Die Baukosten-Spirale | Für oder gegen Enteignung | Kommunalwahl-Check

Porträt von Ralf Heimann
Mit Ralf Heimann

Münster, 29. August 2020

warum ist Bauen in Münster eigentlich so teuer? Liegt es daran, dass die Grundstückspreise mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit steigen? Oder hat es damit zu tun, dass kaum Bauunternehmen zu bekommen sind, weil die Nachfrage so groß ist? Oder treiben die Energiestandards die Baupreise in die Höhe?

Um einen Eindruck davon zu geben, wovon wir sprechen: Im Jahr 2011 kostete ein freistehendes Einfamilienhaus in Münster durchschnittlich 355.000 Euro, der Preis für ein Reihenhaus lag zwischen 140.000 und 280.000 Euro. Für eine Doppelhaushälfte zahlte man zwischen 170.000 und 350.000 Euro. So steht es im Grundstücksmarktbericht der Stadt Münster für das Jahr 2012.

Vor drei Monaten veröffentlichte die Stadt Münster die neuen Zahlen. Im vergangenen Jahr kostete ein Einfamilienhaus im Durchschnitt 580.000 Euro, eine Doppelhaushälfte zwischen 280.000 und 650.000 Euro, der Preis für Reihenhäuser liegt mittlerweile zwischen 245.000 und 490.000 Euro.

Noch teurer als in Münster ist Wohnen in Nordrhein-Westfalen nach dem LEG-Wohnungsmarktbericht 2019 nur in Köln und Düsseldorf. In der fünfstündigen Ratssitzung am Mittwoch ging es nach ungefähr zwei Stunden um die Frage, ob diese Entwicklung sich noch verschärft, wenn die Stadt sich um mehr Klimaschutz bemüht.

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