Chefsache Gesamtschule | Freiwillig im Gefängnis | Tayibat Feinkost

Porträt von Ralf Heimann
Mit Ralf Heimann

Münster, 15. Juni 2021

wenn in der Politik oder der Verwaltung Fehler passieren, dann gibt es unterschiedliche Strategien, damit umzugehen. Die für die Menschen, die diese Fehler gemacht haben, unangenehmste, aber für die Öffentlichkeit beste Variante, ist absolute Transparenz. Man legt alles offen, um verständlich zu machen, wie die Fehler passieren konnten. Die schlechteste Variante ist Schweigen. Dazwischen gibt es verschiedene Stufen, die möglichst nach Transparenz aussehen sollen, ohne zu viel offenzulegen. Im Fall der Mathilde-Anneke-Gesamtschule, um den es am Freitag im RUMS-Brief ging, hat Stadt sich für diese Strategie entschieden.

Daher heute eine Kommunikationsanalyse. Das klingt etwas langweilig, aber Sie werden sehen: Das ist es gar nicht, denn man kann mit sehr vielen Worten gekonnt sehr wenig sagen, wenn man möchte.

In der vergangenen Woche ist das passiert. Eine kurze Rückblende.

Am vergangenen Dienstag hatte die Stadt gemeldet, dass sich drei große Bauprojekte verzögern werden, weil im Moment nur schwer an Baumaterial zu kommen ist. Zwei Tage später veröffentlichten die Westfälischen Nachrichten Auszüge aus einem Prüfbericht, der zeigt, dass der Rohstoff-Engpass im Falle der Mathilde-Anneke-Gesamtschule nicht der einzige Grunde für die Verzögerungen ist. Das hatte die Stadt verschwiegen, obwohl der verantwortliche Dezernent Matthias Peck es zu diesem Zeitpunkt längst wusste.

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