen, geht das Mittwoch um 16 Uhr bei einer Andacht in der Aula des Wohnheims am Breul 43. Um 19 Uhr findet ein Benefizkonzert in der Johanneskapelle an der Bergstraße 38 statt.

+++ Wer an Christi Himmelfahrt keine Lust hat, mit einem Bollerwagen durch die Stadt zu ziehen, sondern stattdessen lieber Zeit mit der Familie verbringt, kann ab 10 Uhr beim Schafschurtag im Mühlenhof-Freilichtmuseum Münster vorbeischauen. Ab 12 Uhr können kleine und große Besucher:innen jeweils zur vollen Stunde einem Schäfer bei der Schur zuschauen.

+++ Am Donnerstag um 18 Uhr findet im Theater Münster die Oper „Great Open Eyes“ statt. Das kreisförmig angeordnete Publikum begegnet Rita und Alfred, die ihren Sohn Eyolf durch einen Unfall verloren haben. Entstanden ist das Stück in Kooperation mit trauernden Eltern und Trauerbegleiter:innen. Tickets gibt es im Webshop für 20 Euro.

+++ Wir sind Papst. Diese Schlagzeile nimmt sich das Wolfgang Borchert Theater am kommenden Wochenende zu Herzen, denn das Stück „Die zwei Päpste“ über den Schlagabtausch Benedikt XVI. und Kardinal Jorge Bergoglio über die Zukunft der Kirche wird gleich dreimal aufgeführt. Am Freitag und am Samstag fällt der Vorhang um 20 Uhr, am Sonntag müssen Besucher zwei Stunden früher da sein. Tickets gibt es im Webshop oder telefonisch unter (0251) 400-19.

+++ Es darf wieder getrödelt werden. Am Samstag startet der Promenaden-Flohmarkt zwischen Stadtgraben und Gerichtsstraße in die neue Saison und feiert gleichzeitig sein 40-jähriges Jubiläum. Hunderte private und professionelle Verkäufer bieten hier von Mai bis September immer am dritten Samstag im Monat ihre Waren an. Zwischen 8 und 16 Uhr können Besucher nach Herzenslust stöbern.

+++ Wer seinen Samstag lieber drinnen verbringen möchte, der kann um 16 Uhr an einer einstündigen öffentlichen Führung durch die neue Sonderausstellung de Stadtmuseums teilnehmen. Thema ist der Münsteraner Johann Friedrich Alexander Heimbürger (1819-1909), der zu seiner Zeit einer der berühmtesten Zauberkünstler der Welt war. Kostenpunkt: 3 Euro.

Am Freitag schreibt Ihnen Svenja Stühmeier. Ich wünsche Ihnen eine gute Woche.

Herzliche Grüße
Ralf Heimann

Mitarbeit: Svenja Stühmeier (sst), Jan Große Nobis (jgn), Luzia Arlinghaus (lar), Deike Terhorst (dte)
Lektorat: Melanie Kelter

PS

Zum Ende eine schlechte Nachricht: Die Veranstaltung zur Lokalpolitik, die wir für den kommenden Donnerstag angekündigt hatten, fällt leider aus. Wir bekommen die Gäste an dem Tag nicht alle zusammen, hoffen aber, dass wir den Termin nach der Sommerpause nachholen können. (rhe)

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