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Die Preußen machen wieder Spaß

Der SC Preußen hat viel zu bieten, aber Münster weiß das kaum zu schätzen, findet unser Gastautor. Warum ist das so? Und was läuft in Bielefeld und Osnabrück besser? Ein Plädoyer für eine neue Beziehung zwischen Münster und seinem Verein.

von Dietrich Schulze-Marmeling • Redaktion: Constanze Busch • Lektorat: Laura Badura • Titelfoto: Travis Jones

Preußen Münster spielt am Samstag um den Aufstieg in die 3. Liga. Egal ob das klappt, an der Hammer Straße stimmt die Richtung wieder. Was der Verein schon gut macht und was er vom SC Freiburg lernen könnte.

Text: DIETRICH SCHULZE-MARMELING
Redaktion: CONSTANZE BUSCH
Lektorat: LAURA BADURA
Titelfoto: TRAVIS JONES

Dass der SCP in der Regionalliga West noch am letzten Spieltag um die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die 3. Liga spielen würde, konnte man nicht unbedingt erwarten. Rot-Weiss Essen war beim 13. Anlauf ein bisschen gesetzt, allein schon wegen des Budgets. Auch der Wuppertaler SV, wo es der 82-jährige Hauptsponsor und Mäzen Friedhelm Runge noch einmal wissen wollte, wurde gehandelt. Des Weiteren wurde Fortuna Köln genannt und Borussia Mönchengladbach unterstellt, man wolle dem Beispiel von Freiburg und Dortmund folgen und mit dem U23-Team, der sogenannten 2. Mannschaft, ebenfalls in die 3. Liga streben.

Unabhängig davon, wie der letzte Spieltag nun ausgeht: Stimmungsmäßig war es die beste Saison seit vielen Jahren. Hierzu trug auch der DFB-Pokal bei, für den sich der SCP als Sieger im Westfalenpokal erstmals seit 2014 wieder qualifizieren konnte. Mit den Bundesligisten VfL Wolfsburg und Hertha BSC kam endlich wieder großer Fußball in die Antik-Arena an der Hammer Straße.

Gut 111.000 Zuschauer:innen besuchten 20 Regionalliga-Heimspiele – macht im Schnitt 5.550 Gäste pro Spiel. Bundesweit mobilisierte nur Essen in dieser Liga noch besser. 5.550 sind nur etwa 1.000 weniger als in der Saison 2019/20, Preußens bislang letzter in der 3. Liga. Ohne die pandemiebedingten Kapazitätsbeschränkungen bei einigen Spielen wäre die Differenz noch geringer ausgefallen. Bei den Pokalspielen gegen Wolfsburg und Hertha BSC waren nur 7.000 beziehungsweise 11.000 Gäste zugelassen. Zuzüglich der Westfalenpokalspiele kommen die Münstersche Zeitung auf 133.485 Fans, die die Heimspiele des SCP in dieser Spielzeit besuchten.

Der SCP und seine Fans: ein Generationenkonflikt?

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