Klaus Brinkbäumers Kolumne | Was passiert nach der US-Wahl? | Fünf Szenarien

Porträt von Klaus Brinkbäumer
Mit Klaus Brinkbäumer

Münster, 11. Oktober 2020

Guten Tag, liebe Heimatstadt,

seit knappen zwei Wochen bin ich nun in Deutschland, und ich wundere mich über diese Bundesrepublik, die aus der Nähe nämlich nicht mehr so krisenfest aussieht wie aus der Distanz. Von New York aus betrachtet schien es ja ganz und gar eindeutig: Die USA waren das dysfunktionale, weil richtungslose Land, das sich nicht einmal mehr auf eine Wirklichkeit verständigen und darum auch keine Pläne entwickeln kann.

Deutschland hingegen schien, über den Atlantischen Ozean hinweg und aus der Distanz beobachtet, zu wissen, was es will: Diese Bundesrepublik war eine erwachsene, reife Demokratie, die ihre Richtung kannte, dem eigenen Wissen, also den eigenen Fachkräften vertraute, und die deshalb fähig war, aus Gemeinsinn Schlagkraft werden zu lassen.

Schon wahr, auch Deutschland musste früh die Thesen einiger alternder Herren ertragen, die gern wieder wichtig wären und das Tragen einer Maske zur Pose der Unterwerfung unter eine Diktatorin Merkel erklärten. Sich selbst ernannten diese alternden Herren zu den letzten frei denkenden und darum einzig intelligenten Menschenwesen und natürlich zu Helden des Widerstands – weil sie so tapfer waren, Klugheit und Solidarität zu verweigern, mehr war’s ja nicht.

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