Heimaturlaub | Radwege-Check | Keine Neuinfektion

Mit Katrin Jäger

Münster, 01.05.2020

Guten Tag *|FNAME|* *|LNAME|*,

erst hangelten wir uns bis zum Ende der Osterferien durch, jetzt werden wir Pfingsten überspringen. Die Bundesregierung verlängerte am Mittwoch die weltweite Reisewarnung bis mindestens zum 14. Juni. Der nächste große Schritt scheint damit unausweichlich: Leb wohl, schöner Sommerurlaub in der Ferne! Viele Urlaubswillige haben bereits storniert, andere hoffen auf weitere Lockerungen, wenige buchen sogar noch. Die Tourismusbranche ächzt unter den Einkommensverlusten. Viele Reisebüros, Restaurants und Hotels werden ums pure Überleben kämpfen müssen.
Das gilt auch für die Betriebe in Deutschland. In der Tourismusregion Münsterland zum Beispiel fehlen seit dem Beginn der Corona-Beschränkungen 300 Millionen Euro Bruttoumsatz aus dem Tourismus, sagt der Münsterland e.V., den Kommunen entgehen dadurch Steuereinnahmen von etwa 7 bis 8 Millionen Euro. Der Verein geht davon aus, dass sich die deutsche Tourismuswirtschaft erst bis zum Sommer 2022 erholen wird. Ein weiteres Beispiel: Gerade hat der Reiseanbieter Urlaubsguru angekündigt, seine Stores in Münster und Unna zum 31. Juli zu schließen. „Ausschließlich coronabedingt“, sagt Pressesprecherin Annika Hunkemöller. Über konkrete Zahlen möchte sie nicht sprechen.

Hoffnung auf Heimaturlaub

Aber es besteht Hoffnung: Momentan sind zwar Übernachtungen zu touristischen Zwecken in ganz Deutschland verboten. Doch es wird bald zu Lockerungen kommen. Thomas Bareiß, Tourismusbeauftragter der Bundesregierung, ist optimistisch: Im Sommer könnte es möglich sein, Ferienhäuser und Ferienwohnungen in Deutschland zu öffnen. Dennoch müssten auch dort Abstandsregeln gelten und durchgesetzt werden. Egal ob im Schwarzwald oder am Ostseestrand. Wo es nach allem Dafürhalten ziemlich voll werden könnte. Annika Hunkemöller rät Reisewilligen daher schon heute, sich alternative Urlaubsregionen in Deutschland zu suchen, die nicht an der Ost- und Nordsee liegen und noch nicht so stark touristisch erschlossen sind.
Das klingt wiederum nach einer Steilvorlage für das Münsterland. „Es ist eine Chance, aber kein Selbstläufer“, äußert sich Klaus Ehling, Vorstand von Münsterland e.V. zurückhaltend optimistisch zu diesem Szenario. Zurzeit erarbeite man Angebote, die in Corona-Zeiten funktionieren. „‚Urlaub zu Hause im Münsterland‘ – für die Menschen, die hier leben und Urlaubsgefühle erleben wollen, ist das eines der Themen, auf die wir uns fokussieren.“ Eine Idee sind buchbare Picknicks, die von der lokalen Gastronomie bestückt werden.

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