Lokaljournalismus: Alles muss man selber machen | Das Zimmermannsche Wäldchen: Was, wenn die Kettensägen kommen? | Erbsenzähler

Müns­ter, 30. Juni 2023

Guten Tag,

irgend­ei­ner muss ja Lokal­jour­na­lis­mus machen. Das bin dann wohl ich. Mei­ne bei­den Redaktionskolleg:innen gön­nen sich gera­de eine wohl­ver­dien­te Aus­zeit. Und ich geb’s ja zu: Ein biss­chen nei­disch bin ich schon. Für die­sen Som­mer habe ich (noch) kei­nen Urlaub gebucht. Erst im Herbst ver­ab­schie­de ich mich für zwei Wochen in den Süd­kau­ka­sus. So lan­ge hal­te ich hier in Müns­ter die Stellung. 

Viel­leicht haben Sie es so gut wie mei­ne bei­den Kolleg:innen und Sie lesen den heu­ti­gen RUMS-Brief am Strand oder in den Ber­gen. Schi­cken Sie uns ger­ne ein paar Grü­ße und ein Foto, am bes­ten per Mail an redaktion@rums.ms oder auf Insta­gram unter #rums­ur­laubs­grues­se. Ihre Urlaubs­bil­der ver­öf­fent­li­chen wir dann im RUMS-Brief.

Trotz­dem geht hier alles wei­ter. Im Som­mer ist es zwar ein biss­chen ruhi­ger als sonst, es gibt aber immer noch eini­ges zu berich­ten. Heu­te geht es noch ein­mal um das Zim­mer­mann­sche Wäld­chen in Kin­der­haus, das ein Inves­tor vor ein paar Jah­ren gekauft hat. Er möch­te auf dem Grund­stück einen Super­markt bau­en – aber der Stadt­teil wehrt sich dage­gen. (sfo)

Kurz und Klein

+++ Ver­gan­ge­ne Woche sind zwei Män­ner beim Baden im Dort­mund-Ems-Kanal ertrun­ken. Laut DLRG sind im ver­gan­ge­nen Jahr min­des­tens 355 Men­schen bei Bade­un­fäl­len in Deutsch­land gestor­ben, 56 mehr als im Vor­jahr. Gibt es auch in Müns­ter mehr Bade­to­te? Janis Eschert, Lei­ter der Kom­mu­ni­ka­ti­on beim DLRG Müns­ter, ant­wor­tet, im Kanal ver­un­glück­ten nur sehr weni­ge Men­schen töd­lich. Dass mehr Men­schen als im Vor­jahr beim Baden im Kanal ertrin­ken, kön­ne man nicht sagen. Gene­rell sei der Kanal aber ein gefähr­li­ches Gewäs­ser. Schließ­lich ist der Kanal eine Bun­des­schiff­fahrts­stra­ße, in der das Baden offi­zi­ell ver­bo­ten ist und die nicht bewacht wird. „Auf einer Auto­bahn wür­de man ja auch nicht Fuß­ball spie­len“, sagt Eschert. Gefähr­li­che Stel­len im Kanal sei­en laut DLRG-Spre­cher bei­spiels­wei­se die Schleu­sen und Brü­cken. Dazu kom­men Sog­wir­kun­gen durch den Schiffs­ver­kehr sowie Strö­mun­gen und Schrott im Kanal. Ein ande­res Pro­blem: Immer weni­ger Men­schen könn­ten sicher schwim­men, sagt Eschert. Das habe sich durch die Schwimm­bad­schlie­ßun­gen wäh­rend der Coro­na­pan­de­mie und Ener­gie­kri­se wei­ter ver­schärft. Die Nicht­schwim­mer­quo­te sei in Müns­ter inzwi­schen hoch. Sicher Schwim­men kön­ne man laut Eschert erst ab dem Bron­ze­ab­zei­chen. Außer­dem ver­schlech­te­re sich die Schwimm­fä­hig­keit vie­ler Men­schen im Kanal durch Alko­hol und lan­ges Son­nen­ba­den. Wenn Sie mehr erfah­ren wol­len, was Sie im Som­mer beim Schwim­men beach­ten müs­sen, kann ich Ihnen die­ses Inter­view mit einem Ret­tungs­schwim­mer der DLRG in der Süd­deut­schen Zei­tung emp­feh­len. (sfo)

+++ Am ver­gan­ge­nen Sonn­tag konn­te man zum letz­ten Mal im Rewe-Markt am Han­sa­tor bis 24 Uhr ein­kau­fen gehen. Die Gewerk­schaft Ver­di hat­te die­se Rege­lung als Ver­stoß gegen das nord­rhein-west­fä­li­sche Laden­öff­nungs­ge­setz bemän­gelt. Dem­nach dür­fen Geschäf­te an Bahn­hö­fen nur Rei­se­be­darf den gan­zen Tag anbie­ten. Den Rewe ärgert das. Er hat­te Zet­tel im Super­markt aus­ge­hängt, auf denen die Kund:innen dazu auf­ge­ru­fen wer­den, wüten­de Beschwer­de­mails ans Ord­nungs­amt und eine Ver­di-Sekre­tä­rin zu schi­cken (ein Beweis­fo­to auf Twit­ter ist lei­der nicht mehr unein­ge­schränkt zu sehen). Die Stadt schreibt uns aller­dings, das Ord­nungs­amt wer­de künf­tig häu­fi­ger die Geschäf­te am Haupt­bahn­hof kon­trol­lie­ren. Ob das etwas mit dem wider­spens­ti­gen Rewe-Markt zu tun hat, bleibt offen. Es sei „ein Rou­ti­ne­vor­gang“, Kon­troll­schwer­punk­te zu ver­la­gern, schreibt uns das Pres­se­amt. (sfo)

(Kor­rek­tur­hin­weis: In einer frü­he­ren Ver­si­on hat­ten wir gemel­det, dass der Rewe-Markt Zet­tel aus­ge­han­gen hat­te. Es heißt aber „Zet­tel ausgehängt“.)

+++ Ein Blick in die kirch­li­che Sta­tis­tik 2022 zeigt erneut: Die katho­li­sche Kir­che ver­liert immer mehr Mit­glie­der. Im ver­gan­ge­nen Jahr sind 5.105 Men­schen in Müns­ter aus­ge­tre­ten. Die Zahl der Katholik:innen in der Stadt ist damit unter 130.000 gesun­ken. Bun­des­weit sind über eine hal­be Mil­li­on Men­schen aus der katho­li­schen Kir­che aus­ge­tre­ten. Der evan­ge­li­schen Kir­che kehr­ten 2022 ins­ge­samt 380.000 Christ:innen den Rücken. War­um die Kir­chen Mit­glie­der ver­lie­ren, ist eine gro­ße Fra­ge, über die sich viel sagen lässt. Lisa Köt­ter von der Frau­en­be­we­gung Maria 2.0 hat dar­über am Diens­tag im RUMS-Inter­view mit Con­stan­ze Busch gespro­chen. Es gibt aber noch eine ande­re inter­es­san­te Ent­wick­lung, die ein zwei­ter Blick auf die Kir­chen­zah­len offen­bart: 2022 besuch­ten mehr Katholik:innen den Got­tes­dienst, lie­ßen Kin­der tau­fen oder hei­ra­te­ten in der Kir­che als noch im Vor­jahr. (sfo)

+++ Akt II im Hil­tru­per Mafia-Kri­mi: Nach­dem am Diens­tag Fran­ces­co A., Mit­glied der kala­bri­schen ‘Ndran­ghe­ta, in Müns­ter fest­ge­nom­men wur­de, hat sich einen Tag spä­ter auch sein Bru­der den Behör­den gestellt. Das berich­ten die West­fä­li­schen Nach­rich­ten. Ita­lie­ni­sche Medi­en hat­ten zuvor kol­por­tiert, der gesuch­te Sal­va­to­re A. könn­te sich schon in sein Hei­mat­land abge­setzt haben. Tat­säch­lich ist er laut WN-Bericht in Stutt­gart fest­ge­nom­men wor­den. Den Brü­dern wird nicht nur die Mit­glied­schaft in der ‘Ndran­ghe­ta vor­ge­wor­fen, son­dern auch Geld­wä­sche. In Ita­li­en haben die Poli­zei­be­hör­den heu­te außer­dem 68 wei­te­re mut­maß­li­che ‘Ndran­ghe­ta-Mit­glie­der fest­ge­nom­men. (sfo)

+++ Die Stadt mel­det heu­te, dass ein Kon­voi mit Hilfs­gü­tern aus Müns­ter auf dem Weg nach Win­nyz­ja ist, unter ande­rem mit Sport­ge­rä­ten und Rol­la­to­ren für ein Reha-Zen­trum, Möbeln für Schu­len und wei­te­ren Sach­spen­den. Laut Pres­se­mit­tei­lung könn­te sich die Lage in Win­nyz­ja seit der Spren­gung des Stau­damms in Cher­son ver­schär­fen. Die Stadt erwar­te wei­te­re 4.500 Geflüch­te­te zu den bereits in Win­nyz­ja leben­den 45.000 Bin­nen­ver­trie­be­nen. Im Dezem­ber 2022 ist Müns­ter mit der Stadt in der Zen­tralukrai­ne eine Soli­da­ri­täts­part­ner­schaft ein­ge­gan­gen (RUMS-Brief). Wenn Sie die Men­schen in Win­nyz­ja unter­stüt­zen möch­ten, kön­nen Sie dem Arbei­ter­sa­ma­ri­ter­bund Geld spen­den (IBAN: DE55 4005 0150 0034 5002 23, Stich­wort: Win­nyz­ja). Der ASB koor­di­niert zusam­men mit der Stadt die huma­ni­tä­re Hil­fe für Win­nyz­ja. (sfo)

Anony­mer Briefkasten

Haben Sie eine Infor­ma­ti­on für uns, von der Sie den­ken, sie soll­te öffent­lich wer­den? Und möch­ten Sie, dass sich nicht zurück­ver­fol­gen lässt, woher die Infor­ma­ti­on stammt? Dann nut­zen Sie unse­ren anony­men Brief­kas­ten. Sie kön­nen uns über die­sen Weg auch anonym Fotos oder Doku­men­te schicken.


Das Zimmermannsche Wäldchen: Was, wenn die Kettensägen kommen?

Gera­de ist es still im Zim­mer­mann­schen Wäld­chen. Der Baum­pfle­ger Johan­nes Bru­ders sagt, dort sei­en kei­ne Bäu­me mehr mar­kiert oder gefällt wor­den. Die Kli­ma­grup­pe, in der er sich enga­giert, küm­me­re sich um die Pflan­zen im Wald. Bru­ders habe sich bei der Stadt einen Sack besorgt, um im Som­mer eine alte Lin­de zu bewäs­sern. Es freue ihn, dass auch Leu­te aus der Nach­bar­schaft immer wie­der Was­ser nach­fül­len. Außer­dem habe die Kli­ma­grup­pe damit begon­nen, die Pflan­zen und Tie­re im Zim­mer­mann­schen Wäld­chen zu bestim­men, sagt er.

Die Ruhe in dem Wald, der mit­ten in Kin­der­haus liegt, könn­te aber bald ein Ende haben. Franz Schwar­te, Geschäfts­füh­rer der Bür­ger­initia­ti­ve „Pro Zim­mer­mann­sches Wäld­chen“, sagt, die Stroet­mann-Grup­pe wol­le ab Juli ihr Pro­jekt an dem Wald­stück fort­set­zen. Das habe die Unter­neh­mens­lei­tung den Ehren­amt­li­chen in einem Gespräch ange­kün­digt. Und das wür­de bedeu­ten, es könn­ten wie­der Gelän­de­wa­gen auf das Wald­grund­stück rol­len und dort Bäu­me gefällt werden.

Wor­um geht’s noch­mal? 2009 hat Stroet­mann das Grund­stück in Kin­der­haus gekauft und seit­dem wer­den in dem Wald immer wie­der Bäu­me gefällt. Offi­zi­ell begrün­det das Unter­neh­men die Fäll­ar­bei­ten mit der Ver­kehrs­si­che­rungs­pflicht. Ende 2022 berich­te­ten die West­fä­li­schen Nach­rich­ten aller­dings, die Unter­neh­mens­grup­pe wol­le auf dem Are­al einen Super­markt, einen Bier­gar­ten, eine Kita und ein paar Woh­nun­gen bau­en, obwohl das der Bebau­ungs­plan eigent­lich nicht zulässt.

Dazu kommt: Nie­mand in Kin­der­haus will, dass das Zim­mer­mann­sche Wäld­chen ver­schwin­det. Des­halb wehrt sich der Stadt­teil gegen das Bau­vor­ha­ben. Aus Pro­test gegen die Abhol­zun­gen hat die Kli­ma­grup­pe, der Johan­nes Bru­ders ange­hört, zum Bei­spiel neue Bäu­me auf dem Wald­grund­stück gepflanzt. Über die­sen Kon­flikt hat­te ich Ihnen vor drei Mona­ten einen RUMS-Brief geschrieben.

Alarm schlagen, falls etwas passiert

Ob Stroet­mann ab nächs­ter Woche wirk­lich wie­der Bäu­me fäl­len möch­te, ist schwer zu sagen. Sicher­heits­hal­ber woll­te ich mir die­se Info noch ein­mal von Stroet­mann bestä­ti­gen las­sen. Ich hat­te des­halb der Pres­se­stel­le eine Anfra­ge gestellt – und wie beim letz­ten Mal die Ant­wort bekom­men, dass die Unter­neh­mens­spre­che­rin gera­de im Urlaub sei. Eine Ant­wort auf mei­ne ers­te Anfra­ge habe ich übri­gens nie bekom­men. Dies­mal schrieb mir der Lei­ter der Mar­ke­ting­ab­tei­lung von Stroet­mann, die Pres­se­spre­che­rin wer­de sich Mit­te Juli bei mir melden.

In Kin­der­haus lau­fen trotz­dem schon Vor­be­rei­tun­gen. Sicher ist sicher. Franz Schwar­te von „Pro Zim­mer­mann­sches Wäld­chen“ sagt, die Bür­ger­initia­ti­ve habe Anfang April eine Gesell­schaft bür­ger­li­chen Rechts gegrün­det und las­se sich anwalt­lich bera­ten. Um das zu finan­zie­ren, samm­le sie Geld.

Außer­dem habe die Initia­ti­ve eine Alarm­ket­te ins Leben geru­fen, die Men­schen aus der Nach­bar­schaft abte­le­fo­niert, sobald die Baum­fäll­ar­bei­ten vor­be­rei­tet wer­den oder los­ge­hen. Dadurch sol­len Leu­te zusam­men­ge­trom­melt wer­den, die sich in den Wald stel­len, um die Fäl­lun­gen zu ver­hin­dern, sagt Schwar­te. Bei frü­he­ren Grund­stücks­ei­gen­tü­mern, die das Wäld­chen abhol­zen woll­ten, habe das schon ein­mal geklappt. Die Idee dazu hät­ten Anwoh­nen­de bei einer Bür­ger­ver­samm­lung im Febru­ar vor­ge­tra­gen. Sie fühl­ten sich hilf­los, als sie bemerkt hat­ten, dass Stroet­mann gesun­de Bäu­me fäl­len und schred­dern ließ.

Johan­nes Bru­ders von der Kli­ma­grup­pe sagt, er und eini­ge ande­re Akti­ve hät­ten sich in die Alarm­ket­te ein­ge­tra­gen. Das zeigt: Die bür­ger­li­che Nach­bar­schafts­in­itia­ti­ve und die aktio­nis­ti­sche Kli­ma­grup­pe haben einen gemein­sa­men Nen­ner gefun­den, um sich zusam­men für das Zim­mer­mann­sche Wäld­chen stark­zu­ma­chen. Ende März war noch frag­lich, ob und inwie­weit die bei­den Pro­test­grup­pen zusam­men­ar­bei­ten könnten.

Und was pas­siert in der Zwi­schen­zeit? Franz Schwar­te sagt, die Bür­ger­initia­ti­ve wol­le den Kon­flikt um das Zim­mer­mann­sche Wäld­chen unter ande­rem an Schu­len publik machen. Dazu erstell­ten die Ehren­amt­li­chen gera­de Lehr­ma­te­ri­al. Und sie wol­le Kon­takt auf­neh­men mit den zustän­di­gen Forstbehörden.

Regionalforstamt: Der Wald muss Wald bleiben

Apro­pos Behör­den: Was sagt eigent­lich das Regio­nal­forst­amt Müns­ter­land zum Zim­mer­mann­schen Wäld­chen in Kin­der­haus? Ein Spre­cher schreibt uns, ein Wald müs­se als sol­cher erkenn­bar blei­ben. Bebau­ungs­plan hin oder her. Selbst wenn das Grund­stück dar­in als Wohn­ge­biet aus­ge­wie­sen wäre, gel­te die Flä­che recht­lich als Wald – ganz ein­fach, weil dort vie­le Bäu­me ste­hen. Soll­te der Wald in eine Gewer­be­flä­che umge­wid­met wer­den, bräuch­te Stroet­mann eine Geneh­mi­gung vom Regio­nal­forst­amt und müss­te eine Aus­gleichs­flä­che für die Bebau­ung schaffen.

Den­noch gilt laut Regio­nal­forst­amt: Wenn Wald­be­sit­zen­de Bäu­me fäl­len wol­len, brau­chen sie dafür kei­ne Geneh­mi­gung. Auch für die Umset­zung der Ver­kehrs­si­che­rungs­pflicht braucht man kei­ne Erlaub­nis. Mit ihr begrün­det Stroet­mann bekannt­lich immer wie­der die Fäll­ar­bei­ten, auch wenn statt am Stra­ßen­rand im Inne­ren des Zim­mer­mann­schen Wäld­chens Bäu­me abge­holzt werden.

Die Ver­kehrs­si­che­rungs­pflicht greift im Wald aber erst bei soge­nann­ten „Mega­ge­fah­ren“, wie der Spre­cher erläu­tert. Men­schen, die im Wald spa­zie­ren, müss­ten grund­sätz­lich mit „wald­ty­pi­schen Gefah­ren“ rech­nen. Zum Bei­spiel mit her­ab­hän­gen­den Ästen, Schlag­lö­chern im Boden oder Stö­cken auf dem Weg. Eine „Mega­ge­fahr“ könn­te etwa ein Baum sein, der so morsch ist, dass man beim Vor­bei­ge­hen Angst haben muss, von einem her­ab­stür­zen­den Ast erschla­gen zu werden.

Baum­pfle­ger Johan­nes Bru­der sagt, er ken­ne nur einen Baum im Zim­mer­mann­schen Wäld­chen, der bruch­ge­fähr­det sei. Das sei ein Baum, an dem Kin­der ein Holz­häus­chen gebaut hät­ten. Irgend­je­mand habe die­sen Baum aber offen­bar ange­zün­det, sagt Bru­ders. Vom rest­li­chen Bestand gehe sei­ner Ansicht nach kei­ne Gefahr aus.

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Ein Schnäppchen trotz möglicher Bußgelder

Was aber könn­te Stroet­mann dro­hen, wenn das Unter­neh­men ernst macht und den Wald bebaut? Der Spre­cher schreibt uns, in einem sol­chen Fall droh­te ein Buß­geld, das zwi­schen 2.500 und 25.000 Euro lie­gen könn­te. Denn das sei eine Ord­nungs­wid­rig­keit, weil dadurch das Grund­stück ohne Geneh­mi­gung umge­nutzt würde.

Dazu kommt: Auch für einen Kahl­schlag könn­te ein Buß­geld fäl­lig wer­den. Das belie­fe sich laut Regio­nal­forst­amt auf 350 bis 25.000 Euro. Wer Wald besitzt, muss außer­dem kah­le Flä­chen auf­fors­ten, wenn das Grund­stück nicht ander­wei­tig genutzt wer­den darf.

Trotz­dem: Die­se Buß­gel­der wären für Stroet­mann ein kal­ku­lier­ba­res Schnäpp­chen. Wald ist näm­lich sehr bil­lig. Wie uns der Spre­cher des Regio­nal­forst­am­tes erläu­tert, lie­gen die Qua­drat­me­ter­prei­se nur bei „ein paar Euro“. Bau­land hin­ge­gen kos­tet in Müns­ter laut sta­tis­ti­schem Lan­des­amt in guten Lagen schon ger­ne mal 720 Euro pro Qua­drat­me­ter. Grob über­schla­gen, wür­de sich für Stroet­mann die Abhol­zung unterm Strich also auch bei einem Buß­geld rechnen.

Der Rat müsste Umwidmung beschließen

Johan­nes Bru­ders befürch­tet daher, dass Stroet­mann mit der stil­len Abhol­zung eine Bebau­ung des Wald­ge­län­des erzwingt. Gemäß der Logik: Wenn Rats­leu­te, die sich womög­lich in Kin­der­haus nicht aus­ken­nen, ein halb­ab­ge­holz­tes Wäld­chen sehen, stim­men sie einer Umwid­mung schnel­ler zu.

Eine berech­tig­te Sor­ge? Dar­über habe ich mit Olaf Bloch von der CDU gespro­chen. Der Kin­der­hau­ser ist Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der in der Bezirks­ver­tre­tung Nord und zugleich Rats­herr. Bloch hat­te sich bei der Bür­ger­ver­samm­lung im Febru­ar für den Erhalt des Zim­mer­mann­schen Wäld­chens aus­ge­spro­chen. Das sei mit sei­ner Frak­ti­on abge­stimmt und schon immer Posi­ti­on der CDU gewe­sen, sagt er.

Der Kon­flikt um das Wäld­chen sei aber laut Bloch bis­her weder im Rat noch im Pla­nungs­aus­schuss The­ma gewe­sen. Der CDU-Poli­ti­ker ist sich aber sicher, die Rats­leu­te aus dem Nor­den Müns­ters wür­den „ein Thea­ter ver­an­stal­ten“, soll­te eine Umwand­lung jemals bevor­ste­hen. Der Wald sei in Kin­der­haus wich­tig, allein schon weil im Stadt­teil immer mehr ver­dich­tet wer­de, sagt Bloch.

Auch hier zeigt sich wie­der: Offen­sicht­lich hegt nie­mand Sym­pa­thien für das Pro­jekt am Zim­mer­mann­schen Wäld­chen – außer Stroet­mann selbst. Soll­ten dem­nächst Bäu­me gefällt wer­den, dürf­te der Inves­tor also mit viel Gegen­wind rech­nen. Ein Name, der in der Alarm­ket­te der Bür­ger­initia­ti­ve auf­taucht, ist der des grü­nen Bezirks­bür­ger­meis­ters Ralf Kiewit.

Und auch das Regio­nal­forst­amt möch­te das Zim­mer­mann­sche Wäld­chen im Auge behal­ten. Trotz Fäl­lun­gen habe Stroet­mann bis­lang noch nicht gegen das Forst­recht ver­sto­ßen. Doch der Spre­cher schreibt uns, das Regio­nal­forst­amt wer­de „mit ent­spre­chen­den Maß­nah­men auf den Erhalt des Wal­des hin­wir­ken, wenn dies not­wen­dig erscheint“. (sfo)


Der Rürup 

Klima-Update

+++ Anfang des Monats hat­te ich im RUMS-Brief über die Abfall­ver­mei­dungs­stra­te­gie der Stadt berich­tet: Bis 2030 soll der Müll in Müns­ter kom­plett wie­der­ver­wer­tet wer­den. Dazu koope­rie­ren die Abfall­wirt­schafts­be­trie­be seit fünf Jah­ren mit dem Ent­sor­gungs­un­ter­neh­men Twence im nie­der­län­di­schen Hen­ge­lo. Dort wer­den Abfäl­le unter ande­rem zur ther­mi­schen Ver­wer­tung genutzt. Soll bedeu­ten: Der Müll wird ver­brannt, um die Fern­wär­me fürs Hei­zen von Wohn­ge­bäu­den und Indus­trie­an­la­gen zu ver­wen­den. Jetzt nimmt Twence eine neue Anla­ge in Betrieb, die das CO2, das bei der Müll­ver­bren­nung ent­steht, für den Ein­satz in Gewächs­häu­sern oder zur Her­stel­lung von Tro­cken­eis wie­der­ver­wer­tet. Dadurch kön­ne die Stadt Müns­ter ihre CO2-Bilanz schmä­lern, schrei­ben die Abfall­wirt­schafts­be­trie­be in die­ser Pres­se­mit­tei­lung. (sfo)

+++ Apro­pos Müll ver­mei­den: Alte Tablets und Lap­tops kön­nen Sie jetzt bei der Stadt­bü­che­rei abge­ben, mel­det die Stadt. Sie wer­den von einer Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­ti­on auf­be­rei­tet und dann an Schu­len im In- und Aus­land gelie­fert, damit alle Kin­der Lern­soft­ware nut­zen kön­nen. (sfo)

+++ Die Land­wirt­schaft kön­ne noch mehr bei­tra­gen zum Kli­ma-, Arten- und Umwelt­schutz, sag­te Joa­chim Ruck­wied, Prä­si­dent des deut­schen Bau­ern­ver­ban­des, am Mitt­woch in sei­ner Grund­satz­re­de auf dem deut­schen Bau­ern­tag 2023 in der Hal­le Müns­ter­land. Einer Schät­zung des Umwelt­bun­des­am­tes zufol­ge ver­ur­sach­te die Land­wirt­schaft im ver­gan­ge­nen Jahr 7,4 Pro­zent der kli­ma­schäd­li­chen Treib­haus­ga­se in Deutsch­land. Wie sich der Agrar­sek­tor genau an der Sen­kung der Emis­sio­nen betei­li­gen soll, blieb in der Rede von Ruck­wied eini­ger­ma­ßen nebu­lös, schrei­ben ver­schie­de­ne Medi­en (etwa die taz und die Süd­deut­sche Zei­tung). Der Bau­ern­ver­bands­prä­si­dent kri­ti­sier­te unter ande­rem Pes­ti­zid­ver­bo­te und die Nut­zung von Acker­land für Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen und Arten­schutz­pro­jek­te. Den­noch: Joa­chim Ruck­wied beton­te, er kom­me gut mit dem grü­nen Bun­des­land­wirt­schafts­mi­nis­ter Cem Özd­emir klar. Die SZ kom­men­tier­te des­halb, sei­ne Rede sei kei­ne Kampf­an­sa­ge an die Ber­li­ner Poli­tik gewe­sen, son­dern eher „lei­ses Gepol­ter“. Neben dem Kli­ma­schutz wur­den auf dem Bau­ern­tag am Mitt­woch und Don­ners­tag in Müns­ter auch ande­re The­men bespro­chen. Zum Bei­spiel das Höfester­ben, mehr Platz für die Tie­re im Stall, Kenn­zeich­nungs­pflich­ten und die Dür­re auf den Äckern. (sfo)

+++ Und dann noch eine moti­vie­ren­de Nach­richt zum Schluss: Laut einer Stu­die der Uni­ver­si­tät Süd­dä­ne­mark könn­ten wir jedes Jahr rund 690 Mil­lio­nen Ton­nen CO2 spa­ren, wenn alle Men­schen auf der Welt so viel Fahr­rad fah­ren wür­den wie die Niederländer:innen. Heißt kon­kret: Wir müss­ten 2,6 Kilo­me­ter pro Tag Rad fah­ren. Auf die­se Wei­se könn­ten wir den gesam­ten CO2-Aus­stoß von Aus­tra­li­en und Groß­bri­tan­ni­en aus­glei­chen. (sfo)

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Ein-Satz-Zentrale

+++ Ges­tern wur­den zwei Welt­kriegs­bom­ben an der Aler­dinck­stra­ße in Mau­ritz ent­schärft. (Stadt Müns­ter)

+++ Heu­te Vor­mit­tag wur­den die Sire­nen in der Stadt getes­tet, wes­halb Sie hof­fent­lich eine Warn­be­nach­rich­ti­gung aufs Han­dy geschickt bekom­men haben. (Stadt Müns­ter)

+++ Und dann hat die Feu­er­wehr am Mit­tag noch eine zwei­te Warn­nach­richt ver­schickt, weil in Meck­len­beck eine Lager­hal­le brann­te, wovon aber kei­ne Gefahr aus­ging. (Feu­er­wehr Müns­ter auf Twitter)

+++ Ver­schie­de­ne Anti­fa-Grup­pen und die Grü­nen kri­ti­sie­ren, dass die Beam­ten, die an einer rech­ten Chat­grup­pe betei­ligt waren, immer noch für die Poli­zei Müns­ter arbei­ten. (Alles Müns­ter, Grü­ne)

+++ Am Don­ners­tag­abend haben Polizist:innen einen Mann fest­ge­nom­men, nach­dem er meh­re­re Frau­en belei­digt und ihnen den Hit­ler­gruß gezeigt hat. (Poli­zei Müns­ter)

+++ Der Mann, der im ver­gan­ge­nen Jahr zwei­mal einen Bau­kran an der Ham­mer Stra­ße besetzt hat­te, wur­de heu­te vom Amts­ge­richt Müns­ter zu zwei Jah­ren und acht Mona­ten Haft ver­ur­teilt, will aber gegen das Urteil Beru­fung ein­le­gen. (Anten­ne Müns­ter)

+++ Das Land­ge­richt muss sich noch ein­mal mit dem Urteil gegen die Mut­ter des Haupt­op­fers im Miss­brauchs­fall Müns­ter beschäf­ti­gen, der Bei­hil­fe zum sexu­el­len Miss­brauch durch Unter­las­sung vor­ge­wor­fen wird. (Deut­sche Pres­se­agen­tur, hier: West­fä­li­sche Nach­rich­ten)

+++ Der Mann, der im Dezem­ber mit sei­nem Auto in den abge­sperr­ten Bereich des Weih­nachts­markts gefah­ren ist, muss nach einem Urteil des Land­ge­richts in eine psych­ia­tri­sche Kli­nik ein­ge­wie­sen wer­den. (Anten­ne Müns­ter)

+++ Ab mor­gen ist das Par­ken am Dom­platz bis auf weni­ge Aus­nah­men nicht mehr mög­lich. (RUMS-Brief)

+++ Die „Initia­ti­ve Star­ke Innen­stadt Müns­ter“ fin­det den weit­ge­hend auto­frei­en Dom­platz super. (Initia­ti­ve Star­ke Innen­stadt Müns­ter, Pres­se­mel­dung nicht online)

+++ Die Plä­ne für die geplan­ten WLE-Hal­te­punk­te in der Lod­den­hei­de und Wol­beck kön­nen Sie sich im Stadt­haus 3 oder hier anse­hen. (Stadt Müns­ter)

+++ Über 10.000 Kund:innen der Stadt­wer­ke war­ten noch auf ihre Jah­res­rech­nung, offi­zi­ell wegen der Ener­gie­preis­brem­se. (West­fä­li­sche Nach­rich­ten)

+++ Der Unver­packt­la­den an der Waren­dor­fer Stra­ße hat seit heu­te geschlos­sen. („Natür­lich Unver­packt“, RUMS-Brief)

+++ Das bri­ti­sche Pop­s­tern­chen Har­ry Styl­es – Sie wis­sen schon, der von „As It Was“ – hat am Mitt­woch bei einem Kon­zert in Düs­sel­dorf mehr­mals „Müns­ter“ gesagt, naja, zumin­dest hat er’s ver­sucht. („Müns­ter­dings“ auf Instagram)

Unbezahlte Werbung

Die Mit­tags­pau­se habe ich heu­te nur ein paar Meter von der RUMS-Redak­ti­on ent­fernt ver­bracht. An der Neu­brü­cken­stra­ße 27 befin­det sich näm­lich ein klei­nes Lokal, das mei­nen Geschmack punkt­ge­nau trifft: Der Erb­sen­zäh­ler ser­viert vega­ne und vege­ta­ri­sche Gerich­te, bei deren Zube­rei­tung man sogar zugu­cken kann. Die Kar­te wech­selt immer wie­der, heu­te stan­den zum Bei­spiel Risot­to, Gemü­se­pas­ta und grie­chi­scher Salat zur Aus­wahl. Ich habe mich für einen Erb­sen­bur­ger mit Salat und Minz­jo­ghurt ent­schie­den, was ich Ihnen unbe­dingt emp­feh­len kann. Der Erb­sen­zäh­ler hat von Diens­tag bis Sams­tag geöff­net, jeweils von 12 bis 14:30 Uhr und von 18 bis 22 Uhr.

Hier fin­den Sie alle unse­re Emp­feh­lun­gen. Soll­te Ihnen ein Tipp beson­ders gut gefal­len, tei­len Sie ihn ger­ne ein­fach über den Link.

Drinnen und Draußen

Fabi­en Cohrs und Jan Gro­ße Nobis haben heu­te ein paar schö­ne Tipps herausgesucht:

+++ Die Purism-Rei­he macht mor­gen Abend ab 21:30 Uhr wie­der 5.000 Sekun­den Musik im Local­host (ja genau, das ist der Ver­an­stal­tungs­raum im Pres­se­haus neben der RUMS-Redak­ti­on). Dies­mal spie­len die Postrock­band Miira und die Elek­tro­ni­ker Awa­ki­no. Das Dop­pel­kon­zert beginnt um 21:30. Ein­tritt: 12 Euro (ermä­ßigt 10 Euro).

+++ Mor­gen ist zwar Sams­tag, aber trotz­dem Berg­fest: Der Skate­boar­ding­ver­ein Müns­ter ver­an­stal­tet an der Skate­boar­d­an­la­ge in Berg Fidel eine gleich­na­mi­ge Par­ty mit Live­mu­sik, Wett­kämp­fen und einer After­show­par­ty im Hot Jazz Club. Mehr dazu bei Insta­gram.

+++ Mit den Som­mer­fe­ri­en hat auch wie­der das „Sport im Park“-Programm ange­fan­gen. Es gibt ver­schie­de­ne Kur­se und Ange­bo­te an drei­zehn Orten in Müns­ter, unter ande­rem am Wewerka-Pavil­lon am Aasee, in Gie­ven­beck und am Sport­bil­dungs­werk in Mau­ritz. Zum Pro­gramm zäh­len bei­spiels­wei­se Yoga, Lacrosse und Beach-Hand­ball. Sur­fen Sie doch mal durchs Pro­gramm, viel­leicht ist ja was Schö­nes für Sie dabei.

+++ Der Film „How to Blow Up a Pipe­line” ist ein Action­thril­ler über eine Grup­pe von Klima-Aktivist:innen, die gegen mut­wil­li­ge Umwelt­zer­stö­rung kämpft und sich dabei zuneh­mend radi­ka­li­siert. Mor­gen Abend zeigt das Cine­ma an der Waren­dor­fer Stra­ße den Film auf Eng­lisch mit Unter­ti­teln. Beginn: 22:40 Uhr. Tickets gibt’s hier.

+++ Am Sonn­tag tritt das Kin­der- und Fami­li­en­thea­ter „Roter Hund“ um 11 und um 16 Uhr auf dem Gelän­de des alten Zoos auf. Dies­mal führt Felix Wohl­fahrt aus Pots­dam eine Zau­ber­show auf. Für das Frei­luft­thea­ter soll­ten Sie eine Pick­nick­de­cke oder ein paar Klapp­stüh­le mit­neh­men. Der Ein­tritt ist frei.

+++ Ein­fach mal alles raus­las­sen, auch wenn alle zuschau­en kön­nen – was für ein Gefühl! Der por­tu­gie­si­sche Künst­ler Pedro Bar­at­ei­ro stellt zu die­sem The­ma jetzt eini­ge Wer­ke in der Kunst­hal­le am Hafen aus. Aus­stel­lungs­be­ginn ist am Sonn­tag um 12 Uhr, unter ande­rem mit einer Per­for­mance. Es ist übri­gens das ers­te Mal, dass Pedro Bar­at­ei­ro in Deutsch­land ausstellt.

+++ Noch ein Kunst­tipp: Am Diens­tag wird in der Stadt­haus­ga­le­rie eine Aus­stel­lung zu den Krie­ger- und Kolo­ni­al­denk­mä­lern in Müns­ter eröff­net. Danach ist die Aus­stel­lung immer mitt­wochs bis sonn­tags von 12 bis 18 Uhr geöffnet.

Am Diens­tag bekom­men Sie noch mal Post von uns. Ich wün­sche Ihnen ein schö­nes Wochenende.

Herz­li­che Grü­ße
Sebas­ti­an Fobbe

Mit­ar­beit: Fabi­an Cohrs (fco), Jan Gro­ße Nobis (jgn)
Lek­to­rat: Lisa Mensing


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PS

Immer wie­der die­se Nie­der­ge­schla­gen­heit, immer wie­der die­se quä­len­den Gedan­ken. Viel­leicht haben Sie auch schon mal eine depres­si­ve Epi­so­de durch­ge­macht. Gehört ja lei­der oft zum Leben dazu, c’est la vie. Die­sen Titel trägt der neue Song von Mow­g­lih, einem Rap­per aus Müns­ter. Er hat zusam­men mit dem Krea­ti­ven Unge­hor­sam, einem Street-Art-Künst­ler, ein Musik­vi­deo auf­ge­nom­men, das aus vie­len klei­nen Illus­tra­tio­nen besteht. Die Bil­der, die mir aus­ge­spro­chen gut gefal­len, kön­nen Sie dem­nächst kau­fen. Mit dem Geld wol­len der Krea­ti­ve Unge­hor­sam und Mow­g­lih die deut­sche Depres­si­ons­hil­fe unter­stüt­zen, die Betrof­fe­nen in schwe­ren Zei­ten hilft und Wis­sen über psy­chi­sche Gesund­heit vermittelt.