Dreifachstecker gesucht | Die gefährlichste Ausfahrt im Kreisel | Pommes und Gemüse

Porträt von Ralf Heimann
Mit Ralf Heimann

Münster, 7. Dezember 2021

beginnen wir mit einer Geschichte vom Weihnachtsmarkt. Kurz nachdem wir den RUMS-Brief am Freitagabend in die digitale Post gegeben hatten, sahen wir mit Schrecken diese Meldung: Einbrüche in Weihnachtsmarktbuden. Eine der Buden, um die es hier ging, war die Ehrenamtshütte auf dem Weihnachtsmarkt am Harsewinkelplatz, direkt gegenüber von unserem RUMS-Giebelhaus. Dort hatten Unbekannte, wie die Polizei in solchen Fällen immer so schön schreibt, die Tür aufgebrochen, um – ja, um was eigentlich? Das war anfangs gar nicht klar. Am Sonntagabend habe ich dann Wolfgang Nietan gefragt, der den Weihnachtsmarkt organisiert hat. Und der sagte mir, die Unbekannten hätten einen Stecker geklaut, einen Dreifachstecker oder noch genauer: einen weißen Dreifachstecker. Sie wissen schon: weiße Dreifachstecker, das Öl des 21. Jahrhunderts. Das Diebesgut deutet eher darauf hin, dass es sich um einen einzelnen Unbekannten oder vielleicht auch um eine Unbekannte handelt. Wenn man nämlich versucht, einen Dreifachstecker zu teilen, kann man ihn nicht mehr gebrauchen. Das Ding ist seitdem jedenfalls verschwunden. Daher eine Bitte: Wenn Sie irgendwo einen weißen Dreifachstecker sehen, informieren Sie bitte umgehend die Polizei.

Wir verkaufen Klopapier

Wir bleiben auf dem Weihnachtsmarkt. Marc-Stefan Andres und ich haben am Sonntagabend zwei Stunden lang am Harsewinkelplatz vor unserer Hütte gestanden, zwei Glühwein getrunken (2G-Pflicht, was will man machen) und interessante Gespräche geführt. Ab 17 Uhr, so hatten wir angekündigt. Ehrlicherweise waren wir fünf Minuten zu spät. Ein RUMS-Leser, für den wir vor Wochen einen Kontakt hergestellt hatten, wartete schon. Er sagte, ein paar Minuten habe er noch, aber dann müsse er gehen. Ich fragte, auf wen er denn warte. Er sagte: „Auf Herrn Heimann.“ Das ist so ein Moment, in den man sich fragt, ob man für das Bild über dem Brief vielleicht doch besser ein aktuelleres Foto genommen hätte. Aber dann fiel mir ein: die Maske. Das Problem ließ sich lösen.

Ein anderer Mann, sagen wir mittleren Alters, kannte RUMS noch nicht, wollte aber gern etwas über uns wissen. Unsere Kollegin in der Hütte erklärte ihm, was wir machen. Er nickte verständig und sagte: „Dann gehören Sie sicher zur Funke-Mediengruppe“. Und falls Sie das auch irgendwo gehört haben: Nein, das stimmt nicht. Einen Schluss, den wir aus unseren Erlebnissen am Weihnachtsmarkt gezogen haben, ist: Wir müssen besser erklären, was wir machen. Also: Wir verkaufen vom Zeichner Stephan Rürup gestaltete Stoffbeutel, RUMS-Tassen, Anti-Stressbälle, Notizblöcke, Klopapierrollen und vor allem: Geschenk-Abonnements. Kommen Sie doch einfach vorbei. Dann schenken wir Ihnen eine der schönen Postkarten, die Stephan Rürup für uns gezeichnet hat. Was Sie sonst noch am Harsewinkelplatz finden, das können Sie hier nachsehen.

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