Weihnachtsmarkt

RUMS @ X-MS-Markt 2021
Münsters fairer Weihnachtsmarkt
Der X-MS-Markt auf dem Harsewinkelplatz in Münster feierte in diesem Jahr Premiere. Er war etwas Besonderes, nicht nur, weil er kleiner und gemütlicher als andere Weihnachtsmärkte in Münster war. Hier reihten sich vom 22. November bis 23. Dezember upgecycelte und weihnachtlich geschmückte Erdbeer- und Spargelhütten aneinander, in denen nur wenige ausgewählte, lokale Anbieter:innen ihre vorwiegend regionalen Produkte zeigten. Und sie alle legten Wert auf Nachhaltigkeit.
Das gleiche galt für die gastronomischen Angebote: Die Speisen und Getränke wurden auf Mehrweggeschirr serviert, der Glühwein war vom Winzer, die Pommes waren aus regionalen Bio-Kartoffeln. Es gab außerdem einen kostenlosen Stand für ehrenamtliche Organisationen aus Münster, die sich dort abwechselnd vorstellen durften. Die Belegung der Hütte hatten wir zusammen mit den Veranstaltern organisiert. Mehr Infos dazu finden Sie hier.

Eine RUMS-Hütte auf dem X-MS-Markt
Weil uns das Markt-Konzept sehr gut gefiel, waren wir auch selbst mit dabei. Corona hat uns zum Glück keinen Strich durch die Rechnung gemacht. Vom 3. bis 23. Dezember fanden Sie unsere kleine RUMS-Hütte direkt gegenüber vom Ehrenamts-Stand.
An unserem Stand hatten wir kleine Geschenke für Sie, außerdem verkauften wir einige schöne Sachen wie Notizbücher und – passend zu Weihnachten – RUMS–Weihnachtskugeln für Ihr Tannenbäumchen. Sie bekamen an unserem Stand auch unsere Geschenk-Abos als schicke Papier-Variante. Unser Ziel war es, RUMS einer größeren Gruppe von Menschen bekannt zu machen, die regionale und nachhaltige Konzepte wie unseres gut finden.
„RUMS stellt vor“: Interviews mit ehrenamtlichen Organisationen
Aber wir haben an unserem Weihnachtsmarktstand nicht nur schöne Dinge verkauft, sondern wir hatten auch Besuch:
Montags bis freitags um 17 Uhr verwandelte sich unsere Hütte für eine halbe Stunde in ein kleines Tonstudio. Unsere Mitarbeiterinnen Johanne Burkhardt, Ann-Marlen Hoolt, Alina Köller und Eva Strehlke haben dabei die Vertreter:innen verschiedener Organisationen aus Münster in unserem Stand interviewt, die sich mit guten Ideen für andere Menschen in der Stadt engagieren oder das Ehrenamt fördern. Diese Gespräche wurden aufgezeichnet. Alle Interviews haben wir nun als schriftliche und gekürzte Versionen auf dieser Seite für Sie verlinkt.
Eigentlich waren die Veranstaltungen natürlich mit Publikum geplant, also mit Ihnen. Damit sich in der angespannten Pandemie-Situation aber nicht auch noch Gruppen vor unserer Hütte bilden, hatten wir uns für diese corona-konforme, zeitversetzte Alternative entschieden, denn wir wollten die Interviews ungern ganz ausfallen lassen.
Programm
6. bis 10. Dezember
Montag, 6. Dezember | Haus der Wohnungslosenhilfe (Thomas Mühlbauer) |
Dienstag, 7. Dezember | Münster-Tafel e. V. (Wolfgang Wittler) |
Mittwoch, 8. Dezember | Münstarity e. V. (Trixi Bannert) |
Donnerstag, 9. Dezember | Ein Rucksack voll Hoffnung e. V. (Timo Blaszczyk) |
Freitag, 10. Dezember | Das Haus Thomas, Alexianer Münster GmbH (Jennifer Heyer) |
13. bis 17. Dezember
Montag, 13. Dezember | Weitblick Münster (Helen Schlüter) |
Dienstag, 14. Dezember | Anti Rost Münster e. V. (Hermann Holzapfel & Waltraud Gelbe) |
Mittwoch, 15. Dezember | May-Ayim-Ring (Anisrajah Pathmanathan) |
Donnerstag, 16. Dezember | Nightline Münster e. V. (Felix Altmann) |
Freitag, 17. Dezember | Seebrücke Münster (Firas Hallak) |
20. bis 23. Dezember
Montag, 20. Dezember | Weißer Ring e. V., Außenstelle Münster (Sigrid Pehle) |
Dienstag, 21. Dezember | Bündnis „Keinen Meter den Nazis“ (Carsten Peters) |
Mittwoch, 22. Dezember | Hospiz Lebenshaus Münster gGmbH (Helga Albers-Heiser & Franz-Josef Dröge) |
6. Dezember 2021, 17 Uhr: Haus der Wohnungslosenhilfe
Unser Interviewpartner:

Thomas Mühlbauer
gelernter Sozialarbeiter,
Leiter des HdW
Foto: Bischof-Hermann-Stiftung
Das Haus der Wohnungslosehilfe (HdW) ist eine qualifizierte, niedrigschwellige Notunterkunft für 80 wohnungslose Männer. Die Einrichtung wird von der Bischof-Hermann-Stiftung betrieben und bietet den Bewohnern sozialarbeiterische Unterstützung, Pflegeleistungen, hauswirtschaftliche Hilfen und die Versorgung mit Lebensmitteln an. Thomas Mühlbauer ist 38 Jahre alt und gebürtiger Münsteraner. Er arbeitet bereits seit 2011 als Sozialarbeiter im HdW, seit 2016 leitet er das Haus.
Das Interview führte unsere Redakteurin Alina Köller. Die schriftliche und gekürzte Version dieses Interviews finden Sie hier.
Infos zur Organisation:
www.hdw-muenster.de
Instagram: @hdw_muenster
7. Dezember 2021, 17 Uhr: Münster-Tafel e. V.
Unser Interviewpartner:

Wolfgang Wittler
Ansprechpartner aller 19 Verteilstellen bei der Münster-Tafel
Foto: privat
Schon seit über 20 Jahren sorgt die Münster-Tafel dafür, dass noch brauchbare Lebensmittel den Weg zu sozial oder wirtschaftlich Benachteiligten finden. Der Verein wurde 1998 gegründet und hat inzwischen 19 Verteilstellen in der ganzen Stadt.
Im Gegensatz zu anderen Tafeln verzichtet die Münster-Tafel auf einen Laden. Stattdessen werden die überschüssigen Lebensmittel bei den Spender:innen (Lebensmitteleinzelhandel, Supermärkte, Bäckereien und Marktstände) abgeholt und anschließend von ehrenamtlichen Fahrer:innen unmittelbar an die Abnehmer:innen verteilt, zu denen karitative Einrichtungen wie Kindergärten oder Kitas, soziale Wohngemeinschaften oder Anlaufstellen für Obdachlose zählen. Wolfgang Wittler ist bei der Tafel Ansprechpartner für alle 19 Verteilstellen in der Stadt.
Das Interview führte unsere Redakteurin Alina Köller. Die schriftliche und gekürzte Version dieses Interviews finden Sie hier.
Infos zur Organisation:
8. Dezember 2021, 17 Uhr: Münstarity e. V.
Unsere Interviewpartnerin:

Trixi Bannert
Inhaberin des Weinhandels Trixi Bannert,
Vorsitzende des Vereins
Foto: privat
Der gemeinnützige Verein Münstarity e. V. unterstützt und stärkt Kinder mit psychosozialen Problemen, um Folgeschäden abzuwenden. Der Verein hilft sowohl präventiv als auch in akuten Situationen, wenn Kinder bereits Unterstützungsbedarf haben oder dringend Hilfe brauchen. Trixi Bannert hat den Verein 2018 gemeinsam mit Markus Baumgarte und Peter Franke gegründet und ist eine der Vorsitzenden.
Das Interview führte unsere Redakteurin Johanne Burkhardt. Die schriftliche und gekürzte Version dieses Interviews finden Sie hier.
Infos zur Organisation:
www.muenstarity.de
Facebook: @muenstarity2021
9. Dezember 2021, 17 Uhr: Ein Rucksack voll Hoffnung – für Münster e. V.
Unser Interviewpartner:

Timo Blaszczyk
gebürtiger Münsteraner, Medizinstudent,
erster Vorsitzender des Vereins
Foto: Katharina Veddeler
Der Verein „Ein Rucksack voll Hoffnung – für Münster e. V.“ ist eine Initiative junger Münsteraner:innen, die sich für die Belange von Obdach- und Wohnungslosen sowie anderen Bedürftigen in Münster einsetzt.
Das Projekt begann 2014 mit der Idee, Sachspenden zu sammeln, diese in Rucksäcke zu packen und direkt auf der Straße zu verteilen. Über die Jahre ist daraus noch viel mehr entstanden – zum Beispiel ein Unterrichtskonzept, eine Bonustafel und ein Spendenkeller, der mittlerweile zu einer zentralen Anlaufstelle für Bedürftige in Münster geworden ist. Der Verein unterstützt außerdem alle unterbringenden Institutionen in Münster bei ihrer Arbeit.
Der „Rucksack voll Hoffnung“ ist inzwischen ein etablierter Ansprechpartner für die Versorgung von Hilfsbedürftigen und hat stets den Anspruch, Menschen auf Augenhöhe zu begegnen. Er hilft direkt, setzt sich aber auch dafür ein, bedürftige Mitmenschen stärker in die Gesellschaft einzubeziehen und öffentlichkeitswirksam auf deren Lage aufmerksam zu machen. Timo Blaszczyk ist erster Vorsitzender des Vereins und außerdem für die Finanzen zuständig.
Das Interview führte unsere Redakteurin Eva Strehlke. Die schriftliche und gekürzte Version dieses Interviews finden Sie hier.
Infos zur Organisation:
www.einrucksackmuenster.de
Facebook: @einrucksackmuenster
Instagram: @einrucksackmuenster
10. Dezember 2021, 17 Uhr: Das Haus Thomas, Alexianer Münster GmbH
Unsere Interviewpartnerin:

Jennifer Heyer
gelernte Gesundheits- und Krankenpflegerin,
Wohnbereichsleiterin im Haus Thomas der Alexianer
Foto: Erik Hinz
Die Alexianer GmbH ist ein katholischer Träger verschiedener Einrichtungen im Gesundheitswesen mit bundesweit mehr als 27.000 Mitarbeiter:innen. In Münster betreibt sie neben somatischen Einrichtungen (Clemenshospital, Raphaelsklinik und EVK) auch psychiatrische Krankenhäuser für alle Altersstufen sowie Einrichtungen der Senioren-, Eingliederungs- und Jugendhilfe. Außerdem bietet sie verschiedene Arbeitsbereiche für Menschen mit Behinderungen. Die Alexianer beschreiben ihre Arbeit als „gelebte Nächstenliebe“, begreifen sich bei aller Tradition aber auch als Vorreiter bei immer wieder neuen Themen.
Unser Interviewpartnerin Jennifer Heyer ist gelernte Gesundheits- und Krankenpflegerin. Sie arbeitet als Wohnbereichsleitung und stellvertretende Pflegedienstleitung im Haus Thomas, einer Pflegeeinrichtung für Menschen mit einer geistigen Behinderung oder einer psychischen Erkrankung. Ihre Arbeit erlebt sie als abwechslungsreich, bewegend und auch herausfordernd. Ein aufrichtiges Miteinander ist ihr besonders wichtig.
Das Interview führte unsere Redakteurin Alina Köller. Die schriftliche und gekürzte Version dieses Interviews finden Sie hier.
Infos zur Organisation:
www.alexianer-muenster.de
Facebook: @alexianer.im.muensterland
Instagram: @alexianer_im_muensterland
13. Dezember 2021, 17 Uhr: Weitblick Münster
Unsere Interviewpartnerin:

Helen Schlüter
Vorstandsmitglied
Foto: privat
Weitblick ist eine Studierendeninitiative, die sich für einen weltweit gerechteren Zugang zu Bildung einsetzt. Dies tut die Initiative aus der Überzeugung, dass Bildung der Schlüssel zu Selbstbestimmung und sozialer Gerechtigkeit ist. Um dieser Vision einen Schritt näher zu kommen, hat sie mehrere Projekte mit vielfältigen Schwerpunkten sowohl in Münster als auch im Ausland (Benin, Honduras, Madagaskar und Kambodscha). In Münster haben sie zum Beispiel ein Patenschaftsprojekt mit Kindern aus sozial benachteiligten Familien. Bei ihren Auslandsprojekten handelt es sich um Entwicklungszusammenarbeitsprojekte mit lokalen Partnerorganisationen. Der Initiative ist es ein besonderes Anliegen, für globale Zusammenhänge zu sensibilisieren und ihre Projekte auch kritisch zu reflektieren. Ihr Motto in der Projektarbeit lautet „Spaß an der guten Sache“. Das Team ist ein bunter Haufen vieler junger Menschen, die sich über alle Interessierten freuen, die gemeinsam mit ihnen der Idee von Bildungsgerechtigkeit einen Schritt näherkommen möchten.
Helen Schlüter ist Vorstandsmitglied von Weitblick Münster. Zu ihren Aufgaben innerhalb des Vereins gehört besonders die interne Weiterbildung der Mitglieder. Als Mitglied des Vorstands ist es wichtig, gemeinsam mit vielen anderen kreativen Köpfen das Vereinsleben aktiv zu gestalten. Als Studentin der Erziehungswissenschaft ist ihr das Ziel, allen einen gerechten Zugang zu Bildung im In- und Ausland zu ermöglichen, ein besonderes Herzensprojekt.
Das Interview führte unsere Redakteurin Eva Strehlke. Die schriftliche und gekürzte Version dieses Interviews finden Sie hier.
Infos zur Organisation:
www.weitblicker.org/muenster/
Facebook: @Weitblick Münster
Instagram: @weitblick_muenster
14. Dezember 2021, 17 Uhr: Anti Rost Münster e. V.
Unsere Interviewpartner:innen:

Hermann Holzapfel
Vorsitzender von Anti-Rost Münster
Foto: Anti Rost Münster

Waltraud Gelbe
ehemalige Geschäftsführerin von Anti-Rost Münster
Foto: Anti Rost Münster
Anti Rost Münster e. V. hilft ehrenamtlich Senior:innen bei kleineren handwerklichen Problemen im Haushalt, damit diese Menschen möglichst lange selbstbestimmt in ihrem eigenen Wohnumfeld bleiben können. Dazu gehört zum Beispiel der Austausch einer Glühbirne, das Anbringen eines Regals oder das Einstellen der Fernsehsender nach Frequenzwechsel usw. – alles Arbeiten, bei denen es sich nicht lohnt, Handwerker:innen zu bestellen.
Das Interview führte unsere Redakteurin Ann-Marlen Hoolt. Die schriftliche und gekürzte Version dieses Interviews finden Sie hier.
Infos zur Organisation:
15. Dezember 2021, 17 Uhr: May-Ayim-Ring
Unser Interviewpartner:

Anisrajah Pathmanathan
Stellvertretender Vorsitzender des May-Ayim-Ring Münster
Foto: Mats Reißberg
Der May-Ayim-Ring Münster ist ein antirassistischer Verein, der sich insbesondere der Erinnerung an die und Würdigung der Lebensleistung von Menschen mit Migrationsvorgeschichte im weiteren Sinne widmet, die in Münster gelebt haben. Er führt Lesungen und Diskussionsabende durch, setzt sich für die Umbenennung des Kaiser-Wilhelm-Rings in May-Ayim-Ring ein und erarbeitet Infomaterial und Ausstellungen zu den Personen (u. a. May Ayim, Erwin Kostedde, Dr. Spyros Marinos) sowie dem Kolonialismus in Münster.
Das Interview führte unsere Redakteurin Johanne Burkhardt. Die schriftliche und gekürzte Version dieses Interviews finden Sie hier.
Infos zur Organisation:
www.may-ayim-ring.org
Facebook: @may-ayim-ring
16. Dezember 2021, 17 Uhr: Nightline Münster e. V.
Unser Interviewpartner:

Felix Altmann
Botschafter der Nightline Münster
Foto: Nightline Münster
Die Nightline ist ein Zuhörtelefon von Studierenden für Studierende. Sie hören zu, ganz egal worum es geht, und sind immer abends zwischen 21 und 1 Uhr (Sonntag bis Freitag) unter der Telefonnummer 0251 8345400 erreichbar. Felix Altmann ist Botschafter der Nightline Münster und repräsentiert den Verein mit einem persönlichen Gesicht in der Öffentlichkeit. Durch seine Dienste am Telefon hat er seine Anonymität aufgegeben und sich so ganz der Öffentlichkeitsarbeit verschrieben.
Das Interview führte unsere Redakteurin Johanne Burkhardt. Die schriftliche und gekürzte Version dieses Interviews finden Sie hier.
Infos zur Organisation:
www.nightline-muenster.de
Facebook: @NightlineMS
Instagram: @nightline.muenster
17. Dezember 2021, 17 Uhr: Seebrücke Münster
Unser Interviewpartner:

Firas Hallak
Mitglied der Lokalgruppe Seebrücke Münster
Foto: Seebrücke Münster
Die Seebrücke ist eine politische Bewegung, die mit Demonstrationen, Protestaktionen und Bildungsveranstaltungen für eine solidarische menschenrechtsbasierte Migrationspolitik streitet. Sie wollen weg von der Abschottung hin zur Bewegungsfreiheit für alle Menschen.
Firas Hallak begleitet die Arbeit der Seebrücke in Münster seit der Gründung der Lokalgruppe im Jahr 2018. Dabei hat er viele unterschiedliche Facetten der politischen Arbeit vor Ort miterlebt. Beispielsweise das Bürgerbegehren, das gestartet wurde, nachdem der Rat der Stadt Münster eine Erklärung zum Sicheren Hafen zwei Mal abgelehnt hatte.
Das Interview führte unsere Redakteurin Ann-Marlen Hoolt. Die schriftliche und gekürzte Version dieses Interviews finden Sie hier.
Infos zur Organisation:
Facebook: @muensterseebruecke
Instagram: @seebruecke_muenster
Twitter: @MsSeebrucke
20. Dezember 2021, 17 Uhr: Weißer Ring e. V. (Außenstelle Münster)
Unsere Interviewpartnerin:

Sigrid Pehle
Leiterin Weißer Ring (Außenstelle Münster)
Foto: privat
Der Weiße Ring unterstützt Betroffene von Straftaten. Wenn Sie sich an die Organisation wenden, stehen offene Ohren und Zuwendung am Anfang und im Mittelpunkt der Hilfe. Auf dieser Basis finden Sie gemeinsam heraus, welche Unterstützung Sie noch brauchen und was Ihnen helfen kann, langfristig mit den Tatfolgen zu leben – egal ob diese seelischer, materieller oder gesundheitlicher Natur sind. Der Erstkontakt kann entweder direkt über die Außenstelle hergestellt werden, durch eine telefonische Beratung oder durch eine Onlineberatung, die durch die Bundesgeschäftsstelle betreut wird. Auch in allen anderen Städten Deutschlands sind die örtlichen Außenstellen wichtige Ansprechpartner und Netzwerkpartner vor Ort.
Sigrid Pehle ist seit 2016 beim Weißen Ring aktiv und leitet seit Mai 2019 die Außenstelle Münster. Dort koordiniert und verwaltet sie ehrenamtlich die Arbeit der aktuell elf Aktiven. Sigrid Pehle arbeitet in der kriminologischen Forschung. Darin geht es viel um theoretische Ansätze und Erklärungen. Die Arbeit beim Weißen Ring verschafft ihr einen Einblick in die Praxis, in der die Hilfe bei den Betroffenen ankommt.
Das Interview führte unsere Redakteurin Johanne Burkhardt. Die schriftliche und gekürzte Version dieses Interviews finden Sie hier.
Infos zur Organisation:
Facebook: @weisser_ring
Instagram: @weisser_ring
Twitter: @weisser_ring
21. Dezember 2021, 17 Uhr: Bündnis „Keinen Meter den Nazis“
Unser Interviewpartner:

Carsten Peters
Sprecher des Bündnisses „Keinen Meter den Nazis“
Foto: privat
Das Bündnis „Keinen Meter den Nazis“ aus Münster ist ein Zusammenschluss von gewerkschaftlichen, zivilgesellschaftlichen und religiösen Gruppen, antifaschistischen Initiativen und politischen Parteien. Es wurde anlässlich eines Naziaufmarsches am 3. März 2012 gegründet, um die Neonazis keinen Meter laufen zu lassen. Auch nach dem 3. März 2012 hat das Bündnis weitergearbeitet und unter anderem Protestaktionen gegen Kundgebungen der NPD, Pro NRW, Pro Deutschland und der AfD organisiert. In den letzten Jahren hat sich der Protest des Bündnisses vor allem gegen Veranstaltungen der AfD gerichtet. An den Demonstrationen rund um das Rathaus bei den AfD-Neujahrsempfängen nahmen mehr als 10.000 Menschen teil.
Das Bündnis ist solidarisch mit allen, die sich den Neonazis und rassistischer Hetze entgegenstellen. Es will den Neonazis und Rassist:innen zeigen, dass sie weder in Münster noch anderswo geduldet werden.
Das Interview führte unsere Redakteurin Alina Köller. Die schriftliche und gekürzte Version dieses Interviews finden Sie hier.
Infos zur Organisation:
Facebook: @keinenmeterms
Twitter: @ms_keinenmeter
22. Dezember 2021, 17 Uhr: Hospiz Lebenshaus Münster gGmbH
Unsere Interviewpartner:innen:

Helga Albers-Heiser
Psychosozialer Dienst
Foto: Hospiz Lebenshaus Münster

Franz-Josef Dröge
Geschäftsführung, Hospizleitung, Psychosozialer Dienst
Foto: Hospiz Lebenshaus Münster
Mit dem Anspruch „Leben bis zuletzt“ bietet das Hospiz Lebenshaus jeweils zehn unheilbar kranken Menschen eine Art „Ersatz-Zuhause“, wenn die Pflege im eigenen häuslichen Umfeld nicht mehr gewährleistet werden kann oder nicht ausreichend ist. In Palliativpflege ausgebildete Pflegekräfte, Hausärzt:innen und Palliativärzt:innen, Sozialarbeiter:innen, Seelsorger:innen sowie andere haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter:innen sorgen für eine individuelle Pflege und Begleitung rund um die Uhr.
Ziel ist nicht mehr die Heilung der Erkrankung, sondern die Linderung von Schmerzen oder anderer Beschwerden, die durch die Erkrankung oder als Folge bisheriger Therapien aufgetreten sind. So können die Hospizgäste selbstbestimmt noch viel Alltag erleben, ihren eigenen Tagesrhythmus und vertraute Lebensgewohnheiten beibehalten. Hierfür stehen wohnlich und krankengerecht eingerichtete Einzelzimmer mit Bad, Gemeinschaftsräume und ein großer Garten zur Verfügung. Neben den Hospizgästen werden auch die Zugehörigen besonders unterstützt und begleitet. Da nur ca. 80 Prozent der Kosten von Kranken- und Pflegeversicherung erstattet werden, muss das lebensHAUS jährlich ca. 300.000 € aus Spenden aufbringen.
Dieses Interview konnte leider nicht stattfinden.
Infos zur Organisation:

Was ist RUMS?
Städte brauchen heute mehr denn je unabhängige Medien, die kritisch auf die lokalen Entscheidungen, Entwicklungen und Akteur:innen blicken – denn diese bestimmen, wie unsere Stadt jetzt und in Zukunft aussieht, wie sie funktioniert, was bleibt, was sich ändert und wie wir zusammenleben.
Damit sich der Blick auf Münster aber nicht nur aus den individuellen Perspektiven und Meinungen einzelner Menschen in der Stadt zusammensetzt, ist eine unabhängige, journalistische Perspektive wichtig. Und hier setzt RUMS als neues Medium für Münster an.

Was ist das „Neue“ an RUMS?
RUMS ist ein rein digitales Medium aus und für Münster, das bewusst Schwerpunkte setzt. Wir ordnen ein, beleuchten Themen kritisch und schauen dabei auch über den Stadtrand hinaus. Indem wir Hintergründe erklären, machen wir verschiedene Perspektiven auf die Themen unserer Region sichtbar.

Unser Kernstück: Die Briefe
Unsere RUMS-Briefe verschicken wir in der Regel Dienstag- und Freitagabend per E-Mail. Neben längeren Analysen umfassen sie auch Kurzmeldungen, Kulturtipps und unsere „Unbezahlte Werbung“ – also Empfehlungen zu Cafés, Restaurants, Bars oder Lieferdiensten aus Münster. Am Sonntag schicken wir Ihnen zusätzlich eine meinungsstarke Kolumne von sechs wechselnden Autor:innen.

So finanzieren wir uns
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- Am Wochenende eine meinungsstarke Kolumne von aktuell neun wechselnden Autor:innen.
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