Münster bekommt einen Pop-up-Radweg | Mobilitätswende | Griechische Tapas

Porträt von Constanze Busch
Mit Constanze Busch

Münster, 12. März 2021

im ersten Lockdown vor rund einem Jahr waren weniger Menschen als sonst mit Bussen und Bahnen unterwegs, weil sie fürchteten, sich in den engen Waggons mit dem Coronavirus anzustecken. Stattdessen stiegen viele aufs Fahrrad um – und in vielen Städten wurde es auf den Radwegen zu eng, oder Radfahrer:innen mussten auf der Straße fahren, weil es gar keinen Radweg gab. Berlin, München, Stuttgart, Düsseldorf und andere Städte richteten deshalb sogenannte Pop-up-Radwege ein: eigene Spuren für Fahrräder, die durch Warnbaken oder gelbe Markierungsstreifen von der übrigen Fahrbahn abgegrenzt werden. Viele davon sind inzwischen wieder verschwunden, in Berlin dürfen sie erst einmal bleiben.

Münster soll nun auch einen Pop-up-Radweg bekommen, und zwar an der Grevener Straße. Das Ratsbündnis aus Grünen, SPD und Volt wird in der Ratssitzung am nächsten Mittwoch beantragen, dass im Abschnitt zwischen Melchersstraße und Ring vorübergehend eine Spur für Fahrräder eingerichtet wird. Im Januar wurde auf diesem Straßenabschnitt eine Radfahrerin bei einem Unfall schwer verletzt, schreibt das Bündnis im Antrag. Das Radfahren soll so sicherer werden als bisher. Zu diesem Zweck soll die Verwaltung außerdem den Abschnitt zwischen Steinfurter Straße und Ring zur Tempo-30-Zone machen.

Erst der Pop-up-Radweg, dann ein neues Konzept

Der Pop-up-Radweg soll so lange bestehen bleiben, bis demnächst die Kanalbaumaßnahmen an der Grevener Straße beginnen. Danach wünscht sich das Bündnis ein umfassenderes Konzept für den Straßenabschnitt, mit mehr Raum für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen und weniger Straße. Die Verwaltung soll dazu auch Ideen von Bürger:innen sammeln und aufnehmen.

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