Die Kolumne von Ruprecht Polenz | Wer regiert die Stadt? Eine Halbzeitbilanz

Müns­ter, 2. Mai 2023

Guten Tag,

will hap­pi­ness find me? So heißt der Titel eines Buches mit einem bun­ten Strauß mehr oder weni­ger phi­lo­so­phi­scher Fra­gen, das ich vor kur­zem geschenkt bekom­men habe. Eine davon ist ein guter Ein­stieg für eine kom­mu­nal­po­li­ti­sche Halb­zeit­bi­lanz: Who runs the city – wer regiert die Stadt?

Seit der Kom­mu­nal­wahl 2020 hat eine Koali­ti­on aus Grü­nen, SPD und Volt mit 34 von 66 Sit­zen eine Mehr­heit im Stadt­rat. Durch eine fall­wei­se Unter­stüt­zung aus klei­ne­ren Grup­pie­run­gen blieb die­se Zwei-Stim­men-Mehr­heit auch nach dem Über­tritt des SPD-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den Mathi­as Kers­t­ing in die CDU-Frak­ti­on (dadurch 23 Sit­ze) erhalten. 

Die Grü­nen kön­nen damit ihre bald ein Jahr­zehnt andau­ern­de Betei­li­gung an einer Rats­mehr­heit fortsetzen. 

Auf eine Mehr­heit in der Bevöl­ke­rung kann sich auch der gleich­zei­tig gewähl­te Ober­bür­ger­meis­ter Mar­kus Lewe (CDU) beru­fen. Er hat­te im ers­ten Wahl­gang 44,55 Pro­zent der Stim­men erhal­ten und lag damit vor dem Kan­di­da­ten der Grü­nen, Peter Todes­ki­no (28,47 Pro­zent). SPD-Kan­di­dat Dr. Micha­el Jung schaff­te es mit 16,30 Pro­zent nicht in die Stich­wahl. Die­se konn­te Lewe mit 52,60 Pro­zent gegen Todes­ki­no für sich entscheiden. 

Nach der Gemein­de­ord­nung bil­den Rat und Ver­wal­tung gemein­sam die kom­mu­na­le Selbst­ver­wal­tung. Die Rats­mehr­heit aus Grü­nen, SPD und Volt muss sich also mit einem CDU-Ober­bür­ger­meis­ter zusam­men­rau­fen – und umgekehrt. 

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Das hat Kraft und oft auch Zeit gekos­tet, die die Stadt ange­sichts vie­ler sehr dyna­mi­scher Ent­wick­lun­gen in Wirt­schaft und Gesell­schaft eigent­lich nicht hat. Häu­fi­ges Ver­ta­gen und immer neue Prüf­auf­trä­ge an die Ver­wal­tung füh­ren zu Stillstand. 

Bis 2030 will Müns­ter kli­ma­neu­tral sein. Neben dem Ziel der Kli­ma­neu­tra­li­tät bis 2030 fehlt eine Aus­ein­an­der­set­zung mit ande­ren, für die Stadt exis­ten­zi­el­len Fra­gen: Fol­gen des demo­gra­fi­schen Wan­dels, Digi­ta­li­sie­rung, Wirt­schafts­ent­wick­lung. Die Fra­ge, wovon wir in Müns­ter in Zukunft leben wol­len, fin­det zu wenig Aufmerksamkeit.

Eine zwei­te Schwä­che zieht sich durch die Mehr­heits­be­schlüs­se des Rats: Man sucht Insel­lö­sun­gen für Müns­ter und über­sieht, wie sehr Müns­ter vom Müns­ter­land und einem Ein­zugs­be­reich abhän­gig ist, in dem über 2 Mil­lio­nen Men­schen leben. Die­ser reicht vom Ems­land bis zum nörd­li­chen Ruhr­ge­biet und von der nie­der­län­di­schen Gren­ze bis nach Ostwestfalen. 

Die drit­te Schwä­che mag sich aus dem Wahl­er­geb­nis erklä­ren: Die Grü­nen hat­ten die Innen­stadt-Wahl­krei­se gewon­nen, die CDU alle ande­ren. Für die Poli­tik der Rats­mehr­heit sind die Belan­ge der Men­schen in den Außen­stadt­tei­len eher nach­ran­gig. Man kon­zen­triert sich auf die Innenstadt.

Coronapandemie und Flüchtlingspolitik gut gemeistert

Müns­ter ist ver­gleichs­wei­se gut durch die Coro­na­pan­de­mie gekom­men, die ja nicht nur eine gesund­heits­po­li­ti­sche Her­aus­for­de­rung war. Die Stadt war als Trä­ge­rin von Schu­len und Kin­der­gär­ten gefor­dert, Stich­wort iPads, Luft­fil­ter. Hilfs­lö­sun­gen für Kul­tur, Gas­tro­no­mie und Sport muss­ten ent­wi­ckelt wer­den. Außer­dem Hygie­ne­kon­zep­te für die Ämter mit Publi­kums­ver­kehr und den ÖPNV. Das alles ohne Blau­pau­se und unter hohem Zeit­druck. Der Zusam­men­halt der Stadt­ge­sell­schaft, zuletzt in der Hoch­was­ser­ka­ta­stro­phe auf die Pro­be gestellt, hat sich auch in der Coro­na­pan­de­mie bewährt. 

Ein Lob ver­dient die Stadt und alle, die dazu bei­tra­gen, auch für die Unter­brin­gung und Für­sor­ge für die über 3.300 ukrai­ni­schen Geflüch­te­ten. Müns­ter hat sich auch 2022 wie­der als ver­läss­li­cher Zufluchts­ort zum Schutz für Leib und Leben erwie­sen. Wie schon in den Neun­zi­ger­jah­ren, als die Men­schen vor den Krie­gen im ehe­ma­li­gen Jugo­sla­wi­en nach Deutsch­land geflo­hen waren und Müns­ter zeit­wei­se über 6.000 Geflüch­te­te unter­zu­brin­gen hat­te. Oder nach 2015, als über 4.000 syri­sche Geflüch­te­te in Müns­ter auf­zu­neh­men und zu ver­sor­gen waren.

Das 2017 vom Rat ver­ab­schie­de­te Flücht­lings­kon­zept lis­tet auf über 100 Sei­ten alles auf, von Unter­brin­gung über Sprach­er­werb bis zu Gesund­heit und sozia­ler Teil­ha­be, was für die Stadt zu tun ist, um die­ser Auf­ga­be gerecht zu wer­den. Das Hand­lungs­kon­zept setzt auch auf nach­bar­schaft­li­ches und gesell­schaft­li­ches Enga­ge­ment. Es funk­tio­niert gut und hat weit über Müns­ter hin­aus Beach­tung gefunden.

Wohnungsmangel da war doch was?

Im Kom­mu­nal­wahl­kampf hat­te der Man­gel an Woh­nun­gen eine zen­tra­le Rol­le gespielt. Die SPD ver­sprach gleich einen neu­en Stadt­teil für 6.000 Men­schen und kri­ti­sier­te hef­tig, dass die Zahl der Sozi­al­woh­nun­gen in Müns­ter immer wei­ter zurückgehe.

Kurz nach der Wahl ließ die SPD die Stadt­teil-Idee wie­der fal­len. Die Grü­nen wol­len mög­lichst kei­ne wei­te­ren Flä­chen durch Bebau­ung ver­sie­geln, son­dern das Man­gel­pro­blem durch Nach­ver­dich­tung lösen. Wenn dafür bis­her nicht bebau­te Flä­chen benö­tigt wer­den, wie zum Bei­spiel in der Aasee­stadt, stell­ten sie sich schnell auf die Sei­te der pro­tes­tie­ren­den Anlie­ger, die auf die Frei­flä­chen vor ihren Häu­sern nicht ver­zich­ten wollten.

Bau­ge­bie­te wie Hil­trup-Vogel­stan­ge oder Moor­hock-Kin­der­haus wur­den auf Betrei­ben der Grü­nen trotz eines lan­gen Pla­nungs­vor­laufs gecan­celt. Das Bau­ge­biet Fran­ken­weg in Grem­men­dorf, in dem, wie bei der Vogel­stan­ge, auch eine Kita vor­ge­se­hen war, wird nicht wei­ter ver­folgt. Ange­sichts des Man­gels an Kita­plät­zen fal­len sol­che Ent­schei­dun­gen dop­pelt nega­tiv ins Gewicht. 

Frei­lich haben es nicht nur SPD, Grü­ne und Volt zu ver­tre­ten, dass Müns­ter mit der Bekämp­fung des Wohn­raum­man­gels nicht so recht vor­an­kommt. Denn es gibt einen Über­hang an Bau­ge­neh­mi­gun­gen, die aber nicht in die Tat, also das Bau­en neu­er Woh­nun­gen, umge­setzt wer­den, weil sich die Bedin­gun­gen geän­dert haben: Höhe­re Zin­sen, Man­gel an Bau­ma­te­ria­li­en und Arbeits­kräf­ten, stei­gen­de Bau­prei­se. Gut, dass wenigs­tens die Wohn­be­bau­ung der ehe­ma­li­gen Kaser­nen­ge­län­de Fort­schrit­te macht. 

Dauerthema Verkehr

Nimmt man die Pres­se­be­richt­erstat­tung zum Maß­stab, hat die Ver­kehrs­po­li­tik seit der Kom­mu­nal­wahl mit Abstand die meis­te Auf­merk­sam­keit gefun­den. Die Grü­nen hat­ten mit einer „auto­frei­en Innen­stadt“ im Wahl­kampf gewor­ben. Auch die CDU woll­te deut­lich weni­ger Autos in der City und sprach von einer „auto­är­me­ren Innenstadt“. 

Auf die­sem Weg ist man wei­ter­ge­kom­men: Neue Fahr­rad­stra­ßen, der Dom­platz dem­nächst auto­frei, ver­stärk­te Park­raum­be­wirt­schaf­tung. Da passt es ins Bild, dass Müns­ter wie­der Fahr­rad­stadt Num­mer 1 in Deutsch­land bei den Städ­ten zwi­schen 200.000 und 500.000 Einwohner:innen ist, wie eine Umfra­ge des All­ge­mei­nen Deut­schen Fahr­rad­clubs (ADFC) kürz­lich ergab. 

Die Note von 3,0 zeigt aller­dings, dass noch viel zu tun ist. Trotz­dem darf sich Müns­ter über die­se Aus­zeich­nung freu­en. Immer­hin kommt man ziem­lich dicht an Wer­te von Kopen­ha­gen her­an, das welt­weit als Vor­bild gilt. Dort liegt der Anteil des Fahr­rad­ver­kehrs bei 45 Pro­zent, in Müns­ter bei 38 Prozent. 

Einen qua­li­ta­ti­ven Sprung nach vorn könn­te Müns­ter machen, wenn die von Ober­bür­ger­meis­ter Mar­kus Lewe in sei­ner Funk­ti­on als Prä­si­dent des Deut­schen Städ­te­tags ange­sto­ße­ne Initia­ti­ve end­lich Erfolg hät­te. Zusam­men mit 600 ande­ren Städ­ten setzt Müns­ter sich dafür ein, dass Städ­te in eige­ner Kom­pe­tenz flä­chen­de­ckend Tem­po 30 ein­füh­ren kön­nen. Stra­ßen, in denen inner­orts wei­ter Tem­po 50 oder 70 gel­ten soll, müss­ten dann extra aus­ge­schil­dert wer­den. Lei­der sieht es im Moment so aus, als wol­le Ver­kehrs­mi­nis­ter Wis­sing (FDP) davon nichts wissen. 

Ein Anglei­chen der Fahr­ge­schwin­dig­keit ermög­licht eine ande­re Auf­tei­lung des knap­pen Stra­ßen­raums. Fahr­rä­der könn­ten mehr Platz bekom­men. Der Fahr­rad­ver­kehr könn­te wei­ter wachsen. 

Wie das Fahr­rad gehö­ren Bus­se und Bah­nen zum Umwelt­ver­bund. SPD, Grü­ne und Volt haben durch­ge­setzt, dass die Stadt­wer­ke ein hoch sub­ven­tio­nier­tes 29-Euro-Ticket für Müns­ter her­aus­ge­ben müs­sen, obwohl ab Mai ein Deutsch­land­ti­cket für 49 Euro im Monat erhält­lich ist, mit dem Münsteraner:innen nicht nur in Müns­ter, son­dern in ganz Deutsch­land fah­ren können. 

Statt Deutschland-Ticket lieber Münster-Ticket plus Auto?

Das Geld für das 29-Euro-Ticket hät­te man bes­ser in Takt­ver­dich­tun­gen und eine schnel­le­re Elek­tri­fi­zie­rung der Bus­se in Müns­ter inves­tiert. Statt­des­sen webt man wei­ter am Tarif-Fli­cken­tep­pich, den das Deutsch­land­ti­cket gera­de been­den soll. Außer­dem: Ist es wirk­lich ein kli­ma­po­li­ti­scher Gewinn, wenn jemand das Müns­ter-Ticket kauft, des­halb auf das Deutsch­land-Ticket ver­zich­tet und statt­des­sen außer­halb Müns­ters wei­ter mit dem Auto fährt? 

Wer möch­te, dass man in Amels­bü­ren, Roxel oder Wol­beck das Auto ste­hen lässt, um in die Innen­stadt zu kom­men, muss vor allem für einen dich­te­ren Zeit­takt der Bus­se sorgen. 

Die Ver­kehrs­pro­ble­me der Innen­stadt wer­den ja nicht von denen ver­ur­sacht, die dort woh­nen, son­dern von denen, die von außer­halb kom­men und dort­hin wol­len. Weil sie dort arbei­ten, zu Behör­den müs­sen oder ein­kau­fen wollen. 

Des­halb führt der Weg zu einer Innen­stadt mit deut­lich weni­ger Autos vor allem über den Aus­bau der Müns­ter­land S-Bahn und nicht über Schi­ka­nen für den Auto­ver­kehr in Müns­ter. Als sol­che muss man die Ent­schei­dung bewer­ten, beim Umbau des sog. „Spa­ghet­ti-Kno­tens“ an der Wese­ler Stra­ße nicht, wie von der Fach­ver­wal­tung vor­ge­schla­gen, eine wei­te­re Abbie­ge­spur zu bau­en. SPD, Grü­ne und Volt über­se­hen, dass die­ser Kno­ten Bestand­teil des über­ört­li­chen Fern­stra­ßen­net­zes ist, von dem Müns­ters Erreich­bar­keit abhängt. 

Volt bleibt analog 

„Digi­tal wie Est­land“ – mit die­sem Pla­kat hat­te Volt im Kom­mu­nal­wahl­kampf ver­spro­chen, sich für ein höhe­res Digi­ta­li­sie­rungs­tem­po in Müns­ter ein­zu­set­zen. Aber es ist wohl bei dem ana­lo­gen Pla­kat geblie­ben. Mir jeden­falls sind kei­ne Initia­ti­ven von Volt bekannt, mit denen man die Digi­ta­li­sie­rung in Müns­ter hät­te vor­an­brin­gen wollen. 

Damit sind wir bei der wich­ti­gen Fra­ge, wovon wir in Müns­ter in Zukunft leben wol­len. Es kön­nen ja nicht alle ihr Geld als öffent­lich Bediens­te­te vom Lan­des­amt für Besol­dung und Ver­sor­gung bekommen.

Neue Gewerbegebiete? Fehlanzeige

Wenn es um Arbeits­plät­ze geht, spie­len Erwei­te­rungs­mög­lich­kei­ten für ansäs­si­ge Betrie­be und Gewer­be­flä­chen für Neu­an­sied­lun­gen eine wich­ti­ge Rol­le. Dabei muss man wis­sen, dass die Ent­wick­lung eines Gewer­be­ge­bie­tes ca. 15 bis 20 Jah­re braucht. Grund­er­werb, Pla­nung und Erschlie­ßung dau­ern so lange.

Des­halb ist gera­de hier eine vor­aus­schau­en­de und vor­sor­gen­de Poli­tik gefragt. Seit der Kom­mu­nal­wahl 2020 wur­de von SPD, Grü­nen und Volt kein neu­es Gewer­be­ge­biet auf den Weg gebracht. Das geplan­te Gebiet am Schiff­fahr­ter Damm ist mit einer Fül­le von Prüf­auf­trä­gen und Auf­la­gen wie­der gestoppt worden. 

In Echternacher Springprozession zum Musik-Campus 

Mit immer neu­en Prüf- und Ver­ta­gungs­an­trä­gen hat­te auch der Musik-Cam­pus zu kämp­fen, der vor allem von Ober­bür­ger­meis­ter Lewe und Uni­ver­si­täts­rek­tor Wes­sels vor­an­ge­trie­ben wird. Der Musik-Cam­pus ist nach wie vor kein Pro­jekt, hin­ter dem SPD, Grü­ne und Volt wirk­lich ste­hen. Aber letzt­lich will es sich die Rats­mehr­heit mit der Uni­ver­si­tät auch nicht ver­der­ben. Ich bin sicher: Beim Eröff­nungs­kon­zert wer­den auch SPD, Grü­ne und Volt begeis­tert klat­schen. So, wie bei der Eröff­nung der Aasee-Ter­ras­sen, die sie vor­her erbit­tert bekämpft hatten. 

Umbau Preußen-Stadion läuft endlich 

Glück­wunsch auch von die­ser Stel­le an Preu­ßen Müns­ter zum Wie­der­auf­stieg in die 3. Bun­des­li­ga. Kurz vor dem Tores­schluss hat auch der Rat das Geld für den Sta­di­on­um­bau in der erfor­der­li­chen Höhe von 60 Mil­lio­nen bereit­ge­stellt. Hier muss­ten vor allem die Grü­nen über ihren Schat­ten sprin­gen. Die För­de­rung von Pro­fi­sport war ihnen lan­ge suspekt. Noch im Wahl­kampf hat­ten sie dar­auf bestan­den, dass von den damals vor­ge­se­he­nen 40 Mil­lio­nen nicht nur der Sta­di­on­um­bau, son­dern auch gleich noch der neue Bahn­hal­te­punkt Geist finan­ziert wer­den soll­te. Geschätz­te Kos­ten dafür: 8 Millionen. 

Ich möch­te die­se Halb­zeit­bi­lanz nicht been­den, ohne mich bei Rat, Ober­bür­ger­meis­ter, Bezirks­ver­tre­tun­gen und Ver­wal­tung für die geleis­te­te Arbeit zu bedan­ken. Die Rats­mit­glie­der arbei­ten ehren­amt­lich, ver­wen­den 15 bis 20 Stun­den jede Woche dafür, die aus ihrer Sicht rich­ti­gen Ent­schei­dun­gen für Müns­ter zu tref­fen und sind des­halb in der Regel drei Aben­de die Woche nicht zu Hau­se. Ohne sie alle wür­de die Selbst­ver­wal­tung unse­rer Stadt nicht funktionieren. 

Und für die­je­ni­gen, die an allem kein gutes Haar las­sen kön­nen, habe ich noch einen Spruch aus dem Ein­gangs erwähn­ten Buch: Is ever­y­thing half as bad? 

Herz­lich
Ihr Ruprecht Polenz

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Über den Autor

Vie­le Jah­re lang war Ruprecht Polenz Mit­glied des Rats der Stadt Müns­ter, zuletzt als CDU-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der. Im Jahr 1994 ging er als Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ter nach Ber­lin. Er war unter ande­rem CDU-Gene­ral­se­kre­tär, zwi­schen 2005 und 2013 Vor­sit­zen­der des Aus­wär­ti­gen Aus­schus­ses des Bun­des­tags. Von 2000 bis 2016 war Ruprecht Polenz Mit­glied des ZDF-Fern­seh­rats, ab 2002 hat­te er den Vor­sitz. Der gebür­ti­ge Bautz­e­ner lebt seit sei­nem Jura-Stu­di­um in Müns­ter. 2020 erhielt Polenz die Aus­zeich­nung „Gol­de­ner Blogger“.

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