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Porträt von Constanze Busch
Mit Constanze Busch

Münster, 15. Januar 2021

neulich bin ich mit meiner Maske im Gesicht durch die Stadt und den Supermarkt gelaufen, bin den anderen Einkaufenden ausgewichen und wollte bloß schnell wieder nach Hause. Und dann habe ich mich auf einmal an diesen Abend im November 2019 erinnert, an die letzte richtig große Veranstaltung, die ich vor der viralen Heimsuchung erlebt habe. Es war ein Live-Hörspiel der „Drei Fragezeichen“, ein riesengroßer Spaß und eine ausdrückliche Empfehlung an Sie für dieses nebulöse „Später“, wenn solche Dinge wieder möglich sind. Ich hatte einen super Abend. Und die anderen 14.000 Menschen, die mit mir zusammen in der Kölnarena saßen, auch. 14.000. Und man fand das normal.

Heute würde ich für so einen Abend sehr hohe Summen hinblättern. Einfach nur für dieses Gefühl, zwischen anderen Leuten zu stehen, die auch alle auf die Show oder das Konzert warten und sich freuen, reden. Geht Ihnen das auch so? Wie toll wäre das? Es müssten auch nicht 14.000 Leute sein, einfach nur ein paar mehr als man selbst, man wird ja bescheiden.

Edina Hojas hat für RUMS Menschen getroffen, die solche Erlebnisse normalerweise möglich machen. Die Künstler:innen einladen und alles organisieren. Die dafür sorgen, dass die Bühne steht, wo sie stehen soll, dass jedes Kabel richtig verlegt und verbunden ist und überhaupt alles läuft.

Genau wie uns Zuschauer:innen fehlen den Veranstaltungs-, Bühnen-, Licht- und Tontechniker:innen die besondere Stimmung, die Begeisterung, die Spannung, der Jubel. Vor allem aber fehlt ihnen seit gut zehn Monaten ihr Einkommen. Die meisten Menschen, die in dieser Branche arbeiten, sind selbstständig. In der Corona-Krise bekommen sie kaum oder erst sehr spät finanzielle Unterstützung vom Staat, viele versuchen deshalb, anders über die Runden zu kommen. In unserem neuen RUMS-Beitrag erzählen sie, wie sie die Krise überbrücken und welche Hilfen und Lösungen sie sich als Soloselbstständige wünschen.

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