WM-Stimmung hat Verspätung | Preußen bekommen ganzes Stadion | 29-Euro-Ticket kommt – mit Fragezeichen

Müns­ter, 15. Novem­ber 2022

Guten Tag,

am Sonn­tag beginnt irgend­wo in der Wüs­te die Fuß­ball-Welt­meis­ter­schaft der Män­ner. Und bevor Fuß­ball dann bei RUMS vier wei­te­re Wochen kei­ne gro­ße Rol­le spie­len wird, hier schon mal der offi­zi­el­le Song zum Tur­nier, in die­sem Jahr: Tan­go Kor­rup­ti von Rein­hard Fendrich. 

Wir behal­ten die Melo­die im Kopf. In der ers­ten Stro­phe heißt es: „Die Her­zen schla­gen, der Han­del ist per­fekt / Durch eine groß­zü­gi­ge Spen­de / Kriegt man am Ende fast jedes Großprojekt“. 

Bevor wir mit dem Mikro in der Hand am west­fä­li­schen Spiel­feld­rand fra­gen „Wie groß ist die Vor­freu­de auf das Tur­nier in Müns­ter?“ wer­fen wir einen schnel­len Blick nach Berlin.

Robert Ide erin­nert in einem Essay im Ber­li­ner Tages­spie­gel an ein Inter­view vor zehn Jah­ren, in dem der jor­da­ni­sche Prinz Ali bin al-Hus­sein, damals Fifa-Vize­prä­si­dent für Asi­en, die fol­gen­de Fra­ge beant­wor­te­te: „Ent­behrt der Vor­wurf denn völ­lig den Tat­sa­chen, dass Katar die WM gekauft hat?“ Der Prinz ant­wor­tet in ent­waff­nen­der Ver­schlos­sen­heit: „Um ehr­lich zu sein: Das kann ich Ihnen nicht beantworten.“

Und wie wir wis­sen: Kei­ne Ant­wort ist auch ’ne Ant­wort. Aber wie groß ist denn jetzt die Vorfreude? 

Der Sport­ver­ein TUS Saxo­nia schreibt auf sei­ner Web­site: „(…) TuS Saxo­nia schließt sich vie­len Knei­pen, Cafés und Bars in Deutsch­land an und ent­schei­det sich bewusst, kei­nes der Spie­le im Ver­eins­heim zu zeigen!“ 

Der Gas­tro­nom Mar­cus Geß­ler hat­te für sei­ne Restau­rants schon im August ange­kün­digt: Im Enchilada, dem Besi­tos, dem Apos­to und dem Lux wird’s kei­ne WM geben. Wobei man natür­lich sagen muss: Man wäre jetzt nicht zual­ler­erst drauf gekom­men, das End­spiel im Lux zu schau­en. Aber immer­hin, es ist ein Statement.

Die Men­schen­rechts­or­ga­ni­sa­ti­on Amnes­ty Inter­na­tio­nal ist natür­lich auch nicht begeis­tert von die­sem Tur­nier, das bis­lang schon über 15.000 Men­schen­le­ben gekos­tet hat. Die Orga­ni­sa­ti­on hat schon am vor­letz­ten Sams­tag auf einem Spiel­platz an der Pro­me­na­de Unter­schrif­ten gesam­melt. In der Ankün­di­gung lasen wir, dort kön­ne man „sich im Ziel­schie­ßen aus­pro­bie­ren“. Unge­wöhn­lich für Amnes­ty, aber gut: Wir ver­ste­hen die Wut.

Die Grü­nen haben sich für die fuß­ball­freie Zeit bis Weih­nach­ten ein Alter­na­tiv­pro­gramm über­legt. Das hat lei­der auch einen Haken: Immer wenn Deutsch­land spielt, muss man sich bewe­gen – zum ers­ten Mal am 23. Novem­ber, dann beginnt um 14 Uhr am Grü­nen-Zen­trum eine Rad­tour nach Telg­te. Immer wenn Deutsch­land trifft, wird einen Gang hoch­ge­schal­tet (mut­maß­lich).

Wei­ter unten geht’s mit der Welt­meis­ter­schaft wei­ter. Aber jetzt erst mal zu den Mel­dun­gen. (rhe)

Kurz und Klein

+++ Fan­gen wir an mit einer schö­nen Nach­richt: Das Bis­tum Müns­ter will 1,6 Mil­lio­nen Euro in die sozia­le Arbeit inves­tie­ren. Im Sep­tem­ber hat die Ener­gie­preis­pau­scha­le dem Bis­tum näm­lich ordent­li­che Mehr­ein­nah­men beschert, die jetzt der Cari­tas zugu­te­kom­men sol­len. Auf die­sem Weg sol­len Men­schen unter­stützt wer­den, die sich Lebens­mit­tel nicht mehr leis­ten kön­nen oder denen Woh­nungs­lo­sig­keit droht. (sfo/jgn)

+++ Kürz­lich konn­te man in Hil­trup beob­ach­ten, wie weit das Umwid­mungs­pro­gramm der Stadt Müns­ter in Ver­ges­sen­heit gera­ten ist. Durch das Pro­gramm sol­len 3.000 Abstell­flä­chen für Fahr­rä­der auf ehe­ma­li­gen Park­plät­zen ent­ste­hen. Ver­gan­ge­ne Woche war es dann in Hil­trup soweit: An der Markt­allee wur­den Fahr­rad­bü­gel auf einem Auto­stell­platz mon­tiert – was die Lokal­po­li­tik in den West­fä­li­schen Nach­rich­ten „total über­rascht“ hat: Der frü­he­re Ord­nungs­amts­lei­ter Mar­tin Schul­ze-Wer­ner von der CDU wit­tert hin­ter der stil­len Umwand­lung gar „eine neue Masche der Ver­wal­tung“. Auch der grü­ne Bezirks­bür­ger­meis­ter Wil­fried Stein muss­te sich „erst ein­mal schlau machen“, was es mit den Fahr­rad­bü­geln auf sich hat. Immer­hin wuss­te SPD-Poli­ti­ker Fried­helm Scha­de vom Umwid­mungs­pro­gramm, war aber vom Zeit­punkt über­rascht. FDP-Mann Ulrich Ecker­vogt fühlt sich hin­ge­gen über­gan­gen: Er will, dass die Bezirks­ver­tre­tung in Hil­trup dar­über dis­ku­tiert. „Wenn wir dar­über nicht reden, dann brau­chen wir das Gre­mi­um nicht“, stellt er in den West­fä­li­schen Nach­rich­ten fest. Bür­ger­meis­ter Stein sieht das anders. In einer Pres­se­mit­tei­lung der Grü­nen sagt er, er wol­le am bis­he­ri­gen Ver­fah­ren fest­hal­ten: Die Bürger:innen schla­gen Park­plät­ze zur Umwid­mung vor und die Ver­wal­tung ent­schei­det dar­über. Und wo Fahr­rad­bü­gel ange­bracht wer­den sol­len, kön­ne auch jede:r auf die­ser Kar­te der Stadt nach­se­hen. Dann wol­len wir mal nach­schau­en: Ah ja, in Hil­trup ste­hen noch vier Umwid­mun­gen an. Na, dann kom­men ja noch ein paar schö­ne Über­ra­schun­gen. (sfo)

+++ In ganz Deutsch­land wer­den mehr Autos zuge­las­sen. Nir­gend­wo ist die Auto­dich­te (also die Zahl der Autos pro 1.000 Einwohner:innen) in den letz­ten fünf Jah­ren gesun­ken. Das hat die Wochen­zei­tung Die Zeit her­aus­ge­fun­den und dafür Zah­len des Kraft­fahrt­bun­des­amts und des Bun­des­in­sti­tuts für Bau-, Stadt- und Raum­for­schung aus­ge­wer­tet. In Müns­ter ist die Auto­dich­te von 2017 bis 2021 um 4,4 Pro­zent gestie­gen. Gezählt sind dabei sowohl pri­va­te als auch gewerb­lich gemel­de­te Autos. Mit 477 Fahr­zeu­gen je 1.000 Einwohner:innen liegt die Stadt unter dem Bun­des­durch­schnitt von 520. Was die Aus­wer­tung noch ergibt: Deutsch­land­weit hat sich die Auto­dich­te zwi­schen 2017 und 2021 um etwa drei Pro­zent erhöht. Laut der Zeit-Recher­che liegt das an der zuneh­men­den Zahl von Arbeitnehmer:innen. In vie­len Regio­nen ist der Weg zum Arbeits­platz mit dem Auto bes­ser und schnel­ler zu errei­chen als mit Bus und Bahn. Fin­det eine Per­son in einem Haus­halt einen Job, wird häu­fig ein zusätz­li­ches Auto ange­schafft. Außer­dem ist in den letz­ten Jah­ren der durch­schnitt­li­che Monats­lohn gestie­gen, Haus­hal­te sind im Schnitt klei­ner gewor­den und vie­le Men­schen zieht es aus den Innen­städ­ten ins Umland. Mehr Autos hei­ßen aber nicht unbe­dingt auch mehr Ver­kehr: Die Zahl der zurück­ge­leg­ten Kilo­me­ter pro Fahr­zeug ist in den ver­gan­ge­nen Jah­ren zurück­ge­gan­gen. An dem Pro­blem, dass Autos zu viel Platz in den Städ­ten weg­neh­men, ändert das aller­dings nichts. (vpe)

+++ In einer aus­ran­gier­ten Die­sel­lok am Haupt­bahn­hof haben Feu­er­wehr­leu­te am Sonn­tag­mit­tag eine Lei­che gefun­den. Die Lok war durch bis­her unge­klär­te Umstän­de in Brand gera­ten, Zeu­gen hat­ten Rauch und einen star­ken Plas­tik­ge­ruch vom Ran­gier­bahn­hof ver­nom­men. Eine Obduk­ti­on der ver­brann­ten Per­son ergab, dass es sich um einen Mann han­delt. Wei­te­re Hin­wei­se zur Iden­ti­tät sind nicht bekannt. Laut Poli­zei sind in der Gegend des Ran­gier­bahn­hofs immer wie­der obdach­lo­se Men­schen unter­wegs, berich­ten die West­fä­li­schen Nach­rich­ten. Noch am Sonn­tag hat die Poli­zei Müns­ter eine Mord­kom­mis­si­on ein­ge­rich­tet. (vpe)

+++ Die Poli­zei mel­det eine „erschre­cken­de Bilanz“ nach einer andert­halb­stün­di­gen Kon­troll­ak­ti­on: Lei­der hat sich die Arbeit gelohnt, es kam dabei sehr viel Geld zusam­men. Zum Her­gang: Ges­tern zwi­schen 13:30 Uhr und 15 Uhr sind an der Wese­ler Stra­ße in Höhe Aasee 22 Men­schen auf dem Rad und drei auf E-Scoo­tern über Rot gebret­tert, neun hat­ten ein Han­dy am Ohr. Sie­ben Men­schen fuh­ren mit ihren Rol­lern oder Rädern auf der fal­schen Sei­te, drei E-Scoo­ter waren nicht mal ver­si­chert, und dann fuh­ren auch noch drei tele­fo­nie­ren­de Men­schen in Autos vor­bei. Anders gesagt: Wenn man noch irgend­wo in der Stadt eine spru­deln­de Finanz­quel­le sucht, hier wäre sie. (rhe)

Wie es weiterging mit dem Cyberangriff auf die Fachhochschule

Seit dem 4. Juli 2022 ist die Fach­hoch­schu­le Müns­ter wie­der online. Kri­mi­nel­le hat­ten das IT-Netz­werk gehackt und den gesam­ten Hoch­schul­be­trieb unge­fähr vier Wochen lang lahm­ge­legt (RUMS-Brief vom 28. Juni 2022). Ver­gan­ge­ne Woche blick­te Sebas­ti­an Schin­zel, Lei­ter des Labors für IT-Sicher­heit an der FH Müns­ter, auf den Vor­fall zurück. Was war pas­siert, was hat sich seit­dem getan und wie sichert sich die FH künf­tig ab?

Im Nach­be­richt zum Vor­trag heißt es, die IT-Sicher­heit der FH hat­te schon im Mai Auf­fäl­lig­kei­ten bemerkt: Eine Per­son mit FH-Ken­nung habe das Intra­net ver­bo­te­ner­wei­se gescannt, was das Sicher­heits­sys­tem alar­mier­te. Diese:r Nutzer:in wur­de dar­auf­hin gesperrt, aller­dings wie­der­hol­ten sich die Scans trotz­dem weni­ge Tage spä­ter unter einer ande­ren Ken­nung. Schließ­lich gelang es dem oder der Unbe­kann­ten, auf die Ver­wal­tung zuzu­grei­fen, dar­un­ter auch auf das Kon­to des Domain-Admi­nis­tra­tors. „Der darf alles“, wird Schin­zel in der Pres­se­mit­tei­lung der FH zitiert.

Schließ­lich kon­tak­tier­te die FH Müns­ter eine exter­ne Cyber­si­cher­heits­fir­ma. Sie bestä­tig­te, dass die Kri­mi­nel­len alle Pass­wör­ter gestoh­len – und damit die vol­le Kon­trol­le über das Netz der FH erlangt hat­ten. Am 21. Juni ent­schied der Kri­sen­stab des­halb, die FH vom Inter­net zu tren­nen. Die Fol­ge: Am Cam­pus konn­ten die Stu­die­ren­den und Beschäf­tig­ten wei­ter alle inter­nen Sys­te­me nut­zen, von außen konn­te aber nie­mand mehr zugreifen.

Das war aber auch ein Pro­blem für den Stu­di­en­all­tag an der FH Müns­ter. Der Angriff ereig­ne­te sich am Semes­ter­en­de und damit wäh­rend der Prü­fungs­pha­se. Und für den schritt­wei­sen Wie­der­auf­bau der IT-Sys­te­me muss­ten alle Hoch­schul­an­ge­hö­ri­gen per Post benach­rich­tigt wer­den. Rund 130 Mitarbeiter:innen betreu­ten die Kri­sen­hot­line der FH, beglei­te­ten Video-Ident-Ver­fah­ren zur Pass­wort­ver­ga­be, hal­fen an Aus­ga­be­stel­len am Cam­pus aus und ver­schick­ten 18.000 Brie­fe an alle Stu­die­ren­den und Beschäf­tig­ten. Ins­ge­samt ver­ur­sach­te der Hacker­an­griff einen Scha­den in sechs­stel­li­ger Höhe.

Wie aber will sich die FH in Zukunft schüt­zen? Sebas­ti­an Schin­zel kann erneu­te Atta­cken nicht aus­schlie­ßen: „Abso­lu­te Sicher­heit gibt es nicht“, sagt er. Und: „Als Hoch­schu­le kön­nen wir unse­re IT nicht was­ser­dicht abschot­ten wie bei­spiels­wei­se eine Bank.“ Statt­des­sen soll 2023 eine Auf­klä­rungs­kam­pa­gne die Hoch­schul­an­ge­hö­ri­gen in Sachen Pass­wort­nut­zung und Phis­hing sensibilisieren.

Wer hin­ter dem Angriff steckt und aus wel­chen Moti­ven die Kri­mi­nel­len die FH Müns­ter atta­ckiert haben, ist wei­ter­hin unklar. Einen Erpres­ser­brief gibt es bis heu­te nicht. Nur eines ist für Sebas­ti­an Schin­zel sicher: „Das waren Pro­fis.“ (sfo)

Der Rürup 


Der Haushalt ist gemacht 

Die Haus­halts­be­ra­tun­gen sind been­det, das Rat­haus­bünd­nis aus Grü­nen, SPD und Volt hat sich geei­nigt, wofür es im nächs­ten Jahr Geld aus­ge­ben möch­te. Heu­te Nach­mit­tag haben die Par­tei­en die Ergeb­nis­se vor­ge­stellt. Die bei­den wich­tigs­ten sind: Das neue Preu­ßen-Sta­di­on darf 20 Mil­lio­nen Euro mehr kos­ten als eigent­lich geplant. Und: Es wird ein 29-Euro-Ticket für den Nah­ver­kehr geben. Offen ist, wie weit man damit fah­ren kann.

Das Preußen-Stadion

Im Koali­ti­ons­ver­trag hat­te man sich dar­auf geei­nigt, dass das Sta­di­on maxi­mal 40 Mil­lio­nen Euro kos­ten darf, mit ein paar Ein­schrän­kun­gen: Gestie­ge­ne Bau­kos­ten zum Bei­spiel soll­ten extra berech­net wer­den. Und die 40 Mil­lio­nen soll­ten allein für das Sta­di­on gedacht sein, nicht für die Mobi­li­täts­sta­ti­on, die man anfangs auch noch bau­en woll­te, oder für die Kita, die man in einer Ecke des Sta­di­ons unter­brin­gen möchte. 

Es hät­te meh­re­re Mög­lich­kei­ten gege­ben zu spa­ren. Man hät­te erst mal nur die Ost- und West­tri­bü­ne aus­bau­en und die Gegen­ge­ra­de so ste­hen las­sen kön­nen, wie sie ist. Dann wären alle Sei­ten über­dacht gewe­sen. Für die 2. Bun­des­li­ga hät­te das gereicht. Nur: Es hät­te nicht so super ausgesehen.

Für die SPD stand immer fest: Es soll ein voll­stän­di­ges Sta­di­on wer­den. Die Grü­nen zöger­ten, wie eigent­lich immer bei gro­ßen Bau­pro­jek­ten. Am Ende einig­te man sich doch. Nun soll das Sta­di­on 60 Mil­lio­nen Euro kos­ten dür­fen. Nach den letz­ten Berech­nun­gen wür­de man 53 Mil­lio­nen brau­chen. So bleibt etwas Spiel­raum. Und den wird es wahr­schein­lich brau­chen. Es wäre jeden­falls kei­ne gro­ße Über­ra­schung, wenn es am Ende doch wie­der teu­rer wird. 

Und woher kommt das Geld? 

Das Bünd­nis hat ein biss­chen im Haus­halt her­um­ge­stri­chen. Vom West-Bad, einer Idee der SPD, sind zum Bei­spiel nur noch Rück­stän­de übrig. Fünf Mil­lio­nen stan­den im Haus­halt, auch die hät­ten kaum für ein gan­zes Schwimm­bad gereicht. Jetzt bleibt noch eine hal­be Mil­li­on. Ganz ver­ab­schie­den woll­te man sich von dem Bad noch nicht, doch bis zur nächs­ten Wahl wird man davon wohl nichts mehr hören. 

Und dann ist noch etwas ande­res ver­schwun­den, das aber voll­stän­dig: der soge­nann­te Fly­o­ver, also die extra­va­gan­te Fahr­rad­brü­cke, die am Aasee die Pro­me­na­de mit der Bis­marck-Allee ver­bin­den soll­te. Für sie hat­te man zehn Mil­lio­nen Euro zurück­ge­legt. In den acht Ent­wür­fen, die die Stadt als Alter­na­ti­ve vor­ge­legt hat­te, kam die Brü­cke nur in einer vor, aber auch das nur in einer Bonus-Vari­an­te, die sich auch ohne die Brü­cke bau­en ließ. Die acht Vor­schlä­ge gefie­len dem Rat­haus­bünd­nis aber alle­samt nicht. Sie lie­gen jetzt ver­mut­lich in irgend­ei­ner Schub­la­de im Stadthaus. 

Etwas Geld soll auch noch an ande­rer Stel­le zusam­men­kom­men. Das Rat­haus­bünd­nis will das Par­ken in der Stadt teu­rer machen. Ein Anwoh­ner­aus­weis kos­tet bis­lang 17 Euro im Jahr. Um es anschau­lich zu machen: Das sind kei­ne fünf Cent pro Tag. Das Bünd­nis ist der Mei­nung, ein Park­platz im öffent­li­chen Raum ist mehr wert. In Frei­burg etwas kos­tet ein Anwoh­ner­park­aus­weis 360 Euro im Jahr.

Und dann gibt es auch noch die Flä­chen in der Stadt, auf denen man gar nichts fürs Par­ken zah­len muss. Sie sol­len lang­sam ver­schwin­den, also mit Park­au­to­ma­ten aus­ge­stat­tet wer­den, damit auch hier noch etwas mehr Geld in die Kas­se kommt. 

Das 29-Euro-Ticket

Ab August nächs­ten Jah­res wird es in Müns­ter ein Ticket geben, mit dem man für 29 Euro im Monat Bus fah­ren kann. Das hat das Bünd­nis am Nach­mit­tag ver­si­chert. Mit etwas Glück und Ver­hand­lungs­ge­schick könn­te es noch etwas bes­ser kom­men. Dann wür­de das Ticket in der gesam­ten Regi­on gel­ten, oder – mit noch etwas mehr Glück und Ver­hand­lungs­ge­schick – in ganz West­fa­len. Wel­che Vari­an­te es wird, hängt unter ande­rem davon ab, wie gut es gelingt, die Land­rä­te von der Idee zu begeistern. 

Gelingt das, hät­te es spür­ba­re Vor­tei­le für Men­schen aus der Regi­on, die pen­deln. Ein Bahn-Monats­ti­cket nach Gre­ven kos­tet zur­zeit 110 Euro, ein Ticket nach Hamm sogar 160 Euro. Das 29-Euro-Ticket gibt’s natür­lich nicht gra­tis. Das Bünd­nis plant für vier Jah­re sie­ben Mil­lio­nen Euro ein. Außer­dem will es zwei Mil­lio­nen in schnel­le­re Bus­ver­bin­dun­gen investieren. 

Bis klar ist, wel­che Vari­an­te es wird, wer­den aller­dings wohl noch eini­ge Mona­te ver­ge­hen. Das bun­des­wei­te 49-Euro-Ticket soll zum 1. März kom­men. Und schon das bringt das Preis­ge­fü­ge im Nah­ver­kehr ordent­lich durch­ein­an­der. Das 29-Euro-Ticket hät­te noch grö­ße­re Fol­gen. Die Stadt­wer­ke etwa haben erst vor Kur­zem ein neu­es Job­ti­cket ein­ge­führt. Das kos­tet in der güns­tigs­ten Vari­an­te 39 Euro im Monat, und schon die wür­de sich für vie­le nicht mehr lohnen. 

Und was kommt sonst noch?

+++ Ein Kul­tur­ti­cket zum Bei­spiel, mit dem jun­ge Men­schen ins Thea­ter, ins Kino oder viel­leicht auch zu Sport­ver­an­stal­tun­gen gehen kön­nen. Hier ist ein Pro­blem: Das Ticket braucht noch einen Namen. Na ja, wir hät­ten ja einen Vor­schlag. Wie wär’s denn mit: Kul­tur­ti­cket für jun­ge Menschen?

+++ Dann will das Bünd­nis 700.000 Euro mehr als im Vor­jahr in ein Kli­ma­schutz-För­der­pro­gramm ste­cken, das bis­lang einen klei­nen Haken hat­te: Der Topf war schon zur Mit­te des Jah­res leer. 

+++ Um Bäu­me zu pflan­zen, will das Bünd­nis 100.000 Euro mehr zur Ver­fü­gung stellen. 

+++ Für Genos­sen­schaf­ten soll es leich­ter wer­den, an güns­ti­ge Dar­le­hen zu kom­men, um güns­ti­gen Wohn­raum zu schaffen. 

+++ Unge­fähr eine Mil­li­on Euro mehr will das Bünd­nis zur Ver­fü­gung stel­len, um Woh­nungs­lo­sig­keit zu bekämp­fen, Men­schen in Not zu unter­stüt­zen und den Mas­ter­plan Woh­nungs­lo­sig­keit Wirk­lich­keit wer­den zu lassen. 

+++ Letz­ter Punkt: Das Bünd­nis plant eine Offen­si­ve für Fach­kräf­te in Kitas und der Offe­nen Ganz­tags­be­treu­ung. Man möch­te Per­so­nal anwer­ben und hal­ten. Dazu kommt bald noch ein gan­zer RUMS-Brief. 

Blie­be noch eine Fra­ge: Wer wird all das beschlie­ßen? Eine eige­ne Mehr­heit hat das Bünd­nis ja nicht. Aber auch das ist offen­bar geklärt. Die feh­len­de Stim­me lie­fert laut Bünd­nis die Inter­na­tio­na­le Frak­ti­on. (rhe)

Nach­trag, 16. Novem­ber 2022:

Wir sind aus dem Rat­haus­bünd­nis dar­auf hin­ge­wie­sen wor­den, dass die Kos­ten für Abbruch und Ent­sor­gung von etwa 5 Mil­lio­nen Euro in den 40 Mil­lio­nen, die für das Preu­ßen-Sta­di­on im Koali­ti­ons­ver­trag ste­hen, nicht ent­hal­ten sind, in den nun ver­ein­bar­ten 60 Mil­lio­nen Euro aber schon. Das macht den Spiel­raum etwas klei­ner. Das rei­ne Sta­di­on soll den Pla­nun­gen nach knapp 54 Mil­lio­nen Euro kosten. 

Und: Die Spar­va­ri­an­te ohne Nord­tri­bü­ne (Gegen­ge­ra­de) sähe nicht nur spar­sam aus, sie hät­te auch einen noch gra­vie­ren­de­ren Man­gel: Die Logen, die dort geplant sind, sind laut dem Ver­ein nötig, um das Sta­di­on zu refi­nan­zie­ren. Das hat­ten wir schon mehr­fach geschrie­ben, haben es dies­mal aber lei­der unterschlagen. 

Corona-Update

+++ Könn­te die Mas­ken­pflicht im Nah­ver­kehr bald fal­len? In Schles­wig-Hol­stein tritt das viel­leicht bald ein: Die Lan­des­re­gie­rung plant, im neu­en Jahr die Mas­ken­pflicht in Bus­sen und Bah­nen nicht zu ver­län­gern. Nord­rhein-West­fa­lens Gesund­heits­mi­nis­ter Karl-Josef Lau­mann von der CDU lehnt eine Locke­rung aller­dings ab. Er folgt damit dem Kurs des Bun­des, der eine Mas­ken­pflicht im Fern­ver­kehr wei­ter­hin vor­schreibt. Im Land­tag wird wei­ter debat­tiert: Die FDP for­dert auf­grund einer „soli­den Grund­im­mu­ni­tät“ eine Mas­ken­emp­feh­lung statt einer Mas­ken­pflicht, berich­tet der WDR. SPD und Grü­ne hal­ten die der­zei­ti­ge Rege­lung wei­ter­hin für sinn­voll. (vpe)

+++ Der Stadt Müns­ter wur­den seit ges­tern 151 posi­ti­ve PCR-Tests gemel­det. Damit gel­ten ins­ge­samt 1.279 Men­schen in Müns­ter als infi­ziert. Die Inzi­denz der letz­ten sie­ben Tage liegt laut Robert-Koch-Insti­tut bei 286 bestä­tig­ten Fäl­len pro 100.000 Men­schen. Laut Inten­siv­re­gis­ter lie­gen in Müns­ter vier Infi­zier­te auf der Inten­siv­sta­ti­on. Eine Per­son wird beatmet. (vpe)

Ein-Satz-Zentrale

+++ Nach­dem der Poli­zei vor­ge­wor­fen wor­den war, sie sei zu hart gegen Demons­trie­ren­de beim G7-Tref­fen vor­ge­gan­gen, hat sie sich nun geäu­ßert, aller­dings nicht zu dem Vor­wurf. (Alles Müns­ter)

+++ Nach einer Deto­na­ti­on im Dort­mund-Ems-Kanal suchen Taucher:innen nach der Ursa­che. (West­fä­li­schen Nach­rich­ten)

+++ Weil Müns­ter wächst, braucht die Stadt in den kom­men­den vier Jah­ren mehr Ret­tungs­wa­chen. (Stadt Müns­ter)

+++ Der Flug­ha­fen Müns­ter-Osna­brück stellt bis zum 30. Novem­ber den Betrieb ein, weil die Lan­de­bahn saniert wird. (Anten­ne Müns­ter)

+++ Nach der Uni star­tet nun auch die Fach­hoch­schu­le Müns­ter eine Spen­den­kam­pa­gne für Stu­die­ren­de, die sich die gestie­ge­nen Ener­gie- und Lebens­hal­tungs­kos­ten nicht mehr leis­ten kön­nen. (FH Müns­ter)

+++ Das Bis­tum Müns­ter hat mit Andrii Vytivs­kyi einen Seel­sor­ger für ukrai­ni­sche Geflüch­te­te ein­ge­stellt. (Bis­tum Müns­ter)

+++ Ger­trud Rehm, die frü­her Schwes­ter Dome­ni­ca hieß, berich­tet von Macht­miss­brauch im und außer­halb des Hil­tru­per Ordens der Mis­si­ons­schwes­tern vom hei­ligs­ten Her­zen Jesu durch einen Pater. (WDR)

+++ Das Jugend­amt der Stadt Müns­ter sucht Ehren­amt­li­che, die Vor­mund­schaf­ten für Kin­der und Jugend­li­che über­neh­men wol­len. (Stadt Müns­ter)

+++ Mit der Hüt­te für das Ehren­amt wird es beim dies­jäh­ri­gen Weih­nachts­markt am Har­se­win­kel­platz einen Stand für gemein­nüt­zi­ge Ver­ei­ne in Müns­ter geben. (Anten­ne Müns­ter)

+++ Über die Kanal­brü­cke an der Wol­be­cker Stra­ße, über die man schon seit Mona­ten wie­der mit dem Fahr­rad fah­ren kön­nen soll­te, kann man jetzt tat­säch­lich wie­der mit dem Fahr­rad fah­ren. (Eige­ne Augen)

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Im Duden fin­den Sie unter dem Wort Babel ver­schie­de­ne Bedeu­tun­gen: Ort des Las­ters oder der Ver­wor­fen­heit, aber auch ein Ort, an dem viel gespro­chen wird, in unter­schied­li­chen Spra­chen. Eine Bedeu­tung könn­te man die­sem Ein­trag noch hin­zu­fü­gen, denn am Han­sa­ring 1 fin­det sich eine uri­ge Knei­pe, die sich auch Babel nennt. Seit die­ser Woche hat das Babel sei­ne belieb­te Mon­tags­kü­che wie­der­eröff­net. Das Schö­ne: Beim Abend­essen kann jede:r auch etwas Gutes tun. Den Obo­lus, den man fürs Essen aus­gibt, spen­det das Babel an einen gemein­nüt­zi­gen Ver­ein in Münster.

Kor­rek­tur­hin­weis: Wir hat­ten in einer frü­he­ren Ver­si­on geschrie­ben, dass es im Babel einen Mit­tags­tisch gibt. Es geht aber ums Abend­essen. Mit­te Novem­ber wird es früh dun­kel – da kann man schon mal durcheinanderkommen.

Hier fin­den Sie alle unse­re Emp­feh­lun­gen. Soll­te Ihnen ein Tipp beson­ders gut gefal­len, tei­len Sie ihn ger­ne ein­fach über den Link.

Schlechte-Laune-WM-Tipps

So rich­tig sind Sie wahr­schein­lich noch immer nicht in WM-Stim­mung. Schau­en wir doch mal, ob wir das ändern kön­nen. Hier sind sie­ben Empfehlungen. 

+++ In der ARD-Media­thek fin­den Sie die vier­tei­li­ge WDR-Doku Katar: WM der Schan­de. Die­ser Titel ist selbsterklärend. 

+++ Das ZDF star­tet mit einem gan­zen Dos­sier ins Tur­nier. Hier ist auch die Doku zu fin­den, die in den ver­gan­ge­nen Tagen die Nach­rich­ten domi­nier­te, weil Katars WM-Bot­schaf­ter Kha­lid Sal­man dem Sport­mo­de­ra­tor Jochen Brey­er gesagt hat­te, Schwul­sein sei ein geis­ti­ger Schaden. 

+++ Die Arte-Doku Katar – Gas und Spie­le por­trä­tiert das Land anhand sei­ner Herr­scher: dem Groß­va­ter, der die Öl- und Gas­vor­kom­men eher kri­tisch sah; dem Sohn, der die bestechen­de Idee hat­te, das Fuß­ball­tur­nier nach Katar zu holen, und dem Enkel, der das alles jetzt aus­ba­den muss. 

+++ Dann noch zur Lek­tü­re: Diet­rich Schul­ze-Mar­me­ling, der für RUMS hin und wie­der über Preu­ßen Müns­ter schreibt, hat schon im ver­gan­ge­nen Jahr zusam­men mit Bernd-M. Bey­er das Buch Boy­kot­tiert Katar 2022! War­um wir die FIFA stop­pen müs­sen ver­öf­fent­licht. Auch die­ser Titel erklärt sich selbst. 

+++ Am Don­ners­tag­abend spricht der Autor Glenn Jäger beim Kol­ping-Ver­band über sein Buch In den Sand gesetzt – Katar die FIFA und die Fuß­ball-WM 2022. Los geht’s um 18 Uhr. Die Teil­nah­me ist kos­ten­los, Sie kön­nen auch in einer Video­kon­fe­renz dabei sein. Sie müs­sen sich nur anmel­den, auf die­ser Sei­te.

+++ Die Uni Müns­ter hat ein Mul­ti­me­dia-Dos­sier zur WM gemacht. Titel: „Der Sport, die Poli­tik und die Moral“.

+++ Und ein Tipp für unter­wegs: der Pod­cast Geld Macht Katar. Dem Gefühl nach wür­de der Titel „Katar macht Geld“ übri­gens auch pas­sen. Hier beschäf­ti­gen sich Reporter:innen von der ARD und der Wochen­zei­tung „Die Zeit” mit dem Land, der Fuß­ball-Welt­meis­ter­schaft und den Hintergründen. 

Drinnen und Draußen

In den Ter­min­ka­len­der hat heu­te Vik­to­ria Pehl­ke für Sie geschaut. Das hier sind ihre Empfehlungen. 

+++ Wie prägt das kolo­nia­le Erbe Deutsch­land heu­te? Und wie bedro­hen kolo­nia­le Kon­ti­nui­tä­ten unse­re Zukunfts­fä­hig­keit? Die­se Fra­gen the­ma­ti­siert Ser­ge Pala­sie mor­gen in sei­nem Vor­trag „Platz an der Son­ne“. Die Ver­an­stal­tung rich­tet der Ver­ein Afri­ka­ni­sche Per­spek­ti­ven im Begeg­nungs­zen­trum Meer­wie­se aus. Beginn des Pro­gramms ist um 18:30 Uhr. 

+++ Der Ver­ein drau­ßen! ver­an­stal­tet mor­gen Abend ein Soli-Kon­zert im Tri­pty­chon. Mit dabei sind unter ande­rem die Bands BPM und C4Service. Tickets gibt es an der Abend­kas­se gegen eine Spen­de von 10 bis 12 Euro an den Ver­ein. Ein­lass ist ab 17:30 Uhr. 

+++ Die Foto­gra­fen Thor­ge Ber­ger und Mehr­an Kha­dem-Awal sind in den Iran gereist und haben aus zwei ver­schie­de­nen Per­spek­ti­ven die Kul­tur ein­ge­fan­gen. Mor­gen stel­len sie ihre Erfah­run­gen und das Land in einer Grenz­gang-Rei­se­re­por­ta­ge um 19 Uhr in der Frie­dens­ka­pel­le vor. Tickets gibt es online.

+++ Den Clay Room an der Diepen­b­rock­stra­ße haben wir Ihnen schon ein­mal vor­ge­stellt. Jetzt eröff­net mit dem Clay Space ein zwei­tes Kera­mik­stu­dio in der Huber­ti­stra­ße 10. Dort kön­nen Sie nicht nur Kera­mik kau­fen, son­dern sich auch selbst in Töp­fer­kur­sen aus­pro­bie­ren. Die Eröff­nung wird am Frei­tag ab 19 Uhr gefeiert.

Am Frei­tag schreibt Ihnen Sebas­ti­an Fob­be. Ich wün­sche Ihnen eine gute Woche. 

Herz­li­che Grü­ße
Ralf Heimann

Mit­ar­beit: Sebas­ti­an Fob­be (sfo), Jan Gro­ße Nobis (jgn), Vik­to­ria Pehl­ke (vpe)
Lek­to­rat: Anto­nia Strotmann

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PS

Wenn Sie ges­tern Mor­gen im Auto saßen, aber durch die Front­schei­be nichts sehen konn­ten, dann haben Sie sicher bemerkt: Das war Frost. Zum ers­ten Mal in die­sem Jahr, das hat der in Müns­ter leben­de Meteo­ro­lo­ge Lars Dah­l­strom beob­ach­tet. Und er weiß auch noch, wann die Schei­ben mor­gens zuletzt ver­eist waren, näm­lich am 11. April. Das schreibt er bei Twit­ter und lie­fert dazu his­to­ri­sche Daten: Den frü­hes­ten Win­ter­frost hat­ten wir danach in Müns­ter am 23. Sep­tem­ber 1943, den spä­tes­ten am 18. Dezem­ber 2000. Jetzt müss­te der Win­ter also eigent­lich da sein, aber wenn man aus dem Fens­ter schaut, könn­te es auch schon wie­der Früh­ling sein. Vor zwei Tagen schrieb Dah­l­strom: „Wow, neu­er Deka­den­re­kord für #Muens­ter-Osna­brück mit 18,6 Grad.“ Sogar, wenn man die Daten der alten Mess­sta­ti­on ein­be­zie­he, die im Jahr 1938 im Schnitt 18,5 Grad anzeig­te, „war es in der 2. Novem­ber­de­ka­de (zehn Tage, Anm. RUMS) noch nie wär­mer als heu­te“, schreibt Dah­l­strom. Ein­zi­ges Pro­blem: Eine gute Nach­richt ist das sehr wahr­schein­lich nicht. (rhe)