Neuigkeiten über RUMS | Die erste RUMS-Lesung | Der Mehr-Markt

Porträt von Marc-Stefan Andres
Mit Marc-Stefan Andres

Münster, 12. August 2022

heute bekommen Sie von uns wieder einmal einen etwas anderen Brief als sonst. Wir berichten in eigener Sache über eine Bewegung, die RUMS mitinitiiert hat, und ein weiteres Projekt für Münster, das wir ins Leben gerufen haben.

Als wir RUMS im Jahr 2020 gegründet haben, gab es recht wenige Lokalmedien, die neben den etablierten Verlagen journalistisch tätig waren. Das hat sich geändert. Mittlerweile sind in ganz Deutschland Dutzende größere und kleinere Projekte an den Start gegangen. Sie haben ganz unterschiedliche Zuschnitte und nutzen verschiedene Kanäle. Mal bieten sie eine Website für ihre Inhalte an, mal verschicken sie Mails, produzieren Podcasts oder Videos. Sie eint, dass sie eine Alternative, Ergänzung oder manchmal auch explizite Konkurrenz zu den bestehenden Medien – den Tageszeitungen – sein wollen. Warum das nötig ist, haben wir hier schon einmal beschrieben.

Wenn es Sie interessiert, können Sie ja mal einen Blick auf einige Internetseiten werfen: zum Beispiel bei VierNull in Düsseldorf, das nach einem ähnlichen Modell wie wir arbeitet, oder bei karla in Konstanz, wo die Kolleg:innen im Crowdfunding mehr als 100.000 Euro eingesammelt und über 500 Abonnent:innen für das erste Jahr gewonnen haben. Beide Projekte haben wir in der Frühphase beraten, und auch sonst sind wir mit vielen anderen neuen Lokalmedien im Austausch, besuchen dieselben Tagungen und unterstützen uns gelegentlich auch gegenseitig mit Tipps und Informationen. Wie wichtig neue Medien sind, hat übrigens auch die Bundesregierung erkannt. Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth, hat 2,3 Millionen Euro ausgeschüttet, um den Journalismus strukturell zu stärken. Zehn Projekte werden gefördert, darunter Medienkompetenztraining für Schüler:innen, digitale Sicherheit für Journalist:innen, Perspektiven für exilierte Journalist:innen und natürlich Lokaljournalismus.

Nicht nur schreiben, sondern agieren

Das Thema Finanzierung beschäftigt auch uns, das haben wir schon mehrfach beschrieben. Gleichzeitig ist uns auch aufgegangen, dass wir nicht nur über Münster schreiben, sondern auch die Möglichkeit haben wollen, neben unserer journalistischen Funktion etwas Konkretes in der Stadt zu tun. Deswegen haben wir neben RUMS den gemeinnützigen Verein Rund um Münster – Forum für lokale Öffentlichkeit gegründet, der das beides verbinden möchte: Wir können auf Stiftungen und Spender:innen zugehen, die uns in unserer Arbeit unterstützen wollen – und wir können Projekte starten, mit denen wir unseren Vereinszweck mit Leben füllen. Wir wollen Themen in der Stadt identifizieren, Impulse setzen, Gespräche, Kooperationen und Projekte initiieren, Menschen mit verschiedenen Hintergründen zusammenbringen, Wissen vermitteln, aufklären und moderieren.

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