Mieten und Mietspiegel in Münster | Radwegebenutzungspflicht | Podcast zum Putzen

Porträt von Sebastian Stachorra
Mit Sebastian Stachorra

Münster, 14. August 2020

im April vergangenen Jahres bin ich umgezogen, in eine Wohnung in toller Lage, mit gut geschnittenen Räumen, großen Fenstern, Balkon und Tageslichtbad. Es gab und gibt nur einen Haken: die Miete hier ist ziemlich hoch. Mit diesem Problem bin ich nicht alleine.

Miete frisst Haushaltseinkommen: Jede 2. Deutsche Großstadt für Familien kaum bezahlbar“, beschreibt das Internetportal Immowelt die Ergebnisse seiner am Dienstag veröffentlichten Studie zu den Mietpreisen in Deutschland (die WN berichtete). Das gilt auch für Münster, wo die Menschen mehr Miete zahlen müssen als etwa in Osnabrück, Aachen oder Bochum – sowohl absolut als auch prozentual gemessen am Einkommen. Wir spielen (zumindest bei den Mieten) in einer Liga mit Düsseldorf und Köln.

Das Thema ist nicht neu, bereits Ende 2019 veröffentlichte die ZEIT eine interaktive Deutschlandkarte, die zeigt, wo „Wohnen besonders weh tut“. Münster ist dort ein roter Fleck im ansonsten bezahlbaren Münsterland, wenn es um die Mietbelastung geht. Darunter wird der Anteil des (Netto-)Einkommens verstanden, den ein Haushalt für Miete ausgeben muss. Ökonom:innen sprechen von der „goldenen 30-Prozent-Regel“ – wenn Mieter:innen mehr als 30 Prozent ihres Nettoeinkommens für Miete ausgeben, bliebe am Monatsende zu wenig Geld für andere Ausgaben.

Wenn Sie Ihre prozentuale Mietbelastung einmal ausrechnen wollen, teilen Sie einfach Ihre Warmmiete durch Ihr Nettoeinkommen und multiplizieren das Ergebnis mit 100 – also etwa (910 Euro geteilt durch 2700 Euro) mal 100 = 33,7 Prozent.

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