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Porträt von Sebastian Fobbe
Mit Sebastian Fobbe

Münster, 13. September 2022

am vergangenen Sonntag standen zwei besondere Tage im Kalender, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben, auf den zweiten aber doch. Zum einen fand der Tag des offenen Denkmals statt. Überall in der Stadt konnten Interessierte an Führungen und Veranstaltungen teilnehmen, die sich mit den Denkmälern in Münster beschäftigten.

Eines davon war das Haus in der Frauenstraße 24. 1973 wurde das Gebäude von Studierenden besetzt, um es vor dem Abriss zu retten. Heute ist das F24 nicht nur ein Wohnhaus, eine Kneipe und ein Kulturverein, sondern auch ein Denkmal (oder eher Mahnmal) für die Wohnraumknappheit und den Mietwucher in Münster.

Um diese Themen drehte sich am vergangenen Sonntag auch der Tag der Wohnungslosen. Erst seit diesem Jahr gibt es eine Statistik, die nachzählt, wie vielen Menschen dieser Tag gewidmet ist: Bundesweit gelten demnach 178.000 Menschen als wohnungslos. Diese Zahl gibt ein Gefühl für das Ausmaß der Wohnungslosigkeit, denn die Statistik erfasst nur Menschen, die die Nacht zum 1. Februar in einer Notunterkunft verbracht haben. Allein in Münster übernachteten am Stichtag 1.665 Wohnungslose in solchen Unterkünften.

Menschen, die vorübergehend bei Freund:innen unterkommen, fehlen allerdings in der Statistik. Und eine andere Gruppe wird ausgeblendet: Obdachlose. Denn wie viele Menschen auf der Straße leben, weiß niemand genau. Eine Schätzung des Landessozialministeriums kommt auf knapp 5.000 Obdachlose in Nordrhein-Westfalen. Geht es nach den Plänen der Bundesregierung, dürften aber beide Statistiken bald überflüssig werden. Das ambitionierte Ziel: Im Jahr 2030 soll es keine Wohnungs- und Obdachlosen mehr in Deutschland geben.

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