Die Kolumne von Marina Weisband | Grüne Oasen der Demokratie

Porträt von Marina Weisband
Mit Marina Weisband

Münster, 27. Juni 2021

Liebe Leser:innen,

seit ich ein Kleinkind habe, träume ich von einem Haus mit Garten. Da ich Münster aber zu sehr liebe und kaum mobil bin, ist das ziemlich illusorisch. Dachte ich. Jetzt mache ich im Sommer jeden Tag eine halbe Stunde Gartenarbeit. Dank der Initiativen der Stadt und der vielen wunderbaren Menschen in ihr.

Es begann mit einem Wassertank. Eines Tages im letzten Jahr stand vor meinem Haus ein großer Wassertank. „Münster schenkt aus“ stand darauf. Randvoll gefüllt mit Regenwasser. Endlich eine Möglichkeit, die umliegenden Bäume zu gießen. In den heißen Tagen des vergangenen Sommers habe ich das manchmal gemacht, mehr jedoch nicht.

In diesem Jahr ist meine Tochter vier Jahre alt und hat ein riesiges Interesse an Blumen, Samen und Wachstum entwickelt. Der Auftrag war klar: Einige Samen für schöne, bienenfreundliche Blumen mussten her. Aber wo pflanzen? Unser Nordbalkon ist ein schattiger Ort. Aber nun habe ich ja eine Wasserquelle direkt neben der Baumscheibe – also der unbetonierten Fläche um den Baum – vor meinem Haus. Wir schnappten uns etwas Werkzeug, lockerten die Erde an, streuten die Samen aus und gossen sie. Stört ja niemanden, verschönert das Stadtbild. Die Tochter war glücklich und schaut jetzt jeden Tag, wo schon was gekeimt hat, wo was Knospen bildet.

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