Von Feldern, Vögeln und Zwickmühlen | Nach Ylenia kommt Zeynep | Frischkönig

Müns­ter, 18. Febru­ar 2022

Guten Tag,

die Tage wer­den län­ger, die Tem­pe­ra­tu­ren mil­der und die Früh­blü­her gra­ben sich tap­fer durch die Erde. Obwohl es bis zum offi­zi­el­len Früh­lings­an­fang noch gut einen Monat dau­ert, kom­men auch schon die ers­ten Zug­vö­gel aus dem Süden zurück. Und die, die hier geblie­ben sind, erwa­chen aus der Win­ter­pau­se, Vogel­ge­zwit­scher erfüllt die Luft. Wenn jetzt noch das Wet­ter mit­spie­len wür­de, alles recht schön, oder?

Ich möch­te Ihnen ungern die Früh­lings­ge­füh­le kaputt machen oder das Gesangs­ta­lent der Vögel klein­re­den, aber vor 25 Jah­ren hät­te es noch viel schö­ner geklun­gen. Denn wir befin­den uns mit­ten in einem Vogel­ster­ben von his­to­ri­schem Aus­maß. Eine EU-wei­te Stu­die, die Ende 2021 ver­öf­fent­licht wur­de, setzt eine Zahl dar­auf: Seit den 1980er-Jah­ren sind die Vogel­be­stän­de in der Euro­päi­schen Uni­on um knapp 20 Pro­zent zurück­ge­gan­gen. In abso­lu­ten Zah­len: Heu­te sind es rund 600 Mil­lio­nen Vögel weni­ger als 1980.

Ein glo­ba­les Pro­blem, das sich auch in Müns­ter bemerk­bar macht. Hier geht es vor allem den Feld­vö­geln schlecht. Also jenen Vogel­ar­ten, die ger­ne auf wei­ten, offe­nen Flä­chen leben. Zum Bei­spiel auf Wie­sen, Wei­den, Hei­den oder Moo­ren. Gar­ten- und Wald­vö­geln geht es im Ver­gleich zwar noch recht gut, aber auch ihre Popu­la­tio­nen schrump­fen inzwischen.

Man­che Arten könn­te es in ein paar Jah­ren über­haupt nicht mehr geben. Dazu gehö­ren auch eins­ti­ge „Aller­welts­vö­gel“, sagt Ali­ne Förs­ter, die als wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin für den Fach­be­reich Orni­tho­lo­gie bei der Natur­schutz­sta­ti­on Müns­ter­land (einer Ein­rich­tung des Natur­schutz­bunds Deutsch­land, kurz NABU) zustän­dig ist.

Einer die­ser Aller­welts­vö­gel war ein­mal der Kie­bitz, den wir uns heu­te als Fall­bei­spiel für das Vogel­ster­ben in Müns­ter genau­er anschau­en wollen.

Zwickmühle Nr. 1: Wo andere gerne bauen würden, brüten die Feldvögel

Expert:innen wie Ali­ne Förs­ter schät­zen, dass die Kie­bitz­be­stän­de in Nord­rhein-West­fa­len seit 2009 bereits um die Hälf­te geschrumpft sind. In Müns­ter sieht es sogar noch schlech­ter aus. Hier sind über 80 Pro­zent der Kie­bit­ze ver­schwun­den. Ein Grund für den dras­ti­schen Rück­gang: Feh­len­de Lebens­räu­me. Dort, wo der Kie­bitz heu­te noch haust, wür­den ande­re ger­ne bau­en. Zum Bei­spiel ein neu­es Poli­zei­prä­si­di­um, Wind­kraft­an­la­gen oder neue Wohn­ge­bie­te. Und damit sind wir schon mit­ten in der ers­ten Zwick­müh­le: Die Stadt­be­völ­ke­rung wächst und braucht mehr Res­sour­cen. Vor allem mehr Flä­che. Aber zu wel­chem Preis?

Schau­en wir uns die Pro­ble­ma­tik anhand eini­ger Bei­spie­le ein­mal genau­er an. Für das ers­te geht die Rei­se in das Gewer­be­ge­biet Lod­den­hei­de zwi­schen Albers­lo­her Weg und Heumannsweg.

Nach­dem die bri­ti­schen Trup­pen Ende der 1990er-Jah­re das knapp 90 Qua­drat­ki­lo­me­ter gro­ße Gebiet ver­las­sen hat­ten, wur­de ein neu­er Bebau­ungs­plan für die Lod­den­hei­de ange­legt: Dort soll­te ein neu­es Gewer­be­ge­biet ent­ste­hen. Aber bis die Lod­den­hei­de aus­sah, wie wir sie heu­te ken­nen, hat es vie­le Jah­re gedau­ert. Die Kie­bit­ze waren in der Zwi­schen­zeit schnel­ler als die Bau­trupps. Bis 2013 hat­ten sich dort 40 Brut­paa­re nie­der­ge­las­sen. Eine Zahl, die mit dem Bau des Gewer­be­ge­biets schnell schrumpf­te: 2021 hat der NABU-Stadt­ver­band Müns­ter dort nur noch drei Paa­re gesich­tet. In ganz Müns­ter sind es noch etwa 60 Brut­paa­re. 2003 waren es noch 346.

Aber seit die Lod­den­hei­de eine Brach­flä­che war, sind ja nun ein paar Jah­re ver­gan­gen. Wo ver­ste­cken sich die übrig geblie­be­nen Kie­bit­ze heute?

Für die Ant­wort auf die­se Fra­ge rei­sen wir wei­ter in das gut zehn Kilo­me­ter ent­fern­te Han­dorf. Dort sol­len an der Köt­ter­stra­ße eigent­lich bald 300 neue Woh­nun­gen gebaut wer­den. Aber Sie ahnen es bestimmt schon: Dort brü­ten auch ein paar Kie­bit­ze. In der Brut­sai­son 2021 waren es fünf Paa­re. Das ist immer­hin fast ein Zehn­tel aller Kie­bit­ze, die noch in Müns­ter leben.

Fürs Ers­te kön­nen die Kie­bit­ze aber auf der Wie­se an der Köt­ter­stra­ße blei­ben. Denn bis dort gebaut wer­den darf, muss für die Tie­re erst ein neu­es Zuhau­se gefun­den wer­den. Der Kie­bitz ist eine soge­nann­te „pla­nungs­re­le­van­te Art“, die beson­ders berück­sich­tigt wer­den muss. Laut der Roten Lis­te ist der Kie­bitz in Nord­rhein-West­fa­len näm­lich extrem sel­ten und des­halb gefähr­det (falls Sie sich mit Natur­schutz­kür­zeln nicht so gut aus­ken­nen und die Lis­te des­halb nicht sofort ver­ste­hen, schau­en Sie sich am bes­ten die­se Legen­de an). Und wie wir ein­gangs gese­hen haben, sieht es für die Art gera­de in Müns­ter beson­ders eng aus.

Neue Flächen für planungsrelevante Arten

Bauherr:innen sind durch das Bun­des­na­tur­schutz­ge­setz dazu ver­pflich­tet, „erheb­li­che Beein­träch­ti­gun­gen von Natur und Land­schaft“ zu ver­mei­den. Wenn die Beein­träch­ti­gung nicht ver­meid­bar ist, etwa weil es zu weni­ge Woh­nun­gen in der Stadt gibt und neue gebaut wer­den müs­sen, sind für die pla­nungs­re­le­van­ten Arten Aus­gleichs­maß­nah­men zu ergrei­fen (hier nach­zu­le­sen auf Sei­te 13). Damit an der Köt­ter­stra­ße gebaut wer­den kann, müs­sen für die Kie­bit­ze soge­nann­te CEF-Flä­chen gefun­den wer­den, also Flä­chen, auf denen sie genau­so gut leben kön­nen wie auf ihrer Wiese.

Hin­ter der Abkür­zung ver­ste­cken sich eine Rei­he von Bedin­gun­gen, die die Aus­gleichs­flä­chen erfül­len müs­sen. Allen vor­an muss die neue Flä­che den jewei­li­gen Habi­tat­an­sprü­chen der betrof­fe­nen Art genü­gen (Habi­tat ist der Fach­be­griff für den Lebens­raum einer Art) und in der Nähe der ursprüng­li­chen Flä­che lie­gen. Der Kie­bitz lebt bei­spiels­wei­se ger­ne auf offe­nen, gut ein­seh­ba­ren und feuch­ten Flä­chen. Gleich­zei­tig muss die Wahr­schein­lich­keit, dass die Tie­re die neue Flä­che anneh­men, als sicher ein­ge­stuft werden.

Lebensräume lassen sich nicht einfach definieren

Aber wie stellt man sicher, dass die Tie­re die Aus­gleichs­flä­che fin­den und anneh­men? Bei der Suche nach pas­sen­den Orten hilft ein Leit­fa­den des Lan­des­um­welt­amts, der fest­hält, wel­che Ansprü­che die ein­zel­nen Vogel­ar­ten an ihren Lebens­raum haben. Im Umwelt­ka­tas­ter der Stadt wer­den die geeig­ne­ten Flä­chen und sol­che, die sich eig­nen könn­ten, fest­ge­hal­ten. Denn wenn eine Flä­che noch nicht die idea­len Bedin­gun­gen erfüllt, kann ein biss­chen nach­ge­hol­fen wer­den. So wie bei der Aus­gleichs­flä­che für das neue Poli­zei­prä­si­di­um: Weil die noch zu tro­cken war, wur­den dort soge­nann­te Flach­was­ser­zo­nen ange­legt. Sie kön­nen sich das wie fla­che Tei­che vor­stel­len, die das umlie­gen­de Gebiet befeuchten.

Theo­re­tisch ist also alles gere­gelt. Doch in der Pra­xis wird es kniff­lig: Die Tie­re neh­men die Aus­gleichs­flä­chen anschei­nend nicht so an, wie die Planer:innen es erwar­tet hat­ten. Für die Lod­den­hei­de wur­den laut Det­lef Lob­mey­er vom NABU-Stadt­ver­band acht sol­cher Aus­gleichs­flä­chen geschaf­fen, die 26 über­plan­te Kie­bitz­ha­bi­ta­te erset­zen sol­len. Aller­dings hat­ten sich im letz­ten Jahr gera­de ein­mal sie­ben Vogel­paa­re in den neu­en Gebie­ten niedergelassen.

Die Aus­gleichs­flä­che für das Grund­stück, auf dem das neue Poli­zei­prä­si­di­um gebaut wird, liegt gut zwölf Kilo­me­ter wei­ter nörd­lich in den Rie­sel­fel­dern. Mit dem Rad ist das eine Rei­se von gut vier­zig Minu­ten. Wie schnell und vor allem wie direkt ein Kie­bitz die Stre­cke fliegt, lässt sich nicht so leicht sagen. Aber wenn es nach Det­lef Lob­mey­er geht, kann man hier zumin­dest nicht mehr von einer räum­li­chen Nähe spre­chen. Und: Die Vögel müs­sen selbst zu ihrem neu­en Wohn­ort fin­den. Eine akti­ve Umsied­lung gibt es nicht.

Wie also stellt die Stadt bei ihren CEF-Flä­chen sicher, dass die­se für die Vögel geeig­net sind und die Tie­re sich dort nie­der­las­sen? Das städ­ti­sche Kom­mu­ni­ka­ti­ons­amt ant­wor­tet in einer E-Mail auf die­se Fra­ge: Die Flä­chen wer­den in fes­ten zeit­li­chen Abstän­den über­prüft. Dabei ach­ten die Expert:innen dar­auf, dass alle Habi­tat­an­sprü­che noch erfüllt wer­den oder ob etwa das Gewäs­ser von Schlamm befreit oder hohe Pflan­zen ent­fernt wer­den müs­sen. Zudem gibt es geför­der­te Pro­jek­te, die für das Moni­to­ring ein­zel­ner Arten zustän­dig sind. Eines die­ser Pro­jek­te hat Ali­ne Förs­ter von der Natur­schutz­sta­ti­on Müns­ter­land zusam­men mit Kolleg:innen durch­ge­führt. Neben ver­schie­de­nen Maß­nah­men zum Kie­bitz­schutz haben die Expert:innen auch die Brut­ge­le­ge kar­tiert (hier auf Sei­te 6).

Tho­mas Krä­mer, der die Bio­lo­gi­sche Sta­ti­on an den Rie­sel­fel­dern lei­tet, hat auf der Aus­gleichs­flä­che für das Poli­zei­prä­si­di­um noch nicht so vie­le Kie­bit­ze gesich­tet wie erhofft; sei­ne Beob­ach­tun­gen decken sich mit denen des NABU-Stadt­ver­ban­des. Das sei wohl aber auch zu erwar­ten gewe­sen: „Man kann nicht ein­fach neue Lebens­räu­me erschaf­fen“, sagt Krä­mer. Es brau­che Zeit, bis eine neue Flä­che die öko­lo­gi­schen Funk­tio­nen der alten aus­glei­chen kön­ne, erklärt er. In der Zwi­schen­zeit schrump­fe die Zahl der Brut­paa­re, denn die alten Brut­ge­bie­te sei­en verloren.

Zwickmühle Nr. 2: Wo andere Äcker bewirtschaften, würden gerne Feldvögel brüten

Weil der Lebens­raum für Feld­vö­gel immer enger wird, wei­chen seit Jah­ren immer mehr Tie­re auf Acker­land aus. Und prompt ste­hen sie vor der nächs­ten Her­aus­for­de­rung, womit wir bei der zwei­ten Zwick­müh­le wären: Denn gera­de die indus­tri­el­le Land­wirt­schaft gilt als der Haupt­an­trei­ber des glo­ba­len Vogel­ster­bens. Hans Tolks­dorf, der für die Land­wirt­schafts­kam­mer NRW Landwirt:innen zu Bio­di­ver­si­tät berät, sag­te mir, die Land­wirt­schaft sei wegen der hohen Nach­fra­ge in den letz­ten Jahr­zehn­ten immer pro­duk­ti­ver gewor­den. Das Vogel­ster­ben sei die Kehr­sei­te die­ser Medaille.

Ali­ne Förs­ter von der Natur­schutz­sta­ti­on Müns­ter­land kennt die Grün­de dafür: Die Äcker wer­den zu häu­fig bewirt­schaf­tet und lie­gen zu sel­ten brach, die Natur wird dort also zu sel­ten ein­fach in Ruhe gelas­sen. Außer­dem wer­den zu vie­le Pes­ti­zi­de und Unkraut­ver­nich­ter ein­ge­setzt, wodurch vie­le Insek­ten ster­ben – und das ist ein gro­ßes Pro­blem für vie­le Vogel­ar­ten. Gera­de Feld­vö­gel, die auf Äckern brü­ten und dort ihre Küken auf­zie­hen, brau­chen eigent­lich beson­ders pro­te­in­hal­ti­ge Nah­rung, sprich Insek­ten. Nur hal­ten die sich in Mono­kul­tu­ren, wo nichts blüht und Pes­ti­zi­de ver­sprüht wer­den, nicht ger­ne auf.

Um das Vogel­ster­ben auf­zu­hal­ten, müss­te sich in der Land­wirt­schaft also eini­ges ändern. Auch hier stellt sich wie­der die Fra­ge: Zu wel­chem Preis?

Viele Ansprüche, wenig Ansporn

Lan­ge Zeit war das Ver­hält­nis zwi­schen Naturschützer:innen und Landwirt:innen extrem ange­spannt. Auch die gesell­schaft­li­chen Anfor­de­run­gen an die Land­wirt­schaft sei­en immer wei­ter gestie­gen, sagt Tolks­dorf: „Landwirt:innen müs­sen nicht nur Essen pro­du­zie­ren, son­dern auch das Kli­ma, die Gewäs­ser und die Arten schüt­zen.“ Auch die Auf­la­gen der EU wür­den immer stren­ger. Gleich­zei­tig fehl­ten die finan­zi­el­len Anrei­ze für frei­wil­li­ge Arten­schutz­maß­nah­men. Und wer sich doch dafür ent­schei­de und För­der­mit­tel bean­tra­ge, müs­se sich durch ein büro­kra­ti­sches Dickicht kämp­fen. „Vie­le Landwirt:innen sit­zen viel mehr am Schreib­tisch, als drau­ßen auf dem Feld oder bei den Tie­ren zu sein“, erzählt Tolks­dorf, der täg­lich mit den Betrie­ben zu tun hat. Das frus­trie­re viele.

War­um lohnt sich der Arten­schutz nicht für die land­wirt­schaft­li­chen Betrie­be? Schau­en wir uns das ein­mal genau­er an.

Die meis­ten För­der­mit­tel für den Arten­schutz in der Land­wirt­schaft kom­men aus EU-Gel­dern, die an die Län­der ver­teilt wer­den, erklärt Tolks­dorf. Wie hoch die­se sind und wel­che Bedin­gun­gen dar­an geknüpft sind, hal­ten der Ver­trags­na­tur­schutz und die Agrar­um­welt­maß­nah­men fest. In die­sen Regel­wer­ken sind auch die frei­wil­li­gen Maß­nah­men auf­ge­lis­tet, die den Feld­vö­geln zugu­te kom­men sollen.

Wenn ich alle die­se frei­wil­li­gen Maß­nah­men auf­zäh­len und erklä­ren woll­te, säßen wir noch bis mor­gen hier. Also schau­en wir uns ein Bei­spiel an, das die Zwick­müh­le gut ver­deut­licht: die soge­nann­te „Acker­bra­che durch Selbst­be­grü­nung“. Klingt kom­pli­ziert, die Idee dahin­ter ist aber recht sim­pel. Der Acker wird nach der Ern­te ein­fach für eine bestimm­te Zeit sich selbst über­las­sen; so ent­steht eine soge­nann­te Bra­che. Wo vor­her bei­spiels­wei­se Mais stand, wach­sen dann Wild­kräu­ter oder Unkraut. Weil weder Dün­ger noch Pes­ti­zi­de aus­ge­bracht wer­den dür­fen, sam­meln sich auf der Acker­bra­che nach und nach mehr Insek­ten und Käfer an. „Der Kie­bitz sucht genau nach sol­chen Flä­chen“, erklärt Tolks­dorf. Wür­de man neben der Acker­bra­che noch einen Blüh­strei­fen anpflan­zen (den kön­nen Sie sich ähn­lich wie eine Wild­blu­men­wie­se vor­stel­len), kämen sogar noch mehr Insekten.

Aber gera­de die Acker­bra­che sei für vie­le Landwirt:innen ein rotes Tuch. Die För­der­sum­me für so eine Flä­che sei sehr nied­rig – „wenn es gut läuft, ist gera­de ein­mal die Pacht bezahlt“, so Tolks­dorf. Etwas ver­die­nen lässt sich dar­an sel­ten. Denn die Acker­bra­che bedeu­tet für die Landwirt:innen nicht nur feh­len­de Ern­te­er­trä­ge, son­dern auch einen erheb­li­chen Mehr­auf­wand. Bis sie nach der Lauf­zeit der Maß­nah­me das Unkraut wie­der im Griff haben, dau­ert es, sagt Tolks­dorf. Meis­tens müs­sen die Landwirt:innen dafür auch zu mehr che­mi­schen Unkraut­ver­nich­tern grei­fen oder das Unkraut müh­sam manu­ell ent­fer­nen. Selbst für Vieh­be­trie­be, von denen es im Müns­ter­land beson­ders vie­le gibt und die von einem Ern­te­aus­fall nicht im sel­ben Maße betrof­fen wären, loh­nen sich Acker­bra­chen oft nicht. Denn die Gül­le, die in ihren Stäl­len anfällt, müss­ten sie dann auf weni­ger Flä­chen ver­tei­len, erklärt Tolks­dorf. Und das geht oft nicht, weil die zuläs­si­ge Gül­le­men­ge pro Hekt­ar begrenzt ist. Was übrig bleibt, müs­sen die Landwirt:innen auf ande­re Art und Wei­se los­wer­den. Zum Bei­spiel, indem sie die Gül­le an ande­re Betrie­be abge­ben. Auch das kos­tet Geld.

Artenschutz muss von der Gesellschaft getragen werden“

Auch wenn der Arten­schutz sich für vie­le land­wirt­schaft­li­che Betrie­be finan­zi­ell kaum lohnt, tut sich seit ein paar Jah­ren etwas. Das mer­ken sowohl Ali­ne Förs­ter als auch Hans Tolks­dorf: „Die Landwirt:innen wer­den von allen Sei­ten ziem­lich gekne­belt“, sagt Tolks­dorf. Trotz­dem sei der Wil­le, frei­wil­li­ge Arten­schutz­maß­nah­men umzu­set­zen, bei vie­len groß, vor allem bei jün­ge­ren Landwirt:innen.

Auch auf EU-Ebe­ne könn­te sich bald etwas ändern, hofft Tolks­dorf. Bald sol­le ein neu­er Stra­te­gie­plan der Gemein­sa­men Agrar­po­li­tik (kurz: GAP) der Euro­päi­schen Uni­on in Kraft tre­ten, der es den Landwirt:innen erleich­tern soll, För­der­mit­tel für Arten­schutz­maß­nah­men zu bean­tra­gen. Bis sich da etwas Kon­kre­tes ergibt, wer­de es aller­dings noch etwas dau­ern, schätzt Tolksdorf.

Wäh­rend die EU-Politiker:innen noch an die­sem Stra­te­gie­plan fei­len, gäbe es aber eine Mög­lich­keit, wie die Stadt Müns­ter den Vogel- und Insek­ten­schutz schon jetzt wei­ter vor­an­trei­ben könn­te. Eini­ge land­wirt­schaft­li­che Flä­chen gehö­ren näm­lich der Stadt, und die ver­pach­tet sie an Landwirt:innen. Ins­ge­samt sind es etwa 1.000 Hektar.

Der NABU-Stadt­ver­band for­der­te daher im Som­mer 2020 in einem Schrei­ben an das Büro von Ober­bür­ger­meis­ter Lewe, die Ver­pach­tung land­wirt­schaft­li­cher Flä­chen der Stadt stär­ker an öko­lo­gi­sche Kri­te­ri­en zu knüp­fen: Den Zuschlag für die Pacht soll nicht bekom­men, wer am meis­ten zahlt (was aktu­ell zwar nicht das ein­zi­ge Bewer­tungs­kri­te­ri­um sei, aber eine gro­ße Rol­le spielt), son­dern wer auf der Flä­che am öko­lo­gischs­ten bewirt­schaf­ten will.

Bis­her liegt ein gro­ßes Pro­blem näm­lich dar­in: Land­wirt­schaft, die stär­ker auf den Arten­schutz ach­tet, kann weni­ger pro­du­zie­ren und ent­spre­chend auch weni­ger ver­die­nen. Des­halb kön­nen die­se Landwirt:innen auch weni­ger Geld für die Pacht aus­ge­ben und gehen bei einem Bie­ter­wett­streit oft leer aus.

Die Stadt ant­wor­te­te auf den Brief des NABU-Stadt­ver­ban­des im Herbst 2020 eben­falls mit einem Schrei­ben, das der Redak­ti­on vor­liegt. Die Stadt­ver­wal­tung wol­le in abseh­ba­rer Zeit einen Pro­zess für eine nach­hal­ti­ge Bewirt­schaf­tung städ­ti­scher Flä­chen ein­lei­ten. Ich habe bei mei­ner Recher­che für die­sen RUMS-Brief bei der Stadt­ver­wal­tung nach­ge­fragt, in wel­chem Sta­di­um sich die­ser Pro­zess aktu­ell befin­det. Seit dem Herbst 2020 ist ja schließ­lich schon etwas Zeit vergangen.

Die Ant­wort fiel eher vage aus: Man zie­le auf eine öko­lo­gi­sche Bewirt­schaf­tung der Flä­che ab, und auch der Arten­schutz sol­le dabei eine Rol­le spie­len. Zuerst müs­se aber noch eini­ges geprüft wer­den. Etwa för­der­recht­li­che Rah­men­be­din­gun­gen, die orga­ni­sa­to­ri­sche, finan­zi­el­le und ver­trag­li­che Umset­zung durch die Stadt sowie die fach­li­che Umset­zung durch die Landwirt:innen. Dafür brau­che es wei­te­re Res­sour­cen. Ob und wann die Stadt­ver­wal­tung die­se bereit­stellt, geht aus der Stel­lung­nah­me nicht hervor.

Umdenken für den Artenschutz

Klar ist aber: Das Schick­sal der Kie­bit­ze tei­len vie­le ande­re Feld­vo­gel­ar­ten in Müns­ter. Reb­huhn, Feld­ler­che, Rohr­wei­he… die Lis­te lie­ße sich noch eine Wei­le fort­set­zen. Um ihnen zu hel­fen, muss sich vor allem etwas in der Land­wirt­schaft tun, ohne dass Landwirt:innen bei die­ser Auf­ga­be allein gelas­sen werden.

Ali­ne Förs­ter von der Natur­schutz­sta­ti­on Müns­ter­land fin­det es wich­tig, dabei aber auch nicht die zuneh­men­de Flä­chen­ver­sie­ge­lung aus den Augen zu ver­lie­ren. Gera­de bei neu­en Bau­pro­jek­ten wer­de oft über Artenschützer:innen geschmun­zelt, die sich dage­gen stel­len, weil auf den Flä­chen bedroh­te Tier­ar­ten leben. Es sei schwer, argu­men­ta­tiv mit einer Tier­art zu trump­fen, sagt auch Tho­mas Krä­mer von der Bio­lo­gi­schen Sta­ti­on auf den Rie­sel­fel­dern. Aber irgend­wann sei­en halt kei­ne Tie­re mehr da. „Genau wie beim Kli­ma­wan­del brau­chen wir da ein Umdenken.“

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In aller Kürze

+++ Die West­fä­li­schen Nach­rich­ten berich­ten von Ermitt­lun­gen der Poli­zei Bor­ken gegen einen Pries­ter aus dem Bis­tum Müns­ter. Er soll ver­sucht haben, einen Jun­gen sexu­ell zu miss­brau­chen. Da der Fall über 40 Jah­re her ist, könn­te er mög­li­cher­wei­se bereits ver­jährt sein. Das unter­sucht der­zeit die Staats­an­walt­schaft Müns­ter. Der Pries­ter ist heu­te im Ruhe­stand und war bis zu den Ermitt­lun­gen als Seel­sor­ger tätig.

+++ Ver­ei­ne aus Hil­trup, Ost, Süd­ost und West kön­nen bis zum 31. März bei der jewei­li­gen Bezirks­ver­wal­tung Anträ­ge auf För­der­mit­tel stel­len. Bezu­schusst wer­den kön­nen Ver­an­stal­tun­gen und Pro­jek­te, die sich an Kin­der, Jugend­li­che, Senior:innen und Migrant:innen rich­ten. Wie Sie die För­de­rung bean­tra­gen kön­nen, ver­rät Ihnen die zustän­di­ge Bezirks­ver­wal­tung, die Sie hier auf­ge­lis­tet finden.

+++ Kom­men wir nun zum Wet­ter. Fan­gen wir mit der guten Nach­richt an: Müns­ter hat das Sturm­tief Yle­nia recht gut über­stan­den. Es wur­den kei­ne Per­so­nen ver­letzt, bis­her wur­den der Feu­er­wehr ledig­lich Sach­schä­den gemel­det. Auch der Schul­un­ter­richt fand heu­te wie­der regu­lär statt. Aber, und das ist die schlech­te Nach­richt, nach dem Sturm ist an die­sem Wochen­en­de vor dem Sturm. Das Sturm­tief Zeynep über­nimmt, und vor allem heu­te Abend und in der Nacht kann es zu orkan­ar­ti­gen Böen kom­men. Die Feu­er­wehr hat zum Wochen­en­de ihre Wachen per­so­nell auf­ge­stockt und rät, Wäl­der und Parks zu ver­mei­den. Den Not­ruf 112 kön­nen Sie übri­gens auch dann wäh­len, wenn Sie Schä­den im öffent­li­chen Raum beob­ach­ten - das hilft der Feu­er­wehr, die Lage ein­zu­schät­zen.

Post von Leser:innen

Wir haben Post bekom­men. Peter Wol­ter vom Fahr­rad­club ADFC hat uns zu den Vor­schlä­gen zur Ver­kehrs­po­li­tik geschrie­ben, die eini­ge Wirt­schafts­ver­bän­de aus Müns­ter Anfang der Woche vor­ge­stellt haben (RUMS-Brief von Diens­tag). Einer die­ser Vor­schlä­ge ist eine Per­son, die für das The­ma Nach­hal­ti­ge Mobi­li­tät zustän­dig ist. Peter Wol­ter meint: Das reicht nicht, es braucht eine gan­ze Task-Force, in der sich vie­le Ver­ant­wort­li­che zusam­men­tun. Den gan­zen Leser­brief fin­den Sie hier.

Corona-Update

+++ Sie haben es sicher­lich schon mit­be­kom­men: Es ste­hen eini­ge Locke­run­gen an. Weil man beim Wirr­warr aus Bund- und Län­der-Beschlüs­sen schnell den Über­blick ver­lie­ren kann, hier das Wich­tigs­te in Kür­ze: Ab Sams­tag fal­len in Nord­rhein-West­fa­len die Kon­takt­be­schrän­kun­gen für Geimpf­te und Gene­se­ne und die 2G-Plus-Regel für den Ein­zel­han­del weg. Wenn bei Ihnen mor­gen also Bum­meln auf dem Plan steht, müs­sen Sie nicht mehr Impf­nach­weis und Per­so­nal­aus­weis bereit­hal­ten. Und falls Sie vor­hat­ten, am Wochen­en­de einen Kurz­trip nach Ensche­de zu machen: Auch in den Nie­der­lan­den wur­de heu­te gelo­ckert. Die nächs­ten Locke­run­gen ste­hen am 4. März an. Wenn Sie sich das nicht mer­ken kön­nen oder wol­len: Wir hal­ten Sie auf dem Laufenden.

+++ Am Mitt­woch nächs­ter Woche gibt es eine wei­te­re Impf­ak­ti­on vor dem Stadt­haus 2 am Lud­ge­ri­platz. Anmel­den müs­sen Sie sich nicht. Sie müs­sen nur Ihren Aus­weis und Impf­pass mit­brin­gen und zwi­schen 13:30 und 16:30 Uhr da sein.

+++ Die Stadt mel­de­te heu­te Mit­tag 566 regis­trier­te Neu­in­fek­tio­nen. Die Inzi­denz für Müns­ter gibt das Robert-Koch-Insti­tut mit 1.096 an. Im Lau­fe der letz­ten sie­ben Tage haben sich pro 100.000 Einwohner:innen weni­ger Men­schen ange­steckt als noch am Diens­tag. In den Kran­ken­häu­sern in Müns­ter wer­den 57 Men­schen wegen Covid-19 behan­delt. Davon sind fünf auf der Inten­siv­sta­ti­on; zwei Patient:innen wer­den beatmet. Das sind zwar etwas weni­ger als am Diens­tag, ver­mut­lich hält die­ser Trend aber nicht an: Im Moment stei­ge die Zahl der Patient:innen, die mit Covid-19 im Kran­ken­haus behan­delt wer­den müs­sen, noch ste­tig an, sagt der ärzt­li­che Direk­tor des Uni­kli­ni­kums Fried­rich in einer Pres­se­mit­tei­lung.

+++ Lei­der sind seit Diens­tag sie­ben wei­te­re Münsteraner:innen gestor­ben: fünf Män­ner, davon vier im Alter zwi­schen 73 und 88 und einer im Alter von 57. Außer­dem ver­star­ben zwei Frau­en (89 und 91 Jah­re). Seit Beginn der Pan­de­mie sind 172 Münsteraner:innen mit Covid-19 gestorben.

Unbezahlte Werbung

Bei einem Besuch im Frisch­kö­nig und in der benach­bar­ten Café-Bar Grimm an der Wind­thorst­stra­ße kön­nen Sie sich wie in einem Mär­chen füh­len. Ob 7-Zwer­ge-Salat oder Back­kar­tof­fel „Rot­käpp­chen“ – bei den Gerich­ten set­zen die Mitarbeiter:innen im Frisch­kö­nig auf fri­sche Zuta­ten und mär­chen­haf­te Refe­ren­zen. Im benach­bar­ten Grimm kön­nen Sie sich in edel-blu­mi­gem Ambi­en­te etwas weni­ger gesun­de, aber genau­so fan­ta­sie­vol­le Drinks, Kaf­fees und Kuchen schme­cken las­sen. Und psst, an einem Tag der Woche, dem soge­nann­ten Grimm’woch, gibt es Pils, Ape­rol und Lil­let hier beson­ders güns­tig. Klei­ner Tipp: Der Tag liegt in der Mit­te der Woche.

Drinnen und Draußen

Mei­ne Kol­le­gin Eva Streh­l­ke hat für Sie sämt­li­che Ver­an­stal­tungs­ka­len­der durch­fors­tet. Hier ihre Emp­feh­lun­gen für die nächs­ten Tage:

+++ Zu einem beson­ders schö­nen Work­shop lädt das LWL-Muse­um für Kunst und Kul­tur mor­gen zwi­schen 14 und 15:30 Uhr ein. In ein­fa­cher Spra­che wer­den Sie hier durch die Samm­lung des Muse­ums geführt und ent­de­cken in den Kunst­wer­ken unter­schied­li­che Emo­tio­nen und ihre Ver­bild­li­chun­gen. Anschlie­ßend dür­fen Sie sel­ber im Ate­lier aus­pro­bie­ren, wie unter­schied­li­che Gesichts­aus­drü­cke und Gefühls­la­gen gemalt und gedruckt dar­ge­stellt wer­den kön­nen. Das Ziel des inklu­si­ven Work­shops ist, dass alle, unab­hän­gig von ihren Vor­aus­set­zun­gen, Kunst auf indi­vi­du­el­le Wei­se ent­de­cken und aus­pro­bie­ren kön­nen. Die Teil­nah­me am Work­shop ist kos­ten­los, nur den übli­chen Muse­ums­ein­tritt müs­sen Sie ein­pla­nen. Wenn Sie möch­ten, kön­nen Sie sich vor­ab per E-Mail oder tele­fo­nisch unter 0251 5907201 anmel­den. Zwin­gend not­wen­dig ist eine Anmel­dung jedoch nicht.

+++ Auch Elai Slimn möch­te mit Ihnen mor­gen künst­le­risch aktiv wer­den, und zwar im Café Bena­mi. Per Insta­gram hat die Künst­le­rin dazu ein­ge­la­den, sie mor­gen Nach­mit­tag von 16 bis 18:30 Uhr im Café zu tref­fen und unter ihrer Anlei­tung Aqua­rell­skiz­zen zu gestal­ten. Das Mate­ri­al bringt sie für Sie mit. Wenn Ihr Inter­es­se geweckt ist, kön­nen Sie sich per E-Mail bei ihr mel­den. Die Akti­on fin­det statt, wenn sich aus­rei­chend Inter­es­sier­te finden.

+++ Selbst wenn Sie die aktu­el­len Nach­rich­ten zu Russ­land und der Ukrai­ne regel­mä­ßig ver­fol­gen, kann es gut sein, dass Sie sich fra­gen: Was ist da eigent­lich los? Wie kommt es, dass gera­de jetzt eine Eska­la­ti­on droht, und was steckt dahin­ter? Die­sen Fra­gen wid­men sich Expert:innen des Lew-Kope­lew-Forums am Diens­tag ab 19 Uhr in einer Online-Ver­an­stal­tung. Das Lew Kope­lew Forum ist ein gemein­nüt­zi­ger Ver­ein in Köln, der sich für Huma­nis­mus, Men­schen­rech­te und kul­tu­rel­le Bil­dung ein­setzt. Für die Ver­an­stal­tung am Diens­tag kön­nen Sie sich hier regis­trie­ren und dann per Zoom teil­neh­men. Alter­na­tiv wird die Online­dis­kus­si­on auch auf You­tube über­tra­gen.

Am Diens­tag schreibt Ihnen Ralf Heimann. Bis dahin wün­sche ich Ihnen ein schö­nes Wochen­en­de, pas­sen Sie auf sich auf.

Herz­li­che Grüße

Johan­ne Burkhardt

Mit­ar­beit: Eva Strehlke

PS

Bei mei­nen Recher­che­ge­sprä­chen für die­sen RUMS-Brief habe ich die Vogelexpert:innen auch gefragt, was wir selbst für den Schutz von Vögeln tun kön­nen. Neben dem alt­be­kann­ten Vogel­fut­ter, bei dem Sie übri­gens auf eini­ges ach­ten soll­ten, hat­te Ali­ne Förs­ter von der Natur­schutz­sta­ti­on Müns­ter­land noch einen Tipp: Vogel­trän­ken. Einen Gar­ten brau­chen Sie dazu nicht. Neben der klas­si­schen, etwas groß­müt­ter­lich anmu­ten­den ste­hen­den Vogel­trän­ke gibt es näm­lich auch Model­le, die Sie auf­hän­gen oder an einer Wand oder dem Bal­kon­ge­län­der befes­ti­gen kön­nen. Ein­fach die Such­ma­schi­ne oder den Gar­ten­markt Ihrer Wahl kon­sul­tie­ren. Und noch ein Tipp: Wenn das Was­ser in den hei­ßen Som­mer­mo­na­ten nicht sowie­so schon ver­dampft ist, soll­ten Sie es nach etwa zwei Tagen wechseln.