Hilfe für Geflüchtete | Wie die Integration in Münster gelingt | Café Classique

Müns­ter, 4. März 2022

Guten Tag,

was war das für eine Woche. Jeden Tag kom­men neue, schreck­li­che Nach­rich­ten aus der Ukrai­ne. Und es lässt sich kaum abse­hen, wie es dort wei­ter­ge­hen wird. Mehr als eine Mil­li­on Men­schen sind schon aus dem Land geflo­hen, schätzt die UN-Hilfs­or­ga­ni­sa­ti­on für Geflüch­te­te UNHCR. Offi­zi­ell sind bis­her etwa 10.000 von ihnen in Deutsch­land ange­kom­men, mel­de­te die Tages­schau ges­tern Abend. An den EU-Bin­nen­gren­zen fin­den aber kei­ne Kon­trol­len statt. Es könn­ten also viel mehr Men­schen sein, die schon in Deutsch­land Schutz gesucht haben.

In Müns­ter waren bis Mitt­woch 24 Geflüch­te­te ange­kom­men, dar­un­ter acht Kin­der, wie die Stadt mel­de­te. Und heu­te berich­tet der WDR von einer pri­va­ten Hilfs­in­itia­ti­ve, die mit Bus­sen zwei Grup­pen von je 15 Per­so­nen nach Müns­ter gebracht hat. Ein wei­te­rer pri­va­ter Hilfs­kon­voi ist noch unter­wegs, er soll heu­te Nacht in Müns­ter eintreffen.

Kri­sen­stabs­lei­ter Wolf­gang Heu­er hat­te Anfang der Woche noch gesagt, die Stadt sei „sehr erfah­ren und gut auf­ge­stellt“, um sich um die Geflüch­te­ten zu küm­mern. Aller­dings stel­len die vie­len pri­va­ten Initia­ti­ven das Sozi­al­amt und die ande­ren Ver­ant­wort­li­chen vor eine gro­ße Her­aus­for­de­rung: Sie erfah­ren oft erst sehr kurz­fris­tig davon, dass Men­schen auf dem Weg nach Müns­ter oder schon hier ange­kom­men sind und Unter­stüt­zung oder eine Unter­kunft brauchen.

Politik soll die Hilfe organisieren

Das wird in den nächs­ten Tagen und Wochen sicher so blei­ben. Aber die Stadt will sich wei­ter und noch bes­ser vor­be­rei­ten. Ober­bür­ger­meis­ter Lewe hat des­halb für nächs­ten Mitt­woch den Haupt­aus­schuss ein­be­ru­fen, der sich unter ande­rem damit beschäf­ti­gen soll, was die Poli­tik auf Lan­des- und Bun­des­ebe­ne nun tun könn­te, um kla­re­re Rah­men­be­din­gun­gen für die Hilfs­maß­nah­men zu schaf­fen. Außer­dem sol­len die Politiker:innen im Haupt­aus­schuss dar­über bera­ten, wie Müns­ter die pol­ni­sche Part­ner­stadt Lub­lin bei der Unter­brin­gung und Ver­pfle­gung von Schutz­su­chen­den unter­stüt­zen kann (dazu unten mehr). Und sie sol­len Geld aus dem Haus­halt frei­ge­ben, um die bis­her ange­lau­fe­nen Hilfs­maß­nah­men zu finanzieren.

Die Bürger:innen bie­ten wei­ter­hin mehr Unter­stüt­zung an, als die Stadt anneh­men kann, was in die­ser Situa­ti­on mehr als ein klei­ner Trost ist. Ich ver­lin­ke Ihnen hier noch ein­mal die Web­sei­te, auf der die Stadt­ver­wal­tung Infor­ma­tio­nen und Kon­takt­da­ten bereitstellt.

Laiendolmetscher:innen gesucht

Falls Sie Ukrai­nisch spre­chen, könn­ten Sie ehren­amt­lich als Dolmetscher:in Hil­fe leis­ten. Dazu müss­ten Sie sich nur beim soge­nann­ten Sprach­mitt­lungs­pool des Kom­mu­na­len Inte­gra­ti­ons­zen­trums regis­trie­ren und an einer kos­ten­lo­sen Schu­lung teil­neh­men, die nächs­te beginnt in zwei Wochen. Die Ein­rich­tung der Stadt ver­mit­telt Laiendolmetscher:innen an Men­schen, die kaum oder gar nicht Deutsch spre­chen und zum Bei­spiel bei Behör­den­gän­gen Unter­stüt­zung brauchen.

Wie die Stadt auf RUMS-Anfra­ge mit­teil­te, dol­metsch­te Ende Febru­ar für den Sprach­mitt­lungs­pool nur eine Per­son aus dem und ins Ukrai­ni­sche. Anfang März hat sich die Zahl schon deut­lich erhöht: Mitt­ler­wei­le haben sich neun Men­schen mit Ukrai­nisch­kennt­nis­sen ein­ge­tra­gen. Der Bedarf an Ukrai­nisch und auch an ande­ren Spra­chen wird aber wei­ter stei­gen, also mel­den Sie sich bei den Organisator:innen, wenn Sie hel­fen kön­nen und möch­ten. Gesucht wer­den unter ande­rem Men­schen, die Rus­sisch oder Pol­nisch beherr­schen, denn auch sie könn­ten den Ukrainer:innen bei Bera­tungs­ge­sprä­chen oder Ämtern helfen.

Hilfstransport auf dem Weg nach Lublin

Wäh­rend die Ver­sor­gung der Geflüch­te­ten anläuft, die nach Müns­ter kom­men, orga­ni­siert die Stadt auch schon Unter­stüt­zung für die­je­ni­gen, die in Lub­lin Schutz gesucht haben. Zwei LKW voll mit Lebens­mit­teln, Baby­nah­rung, Hygie­ne­ar­ti­keln, Win­deln und Strom­ag­gre­ga­ten sind auf dem Weg in die Part­ner­stadt nahe der pol­nisch-ukrai­ni­schen Gren­ze. Dort sind schon Zehn­tau­sen­de Geflüch­te­te ange­kom­men, wie die Stadt berich­tet. Mar­kus Lewe habe Unter­stüt­zung ange­bo­ten und die Ver­ant­wort­li­chen in Lub­lin haben eine Lis­te mit Hilfs­gü­tern geschickt, die drin­gend gebraucht wer­den: 15.000 Zahn­pas­ta­tu­ben, 10.000 Matrat­zen, 5.000 Schlaf­sä­cke und 50.000 Fer­tig­ge­rich­te, um eini­ge Bei­spie­le zu nen­nen. In der nächs­ten Woche sind wei­te­re Trans­por­te geplant, um die noch feh­len­den Din­ge nach Lub­lin zu bringen.

Ein Blick in den Integrationsbericht

Wir wer­den Sie hier in den kom­men­den Wochen wei­ter auf dem Lau­fen­den hal­ten, was die Stadt für die Geflüch­te­ten tut und wo mög­li­cher­wei­se sonst noch Hil­fe gebraucht wird.

Heu­te schau­en wir noch auf ein ande­res The­ma, das eng damit zusam­men­hängt: Wie geht es eigent­lich den Men­schen in Müns­ter, die schon vor län­ge­rer Zeit aus einem ande­ren Land nach Deutsch­land gekom­men sind oder in einer Fami­lie mit Migra­ti­ons­vor­ge­schich­te leben? Die­se Fra­ge soll das soge­nann­te Inte­gra­ti­ons­mo­ni­to­ring beant­wor­ten, ein Bericht, den die Stadt seit eini­gen Jah­ren regel­mä­ßig erstellt. Das Moni­to­ring für die Jah­re 2020 und 2021 (Sie fin­den es hier) fasst auf gut 170 Sei­ten Daten aus ver­schie­dens­ten Quel­len zusam­men, etwa aus den Sta­tis­ti­ken der Stadt sowie von Land und Bund, Schul- und Hoch­schul­sta­tis­ti­ken und Infor­ma­tio­nen von diver­sen Ein­rich­tun­gen und Ver­bän­den wie der Hand­werks­kam­mer und dem Stadt­sport­bund. Wir haben den Bericht für Sie durch­ge­se­hen und stel­len Ihnen heu­te die wich­tigs­ten Zah­len dar­aus vor, zu eini­gen haben wir außer­dem Ver­gleichs­wer­te für Sie recherchiert.

Menschen mit Migrationsvorgeschichte

Wir begin­nen mit einer sehr kur­zen, aber wich­ti­gen Begriffs­er­klä­rung: Was bedeu­tet eigent­lich „Migra­ti­ons­vor­ge­schich­te“? Die Stadt meint damit Men­schen, die ent­we­der selbst oder deren Eltern oder Groß­el­tern eine Migra­ti­ons­er­fah­rung haben. In Müns­ter ist das knapp ein Vier­tel der Stadt­be­völ­ke­rung. Etwa die Hälf­te der Men­schen mit Migra­ti­ons­vor­ge­schich­te besitzt nicht die deut­sche Staats­an­ge­hö­rig­keit. Bei­de Zah­len ent­spre­chen etwa dem Bun­des­durch­schnitt.

Beson­ders vie­le Men­schen mit Migra­ti­ons­vor­ge­schich­te gibt es in den jün­ge­ren Alters­grup­pen. Gut 30 Pro­zent der 10- bis 19-Jäh­ri­gen und knapp 40 Pro­zent der 0- bis 9-Jäh­ri­gen hat eine inter­na­tio­na­le Fami­li­en­ge­schich­te. Unter den 30- bis 39-Jäh­ri­gen und den 40- bis 49-Jäh­ri­gen ist es jeweils ein Vier­tel. Deutsch­land­weit sieht das ähn­lich aus.

Politische Teilhabe

Eine wich­ti­ge Fra­ge für den Erfolg von Inte­gra­ti­on ist: Wie stark sind Men­schen mit Migra­ti­ons­vor­ge­schich­te in poli­ti­schen Gre­mi­en ver­tre­ten? Dazu ein kur­zer Überblick:

  • Gut eine von zehn Per­so­nen, die in poli­ti­schen Gre­mi­en aktiv sind, hat eine Migra­ti­ons­vor­ge­schich­te. Das ist etwas mehr als 2017, ent­spricht aber lan­ge nicht dem Anteil der Men­schen mit Migra­ti­ons­vor­ge­schich­te an der Gesamtbevölkerung.
  • Der Stadt­rat weist eine beson­ders schlech­te Quo­te auf: Nur sechs Pro­zent der Mit­glie­der haben eine Migra­ti­ons­vor­ge­schich­te. In den Bezirks­ver­tre­tun­gen sind es knapp zehn Prozent.
  • Die Sta­tis­ti­ken wei­sen auch die Geschlech­ter­ver­hält­nis­se aus. Wenig über­ra­schend: Am stärks­ten sind Män­ner ohne Migra­ti­ons­vor­ge­schich­te ver­tre­ten, am wenigs­ten Frau­en mit Migrationsvorgeschichte.
  • Unter den poli­tisch Enga­gier­ten mit Migra­ti­ons­vor­ge­schich­te ist das Geschlech­ter­ver­hält­nis aller­dings aus­ge­gli­che­ner als bei den Men­schen ohne inter­na­tio­na­le Familiengeschichte.
  • Das ein­zi­ge Gre­mi­um mit qua­si pari­tä­ti­schem Män­ner- und Frau­en­an­teil ist der Integrationsrat.

Einkommen

Wie viel die Men­schen in Müns­ter ver­die­nen, ist in den Sta­tis­ti­ken nicht nach der Migra­ti­ons­vor­ge­schich­te auf­ge­schlüs­selt, nur nach der Staats­an­ge­hö­rig­keit: Je ein Drit­tel der Men­schen ohne deut­sche Staats­an­ge­hö­rig­keit ver­die­nen in Müns­ter zwi­schen 1.000 und 2.000 oder zwi­schen 2.000 und 3.000 Euro pro Monat.

Je ein Vier­tel der Men­schen mit deut­scher Staats­bür­ger­schaft ver­die­nen zwi­schen 3.000 und 4.000 bzw. mehr als 5.000 Euro im Monat.

Arbeitslosigkeit

Auch die Bun­des­agen­tur für Arbeit schlüs­selt ihre Sta­tis­tik nur nach der Staats­an­ge­hö­rig­keit auf, nicht nach der Fami­li­en­ge­schich­te. Und die zeigt eine nega­ti­ve Ent­wick­lung: Der Anteil der Men­schen ohne deut­sche Staats­an­ge­hö­rig­keit an der Grup­pe der Münsteraner:innen ohne Job ist von 2014 bis 2019 von knapp 20 auf knapp 30 Pro­zent gestie­gen. Seit­dem sta­gniert der Wert. Noch­mal zum Ver­gleich: Der Anteil der Men­schen ohne deut­schen Pass an der gesam­ten Stadt­be­völ­ke­rung liegt nur bei etwas mehr als 10 Prozent.

Deutsch­land­weit sieht es ähn­lich aus: 2018 lag der Anteil der Men­schen ohne deut­sche Staats­an­ge­hö­rig­keit bei gut einem Viertel.

Bildung

Bevor wir zu den Ergeb­nis­sen aus die­sem wahr­schein­lich wich­tigs­ten Bereich von allen kom­men, ein kur­zer Hin­weis: Hier wur­den Sta­tis­ti­ken bis ein­schließ­lich 2020 aus­ge­wer­tet. Und für das Jahr 2020 konn­ten wegen der Coro­na­pan­de­mie nicht alle Wer­te erho­ben wer­den. Alle Infor­ma­tio­nen, die ich Ihnen gleich vor­stel­le, sind also ein Rück­blick, der mög­li­cher­wei­se nicht mehr die tat­säch­li­chen Ver­hält­nis­se abbil­det. Aber er gibt den­noch wich­ti­ge Anhaltspunkte:

  • Etwa eines von zehn Kin­dern, die ein­ge­schult wer­den, ist nicht in Deutsch­land geboren.
  • Etwa vier von zehn Schulanfänger:innen haben min­des­tens ein Eltern­teil, das nicht in Deutsch­land gebo­ren wurde.
  • Etwa sie­ben von zehn Schulanfänger:innen, die nicht in Deutsch­land gebo­ren wur­den, haben För­der­be­darf in der deut­schen Spra­che. Bei den in Deutsch­land gebo­re­nen Schulanfänger:innen mit Migra­ti­ons­vor­ge­schich­te sind es etwa drei von zehn Kin­dern. In bei­den Grup­pen ist 2020 ein deut­lich höhe­rer För­der­be­darf fest­ge­stellt wor­den. Das könn­te aller­dings eine pan­de­mie­be­ding­te sta­tis­ti­sche Ver­zer­rung sein, es wird sich in den nächs­ten Jah­ren zeigen.
  • Für bei­de Grup­pen gilt: Je län­ger ein Kind eine Kita besucht hat, des­to sel­te­ner braucht es Nach­hil­fe in der deut­schen Sprache.
  • Schüler:innen ohne Migra­ti­ons­vor­ge­schich­te sind an Gym­na­si­en deut­lich über­re­prä­sen­tiert, Kin­der und Jugend­li­che mit Migra­ti­ons­vor­ge­schich­te und ohne deut­sche Staats­bür­ger­schaft sind es an den Haupt- und Real­schu­len. Dafür kann es vie­le ver­schie­de­ne Grün­de geben. Einer davon könn­te sein: Vie­le Kin­der mit Migra­ti­ons­vor­ge­schich­te leben in bestimm­ten Stadt­tei­len, zum Bei­spiel in Coer­de. Und dort ist die ein­zi­ge wei­ter­füh­ren­de Schu­le eine Haupt­schu­le. Die­sen Zusam­men­hang hat­ten wir in die­sem Text erklärt.
  • Fast jede:r fünf­te Schüler:in ohne deut­sche Staats­an­ge­hö­rig­keit ver­lässt die Schu­le ohne einen Haupt­schul­ab­schluss. Der Anteil ist zwar etwas zurück­ge­gan­gen und es errei­chen auch inzwi­schen mehr Schüler:innen ohne deut­sche Staats­bür­ger­schaft die Fach­ober­schul­rei­fe (gut 35 Pro­zent). Die Hoch­schul­rei­fe schaf­fen aber weni­ger als 15 Pro­zent – bei Schüler:innen mit deut­scher Staats­bür­ger­schaft sind es mehr als die Hälfte.

Gesundheit

Auch die­sem Absatz schi­cken wir einen klei­nen Hin­weis vor­weg: Aus­sa­gen über die Gesund­heits­ver­sor­gung und gesund­heit­li­chen Risi­ken von Men­schen mit Migra­ti­ons­vor­ge­schich­te zu tref­fen, ist laut der Bun­des­zen­tra­le für gesund­heit­li­che Auf­klä­rung nicht so ein­fach, denn an vie­len Stel­len feh­len noch Daten. Die Stadt hat im Inte­gra­ti­ons­mo­ni­to­ring aber eini­ge Infor­ma­tio­nen zusam­men­ge­stellt, die zei­gen, in wel­chen Berei­chen in jedem Fall noch Hand­lungs­be­darf besteht:

  • In den ver­gan­ge­nen Jah­ren hat etwa eines von zehn Kin­dern mit Migra­ti­ons­vor­ge­schich­te bei der Schul­ein­gangs­un­ter­su­chung erheb­li­che Auf­fäl­lig­kei­ten gezeigt – also zum Bei­spiel Sprach- und Sprech­stö­run­gen oder Schwie­rig­kei­ten bei der Moto­rik oder der Kon­zen­tra­ti­ons­fä­hig­keit. Das ist dop­pelt so häu­fig wie bei Kin­dern ohne Migrationsvorgeschichte.
  • In den nächs­ten Jah­ren wer­den die Ver­ant­wort­li­chen das sehr genau beob­ach­ten müs­sen: 2020 wur­den näm­lich in bei­den Grup­pen deut­lich mehr Auf­fäl­lig­kei­ten fest­ge­stellt als in den Jah­ren zuvor. Die Aus­wir­kun­gen der Coro­na­pan­de­mie wer­den sich in die­sem Bereich wohl erst lang­fris­tig zeigen.
  • Deut­lich mehr Kin­der mit als Kin­der ohne Migra­ti­ons­vor­ge­schich­te ver­pas­sen Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen (die soge­nann­ten U-Unter­su­chun­gen). Aber es gab hier auch einen posi­ti­ven Trend: Von 2010 bis 2015 sind die Vor­sor­ge­lü­cken bei Kin­dern mit inter­na­tio­na­ler Fami­li­en­ge­schich­te klei­ner gewor­den und seit­dem auch nicht wie­der gestie­gen. (Hin­weis: Hier wur­den nur Daten von Kin­dern berück­sich­tigt, die in Deutsch­land gebo­ren sind, weil die Anga­ben sonst nicht ver­gleich­bar wären.)
  • Etwa dop­pelt so vie­le Schulanfänger:innen mit Migra­ti­ons­vor­ge­schich­te wie Kin­der ohne inter­na­tio­na­le Fami­li­en­ge­schich­te sind über­ge­wich­tig.
  • Und zum Schluss noch ein posi­ti­ver Wert: Kin­der mit Migra­ti­ons­vor­ge­schich­te haben bei der Schul­ein­gangs­un­ter­su­chung gerin­ge­re Impflü­cken als Kin­der ohne Migra­ti­ons­ge­schich­te. (Auch hier wur­den wegen der Ver­gleich­bar­keit nur Daten von Kin­dern berück­sich­tigt, die in Deutsch­land gebo­ren sind. Die Anga­ben bezie­hen sich auf die Imp­fun­gen gegen Masern, Mumps, Röteln, Teta­nus und alle ande­ren Krank­hei­ten, gegen die die Stän­di­ge Impf­kom­mis­si­on für Kin­der bis zur Ein­schu­lung eine Imp­fung empfiehlt.)

Sie sehen: Es gibt noch viel zu tun, bis Men­schen mit inter­na­tio­na­len Wur­zeln hier die­sel­ben Mög­lich­kei­ten haben. Und dar­um soll­te es heu­te gehen, wir woll­ten ein­mal in der Gesamt­schau zei­gen, wo es noch Hand­lungs­be­dar­fe und Her­aus­for­de­run­gen gibt. Wel­che Lösun­gen und Ideen es in den ein­zel­nen Berei­chen geben könn­te und was schon getan wird, wer­den wir uns in den kom­men­den Wochen und Mona­ten anschauen.

Korrekturen und Ergänzungen

Zum RUMS-Brief vom letz­ten Frei­tag haben wir zwei Ergänzungen:

+++ Bei der Recher­che über die Omi­kron­wel­le haben wir bei den städ­ti­schen Schu­len in Müns­ter nach­ge­fragt, wie sie Schüler:innen unter­rich­ten, die in Qua­ran­tä­ne sind. Zunächst haben nur weni­ge Schu­len auf die Anfra­ge reagiert, doch inzwi­schen haben sich noch eini­ge gemel­det. Geant­wor­tet haben die Gesamt­schu­le Müns­ter Mit­te, das Gym­na­si­um St. Mau­ritz, die Real­schu­le Wol­beck, die Haupt­schu­le Wol­beck, die Wart­burg­schu­le in Gie­ven­beck sowie Hen­drik Sneth­kamp in sei­ner Funk­ti­on als Spre­cher der müns­ter­schen Gymnasien.

Alle Schu­len mel­den, dass Schüler:innen in Qua­ran­tä­ne per Video­kon­fe­renz in den Unter­richt zuge­schal­tet wer­den kön­nen. Dafür stün­den iPads zur Ver­fü­gung, die von der Stadt finan­ziert wer­den. Als ein­zi­ge Schul­lei­te­rin mel­det Anja Bit­tihn von der Haupt­schu­le Wol­beck, dass an ihrer Schu­le alle Schüler:innen iPads besä­ßen. Auf­ga­ben erhiel­ten die Schüler:innen in allen Schu­len über Online-Lern­platt­for­men. Die meis­ten nutz­ten IServ, ande­re hät­ten eige­ne Angebote.

Chris­tia­ne Grä­nitz von der Wart­burg­schu­le ist die ein­zi­ge Lei­te­rin einer Grund­schu­le, die auf die Anfra­ge reagiert hat. Die Wart­burg­schu­le ver­leiht bei Bedarf iPads an Eltern, damit die Kin­der am Distanz­un­ter­richt teil­neh­men kön­nen. Den Umgang mit den Gerä­ten hät­ten die Lehrer:innen vor­ab mit den Kin­dern im Unter­richt ein­ge­übt. So wüss­ten sie, wel­che Regeln im Online-Unter­richt gel­ten oder wie sie sich zu Wort mel­den kön­nen. Prak­tisch funk­tio­niert das so: In der Mit­te einer Tisch­grup­pe steht ein iPad, auf dem das Kind in Qua­ran­tä­ne zuge­schal­tet ist, wodurch es auch an Grup­pen­ar­bei­ten teil­neh­men kann. Wenn das Kind eine Fra­ge hat, ist die Tisch­grup­pe dafür ver­ant­wort­lich, dass die Fra­ge beant­wor­tet wird. Die Lern­ma­te­ria­li­en über­sen­den die Lehrer:innen den Schüler:innen per E-Mail oder Video­kon­fe­renz an den schul­ei­ge­nen Account des Kindes.

+++ Wie wir letz­te Woche berich­te­ten, müs­sen Fir­men, die E-Scoo­ter in Müns­ter ver­lei­hen, die Tele­fon­num­mer ihrer Beschwer­de-Hot­line bald deut­li­cher kenn­zeich­nen. Der Blin­den- und Seh­be­hin­der­ten­ver­ein West­fa­len hat­te geklagt und woll­te per einst­wei­li­ger Ver­fü­gung ein Ver­bot der E-Rol­ler erwir­ken, die oft acht­los abge­stellt und damit zur Gefahr für seh­be­hin­der­te Men­schen wer­den. Beson­ders inter­es­sant an der Pres­se­mit­tei­lung der Stadt war aller­dings die Fra­ge, die nach dem Lesen offen blieb: Bedeu­tet „deut­li­cher kenn­zeich­nen“ auch, dass die Fir­men ihre Beschwer­de-Hot­line in Braille-Schrift dru­cken müssen?

Wir haben also nach­ge­fragt und fol­gen­de Ant­wort der Stadt per E-Mail erhal­ten: „Die Fra­ge nach der Braille-Schrift wird in die noch lau­fen­de Prü­fung der Stadt­ver­wal­tung mit auf­ge­nom­men.“ Das hat uns stut­zig gemacht, denn die­se Ant­wort liest sich so, als sei Braille-Schrift vor unse­rer Anfra­ge noch kein The­ma gewe­sen. Des­halb haben wir ein zwei­tes Mal nach­ge­fragt. Ergeb­nis: Uns konn­te nie­mand mit Sicher­heit garan­tie­ren, dass irgend­je­mand in der bis­he­ri­gen Prü­fung an Braille-Schrift gedacht hat­te. Erfah­ren wer­den wir es Mit­te März. Dann wird die end­gül­ti­ge Kom­pro­miss­lö­sung vor­ge­stellt – mit oder ohne Braille-Schrift.

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In aller Kürze

+++ Haben Sie etwas Ver­däch­ti­ges in der Nacht vom 28. Febru­ar auf den 1. März gese­hen? Wenn Sie bemerkt haben, wie Unbe­kann­te einen sie­ben Meter lan­gen und eine Ton­ne schwe­ren Ast aus Bron­ze trans­por­tiert haben, dann sind Sie Zeug:in des wohl spek­ta­ku­lärs­ten Kunst­raubs in Müns­ter gewor­den. Die Skulp­tur „Pro­get­to Poz­zo di Müns­ter“ des ita­lie­ni­schen Künst­lers Giu­sep­pe Pen­one ist näm­lich vom Hörs­ter Fried­hof gestoh­len wor­den. 35 Jah­re lang lag der 1.000-Kilo-Ast dort auf einem Stein und war sogar an ein unter­ir­di­sches Brun­nen­sys­tem ange­schlos­sen – doch allen Wid­rig­kei­ten zum Trotz gelang es den Räuber:innen auf wun­der­sa­me Art, das Kunst­werk zu steh­len. 1987 fer­tig­te Pen­one den Ast für die Skulp­tur-Pro­jek­te an, der Mate­ri­al­wert sei nicht son­der­lich hoch, heißt es in der Pres­se­mit­tei­lung des LWL über den Dieb­stahl. Und doch gehö­re das Kunst­werk laut Her­mann Arn­hold, Direk­tor des LWL-Muse­ums für Kunst und Kul­tur, zu den inhalt­lich und finan­zi­ell wert­volls­ten Skulp­tur-Pro­jek­ten, die der Stadt erhal­ten geblie­ben sind. Nicht zuletzt auch, weil der Brun­nen in den All­tag der Anwohner:innen um den Hörs­ter Fried­hof ein­ge­bun­den sei. Der LWL habe Straf­an­zei­ge gegen die unbe­kann­ten Täter:innen gestellt und eine Beloh­nung in Höhe von 10.000 Euro für sach­dien­li­che Hin­wei­se zu dem kurio­sen Kunst­raub ausgeschrieben.

+++ Und wo wir gera­de schon bei Bäu­men und Ästen sind: Über 100 Bäu­me in der Stadt sind den Stür­men Yle­nia, Zeynep und Anto­nia zum Opfer gefal­len, die im Febru­ar über Müns­ter feg­ten. Sonst haben die Stür­me laut Stadt kei­ne grö­ße­ren Schä­den ver­ur­sacht. Die Baumpfleger:innen hät­ten alle Äste und abge­knick­te Stäm­me schon besei­tigt, das her­um­lie­gen­de Holz müs­se teil­wei­se noch ent­sorgt wer­den. Gefahr gehe davon aber nicht aus. Die Stadt schätzt, dass das Auf­fors­ten des Stadt­wal­des rund zwei Jah­re dau­ern wird. Grün­de dafür sind: Bei eini­gen Baum­ar­ten gibt es Lie­fer­eng­päs­se. Und das Ein­pflan­zen braucht auch etwas Zeit.

Corona-Update

+++ Seit heu­te gel­ten bun­des­weit neue Coro­na­re­geln, der WDR hat sie für Nord­rhein-West­fa­len zusam­men­ge­fasst. Hier ein Überblick:

  • Für Ver­an­stal­tun­gen wie Volks­fes­te, Hoch­zei­ten oder Events mit mehr als 1.000 Besucher:innen gilt die 2G-Plus-Regel: Geimpf­te und Gene­se­ne müs­sen sich vor­ab tes­ten las­sen, Geboos­ter­te sind von der Test­pflicht befreit. Das­sel­be gilt für Clubs und Dis­ko­the­ken, die ab heu­te wie­der öff­nen dürfen.
  • Im ÖPNV, in der Gas­tro­no­mie, in Frei­zeit­ein­rich­tun­gen (Zoo, Muse­um, Biblio­thek und Ähn­li­ches), bei kör­per­na­hen Dienst­leis­tun­gen (Fri­seur, Kos­me­tik), bei Sport­ver­an­stal­tun­gen mit weni­ger als 1.000 Besucher:innen und am Arbeits­platz gilt die 3G-Regel.
  • Im Ein­zel­han­del, bei Wah­len und Gerichts­ver­hand­lun­gen, in Arzt­pra­xen und auf Spiel­plät­zen gel­ten kei­ne Zutritts­be­schrän­kun­gen mehr.
  • Aus­ge­nom­men von der 2G-Plus- und der 3G-Regel sind Min­der­jäh­ri­ge. 2G gilt der­zeit nicht in NRW.
  • Für Geimpf­te, Gene­se­ne und Min­der­jäh­ri­ge gel­ten außer­dem kei­ne Kon­takt­be­schrän­kun­gen mehr. Unge­impf­te dür­fen sich mit maxi­mal zwei Per­so­nen aus einem ande­ren Haus­halt tref­fen, Kin­der unter 14 Jah­ren wer­den dabei nicht berücksichtigt.
  • Bei ange­mel­de­ten Demons­tra­tio­nen mit weni­ger als 750 Teil­neh­men­den gel­ten kei­ne Kon­takt­be­schrän­kun­gen. Ab 751 Teil­neh­men­den gilt die 3G-Regel auch im Frei­en, in Innen­räu­men gilt sie grund­sätz­lich bei Demonstrationen.
  • An den Qua­ran­tä­ne- und Iso­la­ti­ons­re­geln hat sich nichts geän­dert. Sie kön­nen sie hier beim WDR nachlesen.

+++ Viel­leicht haben Sie es auch mit­be­kom­men: Ende Febru­ar sorg­te die Kran­ken­kas­se BKK Pro­vi­ta für Schlag­zei­len, weil sie in einer eigens erstell­ten Ana­ly­se behaup­te­te, dass es mehr Schä­den nach einer Coro­na­imp­fung gebe, als in der offi­zi­el­len Sta­tis­tik auf­tau­chen. Nun zeigt eine Recher­che des Süd­west­rund­funks, dass da wohl nicht viel dran ist. Ein Autor der Stu­die stam­me aus dem Umfeld der soge­nann­ten Querdenker:innen, heißt es dort. Zudem sei die Daten­grund­la­ge des Berichts laut SWR zwei­fel­haft, denn schon mil­de Impf­re­ak­tio­nen wür­den dort als schwer­wie­gen­de Neben­wir­kun­gen bewer­tet. Die­se Schluss­fol­ge­run­gen wur­den schon früh kri­ti­siert: Der Virch­ow­bund, der als Berufs­ver­band der nie­der­ge­las­se­nen Ärzt:innen in Deutsch­land tätig ist, unter­stellt der „Schwur­bel-BKK“, „kom­plet­ten Unfug“ mit „angeb­li­chen Alarm­zah­len“ zu ver­brei­ten. Die BKK Pro­vi­ta ist eine gesetz­li­che Kran­ken­kas­se mit alter­na­ti­vem Geschäfts­mo­dell, die sich als vege­ta­rier­freund­lich und kli­ma­neu­tral ver­mark­tet. Nach dem Wir­bel um die Ana­ly­se hat sie bereits Kon­se­quen­zen gezo­gen: Die Pres­se­mit­tei­lung zur Stu­die wur­de gelöscht und der Vor­stand der Kran­ken­kas­se ent­las­sen.

+++ Seit Diens­tag sind zwei wei­te­re Todes­fäl­le im Zusam­men­hang mit Covid-19 zu bekla­gen. Zwei Män­ner im Alter von 97 und 70 Jah­ren sind mit einer Coro­na­in­fek­ti­on ver­stor­ben, mel­de­te die Stadt ges­tern. Seit Beginn der Pan­de­mie sind damit ins­ge­samt 180 Per­so­nen in Müns­ter an oder mit Covid-19 gestorben.

+++ Heu­te mel­det die Stadt 604 Neu­in­fek­tio­nen mit dem Coro­na­vi­rus. Aktu­ell sind damit 5.869 Per­so­nen in Müns­ter mit SARS-CoV-2 infi­ziert. Die Wochen­in­zi­denz liegt laut Robert-Koch-Insti­tut bei 949 Infek­tio­nen pro 100.000 Einwohner:innen in den ver­gan­ge­nen sie­ben Tagen. Von den der­zeit Infi­zier­ten wer­den 52 Patient:innen in den hie­si­gen Kran­ken­häu­sern behan­delt. Sie­ben Covid-19-Patient:innen lie­gen auf der Inten­siv­sta­ti­on, sechs von ihnen müs­sen beatmet werden.

Unbezahlte Werbung

Als neu­lich zum ers­ten Mal wie­der die Son­ne so rich­tig schien, vor blau­em Him­mel und mit wirk­lich war­men Strah­len, waren an der Rudolf­stra­ße drau­ßen vor dem Café Clas­si­que direkt alle Plät­ze besetzt. Drin­nen auch, und dann stand noch eine lan­ge Schlan­ge vor der Glas­tür. Wer sich dort anstell­te, konn­te ab einem bestimm­ten Punkt, mit ein wenig Hals­re­cken, sehen, war­um dort so viel los war: In der lan­gen The­ke stan­den Dut­zen­de wun­der­schö­ne, scho­ko­la­di­ge, fruch­ti­ge, sah­ni­ge, bun­te Tor­ten und Kuchen. Die gibt es aber nicht nur an son­ni­gen Tagen, son­dern immer. Ich erspa­re Ihnen die lan­ge Lis­te der appe­tit­an­re­gen­den Namen (hier fin­den Sie einen klei­nen Über­blick), Sie kön­nen, wenn Sie die­sen Brief wie die meis­ten RUMS-Leser:innen am Abend lesen, ja sowie­so nicht direkt los. Das Café hat nor­ma­le Café-Öffnungszeiten.

Drinnen und Draußen

+++ Fünf Abschnit­te wei­ter oben haben Sie es schon gele­sen: Die Clubs und Dis­ko­the­ken sind wie­der geöff­net und auch in Müns­ter stei­gen wie­der die ers­ten Par­tys. Am Wochen­en­de lädt die Rote Lola zum Bei­spiel zu ihrer legen­dä­ren WG-Par­ty im Albers­lo­her Weg ein und am Hawerk­amp steigt eine Depe­che-Mode-Par­ty im Triptychon.

+++ Bischof Liud­ger, Graf von Galen oder auch die berüch­tig­ten Wie­der­täu­fer – in Müns­ters Geschich­te wim­melt es nur so von Män­nern, aber wer sind eigent­lich die Frau­en, die die Stadt­his­to­rie geprägt haben? Am Sams­tag wid­met sich das Stadt­mu­se­um die­ser Fra­ge. Bei einem Rund­gang durch die Schau­samm­lung ler­nen Sie nicht nur die wich­tigs­ten Frau­en der müns­ter­schen Geschich­te ken­nen, auch die Frau­en­bil­der im Lau­fe der Zeit wer­den kri­tisch ein­ge­ord­net. Los geht es um 16 Uhr, die Teil­nah­me kos­tet 3 Euro, um Anmel­dung wird gebe­ten. Pas­send dazu hält der Twit­ter­ac­count der His­to­ri­schen Kom­mis­si­on für West­fa­len einen klei­nen Vor­ge­schmack bereit. Dort läuft die­sen Monat eine Kam­pa­gne über die recht unbe­kann­te Frau­en­ge­schich­te in Westfalen.

+++ Par­tys sind schön, Kul­tur ist es auch – viel schö­ner ist jedoch zur­zeit das Kai­ser­wet­ter, das für die­ses Wochen­en­de vor­her­ge­sagt ist. Bes­te Vor­aus­set­zun­gen, um nach den letz­ten Schmud­del­ta­gen end­lich mal wie­der an die fri­sche Luft zu kom­men und Son­nen­en­er­gie zu tan­ken. Auf komoot.de fin­den Sie zum Bei­spiel die 20 schöns­ten Wan­der­rou­ten im Müns­ter­land. Da ist bestimmt auch ein Wan­der­weg dabei, den Sie noch nicht kennen.

Am Diens­tag schreibt Ihnen Ralf Heimann wie­der. Ich wün­sche Ihnen ein schö­nes Wochen­en­de, blin­zeln Sie da doch mal ein biss­chen in die Sonne.

Herz­li­che Grü­ße
Con­stan­ze Busch

Mit­ar­beit: Sebas­ti­an Fob­be, Ralf Heimann


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PS

Am schwie­rigs­ten ist es zur­zeit, den Über­blick zu behal­ten. Die Infor­ma­tio­nen über den Krieg in der Ukrai­ne kom­men nicht wie ganz frü­her tages­ak­tu­ell oder wie frü­her stünd­lich, son­dern minüt­lich. Sie sind kaum zu über­bli­cken, des­we­gen ist es wich­tig, dass jemand sie ord­net und Hin­ter­grün­de lie­fert. Die Kolleg:innen vom Maga­zin Kraut­re­por­ter machen das in einem neu­en News­let­ter, den ich ger­ne emp­feh­len möch­te. Er heißt „Ukrai­ne ver­ste­hen“, ist kos­ten­los, und Sie fin­den ihn hier.