Vom Fleck kommen: 9-Euro-Ticket oder Tanken? | FMO-Studie: Was steht drin? | Schlussverkauf: Einzelhandel – Zum Wohlfüllen

Porträt von Ralf Heimann
Mit Ralf Heimann

Münster, 7. Juni 2022

am vergangenen Mittwoch hat die Bundesregierung ihr neues Konjunkturprogramm für die Autoindustrie gestartet. Das ist jedenfalls meine Vermutung. Sie geht so: Das 9-Euro-Ticket soll den Menschen nun drei Monate lang vorführen, dass es ohne Auto einfach nicht geht, wenn man nervenverträglich reisen möchte.

Gebrauchte Autos zu kaufen, lohnt sich ohnehin gerade nicht, weil die Preise in Richtung Mond unterwegs sind. Allerdings – und das könnte gegen ein Auto sprechen – ist Tanken nach dem Sekundenrabatt der letzten Woche auch sehr schnell wieder teurer geworden. Kurz vor dem Stichtag kostete der Liter Super 2,13 Euro, dann machte er (Überraschung) noch schnell einen Sprung auf über 2,20 Euro, um dann am nächsten Tag auf 1,95 Euro herabzurauschen und langsam wieder in Richtung 2 Euro zu steigen. Heute Morgen zahlte man bei Aral, Esso, Shell oder Westfalen in Münster 2,05 Euro.

Der Staat soll von den hohen Spritpreisen nicht profitieren. So hatte Bundesfinanzminister Christian Lindner von der FDP den vorübergehenden Wegfall der Energiesteuer begründet. Staat kann man auch übersetzen als: die Allgemeinheit, denn dorthin fließt das Steuergeld ja auf irgendeine Weise zurück. Aber wer profitiert dann, wenn nicht der Staat?

Gegenfrage: Was glauben Sie, wie vielen altruistischen Ölkonzernen die Erkenntnis der letzten Wochen egal ist, dass man den Leuten an der Zapfsäule im Grunde alles abnehmen kann, was sich mit drei Ziffern abbilden lässt.

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