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Porträt von Sebastian Fobbe
Mit Sebastian Fobbe

Münster, 20. Januar 2023

Donnerstagmorgen, ein Schneesturm fegt über Münster. Vor dem Gasometer am Albersloher Weg schmelzen am Nachmittag die letzten Schneereste. Ein paar Leute balancieren über eine feuchte Holzplanke, um in den ehemaligen Gasspeicher zu gelangen. Auf dem Boden sammeln sich riesige Pfützen. Nicht gerade der beste erste Eindruck, den die Investorinnen, Investoren und Projektentwickler:innen von diesem Ort bekommen, die zur Gasometerbörse gekommen sind.

Seit die Stadtwerke den Gasometer im Jahr 2005 stillgelegt haben, ist unklar, wie es mit dem Industriedenkmal weitergehen soll. Zuletzt mietete der Verein Sozialpalast das Gelände, um dort der alternativen Kulturszene in Münster einen Raum zu bieten. Nach dem Vertragsende weigerte sich das Kollektiv zunächst, den Gasometer zu räumen. Doch am Ende fand sich ein Kompromiss.

Der Verein Sozialpalast verließ das Gelände vorübergehend, um Platz zu machen für die Gasometerbörse, die potenzielle Käufer:innen die Gelegenheit geben soll, sich selbst ein Bild zu machen. Sie können bald Konzepte einreichen, die dann in einem Wettbewerb gegeneinander antreten.

Es war nicht ganz klar, wie viele Menschen sich für das Gelände interessieren – und ob überhaupt jemand kommt. Gestern um 15 Uhr standen dann doch etwa achtzig Interessierte aus der halben Bundesrepublik auf dem Gelände – zu erkennen an den Autokennzeichen.

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