UNBEZAHLTE WERBUNG

Jede Woche stel­len wir Ihnen in unse­ren Brie­fen Restau­rants, Bars, Cafés, Knei­pen,
Geschäf­te oder ande­re inter­es­san­te Orte in Müns­ter vor, deren Besuch wir für
loh­nens­wert hal­ten. Hier fin­den Sie unse­re Emp­feh­lun­gen zum Nach­le­sen. Viel
Spaß beim Stö­bern und Aus­pro­bie­ren. Und wenn Sie selbst ein­mal einen beson­de­ren
Tipp haben, dann schi­cken Sie uns gern einen Hin­weis an redaktion@rums.ms.

Die „Unbezahlte Werbung“ ist nur eine von vielen Rubriken bei RUMS. Hier
können Sie sich über unser gesamtes Angebot informieren.

Alle Tipps:

# | A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | XYZ

Tipp aus unserem aktuellen RUMS-Brief:

Ab Samstag zwei Wochen lang Zoo-Jahreskarten zum halbe Preis

Der Zoo ver­kauft ab Sams­tag zwei Wochen lang Jah­res­kar­ten an der Zoo­kas­se (nicht online) zum hal­ben Preis. Das lohnt sich unter Umstän­den schon, wenn Sie zwei­mal im Jahr in den Zoo gehen. Ein Preis­ver­gleich: Eltern mit zwei Kin­dern zah­len bei einem ein­ma­li­gen Besuch für die Ein­tritts­kar­ten knapp 70 Euro. Eine Jah­res­kar­te für die­se Fami­lie kos­tet 199 Euro, in den kom­men­den zwei Wochen also nur noch 99,50 Euro. Eine Jah­res­kar­te für eine erwach­se­ne Per­son und all ihre Kin­der kos­tet eigent­lich 119 Euro, nun also zwei Wochen lang 59,50 Euro. Die Akti­on endet am 15. Okto­ber. Die kom­plet­te Preis­über­sicht fin­den Sie hier. (rhe)


#

1648 | Über den Dächern Münsters

Beim Essen Müns­ter von oben sehen? Das geht im 1648: Das Restau­rant, das sei­nen Namen dem Jahr des West­fä­li­schen Frie­dens ver­dankt, bie­tet in der 11. und 12. Eta­ge des Stadt­hau­ses 1 einen 360-Grad-Pan­ora­ma­blick über die Stadt. Auf der Kar­te ste­hen regio­na­le Gerich­te, und noch etwas mehr als in ande­ren Restau­rants geht es hier dar­um, Men­schen zu begeg­nen. Die Ale­xia­ner betrei­ben 1648 als Inklu­si­ons­be­trieb, der Men­schen mit Behin­de­rung eine gleich­be­rech­tig­te Teil­ha­be am Arbeits­le­ben bie­tet. Geöff­net ist das Restau­rant mon­tags bis sams­tags von 9 bis 18 Uhr. 

*

19sieben | Müsli, ganz lecker

Vie­le Jah­re lang hat das Matrat­zen­ge­schäft an der Wol­be­cker Stra­ße 99 sei­nen Aus­zug ange­kün­digt („Räu­mungs­ver­kauf!“). Wirk­lich gerech­net hat­te damit nie­mand mehr, aber dann war es irgend­wann plötz­lich pas­siert; das Geschäft stand leer. Die gro­ße Fra­ge ist nun: War es das ers­te Matrat­zen­ge­schäft in Deutsch­land, das nach einem Räu­mungs­ver­kauf tat­säch­lich auch aus­zog? Das kön­nen wir lei­der nicht sagen, aber dafür etwas ande­res: Vor weni­gen Tagen hat in genau die­sem Laden­lo­kal ein wun­der­schö­nes Café mit dem Namen 19sieben eröff­net. Es gibt sehr lecke­re Müs­lis, die sehr toll aus­se­hen. Auf der Goog­le-Sei­te kön­nen Sie sich Fotos anschau­en, auch vom Café. Geöff­net hat das 19sieben an allen Tagen (außer mon­tags) von 9 bis 18 Uhr.

*

481 Pizzamanufaktur | Pizza at its best

Wo gibt es die bes­te Piz­za in Müns­ter? Sie haben da viel­leicht schon eine Piz­ze­ria im Kopf. Ich auch: die 481 Piz­za­ma­nu­fak­tur an der Von-Kluck-Stra­ße 13. Das ist der ein­zi­ge Laden in Müns­ter, der ech­te nea­po­li­ta­ni­sche Piz­za ser­viert. Und weil ich nicht die Ein­zi­ge bin, die dort gern essen geht, emp­feh­le ich Ihnen, einen Tisch zu reser­vie­ren. Das Lokal ist prak­tisch immer voll. Buon Appetito!

*

8Sachen | (Leider dauerhaft geschlossen)

Vie­les muss man nicht mehr besit­zen, man kann es mie­ten. Autos, Fahr­rä­der, Elek­tro-Scoo­ter. Ande­re Din­ge wie­der­um wür­de man ger­ne mie­ten, aber es ist ziem­lich schwer, Men­schen zu fin­den, die sie ver­lei­hen. Für die­ses Pro­blem hat der 32-jäh­ri­ge Wirt­schafts­in­ge­nieur Lukas Hendricks sich eine Lösung über­legt. Und dar­aus ist jetzt ein Unter­neh­men gewor­den, die Ver­leih­platt­form 8Sachen, benannt nach den sie­ben Sachen, die man übli­cher­wei­se im Haus hat, wäh­rend die ach­te Sache fehlt. Bei 8Sachen bekommt man für 16,50 Euro pro Tag ein Las­ten­rad oder für 15 Euro am Tag ein Kame­ra-Objek­tiv – mitt­ler­wei­le sind es über 500 Din­ge. Man kann auch selbst etwas ver­lei­hen. Wie das alles funk­tio­niert, steht hier auf der Website.

A

Agnes Meile | Traditionsreicher Feinkostladen und Café mit Frühstück bis Wein

Allein die Tüten, in denen der Espres­so der ita­lie­ni­schen Rös­te­rei Tor­re­fa­zio­ne Gia­mai­ca ver­kauft wird, machen schon Lust. Sie sind schlicht gehal­ten in Oran­ge oder Gelb, kaum bedruckt. Sie lie­gen hin­ten im dunk­len Holz­re­gal und wir­ken doch so anzie­hend authen­tisch, wahr­schein­lich, weil sie so beson­ders unschein­bar sind. Wer nach ihnen fragt, bekommt bei Agnes Mei­le, dem tra­di­ti­ons­rei­chen Fein­kost­la­den an der Ham­mer Stra­ße, sofort eine Geschich­te zum Pro­dukt erzählt, und ist gleich umso über­zeug­ter, den Kaf­fee zu kau­fen (und er schmeckt ein­fach wun­der­bar). Die­se Erzäh­lun­gen kön­nen Sie, wenn sie mögen, zu jedem der Pro­duk­te hören. Denn Agnes Mei­le, so heißt nicht nur der Laden, son­dern auch die Besit­ze­rin, erzählt, wenn Sie gefragt wird, ger­ne von den Wein­gü­tern, den Men­schen, bei denen Sie ein­kauft, den Cho­co­la­tiers, die ihre Pra­li­nen pro­du­zie­ren – die Trüf­fel! –, oder von Oli­ven­ölen, Senf­sor­ten und Mar­me­la­den. Ach ja, ein Café mit Ange­bo­ten vom Früh­stück bis zum Wein am Abend gehört eben­falls dazu.

*

Al Hayat – das Leben | Syrische und arabische Speisen

Auf den bun­ten Zet­teln, die auf hel­le Holz­bret­ter gepinnt sind, steht „4 x Fal­a­fel“, „1 x Maka­li“, „2 x Scha­warma“. Dar­über wird in gro­ßen Buch­sta­ben der Grund für die­sen fröh­li­chen Blät­ter­wald ver­ra­ten: „Sha­ring is caring“, „tei­len ist küm­mern“. Im Schnell­re­stau­rant Al Hayat an der Hafen­stra­ße kön­nen die Gäs­te nicht nur syri­sche und ara­bi­sche Gerich­te bestel­len, sie kön­nen auch Mahl­zei­ten an bedürf­ti­ge Men­schen spen­den. Für Imbiss-Betrei­ber Hus­sein Ismail geht es bei gutem Essen nicht nur um den guten Geschmack. Die Ver­pa­ckun­gen, die er ver­wen­det, sind bio­lo­gisch abbau­bar, die Lebens­mit­tel fair pro­du­ziert, er setzt sich gegen Lebens­mit­tel­ver­schwen­dung ein und er ver­teilt die gespen­de­ten Essen zum Bei­spiel im Haus der Woh­nungs­lo­sen­hil­fe. Im Inter­view mit dem Blog „Zau­ber­haf­tes Müns­ter­land“ ant­wor­tet Ismail auf die Fra­ge, war­um er sein Schnell­re­stau­rant „Al Hayat – das Leben“ genannt hat: „In mei­ner Hei­mat­stadt Alep­po in Syri­en hat­te ich auch ein Restau­rant mit die­sem Namen, von 2005 bis 2011, doch dann kam der Krieg und hat alles zer­stört.“ Ismail floh mit sei­ner Fami­lie nach Müns­ter und eröff­ne­te zusam­men mit sei­nem Onkel den Imbiss. „Wir möch­ten im ‚Al Hayat‘ das Leben fei­ern und genie­ßen“, sagt er.

*

Aladdin | Libanesische Speisen

Vor ein paar Jah­ren ist am Haupt­bahn­hof ein liba­ne­si­scher Imbiss ver­schwun­den, zwi­schen dem lin­ken und rech­ten Haupt­ein­gang, ein paar Meter neben dem Ein­gang zur Kul­tur­schie­ne, falls Sie sich noch erin­nern. Dort gab es einen sehr guten Shawarma. Das ist in Fla­den­brot ein­ge­roll­tes Hähn­chen­fleisch mit Salat, Gur­ken und Sesam­so­ße. Doch irgend­wann war der Imbiss we | g. Ich dach­te, es gäbe ihn nicht mehr. Aber dann fand ich ihn wie­der. Er heißt Alad­din und ist jetzt an der Fried­rich-Ebert-Stra­ße 114 (gegen­über der Wasch­stra­ße). Geöff­net hat der Alad­din-Imbiss an allen Tagen außer diens­tags, in der Woche von 12 bis 22 Uhr, frei­tags und sams­tags von 0 bis 22 Uhr. Sie kön­nen dort auch bestellen.

*

Alem Mar | Fisch und Tapas

Das por­tu­gie­si­sche Restau­rant Alem Mar ist eine der bes­ten Adres­sen für Fisch­ge­rich­te in Müns­ter. Sehr zu emp­feh­len sind die por­tu­gie­si­schen Tapas, die das gemüt­li­che Lokal an der Neu­brü­cken­stra­ße ser­viert. Sehr gut auch: die Wei­ne. Und zum Nach­tisch: Beson­ders lecker ist die haus­ge­mach­te Pan­na Cot­ta mit Mango. 

*

Amazing Rugs | Pop-up-Store mit bunten und fantasievollen Mustern

Schon seit ein paar Mona­ten gibt es einen Tep­pich­la­den an der Lan­ge­marck­stra­ße 10. Dort ver­kauft das Label „Ama­zing Rugs“ hand­ge­fer­tig­te Tep­pi­che aus dem Atlas­ge­bir­ge in Marok­ko, vie­le davon mit rie­si­gen Karos, ande­re mit bun­te­ren und fan­ta­sie­vol­le­ren Mus­tern. Der Pop-up-Store wird noch eine gan­ze Wei­le im Kreuz­vier­tel blei­ben, aber per­spek­ti­visch möch­te Inha­be­rin Alex­an­dra Nel­le näher an die Innen­stadt zie­hen, um dort einen eige­nen klei­nen Shop zu eröff­nen oder die Tep­pi­che in ande­ren Geschäf­ten anzu­bie­ten. Bis es soweit ist, kön­nen Sie aber noch in der Lan­ge­marck­stra­ße vor­bei­schau­en. Die Öff­nungs­zei­ten ändern sich immer mal wie­der, momen­tan hat der Laden mitt­wochs und sams­tags geöff­net. Wenn Sie auf Num­mer sicher gehen wol­len, kön­nen Sie aber auch ein­fach einen Ter­min ver­ein­ba­ren, um ein­mal durch das Tep­pich­sor­ti­ment zu stö­bern. Ein biss­chen Kera­mik und ein paar Kör­be aus Marok­ko gibt’s bei „Ama­zing Rugs“ übri­gens auch.

*

Anni backt vegan | Veganer Käsekuchen geht ins Reallife

---

Der Kon­di­to­rin Anni backt vegan aus Müns­ter fol­gen auf Insta­gram fast 60.000 Leu­te, die regel­mä­ßig neue Krea­tio­nen zu Gesicht bekom­men. Ihren Käse­ku­chen gibt es seit Mon­tag nun auch zu kau­fen, und zwar bei Krim­pho­ve. Die Aus­wahl an vega­nen Süß­spei­sen wird in Bäcke­rei­en so lang­sam grö­ßer. Und wenn Sie flei­ßig Annis Käse­ku­chen kau­fen, kom­men bald sicher­lich ein paar mehr Lecke­rei­en dazu. 

*

Archäologisches Museum | Seit 140 Jahren für Sie da

Seit 140 Jah­ren unter­rich­tet die Uni Müns­ter das Fach Archäo­lo­gie – zeit­gleich mit dem Stu­di­en­start wur­de auch mit dem Auf­bau des Archäo­lo­gi­schen Muse­ums begon­nen, das sich im Fürs­ten­berg­haus am Dom­platz befin­det. Zu sehen gibt es rund 8.500 Aus­stel­lungs­stü­cke wie Vasen, Mün­zen und Skulp­tu­ren aus der Anti­ke. Das Muse­um ist von Diens­tag bis Sonn­tag von 10 bis 18 Uhr geöff­net, der Ein­tritt ist frei. Zudem wer­den Füh­run­gen, Vor­trä­ge und muse­ums­päd­ago­gi­sche Aktio­nen ange­bo­ten. Für einen ers­ten Ein­druck kön­nen Sie sich die­ses Video anschauen.

*

Aries Feinkost | Feinkost aus Asien, dem Nahen Osten und Lateinamerika

Viel­leicht geht es Ihnen ein biss­chen wie mir und Sie kochen nach Fei­er­abend immer wie­der die­sel­ben Gerich­te. Das wird irgend­wann lang­wei­lig, des­halb hier ein Tipp, um die All­tags­kü­che ein biss­chen auf­zu­pep­pen: Aries Fein­kost­la­den an der Ham­mer Stra­ße 106 hat ein unge­wöhn­lich gro­ßes Sor­ti­ment an Obst, Gemü­se, Fleisch, Fisch, Gewür­zen und Ölen aus Asi­en, dem Nahen Osten und Latein­ame­ri­ka. Falls Ihnen für Ihr Koch­aben­teu­er auch noch ein paar Uten­si­li­en feh­len, fin­den Sie in dem Fein­kost­la­den auch noch das pas­sen­de Zube­hör wie Woks, Bam­bus­dampf­ga­rer und Reis­ko­cher. Mein per­sön­li­ches High­light ist aber „Bum­bu“ (manch­mal auch „Boem­boe“ geschrie­ben), eine Gewürz­pas­te aus Indo­ne­si­en mit ver­schie­de­nen Geschmacks­rich­tun­gen, mit der Sie jedes Wok­ge­richt ver­fei­nern kön­nen. Ein­fach ein biss­chen geschnip­pel­tes Gemü­se anbra­ten, die Bum­bu­pas­te dazu­ge­ben und mit Kokos­milch ablö­schen – fer­tig ist das Abend­essen. (sfo)

*

*

Kochkurse: Von Italien nach Südafrika und weiter nach Thailand

Wuss­ten Sie, dass wir heu­te den Welt­nu­del­tag fei­ern? Allein im ver­gan­ge­nen Jahr hat Nord­rhein-West­fa­len über 60.000 Ton­nen Pas­ta impor­tiert. Wie Sie sich bestimmt den­ken kön­nen, kam der Groß­teil der Import­nu­deln aus Ita­li­en, aber bekannt­lich geht nichts über Selbst­ge­mach­tes. Wenn Sie sich am Nudel­ma­chen pro­bie­ren wol­len, soll­ten Sie Art­cui­sine besu­chen. Beim Pas­ta-e-bas­ta-Kurs ler­nen Sie, wie Sie Ravio­li, Gnoc­chi, Tor­tel­li­ni oder auch schwä­bi­sche Maul­ta­schen selbst her­stel­len kön­nen. Dane­ben bie­tet die Koch­schu­le aber auch noch vie­le ande­re Kur­se an. Den gesam­ten Kalen­der von „Süd­afri­ka in einem Topf“ bis „Thai­land kuli­na­risch“ fin­den Sie hier.

*

Arzneirakete | Medikamentenlieferdienst

Schlecht ist, das Haus nicht ver­las­sen zu kön­nen, weil drau­ßen töd­li­che Viren her­um­flie­gen. Noch schlech­ter ist, genau in die­ser Situa­ti­on aus dem Haus zu müs­sen, weil man zum Bei­spiel Medi­ka­men­te braucht. Der Online-Dienst „Arz­nei­ra­ke­te“ löst die­ses Pro­blem, indem er Arz­nei­mit­tel lie­fert – an Werk­ta­gen zwi­schen 10 und 21:30 Uhr inner­halb von zwei Stun­den. So ver­spricht es der Apo­the­ker Hen­drik Wie­demann, der den Dienst anbie­tet. Wer die Medi­ka­men­te gern hät­te, ohne dafür jeman­den tref­fen zu müs­sen, kann sich die Bestel­lung in Wie­demanns Apo­the­ke am Cle­mens­hos­pi­tal in eine ver­schlos­se­ne Bestell­box legen las­sen. Die Box lässt sich mit einem Code öff­nen, den die Apo­the­ke aufs Smart­phone schickt.

*

Atelier Blechbüchse | Kleine Unikate und andere schöne Dinge

Wis­sen Sie noch, was eine Ein­la­dung ist? Man wird gebe­ten, zu einer bestimm­ten Zeit mit ande­ren Men­schen zusam­men­zu­kom­men, um zu fei­ern. Fei­ern bedeu­tet: Man ver­bringt den Abend zusam­men, lacht, tanzt, trinkt unter Umstän­den auch Alko­hol. Bei sol­chen Gele­gen­hei­ten sind Geschen­ke gern gese­hen. Und wenn Sie die Zeit nun schon nut­zen möch­ten, um ein paar Geschen­ke für even­tu­el­le Ein­la­dun­gen nach der Pan­de­mie zu fin­den, mit denen Sie sich oder ande­ren eine Freu­de berei­ten kön­nen, schau­en Sie doch mal in Nad­ja Wich­manns Ate­lier Blech­büch­se an der Wol­be­cker Stra­ße vor­bei, bezie­hungs­wei­se zunächst viel­leicht bes­ser auf ihrer Web­site. Sie ver­kauft dort nicht nur ganz wun­der­ba­re klei­ne Uni­ka­te, sie fer­tig das auch alles selbst: Zeich­nun­gen, Tas­sen, Kis­sen, Kalen­der, Figu­ren aus Holz, alles klei­ne Ori­gi­na­le. Die jeweils neu­es­ten Stü­cke fin­den Sie auf ihrer Insta­gram-Sei­te. Und das alles kön­nen Sie zur­zeit bestel­len und im Laden abholen.

*

Auf Messers Schneide | Fisch oder Fleisch vom Grill mit Biergarten

Einer der schöns­ten Restau­rant­hin­ter­hö­fe in Müns­ter liegt an der Neu­brü­cken­stra­ße. Und wenn man dort etwas essen oder trin­ken woll­te, dann muss­te man sich frü­her im „Ame­ri­ca Lati­na“ ver­ab­re­den. Das hat sich nun geän­dert, denn im Früh­jahr hat hier das Restau­rant Auf Mes­sers Schnei­de eröff­net, das vor allem dann für Sie inter­es­sant sein dürf­te, wenn Sie gern Fisch oder Fleisch vom Grill mögen. Ansons­ten gibt’s auch eine Gemü­se­pfan­ne oder Ofen­kar­tof­feln. Und eben den schö­nen Bier­gar­ten. Die nächs­ten Tage wären eine gute Gele­gen­heit, ihn aus­zu­pro­bie­ren. Bis Sonn­tag bleibt es warm. Wenn Sie sich vor­her die Spei­se­kar­te anschau­en möch­ten, die fin­den Sie hier.

*

Auktionshaus „zeitGenossen“ | Auktionen aller Art

Wenn Sie ab und zu die Trö­del-Show Bares für Rares ein­schal­ten, dann ken­nen Sie viel­leicht Chris­ti­an Vech­tel. Er tritt dort seit vier Jah­ren als Händ­ler auf. Etwas län­ger schon führt er an der Mel­ch­ers­stra­ße zusam­men mit Chris­ti­an Becker das Anti­qui­tä­ten­ge­schäft und Auk­ti­ons­haus zeit­Ge­nos­sen. Ich ken­ne die bei­den sehr gut und ich emp­feh­le sowohl das Geschäft als auch die Auk­tio­nen, wenn Sie sich für schö­ne Möbel, Kunst oder gene­rell für Ein­rich­tung inter­es­sie­ren. Das Auk­ti­ons­haus fin­den Sie ab sofort auch online auf dem Auk­ti­ons­por­tal Lot-tis­si­mo.

B

Babel | Beim Abendessen Gutes tun

Im Duden fin­den Sie unter dem Wort Babel ver­schie­de­ne Bedeu­tun­gen: Ort des Las­ters oder der Ver­wor­fen­heit, aber auch ein Ort, an dem viel gespro­chen wird, in unter­schied­li­chen Spra­chen. Eine Bedeu­tung könn­te man die­sem Ein­trag noch hin­zu­fü­gen, denn am Han­sa­ring 1 fin­det sich eine uri­ge Knei­pe, die sich auch Babel nennt. Seit die­ser Woche hat das Babel sei­ne belieb­te Mon­tags­kü­che wie­der­eröff­net. Das Schö­ne: Beim Abend­essen kann jede:r auch etwas Gutes tun. Den Obo­lus, den man fürs Essen aus­gibt, spen­det das Babel an einen gemein­nüt­zi­gen Ver­ein in Münster.

*

Bantu-Bowl | Glühwein-Laufen

Ges­tern habe ich in die­sem Jahr zum ers­ten Mal eine Tas­se Glüh­wein getrun­ken und mich dabei gleich ein wenig weih­nacht­li­cher gefühlt. Wer den Glüh­wein nicht auf dem eige­nen Herd auf­wär­men möch­te, kann ihn auch heiß kau­fen: als „Glüh­wein-to-go“. Den bie­ten inzwi­schen vie­le Läden an. Zum Bei­spiel Ban­tu-Bowl an der Wol­be­cker (Hin­weis: Das gibt es lei­der inzwi­schen nicht mehr, Stand Mai 2022) und das Café Gar­bo an der Waren­dor­fer Stra­ße. Essen gibt’s dort natür­lich auch wei­ter­hin. Wenn auch nur zum Mit­neh­men (Ban­tu und Gar­bo) und zum Bestel­len (Ban­tu).

*

Bar Italia

*

Bar Spelunke | Stichwort: Holzfeuergrill

Wis­sen Sie noch, wie es am Hafen aus­sah, bevor die Gas­tro­no­mie die Ecke ent­deck­te? Hier ist ein altes Foto. In eines der Gebäu­de links ist im Juni ein neu­es Restau­rant ein­ge­zo­gen, die Bar Spe­lun­ke, in der es unter ande­rem einen Holz­feu­er­grill gibt. Und wenn Sie einen Blick auf die Spei­se­kar­te wer­fen möch­ten, die fin­den Sie hier (Link nicht mehr aktuell/Stand Juli 2023). Die bei­den Gas­tro­no­men, die die Spe­lun­ke (das ist jetzt nicht abwer­tend gemeint) zusam­men eröff­net haben, sind Rober­to Tur­chet­to, der unter ande­rem das Café Med betreibt, und Chris­ti­an Huys, der Inha­ber vom Hot Jazz Club. Wie der Gemü­setel­ler aus­sieht, das kön­nen Sie sich hier anse­hen (Link nicht mehr aktuell/Stand Juli 2023).

*

Barbara Green | Körperpflege nachhaltig

In der Juli­us-Voos-Gas­se 6, zwi­schen Salz­stra­ße und Altem Stein­weg, hat Bar­ba­ra Rosen­gar­ten einen Laden eröff­net, der alles ver­kauft, was man für die nach­hal­ti­ge Kör­per­pfle­ge braucht. Nach­hal­tig soll­te Kör­per­pfle­ge ja ohne­hin sein, also für den Kör­per. Aber die Pro­duk­te bei Bar­ba­ra Green gibt es dazu auch noch in nach­füll­ba­ren Gefä­ßen, mit Mehr­weg- oder Pfand­sys­ten oder Ver­pa­ckun­gen, die wenig Müll ver­ur­sa­chen. Wenn Sie sich das noch nicht vor­stel­len kön­nen, schau­en Sie es sich hier ein­fach an.

*

Bauer Melchior bringt’s dir | Selbst zusammengestellte Gemüsekiste

Wir haben Ihnen in die­ser Rubrik schon die ein oder ande­re Gemü­se­kis­te emp­foh­len. Und jetzt kommt die nächs­te. Sie ist aller­dings etwas anders als die übri­gen (das sagen sie alle). Der Unter­schied ist: Die­se Kis­te kön­nen Sie sich selbst zusam­men­stel­len. Bei Bau­er Mel­chi­or bringt’s dir kön­nen Sie im Shop neben regio­na­lem Obst und Gemü­se aus dem Müns­ter­land auch Milch­pro­duk­te, Bro­te, Eier, Wurst und Honig bestel­len. Und wenn Sie Lebens­mit­tel lie­ber klas­sisch vor Ort kau­fen möch­ten, ist es auch mög­lich, die Bestel­lung vor Ort abzu­ho­len. Oder Sie besu­chen den Laden in der Scharn­horst­stra­ße 49A am Aasee.

*

Beetschwester | gemütlich und vegan

Fri­sches, vega­nes Essen, oder ganz modern auch Green Cui­sine, ser­viert Beet­schwes­ter an der Tibus­stra­ße 6. Regi­na von West­pha­len hat hier mit­ten in der Coro­na-Zeit ein Restau­rant eröff­net, das etwas anders funk­tio­niert als der Gro­ße Kie­pen­kerl, den ihre Mut­ter betreibt. Hier kommt kein Fleisch auf den Tel­ler – statt­des­sen pflanz­li­che Lebens­mit­tel aus aller Welt. Das klei­ne Lokal ist gemüt­lich und ele­gant. Einen Ein­druck bekom­men Sie in die­sem lesens­wer­ten Bei­trag. Oder sonst schau­en Sie doch ein­fach vorbei.

*

Bei Ute brennt noch Licht | Die gute alte Eckkneipe auf Vordermann gebracht und wiedereröffnet

In den ehe­ma­li­gen Räum­lich­kei­ten der „2te Loge“ an der Ecke Emde­ner Straße/Schillerstraße weht seit eini­gen Mona­ten ein fri­scher Wind. Ana­sta­si­ja Dieck­mann und Oli­ver Ost­horst, die Gesich­ter hin­ter dem „Bar­zil­lus“, haben die alte Eck­knei­pe auf Vor­der­mann gebracht und sie unter dem neu­en Namen „Bei Ute brennt noch Licht“ wie­der­eröff­net. Doch wer ist eigent­lich Ute? Tat­säch­lich war der Schrift­zug des Vor­gän­ger­lo­kals so schnör­ke­lig designt, dass Gäs­te ihn rei­hen­wei­se als „Ute“ inter­pre­tier­ten. Neben unter­schied­li­chen Bie­ren gibt es Long­drinks, Wein, Sekt und Shots. Die lan­ge The­ke, ein altes Kla­vier, Lamet­ta­vor­hän­ge und vor allem die Knut­sche­cke ver­sprü­hen ihren ganz eige­nen Charme. Ute öff­net von Mitt­woch bis Sonn­tag ab 18 Uhr ihre Türen, alle zwei Wochen gibt’s eine Open Stage.

*

Benami | (Leider dauerhaft geschlossen)

Manch­mal kön­nen Recher­chen ein­fach nur schön sein. Eine Lese­rin hat uns den Tipp gege­ben, dass Fräu­lein Wun­der­lich sehr emp­feh­lens­wer­te vega­ne Lecke­rei­en backt. Mei­ne Kol­le­gin Eva Streh­l­ke woll­te sich selbst über­zeu­gen, hat eine bun­te Aus­wahl an Kuchen und Gebäck im Café Magno­lia am Stau­fen­platz abge­holt – und wur­de nicht ent­täuscht. Beson­ders gut geschmeckt haben ihr der Nou­gat­ring und der Möh­ren­ku­chen. Außer im Café Magno­lia gibt es die vega­nen Kuchen auch noch im Bena­mi an der Hafen­stra­ße. Ob neben dem To-Go-Betrieb auch wie­der vor Ort geges­sen wer­den kann, erfah­ren Sie tages­ak­tu­ell auf Insta­gram (Magno­lia/Bena­mi).

*

Bermuda Spirit Company | Wie oft sind Sie schon daran vorbeigelaufen?

Ein Geschäft, an dem vie­le schon ein­mal vor­bei­ge­lau­fen sind, ohne es zu mer­ken, ist die „Ber­mu­da Spi­rit Com­pa­ny“ zwi­schen Dom­platz und Über­was­ser­kir­che. Ein ver­win­kel­ter Laden, bis unter die Decke gefüllt mit Spi­ri­tuo­sen aller Art, vom hei­mi­schen Gin und Ape­ri­tif bis zum Whis­ky aus klei­nen schot­ti­schen Destil­le­rien. Wer etwas Beson­de­res sucht, wird hier gut bera­ten. Einen Über­blick über das Sor­ti­ment bie­tet der Online­shop.

*

Bibelmuseum | Das älteste seiner Art

Vor Kur­zem haben wir Ihnen in der unbe­zahl­ten Wer­bung das Archäo­lo­gie­mu­se­um am Dom­platz vor­ge­stellt (RUMS-Brief). Ein paar Meter wei­ter befin­det sich an der Pfer­de­gas­se 1 noch ein ande­res inter­es­san­tes Muse­um, das wir Ihnen heu­te emp­feh­len wol­len. Das Bibel­mu­se­um ist das ältes­te sei­ner Art in Deutsch­land und stellt über 1.500 Bibeln und Hand­schrif­ten in rund 500 Spra­chen aus. Dar­un­ter fin­den sich auch eine Bibel mit einer Wid­mung von Mar­tin Luther und ein ori­gi­nal­ge­treu­er Nach­bau der Guten­berg­pres­se. In der aktu­el­len Aus­stel­lung geht es übri­gens noch bis zum 5. Novem­ber um Pflan­zen in der Bibel.

*

Biergarten am Pulverturm | Münsters ältester Biergarten is back in town

Den Bier­gar­ten am Fach­werk­haus an der Pro­me­na­de mit der hüb­schen Gar­ten­be­leuch­tung ken­nen Sie viel­leicht noch als Klamm & Hein­rich. Die Gast­stät­te schloss im ver­gan­ge­nen Herbst. Was aus Müns­ters ältes­tem Bier­gar­ten wer­den wür­de, war nicht ganz klar. Inzwi­schen ist die Fra­ge zumin­dest für die­ses Jahr beant­wor­tet. Seit Ende April ist der Bier­gar­ten wie­der geöff­net. Unter der Woche gibt es abends küh­le Geträn­ke und Käse­plat­ten, am Wochen­en­de bekom­men Sie schon ab 14 Uhr Kaf­fee und Kuchen. Reser­vie­run­gen sind für Grup­pen mit min­des­tens vier Per­so­nen hier möglich.

*

Biergarten.ms | Promenade mit Bier, oder muss es heißen: Bier mit Promenade?

Für den unwahr­schein­li­chen Fall, dass Sie noch nir­gends über die Neu­ig­keit gestol­pert sind, schrei­be ich es hier noch ein­mal auf: Müns­ter hat einen neu­en gro­ßen Bier­gar­ten. Auf einer Grün­flä­che an der Pro­me­na­de, Höhe Stadt­bad-Mit­te, kann man schon die Tische, Bän­ke und Lie­ge­stüh­le von Biergarten.ms ste­hen sehen. Teams von gastro.ms und der Goril­la-Bar haben sich mit dem Lie­fer­ser­vice hungrig.ms zusam­men­ge­tan und ein coro­na­kon­for­mes Kon­zept ent­wi­ckelt, das nach Ent­span­nung aus­sieht und nicht nach Ein­schrän­kun­gen. Die Bestel­lun­gen kön­nen die Gäs­te vom Platz aus über ihr Smart­phone erle­di­gen. Platz ist für 400 Menschen.

*

*

Blattbeton | Gemüse selbst ernten bei Blattbeton

Der Luxus eines eige­nen Gar­tens wird in der Stadt immer sel­te­ner. Mög­lich­kei­ten, einen grü­nen Dau­men ein­zu­set­zen, gibt es den­noch: Der Ver­ein Blatt­be­ton betreibt in Müns­ter Urban Gar­dening. Das heißt, Obst und Gemü­se wer­den in Hoch­bee­ten in der Stadt ange­baut. Ver­eins­mit­glie­der kön­nen Paten­schaf­ten für ein­zel­ne Hoch­bee­te über­neh­men und sich nicht nur an der Gar­ten­ar­beit, son­dern auch an der Ern­te betei­li­gen. Toma­ten, Zuc­chi­ni und Kopf­sa­lat schme­cken selbst geern­tet schließ­lich immer noch am besten.

*

Blue Ink | Papiervariationen

Heu­te machen wir im RUMS-Brief Wer­bung für ein Geschäft in Müns­ter, das gewis­ser­ma­ßen auf Brie­fe spe­zia­li­siert ist: für den Schreib­wa­ren­han­del Blue Ink am Spie­ker­hof 20. Dort fin­den Sie das gan­ze Jahr über Fül­ler, Kugel­schrei­ber und Pape­te­rie, aber gera­de jetzt zur Advents­zeit lohnt ein Besuch dort­hin dop­pelt. Denn Blue Ink ver­kauft hoch­wer­ti­ges Geschenk­pa­pier, Auf­kle­ber und Papier­tü­ten mit schö­nen Weih­nachts­mo­ti­ven. Schau­en Sie sich auch in den Kar­ten­stän­den am Ein­gang um. Dort fin­den Sie unzäh­li­ge Gruß­kar­ten mit Kunst­dru­cken, die Sie zur Weih­nachts­zeit an Ihre Lie­ben ver­schi­cken kön­nen. Beim Schen­ken kommt es natür­lich auf die inne­ren Wer­te an – aber mit der rich­ti­gen Ver­pa­ckung wer­den die Geschen­ke eben noch ein biss­chen per­sön­li­cher. (sfo)

*

Blumen Lange | Muttertag und Co.

Gera­de kur­siert ein Spruch im Inter­net. Er lau­tet: Lie­be Väter, ich will ja kei­ne Panik ver­brei­ten, aber die Kita küm­mert sich die­ses Jahr eher nicht um das Mut­ter­tags­ge­schenk. Alle, die jetzt kurz ner­vös auf den Kalen­der geschaut haben, kann ich beru­hi­gen: Es dau­ert noch ein biss­chen. Den­noch emp­feh­len Blu­men­händ­ler wie Blu­men Lan­ge, schon jetzt vor­zu­be­stel­len. Dann wird der bun­te Strauß Dank­bar­keit pünkt­lich am 10. Mai geliefert.

*

Blumen Rogée | Blumenmeer

Das Geschäft ist klein, aber dafür fin­det man ganz schön vie­le Zim­mer­pflan­zen und Deko­ra­ti­ons­ideen bei Blu­men Rogée an der Wol­be­cker Stra­ße 34. Auf der Web­site steht: „Früh­ling zu jeder Jah­res­zeit“. Wie das aus­sieht, kön­nen Sie sich hier in der Gale­rie anse­hen. Und wenn Sie jeman­dem eine Freu­de machen möch­ten, aber die Woh­nung nicht ver­las­sen kön­nen oder wol­len: Das Geschäft lie­fert die Blu­men inner­halb von Müns­ter auch aus. 

*

Bohème Boulette | Kiezkneipe mit Wohnzimmerflair

Über die fol­gen­de Emp­feh­lung kann ich vol­ler Über­zeu­gung sagen: „Das ist mei­ne abso­lu­te Lieb­lings­adres­se in Müns­ter.“ Denn genau dort, im Han­sa­ring 26-28, habe ich als Stu­den­tin mein WG-Leben genos­sen, neben­her bei der Zei­tung in Telg­te gejobbt und abends die Tor-Rufe aus dem Kicker­raum unter unse­rer Woh­nung gehört. Damals hieß die Knei­pe im Erd­ge­schoss Blech­trom­mel, die roten Drei­ecke an der Fas­sa­den­wand erin­nern noch dar­an. Doch längst ist aus den Gast­stät­ten-Räu­men von damals ein kie­zi­ger Wohl­fühl-Ort namens Bohè­me Bou­let­te gewor­den. Dort gibt es gute Bur­ger zu einem fai­ren Preis, die man immer auch in der Veggie-Vari­an­te bestel­len kann (Mei­ne Emp­feh­lung: Der Cali­me­ro). Brat­kar­tof­feln gibt’s mit oder ohne Speck und sonn­tags wird gemein­sam Tat­ort geschaut. Ses­sel, Sofas und ein Tre­sen, dem man ansieht, dass schon sehr vie­le Bie­re an ihm getrun­ken wur­den – so geht gemüt­li­che Knei­pen­at­mo­sphä­re mit Wohnzimmerflair.

*

Borgo Antico | Einfach sizilianisch gut

Klein aber fein ist das Bor­go Anti­co in der Ham­mer Stra­ße 74. Mit nur weni­gen Tischen und einer über­schau­ba­ren Spei­se­kar­te besticht das ita­lie­ni­sche Restau­rant mit sei­ner per­sön­li­chen Atmo­sphä­re. Das Bor­go Anti­co wird von einer sizi­lia­ni­schen Fami­lie geführt, auf der Spei­se­kar­te fin­den Sie also auch Spe­zia­li­tä­ten aus dem Süden Ita­li­ens. Wir kön­nen vor allem die Piz­zen emp­feh­len, von Mar­ghe­ri­ta bis Bian­ca wer­den alle tra­di­tio­nell im Stein­ofen geba­cken. Und zum Nach­tisch: herr­lich cre­mi­ges Tiramisu.

*

Boulder Factory | Sport in niedriger Höhe

Wenn Sie mal wie­der ein biss­chen Abwechs­lung in Ihr Sport­pro­gramm brin­gen möch­ten, fah­ren Sie doch mal in die Bould­er Fac­to­ry an der Rudolf-Die­sel-Stra­ße 45. Für alle, die es noch nicht wis­sen: Bould­ern ist wie Klet­tern in der Klet­ter­hal­le, nur ohne kom­pli­zier­te Siche­rung und in Absprung­hö­he. Und das kön­nen Sie im Moment bei den Bould­er-Fac­to­ry-Grün­de­rin­nen Anna Rep­gen und Julia Roh­de ler­nen. Die Sport- und die Phy­sio­the­ra­peu­tin haben die Hal­le eigent­lich vor andert­halb Jah­ren eröff­net. So rich­tig öff­nen konn­ten sie seit­dem aber noch nicht (Sie wis­sen schon, war­um). Statt­des­sen bie­ten sie jetzt erst ein­mal Trai­nings­the­ra­pie mit Eins-zu-eins-Betreu­ung an. Für 40 Euro kön­nen Sie eine Trai­nings­ein­heit von zwei Stun­den buchen, und zwar unter 0152 07105306 oder über Insta­gram.

*

Brauerei Kemker Kultuur | Kann man trinken, dann aber nicht mehr aussprechen

Man kann ja nicht so viel machen zur­zeit, aber immer­hin kann man sich sehr vie­les nach Hau­se bestel­len. Die Braue­rei Kem­ker aus Evers­win­kel lie­fert Bier­sor­ten, deren Namen Sie gar nicht mehr aus­spre­chen kön­nen, wenn Sie drei Fla­schen davon getrun­ken haben. Sie hei­ßen Fli­ärb­lo­me, Ebelt­oft Gaard­bryg­ge­ri oder – okay, das ist ein­fach – „Kul­tuur Expe­ri­ence – 9 Bot­t­le Tasting Pack“. Die Braue­rei ver­kauft auch Bier­sor­ten von befreun­de­ten Her­stel­lern, zum Bei­spiel der in Müns­ter behei­ma­te­ten Grut­haus-Braue­rei. Sehr emp­feh­len kann ich zum Bei­spiel eine Fla­sche Grut­haus Gold­ha­fer-Tri­pel. Sieht aus wie ein Cham­pa­gner, ist aber mit 12,99 Euro etwas güns­ti­ger und schmeckt bes­ser. Die Braue­rei Kem­ker selbst expe­ri­men­tiert mit wil­den Hefen und, wenn ich das rich­tig sehe, auch mit Äpfeln. Vor Ort anse­hen kön­nen Sie sich das Bier auch. Es gibt einen Hofladen.

*

Es gibt ja über­all in Deutsch­land Fir­men, die auf ihrem Gebiet die Ers­ten waren. Der Jour­na­list Jens Brehl hat sol­che Unter­neh­men für sein Buch „Für unse­re Zukunft – wie Bio-Pio­nie­re die Welt ver­än­dern“ besucht und por­trä­tiert: das Wein­gut Brü­der Dr. Becker in Rhein­land-Pfalz, den Bre­zel-Bäcker Huober, ins­ge­samt 16 Unter­neh­men. In Müns­ter die Braue­rei Pin­kus Mül­ler, die das nach eige­nen Anga­ben welt­weit ers­te Bio-Bier gebraut hat. Und wer auf sei­nem Gebiet zu den Ers­ten gehört, hat es in der Regel mit vie­len Wider­stän­den zu tun. Um sie zu über­win­den, braucht es vor allem eines: viel Über­zeu­gung von der eige­nen Sache. Und die scheint durch­weg vor­han­den zu sein. Es ist eine sehr schö­ne Por­trät-Samm­lung gewor­den, die ver­mit­telt, dass hin­ter die­sen Fir­men Men­schen ste­hen, die von der Idee über­zeugt sind, dass nicht das Bil­ligs­te, son­dern das Bes­te sich durch­setzt. Bestel­len kön­nen Sie das Buch hier. Und wenn Sie mal rein­schau­en möch­ten, hier fin­den Sie eine Lese­pro­be.

*

Bücherei Liebfrauen-Überwasser | Öffentliche Bücherei mit Wunschbuch

Die öffent­li­che Büche­rei der katho­li­schen Kir­chen­ge­mein­de Lieb­frau­en-Über­was­ser ist ein Geheim­tipp. Sie hat zwar nur zwei Mal in der Woche am Kat­tha­gen 2 geöff­net (mitt­wochs zwi­schen 15:30 und 18:00 Uhr und sonn­tags von 10 bis 12:30 Uhr), in die­ser Zeit hel­fen Ihnen die Ehren­amt­li­chen aber bei der Suche nach Büchern. Wenn Sie etwas nicht fin­den, kön­nen Sie das in das klei­ne „Wunsch­buch“ am Emp­fang schrei­ben. Die Aus­wahl ist aber auch schon jetzt wesent­lich grö­ßer, als man auf den ers­ten Blick erwar­ten wür­de. Schau­en Sie doch mal in den Online­ka­ta­log oder am bes­ten direkt vor Ort vor­bei. Der Büche­rei­aus­weis kos­tet ein­ma­lig 2 Euro.

*

Büchertipps | So kurz vor Weihnachten…

In sie­ben Wochen ist Weih­nach­ten. Sie wis­sen das natür­lich. Und wahr­schein­lich haben Sie längst alle Geschen­ke zusam­men. Falls nicht, hät­te ich noch zwei Geschenk­tipps und eine Advents­ka­len­der-Emp­feh­lung aus Müns­ter. Der Advents­ka­len­der („Wich­te­li­ge Weih­nach­ten“) besteht aus 24 Klapp­kar­ten, auf denen Anne Rum­me­nie die Weih­nachts­ge­schich­te erzählt, auf jeder Kar­te steht ein klei­ner Teil. Der Geschenk­tipp ist ein Kri­mi­füh­rer für Müns­ter von Micha­el Bühr­ke. Das 296 Sei­ten dicke Buch ist in der ver­gan­ge­nen Woche erschie­nen, also noch ganz frisch. Micha­el Bühr­ke, Pres­se­spre­cher bei den Ale­xia­ner-Kli­ni­ken und Redak­teur des Maga­zins Alles Müns­ter, hat für sein Buch die Dreh­ar­bei­ten vom Müns­ter-Tat­ort und dem Wils­berg besucht. Er hat Inter­views geführt, er erklärt Hin­ter­grün­de. Und so ist es am Ende eine Mischung aus Kri­mi- und Stadt­füh­rer gewor­den. Das drit­te Buch eine Bio­gra­fie. Alex­an­der Hef­lik, Sport­chef der West­fä­li­schen Nach­rich­ten, hat Erwin Kos­ted­de por­trä­tiert, Deutsch­lands ers­ten schwar­zen Fuß­ball­na­tio­nal­spie­ler. Das Buch war nomi­niert bei der Wahl zum Fuß­ball­buch des Jahres.

*

Münsters Qualitäts-Buchhandlungen | Für Leseratten mit und ohne Feiertag

Ver­schie­de­ne Orte

Neu­lich hat­ten wir Ihnen im RUMS-Brief noch geschrie­ben, dass die Stadt­bi­blio­thek und die Zweig­stel­len trotz des Lock­downs geöff­net sind. Jetzt muss­ten sie lei­der auch schlie­ßen. Die gute Nach­richt: In den Buch­hand­lun­gen in der Stadt bekom­men Sie noch Lese­stoff für die Fei­er­ta­ge. Wir haben für Sie eini­ge Adres­sen gesammelt:

Sie kön­nen in die­sen Läden Bücher bestel­len und an der Tür oder einem Schal­ter abho­len. Eini­ge lie­fern auch zu Ihnen nach Hau­se. Schau­en Sie am bes­ten auf der Web­site nach, wie es in der Buch­hand­lung Ihrer Wahl funktioniert.

*

*

*

Buchhandlung Schatzinsel | Bücher lernen Radfahren

Zu den vie­len Leid­tra­gen­den der Kri­se gehö­ren die klei­nen Buch­hand­lun­gen, deren Stär­ke genau da liegt, wo im Ver­sand­han­del die Schwach­stel­le liegt: Man hat es mit Men­schen zu tun. In der Buch­hand­lung Schatz­in­sel an der Neu­brü­cken­stra­ße 72 sind die­se Men­schen Peter Sei­ler und sein Team. Sie bera­ten ihre Kun­din­nen und Kun­den zur­zeit am Tele­fon (Rufen Sie doch mal bei Ama­zon an, um das Ange­bot zu ver­glei­chen). Klei­ne Bestel­lun­gen über den Online-Shop kom­men per Post, grö­ße­re ab 15 Euro per Fahr­rad­ku­rier. Und das ist nun eine wei­te­re Stär­ke der Schatz­in­sel, denn im Ver­gleich zu den gro­ßen Ket­ten ist das unter Umstän­den ein­fach schneller.

*

Buddha Palace | Indisch-nepalesische Küche in RUMS-Orange

Der Bud­dha Palace an der Von-Esmarch-Stra­ße 18 ist ein rich­ti­ger Hin­gu­cker, allein schon die Ein­rich­tung besticht durch ein schi­ckes RUMS-Oran­ge. Aber auch geschmack­lich hat das Restau­rant eini­ges zu bie­ten: Der Bud­dha Palace ser­viert indisch-nepa­le­si­sche Küche in unter­schied­li­chen Schär­fe­gra­den. Beson­ders emp­feh­len kön­nen wir das Vege­ta­ble Kor­ma, eine bun­te Gemü­se­pfan­ne mit Cas­hews und Rosi­nen in einer mil­den Cur­ry­so­ße. Dazu gibt es zur Abküh­lung Bas­ma­ti­reis und Man­go-Las­si. Klei­ner Spar­tipp: Wer die Spei­sen abholt und zu Hau­se isst, bekommt 20 Pro­zent Rabatt.

*

Bun Bites Beef | Burger meets Industrial

Erst essen, dann trin­ken. Frei­lie­gen­de Roh­re, Beton­wän­de, tief hän­gen­de Fabrik-Lam­pen und gro­be Holz­ti­sche – mehr Indus­tri­al-Design geht nicht in der Wol­be­cker Stra­ße 50/52. Seit sechs Jah­ren ist das die Adres­se von Bun Bites Beef. Und dort gibt’s Bur­ger: veggie, vegan oder mit regio­na­len Fleisch-Pat­tys. Die Buns wer­den von der Müns­te­ra­ner Bäcke­rei Krim­pho­ve gefer­tigt. Im Hin­ter­zim­mer wer­den außer­dem auch im Smo­ker Pul­led Pork und Bris­ket zube­rei­tet. Klei­ne War­nung zu den Bur­gern: Es ist schwie­rig, sich zu ent­schei­den. Unse­re Mit­ar­bei­te­rin Marie emp­fiehlt des­halb den „Rea­dy to Die“-Burger. „Der Name ist Pro­gramm“, sagt sie. Also folgt gleich der zwei­te Tipp: Nach dem def­ti­gen Essen unbe­dingt noch einen Absa­cker bestel­len. Bes­ter Platz: An den offe­nen Fens­tern zur Wol­be­cker Stra­ße raus.

*

Burgercult/Currycult | Nix Brüssel, nix Niederlande - Münster!

Haben Sie das Video von der Pom­mes­tü­ten-Stra­ßen­bahn gese­hen, die durch Brüs­sel fährt? Das ist sehr schön, auch wenn es die­se Bahn lei­der nicht gibt, das Video ist eine Kunst­ak­ti­on. Am schöns­ten dar­an fin­de ich, dass neben mir noch so vie­le Men­schen das Film­chen für echt gehal­ten haben. Eine Hul­di­gung der Frit­te in Tram­form, so sehr lie­ben die Belgier:innen ihr Natio­nal­ge­richt, hach! Und jetzt noch eine ech­te, nicht weni­ger rüh­ren­de Pom­mes-Mel­dung aus dem Nach­bar­land: Im letz­ten Früh­jahr rie­fen Ver­bän­de dazu auf, zur Ret­tung der Kar­tof­fel­bau­ern öfter zuzu­schla­gen, und Frit­ten zu essen, wur­de ein Akt der Soli­da­ri­tät. Sicher wol­len Sie jetzt auch hel­fen oder haben zumin­dest Hun­ger bekom­men. Mei­ne Kol­le­gin Eva Streh­l­ke emp­fiehlt Ihnen die Knob­lauch-Pom­mes bei Bur­ger­cult, am bes­ten mit Parmesan.

*

Das Frei­zeit­an­ge­bot ist im Moment ja schon wie­der arg dezi­miert. Die Ver­an­stal­tungs­ka­len­der sind voll mit Absa­gen. Was bleibt, ist die fri­sche Luft. Der Stadt­füh­rer und Autor Ulrich Ger­bing hat soeben ein Buch ver­öf­fent­licht, das bei der Frei­zeit­pla­nung in die­sen Zei­ten sehr behilf­lich ist, einen Wan­der­füh­rer für Müns­ters Innen­stadt, der 19 ver­schie­de­ne Stre­cken vor­schlägt. Die jewei­li­gen Start­punk­te sind leicht zu errei­chen; es sind die End­hal­te­stel­len der Bus­li­ni­en. Von dort führt der Wan­der­weg über die Stadt­tei­le zurück zum Haupt­bahn­hof. Wie wir fin­den, eine sehr schö­ne Idee. Das Buch heißt „Bus­Gang Müns­ter – Der urba­ne Wan­der­füh­rer“, ist 224 Sei­ten dick und kos­tet 19 Euro. Kau­fen kön­nen Sie es im Buch­han­del, beim Ver­lag oder in den Kund:innencentern der Stadt­wer­ke.

C

Es gibt weiterhin die legendären Franzbrötchen

Der klei­ne Bäcker am H1 war lan­ge Zeit eine Insti­tu­ti­on in Müns­ter. Jetzt hat er nach län­ge­rer Reno­vie­rungs­pau­se mit neu­em Inha­ber und neu­em Namen wie­der­eröff­net. Das Café Böl­ling erstrahlt zwar im neu­en, moder­nen Look, aber bie­tet – kei­ne Sor­ge – wei­ter­hin Klas­si­ker wie die legen­dä­ren Franz­bröt­chen an.

*

Café Classique | Bunte Torten und Kuchen

Als neu­lich zum ers­ten Mal wie­der die Son­ne so rich­tig schien, vor blau­em Him­mel und mit wirk­lich war­men Strah­len, waren an der Rudolf­stra­ße drau­ßen vor dem Café Clas­si­que direkt alle Plät­ze besetzt. Drin­nen auch, und dann stand noch eine lan­ge Schlan­ge vor der Glas­tür. Wer sich dort anstell­te, konn­te ab einem bestimm­ten Punkt, mit ein wenig Hals­re­cken, sehen, war­um dort so viel los war: In der lan­gen The­ke stan­den Dut­zen­de wun­der­schö­ne, scho­ko­la­di­ge, fruch­ti­ge, sah­ni­ge, bun­te Tor­ten und Kuchen. Die gibt es aber nicht nur an son­ni­gen Tagen, son­dern immer. Ich erspa­re Ihnen die lan­ge Lis­te der appe­tit­an­re­gen­den Namen (hier fin­den Sie einen klei­nen Über­blick), Sie kön­nen, wenn Sie die­sen Brief wie die meis­ten RUMS-Leser:innen am Abend lesen, ja sowie­so nicht direkt los. Das Café hat nor­ma­le Café-Öffnungszeiten.

*

Café Dreiklang | Sehr gutes Frühstück und leckere Kaltgetränke

Für eines unse­rer ers­ten RUMS-Tref­fen saßen wir im Hin­ter­hof vom Café Drei­klang zusam­men. Es war sehr warm, wir quetsch­ten uns auf einer Bank neben­ein­an­der. Nie­mand von uns hat­te je in einem Café eine Mas­ke getra­gen. Das waren Nach­mit­ta­ge, die ich mir in den ver­gan­ge­nen Mona­ten wäh­rend der zahl­lo­sen Video-Kon­fe­ren­zen zurück­ge­wünscht habe. Am Mon­tag­nach­mit­tag woll­te ich im Café Drei­klang arbei­ten. Drin­nen sah ich jeman­den hin­ter der The­ke ste­hen, aber die Tür war geschlos­sen. Am Fens­ter hing ein Schild: Ab Diens­tag (28. Juli) wie­der geöff­net. Das ist heu­te. Falls Sie gegen Abend also noch einen schö­nen Platz suchen, um ein Bier zu trin­ken oder eine Limo, die Adres­se wäre: Wol­be­cker Stra­ße 36. Wenn Ihnen das zu knapp ist, war­ten Sie doch ein­fach bis zum Wochen­en­de. Es gibt dort auch ein sehr gutes Früh­stück.

*

Café Druck | Der Jugendtreff am Gazometer

Zumin­dest vor­über­ge­hend öff­net jeden Don­ners­tag von 15 bis 19 Uhr das Café Druck am Gaso­me­ter. Der Jugend­treff für Men­schen zwi­schen 14 und 21 ver­bin­det poli­ti­sche Arbeit mit gemüt­li­chem Chil­len in der Hän­ge­mat­te. Außer­dem wer­den flei­ßig Per­len­arm­bän­der gebas­telt und Eis geges­sen. Die Fal­ken Müns­ter orga­ni­sie­ren das Ange­bot. Ihnen geht es dar­um, den Ort mit Leben zu fül­len und auf­zu­zei­gen, dass Jugend­li­che sozio­kul­tu­rel­le Räu­me brauchen. 

*

Café Fam | Draußen nur Kännchen?

Von der Uni­ver­si­täts- und Lan­des­bi­blio­thek aus kom­mend ist es eigent­lich nur eine unschein­ba­re Hof­ein­fahrt. Eine simp­le Tafel weist dar­auf hin, dass man im Hof fri­schen Kaf­fee und lecke­ren Kuchen von Krim­pho­ve genie­ßen kann. Genau­er gesagt kann man das seit ges­tern, denn seit­dem hat das Café Fam an der Frau­en­stra­ße 14 im Café­be­trieb drin­nen und drau­ßen wie­der geöff­net, zunächst don­ners­tags bis sonn­tags von 10 bis 17 Uhr. Am Frei­tag, Sams­tag und Sonn­tag gibt es auch wie­der die belieb­ten Früh­stücks­spe­zia­li­tä­ten – frisch vom Markt, direkt an den Tisch. Hier lohnt es sich, vor­ab unter 0251 26551955 zu reservieren.

*

Café Garbo | Glühwein-Laufen

Ges­tern habe ich in die­sem Jahr zum ers­ten Mal eine Tas­se Glüh­wein getrun­ken und mich dabei gleich ein wenig weih­nacht­li­cher gefühlt. Wer den Glüh­wein nicht auf dem eige­nen Herd auf­wär­men möch­te, kann ihn auch heiß kau­fen: als „Glüh­wein-to-go“. Den bie­ten inzwi­schen vie­le Läden an. Zum Bei­spiel Ban­tu-Bowl an der Wol­be­cker (Hin­weis: Das gibt es lei­der inzwi­schen nicht mehr, Stand Mai 2022) und das Café Gar­bo an der Waren­dor­fer Stra­ße. Essen gibt’s dort natür­lich auch wei­ter­hin. Wenn auch nur zum Mit­neh­men (Ban­tu und Gar­bo) und zum Bestel­len (Ban­tu).

*

Café Gasolin | Kein Benzin, sondern Bier wird gezapft

In den 50er-Jah­ren zapf­te man hier noch Ben­zin, heu­te nur noch Bier: Das Café Gaso­lin an der Aegi­di­i­stra­ße 54 ist eine ehe­ma­li­ge Tank­stel­le. An die Geschich­te des Gebäu­des erin­nern noch der Name und die Fas­sa­de. Die Ein­rich­tung und Außen­be­leuch­tung machen die Atmo­sphä­re aber mit Sicher­heit gemüt­li­cher als frü­her. Auf der gro­ßen Ter­ras­se sit­zen Sie auf roten Bier­bän­ken, die Kar­te bie­tet neben Kaf­fee und Früh­stück auch Flamm­ku­chen und Cock­tails. Kul­tur­ver­an­stal­tun­gen fin­den hier eben­falls regel­mä­ßig statt. Eine lesen Sie heu­te auch in unse­ren Veranstaltungstipps.

*

Café-Bar Grimm | (Leider dauerhaft geschlossen)

*

Café Grotemeyer | Ein Ex-Café mit Geschichte

Bevor eine Bur­ger­ket­te mit mär­chen­haf­tem Namen das Laden­lo­kal an der Salz­stra­ße 24 bezog, war dort das Café Gro­temey­er zu Hau­se. Das Tra­di­ti­ons­ca­fé im Wie­ner Kaf­fee­haus­stil war 169 Jah­re lang eine ech­te Insti­tu­ti­on in Müns­ter. Nicht nur wegen der fan­tas­ti­schen Aus­wahl an Tor­ten und Tee­ge­bäck. Das Gro­temey­er war auch ein Treff­punkt für Geschäfts­leu­te, Schriftsteller:innen – und für Kunstliebhaber:innen. Denn ein berühm­ter Spross der Kon­di­to­ren­fa­mi­lie, Fritz Gro­temey­er, stell­te dort auch einen Teil sei­ner Gemäl­de aus. Zum Bei­spiel Male­rei­en von Müns­te­ra­ner Dichter:innen oder von sei­nen Rei­sen nach Paläs­ti­na. 2019 schloss das Gro­temey­er, das 1850 in der Aegi­di­i­stra­ße als Zucker­bä­cke­rei gegrün­det wur­de – und damit ende­te auch ein Kapi­tel Müns­te­ra­ner Stadt­ge­schich­te. Ein biss­chen lebt das Café in Müns­ter aber fort. Als Lounge im Café 1648 und zwi­schen zwei Buch­de­ckeln. Der Wer­me­ling Ver­lag hat die 169-jäh­ri­ge Geschich­te des ein­zi­gen Wie­ner Kaf­fee­hau­ses in Müns­ter und die Bio­gra­fie von Fritz Gro­temey­er in einem Buch auf­ge­schrie­ben. Mit dabei sind auch Rezep­te aus der Back­stu­be, die in der Fami­lie bis dahin nur münd­lich über­lie­fert wur­den. Ein zwei­ter Band hat die Rezept­samm­lung dann noch ein­mal moder­ni­siert: Dort fin­den Sie neue Tor­ten­re­zep­te, aber mit der alt­be­kann­ten Gro­temey­er-Hand­schrift. Und falls Sie jetzt noch zwei­feln, ob die Bücher etwas für Sie wären, kom­men hier noch drei schmack­haf­te Argu­men­te: Zitro­nen-But­ter­creme­tor­te, Ber­ner Kirsch­tor­te und Stachelbeer-Baisertorte.

*

Café Grotes | Selbstgebackener Viertelladen

Vier­tel­la­den für Viert­ler. Mit­ten im Kreuz­vier­tel, direkt an der Kreuz­kir­che, liegt das Café Gro­tes. Schon von außen sieht man: Dort ist es gemüt­lich. Gedimm­tes Licht, klei­ne Blu­men­sträu­ße auf den Tischen, Bil­der­rah­men auf Rega­len – und beim Ein­tre­ten winkt schon der Bar­mann. Gast­ge­be­rin Iris sagt jedem „Hal­lo“ und duzt nicht nur ihre Stamm­gäs­te. Das Fami­liä­re, Freund­schaft­li­che gehört zum Wohl­fühl-Kon­zept. Sie sagt: „Wir wol­len ein Vier­tel­la­den für die Viert­ler sein.“ Und die bekom­men bei ihr Selbst­ge­ba­cke­nes und fri­sche, regio­na­le Spei­sen. Unse­re Mit­ar­bei­te­rin Sabi­ne schwärmt übri­gens vom gra­ti­nier­ten gereif­ten Zie­gen­kä­se mit Toma­ten-Jam, von der Zie­gen­frisch­kä­se-Pra­li­ne mit süß-schar­fem Bir­nen-Senf im Cas­hew-Cran­ber­ry-Man­tel und – natür­lich – von Grotes-Brot.

*

Café „Herr Sonnenschein“ | Ein Hauch von Hauptstadt

Kaf­fee und Kuchen mit einem Hauch von Ber­lin. So könn­te man das Café „Herr Son­nen­schein“ in der König­stra­ße beschrei­ben. Hier kann man sehr gut früh­stü­cken, auch für Veganer:innen ist etwas dabei. Sehr emp­feh­lens­wert sind die Tages­sup­pen. Das Café hat mon­tags bis diens­tags von 9 bis 21 Uhr geöff­net, mitt­wochs bis sams­tags sogar bis 23 Uhr. Und wenn Sie sehen wol­len, wie es dort aus­sieht: Hier fin­den Sie Fotos.

*

Café Isegrim | Café goes Bar – zumindest abends

Das Café Ise­grim in der alten Spar­kas­sen-Filia­le an der Wind­thorst­stra­ße hat­te zum Start nicht so viel Glück. Es eröff­ne­te im ver­gan­ge­nen Sep­tem­ber, ein hal­bes Jahr spä­ter kam Coro­na. Der Rest der Geschich­te ist bekannt. Chris­toph Tie­mann hat das Café, das abends zur Bar wird, im Juni für den WDR besucht. Und nun hat das Ise­grim auch einen Lie­fer­dienst. Es gibt vier ver­schie­den Bowls, mit Tofu, Hähn­chen, Rind­fleisch und Jack­fruit, und sie­ben ver­schie­de­ne Bur­ger, auch einen mit Hall­o­u­mi. Wir haben das auch schon aus­pro­biert, die Bowls kön­nen wir sehr emp­feh­len. Den Lie­fer­dienst fin­den Sie hier.

*

Café Konditorei Issel | Kuchen- und Tortenalarm

Falls Sie sich das Wochen­en­de mit einem Stück Kuchen ver­sü­ßen wol­len, schla­ge ich Ihnen die Kon­di­to­rei Issel an der Ham­mer Stra­ße 42 vor. Im Café gibt es Tor­te und Kuchen zum Mit­neh­men, außer mon­tags täg­lich von 13 bis 17 Uhr. Mich freut beson­ders das gro­ße vega­ne Ange­bot. Mei­ne Kol­le­gin Johan­ne Burk­hardt emp­fiehlt die Obst­t­ar­tes. Ein Tipp: Auf der Face­book-Sei­te Café Kon­di­to­rei Issel gibt es regel­mä­ßig Ein­bli­cke in die Kuchen­the­ke – sehr prak­tisch, um schon mal vor­ab aus­zu­wäh­len, was auf dem Kuchen­tel­ler landet.

*

Café Kuhlmann | (Leider dauerhaft geschlossen)

Im Kuhl­mann an der Salz­stra­ße, einem klei­nen Laden­lo­kal im Schat­ten der Domi­ni­ka­ner­kir­che, hat sich in den letz­ten Mona­ten eini­ges getan. Viel­leicht ken­nen Sie das Tra­di­ti­ons­ge­schäft noch als Anlauf­stel­le für alle, die reli­giö­se Figu­ren, Klein­kunst und Ker­zen such­ten. Im ver­gan­ge­nen Jahr muss­ten die Inhaber:innen aller­dings wegen der Coro­na-Kri­se schlie­ßen. Jetzt wird hier eine ande­re Tra­di­ti­on fort­ge­setzt: die der Kaf­fee­häu­ser. Neben fri­schem Kaf­fee gibt es aber auch knusp­ri­ge Pani­ni und lecke­ren Kuchen – im Moment natür­lich alles zum Mit­neh­men. Der Kuchen wird von Küchen­schät­ze geba­cken. Unser Tipp: der Cheeseca­ke mit Mohn und Himbeeren.

*

Café Lenzig | Küche einfach und gut

Das Café Len­zig an der Süd­stra­ße gibt es seit 64 Jah­ren, den Mit­tags­tisch noch nicht ganz so lan­ge. Den hat Abdel Ennache­te ein­ge­führt, als er das Café vor zwei Jah­ren über­nahm. Für jeweils fünf Euro bekommt man eines von meh­re­ren wech­seln­den Gerich­ten, etwa Pas­ta mit Sal­bei­but­ter, lau­war­men Ofen­kar­tof­fel­sa­lat oder gefüll­te Papri­ka, dazu für sehr wenig Geld üppi­ge Bei­la­gen. Das Beson­de­re ist: Die Küche ist ein­fach und sehr gut. Die­se Kom­bi­na­ti­on fin­det man ja wirk­lich über­ra­schend sel­ten. Am bes­ten tes­ten Sie den Mit­tags­tisch im Len­zig gleich in die­ser Woche. Wer weiß, wie lan­ge die Restau­rants noch geöff­net sind.

*

Café Liebling | Guter Kaffee und ausgefallene Butterbrotkreationen

Wer vor­mit­tags im Han­sa­vier­tel ein Päu­schen machen und sich mit einer Tas­se Kaf­fee und einem klei­nen Hap­pen stär­ken woll­te, hat­te dort bis­her wenig Aus­wahl. Das hat sich jetzt geän­dert. Am Han­sa­ring 40 hat vor Kur­zem das Café Lieb­ling auf­ge­macht, das von Diens­tag bis Sonn­tag zwi­schen 9 und 18 Uhr alles bie­tet, was man zum Ent­span­nen braucht: guten Kaf­fee, aus­ge­fal­le­ne But­ter­brot­krea­tio­nen, Chill­out-Musik und vie­le Zim­mer­pflan­zen. Wenn Sie sich selbst ein Bild machen wol­len, schau­en Sie am bes­ten selbst vor­bei. Online gibt es bis­her nur wenig zu sehen.

*

Café Lockvogel | Vegetarisch oder vergan

An der Neu­brü­cken­stra­ße gibt es seit einem Jahr ein klei­nes Café, das vege­ta­ri­sches und vega­nes Essen ver­kauft, das Café Lock­vo­gel. Auf der Spei­se­kar­te ste­hen unter ande­rem ein vege­ta­ri­scher Döner, sehr viel Süßes, Him­beer-Cheeseca­ke zum Bei­spiel, Snik­kers-Tor­te und eine sehr lecke­re Quiche. Das weiß ich, weil ich die Quiche in der ver­gan­ge­nen Woche pro­biert habe. Es ist auch sonst sehr schön, man kann drau­ßen sit­zen. Geöff­net ist das Café don­ners­tags bis sams­tags zwi­schen 12 und 18 Uhr.

*

Café Luna | Kleine Gartenoase hinter Tankstelle und Supermarkt

Auf der Suche nach einem küh­len Zufluchts­ort vor der Hit­ze hat es mich heu­te in das Café Luna im Hof 68 ver­schla­gen. Der Ein­gang liegt ein wenig ver­steckt am Bohl­weg 68 zwi­schen einer Tank­stel­le und einem Super­markt, was erst mal nicht sehr erhol­sam klingt. Nach ein paar Metern trifft man dann aber auf eine klei­ne Gar­ten­oa­se. Die Ter­ras­se des Cafés ist hübsch begrünt, es blü­hen flie­der­far­be­ne und wei­ße Hor­ten­si­en. Der Innen­raum des Cafés ist hell und ein­la­dend, auf der Kar­te ste­hen neben Kaf­fee auch haus­ge­mach­te Kuchen, Din­kel­waf­feln und vegan beleg­te Bagels. Durch eine Tür ist das Café mit dem Geschäft von Grün & Form ver­bun­den. Nach einem Stück Kuchen lässt sich der Besuch also gleich beim Stö­bern zwi­schen Gar­ten­ac­ces­soires und Kera­mik fort­set­zen. (vpe)

Café Magnolia | Frühstück (fast) around the clock

Wir sind uns doch einig, dass das Früh­stück die bes­te Mahl­zeit des Tages ist, oder? Und zwar egal zu wel­cher Uhr­zeit. Das hat auch das Café Magno­lia ver­stan­den, denn dort kön­nen Sie den gan­zen Tag lang aus­gie­big früh­stü­cken. Mon­tags bis frei­tags ist das Café an der Brü­der­stra­ße 31 von 9 bis 18 Uhr geöff­net, am Sams­tag und Sonn­tag von 10 bis 18 Uhr. Veganer:innen kom­men auch auf ihre Kos­ten, sowohl beim Früh­stück als auch bei der Kuchenauswahl.

Wenn Sie am Wochen­en­de ger­ne brun­chen gehen oder nach einem Spa­zier­gang durch das Herbst­laub auf der Pro­me­na­de gemüt­lich Kaf­fee trin­ken möch­ten, könn­te das Café Magno­lia in der Brü­der­stra­ße etwas für Sie sein. Es gibt tol­le haus­ge­mach­te Kuchen und ein vega­nes Ange­bot. Übri­gens: Früh­stück gibt es dort den gan­zen Tag. Sie bekom­men also auch nach dem Aus­schla­fen noch etwas. Und weil das ja so lang­sam wie­der inter­es­sant wird: Sie kön­nen die lecke­ren Sachen auch zum Mit­neh­men kaufen.

Manch­mal kön­nen Recher­chen ein­fach nur schön sein. Eine Lese­rin hat uns den Tipp gege­ben, dass Fräu­lein Wun­der­lich sehr emp­feh­lens­wer­te vega­ne Lecke­rei­en backt. Mei­ne Kol­le­gin Eva Streh­l­ke woll­te sich selbst über­zeu­gen, hat eine bun­te Aus­wahl an Kuchen und Gebäck im Café Magno­lia am Stau­fen­platz abge­holt – und wur­de nicht ent­täuscht. Beson­ders gut geschmeckt haben ihr der Nou­gat­ring und der Möh­ren­ku­chen. Außer im Café Magno­lia gibt es die vega­nen Kuchen auch noch im Bena­mi an der Hafen­stra­ße. Ob neben dem To-Go-Betrieb auch wie­der vor Ort geges­sen wer­den kann, erfah­ren Sie tages­ak­tu­ell auf Insta­gram (Magno­lia/Bena­mi).

*

Café Malik | Eine Institution in Münster

Das Café Malik ist eine Insti­tu­ti­on in der Müns­te­ra­ner Café-Land­schaft. Wir­tin Maria Kraft ser­viert hier – abseits des Bäum­chen-wech­sel-dich vie­ler Sze­ne­ca­fés – seit Jahr­zehn­ten fast alles vom reich­hal­ti­gen Früh­stück über selbst­ge­mach­ten Kuchen bis zu Gol­de­nen Kar­tof­feln und Cock­tails. Auf der Kar­te ste­hen auch vie­le vega­ne Spe­zia­li­tä­ten. Das Malik, das übri­gens nach die­sem Roman benannt ist, wur­de im Jahr 1983 in der Frau­en­stra­ße eröff­net (dort, wo heu­te das Café Fam ist). Seit 2009 fin­den Sie es ein paar Meter wei­ter, an der Ecke Bäckergasse/Schlossplatz. Bis auf den Stand­ort hat sich aber nicht viel ver­än­dert: Sie bekom­men hier noch immer lecke­res Essen in fami­liä­rer Atmo­sphä­re auf lie­be­voll aus­ge­wähl­tem Geschirr mit Geschich­te – und (ganz wich­tig!) Eis­kon­fekt auf der Untertasse.

*

Café Med | Aperol Spritz im Biergarten

Vor ein paar Wochen habe ich mich noch dar­auf gefreut, bald end­lich wie­der einen Ape­rol Spritz im Bier­gar­ten zu genie­ßen: Dol­ce Vita im Glas. Seit­dem sind die Tem­pe­ra­tu­ren wei­ter gestie­gen und die Gas­tro­no­mie ser­viert wie­der alles, was das Herz begehrt. Ich blei­be aber ger­ne beim Spritz. Sie kön­nen den Cock­tail zum Bei­spiel im Café Med am Hafen bestellen.

*

Café Nachtisch | Nur Nachtisch - alles andere ist Kokolores

Mögen Sie es gern süß? Dann hät­ten wir viel­leicht etwas für Sie – das Café Nach­tisch an der Kanal­stra­ße, dem Namen nach ein Des­sert­ca­fé. Sie kön­nen sich dort aber auch hin­be­ge­ben, wenn Sie vor­her noch nichts geges­sen haben. Das haben wir für Sie aus­pro­biert. Und was wir auch sagen kön­nen: sehr emp­feh­lens­wer­ter Kuchen, sehr gute Patis­se­rie. Geöff­net hat das Café momen­tan frei­tags, sams­tags und sonn­tags von 12 bis 17 Uhr. Die Kon­di­tio­nen: wie üblich zur­zeit alles zum Mitnehmen.

*

Café Pablo | Café plus Wraps

Eine sehr zen­tra­le Emp­feh­lung, falls Sie zwi­schen­durch in der Stadt sind. Und am bes­ten wäre, wenn Sie mor­gens in der Stadt sind, denn im Café Pablo am Picas­so-Muse­um kön­nen Sie ganz wun­der­bar früh­stü­cken. Und es gibt sehr lecke­re Wraps, zum Bei­spiel den Avo­ca­do-Wrap. Die kom­plet­te Spei­se­kar­te fin­den Sie hier. Ach, und geöff­net ist das Café Pablo mon­tags bis sams­tags von 9 Uhr bis „open end“, laut Kar­te. An Sonn- und Fei­er­ta­gen ist das Café von 10 bis 16 Uhr geöffnet.

*

Café Prütt | Hinterhof, klein aber fein

Es ist tags­über nicht leicht, einen Ort zu fin­den, der gemüt­lich, aber auch bei schö­nem Wet­ter nicht zu sehr über­lau­fen ist. Bre­mer Stra­ße 32, das Café Prütt, im Hin­ter­hof. Das wäre so ein Ort. Man sitzt mit­tags wind­ge­schützt in der Son­ne. Es gibt eine wun­der­vol­le Tages­kar­te. Mor­gen zum Bei­spiel: Bul­gur-Kräu­ter-Salat mit gebra­te­nem Gemü­se und Feta­dip. Oder über­mor­gen: Spa­ni­sche Kar­tof­fel­tor­til­la mit Brok­ko­li, Sal­sa Rosso, dazu Roh­kost­sa­lat. Das alles für unter zehn Euro. Die aktu­el­len Gerich­te fin­den Sie auf der Web­site. Dort fin­den Sie auch die Tele­fon­num­mer zum Reservieren.

Von der Bre­mer Stra­ße aus kann man es nicht erken­nen, aber das Café Prütt hat einen klei­nen und sehr schö­nen Hin­ter­hof, und – auch das sieht man nicht von drau­ßen – eine sehr gute Küche. Seit 37 Jah­ren gibt es das Café, doch so lan­ge wie in den ver­gan­ge­nen Wochen war es noch nie geschlos­sen, schreibt Prütt-Inha­ber Ger­rit Fried­richs auf der Web­site des Cafés. „Wenn die Umsät­ze so blei­ben, müs­sen wir die Tür abschlie­ßen, und dann machen wir sie auch nicht wie­der auf“, sagt Frie­de­richs in einem ein­mi­nü­ti­gen Video, das er eben­falls auf der Web­site ver­öf­fent­licht hat, und bit­tet um Hil­fe. Das Café Prütt hat eine Lie­fer­kar­te zusam­men­ge­stellt, mit Sala­ten, Bur­ri­tos, Bowls, Enchiladas oder Piz­zen. Seit ges­tern ist es auch wie­der geöff­net. Und wer ein­fach so hel­fen möch­te, fin­det auf der Web­site eine Bank­ver­bin­dung für Spen­den.

*

Café Schoko | Schokoladenallerlei

Man braucht ja immer mal wie­der Trost in die­sen Zei­ten, und manch­mal hilft ein­fach nur Scho­ko­la­de. Das Café Scho­ko stellt aus selbst­ge­rös­te­ten Kakao­boh­nen aus­ge­fal­le­ne Sor­ten her, die Sie im Online-Shop bestel­len und in die­sen Geschäf­ten kau­fen kön­nen. Die Aus­wahl ist groß, in mei­nen Ein­kaufs­korb sind gewan­dert: Fei­ge & Ricot­ta, Erd­nuss in Sah­ne­ka­ra­mell und wei­ße Scho­ko­la­de mit Vanille.

*

Café vorm Bettenhaus Bormann | Kaffe für Umme

Vor dem Bet­ten­haus Bor­mann an der Wese­ler Stra­ße 253 hat ein neu­es Café eröff­net, jeden­falls sieht es so aus. Es ist kein nor­ma­les Café. Den Cap­puc­ci­no dort kön­nen Sie nicht kau­fen, den gibt es kos­ten­los. Das Bet­ten­haus hat vor der Tür Son­nen­schir­me und Gar­ten­mö­bel auf­ge­stellt – in der Hoff­nung, dass Men­schen sich dort hin­set­zen, viel­leicht ins Geschäft gehen oder sich zumin­dest an die­sen Ort erin­nern wer­den, wenn sie ein Bett brau­chen. Falls Sie dort also vor­bei­kom­men, machen Sie doch ein­fach eine kur­ze Pau­se. Der Cap­puc­ci­no ist sehr gut.

*

Cafébar Los Amigos | Ein Nachmittag Nicaragua gefällig?

Falls Sie gera­de hau­fen­wei­se Urlaubs­fo­tos zuge­schickt bekom­men, selbst aber in Müns­ter hocken, gön­nen Sie sich doch mal einen Nach­mit­tag Nica­ra­gua. Das geht in der Café­bar Los Ami­gos an der Wol­be­cker Stra­ße 128. Vor ein paar Wochen haben Sophie, Len­nin und Ale­jan­dro ihr Café eröff­net. Seit­dem kochen sie dort, rös­ten Kaf­fee und ver­kau­fen Tin­to de Ver­ano to go für die­je­ni­gen, die auf dem Weg zum Kanal sind. Ach ja, Kuchen und Tapas gibt’s auch. Und eine gro­ße Por­ti­on Gastfreundschaft.

*

Caputo’s | Nach dem nächsten Stadtbummel durchdachte italienische Hauptgerichte speisen…

Car­me­lo Capu­to ist bekannt gewor­den mit der Vil­la Medi­ci; mitt­ler­wei­le küm­mert er sich aus­schließ­lich um sein Her­zens­pro­jekt in der Innen­stadt: das Caputo’s. Hier gibt es Snacks für zwi­schen­durch, Kaf­fee und Kuchen sowie Piz­za und durch­dach­te ita­lie­ni­sche Haupt­ge­rich­te – mit Fisch, Fleisch, vege­ta­risch oder vegan. Ein beson­de­rer Genuss ist die haus­ge­mach­te, leicht pikan­te Toma­ten-Vin­ai­gret­te zum Salat. Die zen­tra­le Lage am Picas­so­platz lädt dazu ein, beim nächs­ten Stadt­bum­mel hier eine Pau­se ein­zu­le­gen. Jetzt in den Win­ter­mo­na­ten lie­ber im gemüt­li­chen Innen­raum, im Som­mer kön­nen Sie dann auch die Außen­ter­ras­se genießen.

*

Casa Pazzi | Pizza, die satt macht, zu verdaulichen Preisen

Auf dem ers­ten Blick könn­te man mei­nen, die Casa Paz­zi in der Wol­be­cker Stra­ße sei ein klei­ner Trö­del­la­den. Die Fas­sa­de ist mit fan­ta­sie­vol­len Graf­fi­ti besprüht und die Möbel stam­men ein­deu­tig aus längst ver­gan­ge­nen Zei­ten. Tat­säch­lich ist Casa Paz­zi eine klei­ne Piz­ze­ria, die Por­tio­nen zum Satt­wer­den noch zu ver­tret­ba­ren Prei­sen ser­viert. Abschme­cken kön­nen Sie die ori­gi­nal ita­lie­ni­sche Piz­za außer­dem mit Knob­lauch- und Kräu­ter­öl oder Chi­li­flo­cken. Abho­len müs­sen Sie die Piz­za aber schon selbst, denn einen Lie­fer­dienst hat Casa Paz­zi bis­her nicht. Oder Sie essen ein­fach gleich vor Ort, schmeckt im Vin­ta­ge-Ambi­en­te eh am besten.

*

Cavete | Münsters älteste „Akademische Bieranstalt“

Hütet euch! Stu­diert nicht in Müns­ter!“ So ließ 1958 ein Jura­stu­dent sei­nem Unmut über das feh­len­de Nacht­le­ben in der Stadt frei­en Lauf und führ­te damit ein Jahr spä­ter die Grün­dung der Cave­te in der Kreuz­stra­ße her­bei. Die „Aka­de­mi­sche Bier­an­stalt“ ist damit Müns­ters ältes­te Stu­den­ten­knei­pe. Gene­ra­tio­nen von Stu­die­ren­den haben auf den zwei Eta­gen des ver­win­kel­ten Häus­chens geges­sen, getrun­ken und gefei­ert. Die Küche ist am Wochen­en­de mit Mit­ter­nacht geöff­net und lockt unter ande­rem mit ihren mitt­ler­wei­le legen­dä­ren grü­nen Nudeln. Und auch die Cock­tail-Hap­py-Hour ab 20 Uhr macht die ohne­hin schon bun­te Kreuz­stra­ße noch ein wenig far­ben­fro­her. Geöff­net ist die Cave­te mon­tags bis don­ners­tags ab 17 Uhr, frei­tags und sonn­tags ab 13 Uhr und sams­tags bereits ab 12 Uhr.

*

Chay Chay | Veganes Südostasien

Viel­leicht war es Ihnen auf­ge­fal­len: „Royals and Rice“, das Restau­rant gegen­über der Über­was­ser­kir­che, war für eini­ge Wochen geschlos­sen. Mit­te August hat es wie­der geöff­net – mit neu­er Ein­rich­tung, neu­em Kon­zept und neu­en Gerich­ten auf der Spei­se­kar­te. Seit der Wie­der­eröff­nung ser­viert das Restau­rant aus­schließ­lich vega­ne Spei­sen aus Süd­ost­asi­en, zum Bei­spiel korea­ni­sche Teig­ta­schen, Som­mer­rol­len mit Erd­nuss­dip, Pho-Nudel­sup­pen oder ver­schie­de­ne Cur­rys mit Reis. Auch der Name ist neu. „Royals and Rice“ heißt jetzt „Chay Chay“. Das Restau­rant hat sechs Mal in der Woche geöff­net, am Diens­tag ist Ruhetag.

*

Chez Koslowski | Ein nützliches Allerlei

„Let’s shit on ever­y­thing tog­e­ther“ for­dert ein Jute­beu­tel durchs Schau­fens­ter des neu­en Geschäfts „Chez Koslow­ski“ am Rosen­platz auf, das Eva Streh­l­ke für uns und für Sie ent­deckt hat. Mal ehr­lich, wem spricht das momen­tan nicht aus der See­le? Es ist grau und es ist Pan­de­mie, irgend­wie nervt alles. Aber viel­leicht mun­tern die schö­nen und lus­ti­gen Pro­duk­te des hei­mi­schen Labels typea­li­ve, die in dem Geschäft ver­kauft wer­den, Sie ein biss­chen auf. Neben Jute­beu­teln (dem, neben­bei bemerkt, unwahr­schein­lichs­ten Mode-Come­back die­ses Jahr­tau­sends) bekom­men Sie Email­le-Tas­sen, Pos­ter, Post­kar­ten, Kalen­der und Notiz­bü­cher mit schlau­en Sprü­chen und hüb­schen Moti­ven. Chez Koslow­ski beschreibt sich selbst als ein biss­chen fein (Chez) und ein biss­chen Ber­li­ner Schnau­ze (Koslow­ski), und das passt ganz gut. Soll­ten Sie gera­de in Qua­ran­tä­ne oder aus ande­ren Grün­den mit Ihrem Sofa ver­wach­sen sein, kön­nen Sie auch online vor­bei­schau­en. Viel Spaß beim Stö­bern!

*

Christians An- und Verkauf | Ein Kessel Buntes

Von einer RUMS-Lese­rin habe ich kürz­lich den Tipp bekom­men, mal bei Chris­ti­ans An- und Ver­kauf an der Ham­mer Stra­ße 56 vor­bei­zu­schau­en. Heu­te Mor­gen habe ich dem Trö­del­la­den einen Besuch abge­stat­tet und war genau­so begeis­tert wie unse­re Lese­rin. Wie auf einem klei­nen Floh­markt kann man dort ein paar Run­den dre­hen und vie­le Klei­nig­kei­ten ent­de­cken, von Tee­kes­seln, Plat­ten­spie­lern und Kin­der­bü­chern bis hin zu Lego-Ein­zel­tei­len und Werk­zeug, alles zu sehr guten Prei­sen. Wer kann, soll­te für einen Besuch ein wenig Zeit mit­brin­gen, um zu stö­bern, zu kra­men – und beim Anblick von Play­mo­bil und Omas Geschirr ein biss­chen nost­al­gisch zu wer­den. (vpe)

*

City Mack | Authentische chinesische Küche

Der klei­ne Laden City Mack am Bült 20 sieht auf den ers­ten Blick aus wie ein gewöhn­li­cher chi­ne­si­scher Imbiss, auf den zwei­ten auch, aber wenn man nach der chi­ne­si­schen Kar­te fragt, dann eröff­net sich eine Aus­wahl, die es in Müns­ter sonst nir­gend­wo gibt. Die­ser klei­ne Imbiss ist auf den drit­ten Blick ein ganz aus­ge­zeich­ne­tes Restau­rant, das ein­zi­ge in Müns­ter, das eine authen­ti­sche chi­ne­si­sche Sichu­an-Küche anbie­tet, klei­ne Spei­sen, oft ein­ge­legt, zum Bei­spiel Knob­lauch oder Tofu, in Strei­fen geschnit­te­ne Schwei­neoh­ren als Salat. In Chi­na nennt man die­se Spei­sen Dim Sum, spe­zi­ell in der Sichu­an-Küche hei­ßen sie Xiao chi. Die Prei­se auf der chi­ne­si­schen Kar­te sind natür­lich ande­re als die im Imbiss. Ein Gericht kos­tet zwi­schen 10 und 20 Euro, die klei­nen Spei­sen etwa 6 Euro, zwei oder drei genü­gen. Sie kön­nen im „City Mack“ auch bestel­len, aber dann bekom­men Sie Gerich­te „nach chi­ne­si­scher Art“, also für euro­päi­sche Geschmacks­ner­ven. Das ist sicher auch in Ord­nung, aber nicht ganz so beson­ders. (rhe)

*

Clara Himmel | Sommer der fairen Mode

Die Bar Levin macht gera­de Som­mer­pau­se, den August über hütet das Mode­la­bel Cla­ra Him­mel den Laden. Statt Drinks gibt es in der Wol­be­cker­stra­ße 50 nun also vier Wochen lang fai­re Mode für Frau­en zu kau­fen. Das Label ist vier Jah­re alt und hat sei­ne Wur­zeln in Dort­mund, wo die Grün­de­rin und Desi­gne­rin Cla­ra Hed­wig die ers­ten Bestel­lun­gen noch selbst näh­te. Heu­te pro­du­ziert das Team wei­ter­hin in Dort­mund und in Por­tu­gal. Zur Kol­lek­ti­on gehö­ren luf­ti­ge Hosen und Blu­sen aus Lei­nen in som­mer­li­chen Far­ben sowie Basics, die in jeden Klei­der­schrank pas­sen. Wer es in den nächs­ten Wochen nicht in den Pop-Up-Store in Müns­ter schaf­fen soll­te, kann Cla­ra Him­mel auch im eige­nen Show­room in Dort­mund einen Besuch abstatten. 

*

Clay Room | Töpfern nicht nur für Neulinge

Wer in einem neu­en Hob­by krea­tiv wer­den will, kann im Clay Room in der Diepen­b­rock­stra­ße vor­bei­schau­en. Dort kön­nen Sie ein­zig­ar­ti­ge Kera­mik selbst töp­fern und in Kur­sen von Inha­be­rin Sina Fol­wacz­ny ler­nen, wie zum Bei­spiel Vasen, Tel­ler und Tas­sen gelin­gen. Von mon­tags bis mitt­wochs kön­nen Neu­lin­ge die Grund­la­gen des Töp­ferns ler­nen. Zum „After Break­fast Clay Club“ sind sonn­tags alle will­kom­men, die schon ein wenig mit Ton und Töp­fer­schei­be umge­hen kön­nen. Hier geht es zum gesam­ten Kurs­an­ge­bot. Die Anmel­dung ist online möglich.

*

Cocktailleeze | Fahrradfahren unter Alkohol

Was wei­ter­hin fehlt, sind Aben­de in Gesell­schaft, in deren Ver­lauf sich irgend­wann die Fra­ge stellt: „Soll ich uns noch einen Cock­tail machen?“ Auf die­se Aben­de wer­den wir wohl noch eine Wei­le ver­zich­ten müs­sen, auf die Cock­tails nicht unbe­dingt, denn die bringt auf Zuruf die Cock­tail­lee­ze. Etwas beängs­ti­gend sind ledig­lich die Zuschnit­te der Por­tio­nen. Gelie­fert wer­den die Geträn­ke im Halb­li­ter­for­mat (Moji­to: 6 Euro). Und es gibt einen Min­dest­be­stell­wert. Ver­ständ­li­cher­wei­se, denn die Frak­ti­on der Men­schen, die sonst nach­mit­tags zwei­ein­halb Stun­den lang im Café mit einer klei­nen Tas­se Kaf­fee einen Sech­ser-Tisch blo­ckiert, bestellt sich sicher abends auch ger­ne mal einen Drink („Ein Pinn­chen Ouzo, nach Gel­mer bit­te“). So muss man – das Bestell­mi­ni­mum liegt bei 24 Euro – min­des­tens zwei Liter Moji­to bestel­len. Und das bei maxi­ma­len Gesell­schafts­grö­ßen von zwei Haus­hal­ten. Aber kei­ne Sor­ge, auch die­ses Pro­blem lässt sich so lösen, dass die aus maxi­mal fünf Men­schen bestehen­de Gesell­schaft den nächs­ten Tag noch erle­ben wer­den. Zum Bei­spiel mit einem Bur­ger, einem Wrap oder Nachos, denn auch die bringt die Cocktailleeze.

*

Costanera | Peru für den Gaumen

Ein in mund­ge­rech­te Wür­fel geschnit­te­nes rohes Rot­barsch­fi­let, rote Chi­li, Kori­an­der und Limet­ten­saft – das sind die weni­gen Zuta­ten, die der Koch des La Cos­ta­ne­ra an der Berg­stra­ße zu einer oder einem Cevi­che ver­ar­bei­tet (im Duden ste­hen tat­säch­lich „der”, „die” und „das” als mög­li­che Arti­kel). Die Säu­re der Zitrus­frucht gart in gewis­ser Wei­se den Fisch: sie dena­tu­riert des­sen Eiweiß­be­stand­tei­le. Dazu gibt es Can­cha, eine Art gerös­te­tes Pop­corn aus Mais und Süß­kar­tof­fel. Auch die rest­li­che abwechs­lungs­rei­che Kar­te ist süd­ame­ri­ka­nisch mit einem star­ken perua­ni­schen Schwer­punkt. Vor dem Essen – oder auch danach – ist zudem der „Pis­co Sour” zu emp­feh­len, ein Drink, der sei­nen Namen dem Natio­nal­ge­tränk Perus verdankt.

*

Coeur d’Artichaut | Offene Küche mit Stern

Am Alten Fisch­markt liegt, im Innen­hof hin­ter dem Mukk, das der­zeit ein­zi­ge Ster­ne­re­stau­rant in Müns­ter: Das Coeur d’Artichaut fei­ert die­se Woche sein drei­jäh­ri­ges Bestehen. Der gebür­ti­ge Bre­to­ne und Küchen­chef Fré­dé­ric Morel, der das Restau­rant gemein­sam mit sei­ner Frau Eli­sa­beth führt, bie­tet hier in ent­spannt-ele­gan­ter Atmo­sphä­re ein monat­lich wech­seln­des Menü mit Köst­lich­kei­ten der moder­nen bre­to­ni­schen Küche an. Wenn Sie nicht nur gut essen möch­ten, son­dern sich auch für die Zube­rei­tung inter­es­sie­ren, kön­nen Sie einen Blick in die offe­ne Küche wer­fen. Der heim­li­che Star des Abends wan­dert aber ganz unauf­fäl­lig schon zu Beginn des Abends auf den Tisch: frisch geba­cke­ne Brio­che-Bröt­chen mit haus­ge­mach­ter Algen­but­ter. Einen Tisch kön­nen Sie online oder tele­fo­nisch unter 0251 39582823 reser­vie­ren, auf indi­vi­du­el­le Wün­sche wie ein vege­ta­ri­sches Menü oder Nah­rungs­mit­tel­un­ver­träg­lich­kei­ten geht das Team nach vor­he­ri­ger Abspra­che ein. (est)

*

CousCous | Versteckte faire Biopreise

Heu­te geben wir hier den Tipp eines Lesers wei­ter, der uns wärms­tens den Bio­la­den Cous­Cous emp­foh­len hat. Das Geschäft liegt ganz zen­tral und doch etwas ver­steckt: an der Ach­ter­mann­stra­ße, gegen­über vom Cuba Nova. Wir kann­ten es selbst noch nicht, aber nach­dem unser Leser so davon geschwärmt hat­te, sind wir gleich mal vor­bei­ge­fah­ren. Und wir waren sehr ange­tan: ein Sor­ti­ment, das alles Not­wen­di­ge umfasst, freund­li­cher Ser­vice und aus­ge­spro­chen fai­re Bio­prei­se – ein gut begrün­de­ter Geheim­tipp für den nach­hal­ti­gen Wochen­ein­kauf! (est)

*

Crocodile | Klamotten aus längst vergangenen Tagen 

In der Mode kom­men die Trends bekannt­lich immer wie­der. Wenn Sie Kla­mot­ten aus längst ver­gan­ge­nen Tagen suchen, fin­den Sie die bestimmt im „Cro­co­di­le“. Der klei­ne Laden am Han­sa­ring 3 hat von der Leder­ja­cke bis zur Cord­ho­se fast alles in der Gar­de­ro­be, was frü­her ein­mal „in“ und heu­te Kult ist. Und das Schö­ne ist ja, dass man beim Vin­ta­ge-Shop­pen nicht nur Geld spart, son­dern sich auch ein gutes Gefühl ein­stellt, weil man nach­hal­ti­ger ein­kauft. „Cro­co­di­le“ hat mon­tags bis frei­tags von 11 bis 18:30 Uhr geöff­net und am Sams­tag von 11 bis 15 Uhr.

Crunchy Queen | Müsli ohne Zusatzstoffe

Julia Kend­zi­or nennt sich selbst „Crun­chy Queen“, und wie der Name schon sagt, liebt sie ihr Müs­li vor allem, wenn es rich­tig knus­pert. Weil in indus­tri­el­lem Knus­per­müs­li aber vie­le Zusatz­stof­fe sind, die sie nicht ver­trägt, hat Kend­zi­or sich vor Jah­ren mit einer eige­nen Müs­li­ma­nu­fak­tur selbst­stän­dig gemacht. In ihrem Müs­li sind weni­ge Zusatz­stof­fe und Zucker­zu­sät­ze, aber dafür Früch­te und Nüs­se. Julia Kend­zi­or traf damit einen Nerv, die „Crun­chy Queen“ expan­dier­te und tat sich mit den Ale­xia­ner-Werk­stät­ten für Men­schen mit Behin­de­run­gen zusam­men. Seit dem ver­gan­ge­nen Jahr mischt die Ale­xia­ner-Back­stu­be das Müs­li von Hand, backt es und ver­packt es. Ein Pro­bier­pa­ket, auch ein gro­ßes (bis zu einem Kilo), fin­den Sie im Online-Shop.

*

Cup & Cotton | Portugiesische Mittagskarte mit sportlicher Mode

Wer die­sen Som­mer auf­merk­sam über die Wol­be­cker Stra­ße gelau­fen ist, hat ver­mut­lich einen Neu­zu­gang ent­deckt: Gut ver­steckt im Hin­ter­hof der Haus­num­mer 75 hat vor vier Mona­ten das Cup & Cot­ton eröff­net – ein klei­nes Café mit ruhi­ger Atmo­sphä­re, por­tu­gie­si­schen Pas­té­is de Nata und einer wech­seln­den Mit­tags­kar­te. Wie der Name schon ver­rät, gibt es hier auch eine klei­ne Aus­wahl an sport­li­cher Mode für Erwach­se­ne zu kau­fen. Nach einem Cap­puc­ci­no kön­nen Sie also gleich noch zum Stö­bern bleiben. 

D

Dackel-Brauerei | Köstliches für Bierliebhaber:innen

Dort, wo sich seit eini­gen Jah­ren der Ger­ma­nia Cam­pus befin­det, schloss bereits im Jahr 1984 die Ger­ma­nia-Braue­rei ihre Tore. Heu­te wird ihr Gebäu­de von einem Hotel genutzt, doch nur weni­ge Schrit­te ent­fernt braut sich seit eini­gen Jah­ren wie­der was zusam­men. Dank ver­glas­ter Wän­de ist die Dackel-Braue­rei am Dor­pat­weg 10 nicht zu über­se­hen. Das ist auch gut so: Wenn Sie Glück haben, kön­nen Sie beim Vor­bei­spa­zie­ren dabei zuschau­en, wie das Dackel-Bier von den Betrei­bern eigen­hän­dig gebraut wird. Eine Emp­feh­lung von mei­ner Kol­le­gin Marie Schwe­sin­ger: Das kalt­ge­hopf­te Pils ist ein Muss für Bierliebhaber:innen und für alle, die es noch wer­den wol­len. Kau­fen kön­nen Sie das „Dackel“ bei Zedler’s Genuss Com­pa­ny am Dor­pat­weg 6 – 8, Mon­tag bis Frei­tag 9 bis 18:30 Uhr und Sams­tag 9 bis 16 Uhr. Oder schau­en Sie hier nach, viel­leicht fin­den Sie das „Dackel“ auch in Ihrer der Nähe.

*

Dadi | Schon an Ostern gedacht?

Falls Sie noch auf der Suche nach einem schö­nen Oster­brunch sind, hät­ten wir einen Tipp für Sie: Am Oster­mon­tag bie­tet das Dadi ein viel­ver­spre­chen­des Früh­stücks­me­nü an. Die Bras­se­rie im Fac­to­ry Hotel ser­viert fran­zö­si­sche Küche; an Ostern gibt es neben Crois­sants und Made­lei­nes auch Zwie­bel­sup­pe, Rata­touille und Enten­keu­le. Wenn Sie an Ostern aber schon etwas vor­ha­ben, dann kom­men Sie ein­fach spä­ter im Dadi vor­bei. Erst im ver­gan­ge­nen Novem­ber hat die Bras­se­rie auf­ge­macht, die übri­gens sehr schick ein­ge­rich­tet ist. Im Lau­fe des Jah­res sol­len dort auch noch eini­ge Ver­an­stal­tun­gen mit Jazz­mu­sik statt­fin­den. Abends gibt es im Dadi sehr gute Drinks, pro­bie­ren Sie auf jeden Fall das Biè­re de Gar­de, ein fran­zö­si­sches Land­bier, das die benach­bar­te Dackel­braue­rei extra für das Dadi anfer­tigt. Einen Blick in die Spei­se- und die Geträn­ke­kar­te kön­nen Sie hier und hier wer­fen, das Menü für den Oster­brunch fin­den Sie hier und reser­vie­ren kön­nen Sie per Mail oder tele­fo­nisch (0251 4188720).

*

Day to Day Kiosk | Belgisches Bier von der UNESCO-Weltkulturerbeliste

Der Day to Day Kiosk hat uns schon in manch schwe­rer Stun­de aus der Pat­sche gehol­fen. Der Kiosk ist nur ein paar Schrit­te von der RUMS-Redak­ti­on in der Neu­brü­cken­stra­ße ent­fernt und bie­tet alles an, was gegen Schreib­blo­cka­den, Moti­va­ti­ons­schwä­che und Krea­ti­vi­täts­tiefs hilft: Süßes und Sal­zi­ges zum Naschen, Tabak und kof­fe­in­hal­ti­ge Geträn­ke. Wer sich etwas Gutes tun möch­te, wird aber auch fün­dig. Der Day to Day Kiosk führt näm­lich jede Men­ge bel­gi­sches Bier im Sor­ti­ment, das im Gegen­satz zu den in Deutsch­land gän­gi­gen Bier­sor­ten mehr Geschmack hat, etwas höher­pro­zen­ti­ger ist und sogar auf der Lis­te des UNESCO-Welt­kul­tur­er­bes steht. Mei­ne Emp­feh­lun­gen: Duvel, La Chouf­fe, La Trap­pe und Deli­ri­um. (sfo)

*

Der Kaffeefreund | (Leider dauerhaft geschlossen)

Im Janu­ar 2010 stand Domi­nik Schweer zum ers­ten Mal mit sei­nem Stra­ßen­ca­fé auf dem Platz vor der Josephs­kir­che. Nach 15 Jah­ren als Erzie­her hat­te er sich ein mobi­les Café auf einem Las­ten­rad gekauft und sich selbst­stän­dig gemacht. Es war Müns­ters ers­tes Fahr­rad­ca­fé. Und heu­te, zehn Jah­re spä­ter, fehlt etwas, wenn man über den Platz läuft, und Domi­nik Schweer und sein Café sind nicht zu sehen. Bei You­Tube fin­det man noch alte Vide­os, auf denen das Las­ten­rad zu sehen ist. Doch inzwi­schen ist alles etwas gewach­sen. Das Café steht auf der Lade­flä­che eines Piag­gio-Klein­trans­por­ters. Was sich nicht ver­än­dert hat: Der Kaf­fee schmeckt her­vor­ra­gend, und die Atmo­sphä­re ist immer so ange­nehm, dass man am liebs­ten noch blei­ben wür­de, was man dann oft auch ein­fach macht. An wel­chen Tagen der Kaf­fee­freund am Josephs­kirch­platz zu fin­den ist, steht meis­tens mor­gens auf sei­ner sei­ner Face­book­sei­te. Und wenn Sie Domi­nik Schweer besu­chen, rich­ten Sie herz­li­che Grü­ße aus.

*

Didi Ceramics | Die Tassen zum Tee

---

Ein Cap­puc­ci­no ist eine fei­ne Sache. Aber fin­den Sie nicht auch, dass der Kaf­fee am bes­ten schmeckt, wenn man ihn aus einer hüb­schen Tas­se trinkt? Wenn Sie wun­der­schö­ne Kera­mik suchen, dann kön­nen wir Ihnen „Didi Cera­mics“ emp­feh­len, einen Online­shop, den Sarah Rüschen­schul­te aus Havix­beck seit ein paar Jah­ren betreibt. Dort ver­kauft sie selbst­ge­töp­fer­te Tas­sen, Vasen, Ker­zen­hal­ter und vie­le ande­re Kera­mik­wa­ren. Wenn Sie sich das Gan­ze ein­mal live und in Far­be anse­hen möch­ten, kom­men Sie am 15. April zur Neu­brü­cken­stra­ße 66 (schräg gegen­über von der RUMS-Redak­ti­on). Dann fin­det der nächs­te „Mon­key Mar­ket“ statt, bei dem neben Sarah Rüschen­schul­te auch wie­der vie­le ande­re Hobbykünstler:innen und Designer:innen ihre Sachen ver­kau­fen. Cap­puc­ci­no gibt es übri­gens auch.

*

Die Glocke | Mit Sternen gekocht

Vor eini­gen Jah­ren war André Sku­pin Müns­ters ein­zi­ger Ster­ne­koch. Dann kam ein Zwi­schen­spiel im Rats­kel­ler, und seit dem ver­gan­ge­nen Jahr ist Sku­pins Küche in der Hoya­stra­ße im Kreuz­vier­tel zu fin­den. Dort kocht er im Restau­rant „Die Glo­cke“. Auf der Spei­se­kar­te ste­hen zum Bei­spiel Wild­tau­ben­brust, Lamm­rü­cken im Brot­man­tel oder geschmor­te Rin­der­bäck­chen. Geöff­net ist das Restau­rant an allen Tagen, außer diens­tags und mitt­wochs. Die Öff­nungs­zei­ten fin­den Sie auf der Web­site. Reser­vie­ren kön­nen Sie hier.

*

Dieks Wurstbrathalle | Nah am niederländischen Frittenideal

Seit ich eine Zeit lang in Maas­tricht gegen­über einer Frit­ten­bu­de gewohnt habe, esse ich für mein Leben ger­ne Pom­mes. In Müns­ter habe ich lan­ge nach einem Imbiss gesucht, der ans nie­der­län­di­sche Frit­ten­ide­al her­an­kommt. Den habe ich jetzt ganz in der Nähe des Doms mit Dieks Wurst­brat­hal­le gefun­den. Der Laden am Geis­berg­weg frit­tiert die Kar­tof­fel­stäb­chen in Erd­nuss­öl, was das kar­tof­fe­li­ge Aro­ma der Pom­mes bes­ser her­aus­kit­zelt als ande­res Fett. Dazu reicht Dieks Wurst­brat­hal­le Ket­chup, Mayon­nai­se, Jop­pie-Sau­ce und natür­lich Cur­ry- und Brat­wurst, die auch als vega­ne Vari­an­te auf den Grill kom­men. Für aus­ge­fal­le­ne­re Wurst-Pom­mes-Krea­tio­nen schau­en Sie doch mal hier nach. (sfo)

*

Dille & Kamille | Schneebesen und Bratpfannen hängen von der Decke

„Dil­le & Kamil­le“ ist in den Nie­der­lan­den schon lan­ge eine eta­blier­te Grö­ße. Und viel­leicht haben Sie den Neu­zu­gang am Rog­gen­markt 14 schon bemerkt: Ende Mai hat „Dil­le & Kamil­le“ dort eine Filia­le eröff­net, die zwei­te über­haupt in Deutsch­land. Das ers­te Geschäft der heu­ti­gen Ket­te hat eine Hand­voll Ökos in Utrecht gegrün­det. Und bis heu­te ist „Dil­le & Kamil­le“ der grü­ne Touch erhal­ten geblie­ben. Wie viel­fäl­tig die Pro­dukt­pa­let­te dann wirk­lich ist, bemerkt man im Laden schnell: Von der Decke hän­gen Schnee­be­sen und Brat­pfan­nen, in hohen Holz­re­ga­len sta­pelt sich eine rie­si­ge Aus­wahl an außer­ge­wöhn­li­chen Küchen­uten­si­li­en, blu­mig rie­chen­den Sei­fen und Wohn­tex­ti­li­en in vie­len ver­schie­de­nen, aber schlich­ten Far­ben. Wer kann, soll­te also ein wenig Zeit mit­brin­gen, um auch die beson­de­ren Klei­nig­kei­ten zu erkun­den. Und wäh­rend Sie stö­bern, läuft im Hin­ter­grund klas­si­sche Musik.

*

Dock Bar | Milchbar mit Bierkarte

Wis­sen Sie, was eine Milch­bar ist? Wenn Sie schon ein­mal in Polen Urlaub gemacht haben, ken­nen Sie die uri­gen Bis­tros bestimmt: Pol­ni­sche Haus­frau­en ser­vie­ren dort aller­lei Köst­lich­kei­ten aus der Lan­des­kü­che, und das zu unschlag­bar güns­ti­gen Prei­sen. Milch oder Alko­hol wer­den dort nicht aus­ge­schenkt, obwohl der Name das ver­mu­ten lässt. So etwas Ähn­li­ches wie eine pol­ni­sche Milch­bar gibt es jetzt auch in der Aegi­di­i­stra­ße 35. In der Dock Bar kön­nen Sie sich einen Klas­si­ker der pol­ni­schen Haus­manns­kost schme­cken las­sen: Pie­ro­gi. Das sind Teig­ta­schen, gefüllt mit Sau­er­kraut, Kar­tof­fel­pür­ree oder Pil­zen, die mit einem guten Klecks Schmand ser­viert wer­den. Im Gegen­satz zu den Milch­bars in Polen hat die Dock Bar in Müns­ter eine gut bestück­te Bier­kar­te mit zehn ver­schie­de­nen Bier­sor­ten aus Müns­ter, Ber­lin, Lett­land und den Nie­der­lan­den. Klei­ner Tipp, falls Sie sich nicht ent­schei­den kön­nen: Die Pie­ro­gi und die Bie­re kön­nen Sie auch in Pro­bier­por­tio­nen bestel­len. In die­sem Sin­ne: Smacz­n­ego!

*

Doppelleckerbus | Aus Münster ins Exil im Tecklenburger Land

Kön­nen Sie sich noch an den char­man­ten hell­blau­en Café-Bus aus den 60er Jah­ren erin­nern, der seit dem letz­ten Herbst immer mal wie­der an Müns­ters Hafen stand? Es gab einen Rechts­streit zwi­schen der Stadt und den Betrei­bern des Dop­pelle­cker­bus­ses, den die West­fä­li­schen Nach­rich­ten hier aus­führ­lich erklärt haben. Die Fol­ge: Der Bus muss­te die Hal­te­stel­le am Hafen ver­las­sen und wei­ter­fah­ren, weil – sehr grob zusam­men­ge­fasst – eine Bau­ge­neh­mi­gung fehl­te. Inzwi­schen ist der Bus gut ange­kom­men. Vom Park­platz am Hafen­was­ser in Müns­ter ging es direkt in die Ber­ge, genau­er gesagt ins idyl­li­sche Teck­len­burg. Dort kann das Team um den Café-Grün­der, Baris­ta und Bus­fah­rer Michel J. Mal­cin den Som­mer über die Gäs­te mit Wind­beu­teln, Kaf­fee und Shakes bewir­ten. Am Wochen­en­de fin­den klei­ne Open-Air-Kon­zer­te statt. Wann die nächs­te Run­de im Rechts­streit vor dem Ober­ver­wal­tungs­ge­richt ansteht und wie es im Herbst und Win­ter mit dem eigent­lich mobi­len Café wei­ter­geht, weiß Mal­cin noch nicht. Des­halb lau­tet mein Vor­schlag: Nut­zen Sie die Som­mer­fe­ri­en­zeit für einen Aus­flug in das Mit­tel­al­ter­städt­chen Teck­len­burg. Pla­nen Sie am bes­ten einen gan­zen Tag ein. Erst wan­dern Sie auf der Teu­to­sch­lei­fe Teck­len­bur­ger Berg­pfad (gut drei Stun­den ein­pla­nen) und dann ent­span­nen Sie am alten Bahn­hof Teck­len­burg (Bahn­hof­stra­ße 40, ab 14 Uhr in der Woche, am Wochen­en­de ab 11 Uhr geöff­net), direkt neben den still­ge­leg­ten Glei­sen. Tipp für Kin­der: Der Scho­ko-Shake ist gran­di­os, wur­de mir von jun­gen Test­trin­kern im Alter zwi­schen zehn und 13 Jah­ren versichert.

*

DouDou Deli | Bagels im Dschungel

Das Dou­Dou Deli an der Hörs­t­erstra­ße ist ein hüb­sches Café, in dem Sie war­me (teil­wei­se vega­ne) Spei­sen wie Käse-Lauch-Quiche oder klas­si­schen Möh­ren­ein­topf essen kön­nen. Was uns am bes­ten gefällt: Es gibt den gan­zen Tag lang Früh­stück, je nach Geschmack süß oder herz­haft, zum Bei­spiel Pan­ca­kes, Sand­wi­ches und Bagels. Von außen sieht das Café zwar etwas unschein­bar aus, aber las­sen Sie sich davon nicht täu­schen. Innen ist es sehr lie­be­voll gestal­tet und mit sei­ner dschun­gel­haf­ten Wand­be­ma­lung wun­der­bar für einen kur­zen Tape­ten­wech­sel. Hier kön­nen Sie sich einen ers­ten Ein­druck ver­schaf­fen und sich die Spei­se­kar­te anschau­en. Das Café hat mon­tags bis frei­tags von 9 bis 16 Uhr geöff­net, am Wochen­en­de von 9 bis 18 Uhr.

E

Edelfundus | Solidarisches Secondhand in Mecklenbeck

Im Edel­fun­dus am Ding­bän­ger­weg 215 in Meck­len­beck gibt es ein bun­tes Sam­mel­su­ri­um aus Haus­halts­wa­ren, Büchern, Spiel­zeug, Brief­mar­ken, Post­kar­ten, DVDs, CDs, Schall­plat­ten, Klei­dung und Schmuck. Alles stammt aus pri­va­ten Spen­den, die eine Grup­pe von über­wie­gend ehren­amt­li­chen Mitarbeiter:innen sich­tet, sor­tiert und wei­ter­ver­kauft. Sie sind dort also auch an der rich­ti­gen Adres­se, wenn Sie selbst etwas aus­mis­ten und für einen guten Zweck wei­ter­ge­ben möch­ten. Wei­te­re Infos dazu fin­den Sie hier. Der Erlös wird zur Unter­stüt­zung krebs­kran­ker Men­schen und deren Ange­hö­ri­gen an die Krebs­be­ra­tungs­stel­le des Tumor-Netz­werks im Müns­ter­land gespendet.

*

Eggerts Scheune | Ein Bioladen mit Aussicht ins Grüne

In der „Klei­nen Aus­zeit“ in Meck­len­beck kön­nen Sie mit Blick ins Grü­ne Kaf­fee und Kuchen in Bio-Qua­li­tät genie­ßen. Das Gar­ten­ca­fé gehört zu einem Bio­la­den mit Voll­sor­ti­ment. Von Gebäck über Geträn­ke, Milch­pro­duk­te und natür­lich Bio­ge­mü­se bie­tet der Laden „Eggerts Scheu­ne“ alles. Nur Fleisch fehlt auf der Lis­te des Sor­ti­ments. Bei gutem Wet­ter hat das Café mon­tags bis frei­tags von 10 bis 17:30 Uhr auf, am Sams­tag von 10 bis 12:30 Uhr. Brot und Bröt­chen für’s Früh­stück lie­fert die Bio­bä­cke­rei Cibaria.

*

Eiscafé Santelia | Die gute alte Eisdiele mit dem Neunziger-Jahre-Charme

Wir alle ken­nen sie, die hip­pen Eis­ma­nu­fak­tu­ren, bei denen es nie scha­det, ein Buch für die War­te­zeit in der Schlan­ge mit­zu­brin­gen. Ohne Fra­ge wer­den Sie dort mit lecke­rem Eis und aus­ge­fal­le­nen Sor­ten belohnt. Aber falls Sie sich doch mal wie­der eine gute alte Eis­die­le mit Neun­zi­ger-Jah­re-Charme wün­schen, besu­chen Sie bei ihrem nächs­ten Spa­zier­gang doch das Eis­ca­fé San­te­lia. Und falls Sie gera­de kei­nen Eis-Hun­ger haben, kön­nen Sie auch Snacks und Cap­puc­ci­no mit Blick auf die Kreuz­kir­che genießen.

*

Elbēn | Syrische und arabische Speisen

Der syri­sche Imbiss Elbēn (auf Deutsch: zwei Her­zen) hat einen neu­en Stand­ort: zwi­schen Wien­burg­park und Frei­bad Coburg (Im Mess­kamp 15). Dort gibt es Mana­ki­sh, klei­ne ara­bi­sche Mini­piz­zen mit Thy­mi­an, Käse oder Hack­fleisch. Wenn Sie sich das Essen abho­len, bekom­men Sie 20 Pro­zent Rabatt. Sie kön­nen es sich aber auch lie­fern las­sen.

*

Eleebana | Kaffee und Keramik

Heu­te gibt es zwei Emp­feh­lun­gen für Sie, aber das Gute ist, bei­de Tipps fin­den Sie am Bohl­weg 68. Seit 2010 ver­kauft dort Grün & Form wun­der­schö­ne Kera­mik­wa­ren wie Tas­sen, Schüs­seln und Blu­men­töp­fe. Die Kera­mik wird unter ande­rem in Ita­li­en her­ge­stellt und in Müns­ter ver­kauft. Dar­über hin­aus bie­tet Grün & Form auch ande­re schö­ne Sachen für die eige­nen vier Wän­de an: schlich­te Möbel aus Holz, Lam­pen und Deko­ra­ti­on. Und falls Sie beim Stö­bern eine Pau­se brau­chen, kön­nen Sie neben­an Platz neh­men. Dort, wo frü­her eine Röst­bar-Filia­le war, hat vor Kur­zem ein neu­es Café eröff­net. Es heißt Elee­ba­na und ser­viert Kaf­fee, vega­nen Kuchen, fri­sche Waf­feln und herz­haf­te Snacks. (sfo)

*

Ella und Speiche | Kaffee lernt Fahrrad

Ein unschein­ba­res Las­ten­rad haben die Grün­de­rin­nen von „Ella und Spei­che“ in ein schi­ckes Cof­fee-Bike ver­wan­delt. Damit sind sie auf Floh­märk­ten, Som­mer­fes­ten und pri­va­ten Ver­an­stal­tun­gen unter­wegs und ver­sor­gen Gäs­te mit Kaf­fee, ver­schie­de­nen Kuchen­krea­tio­nen und süßen Dackel­plätz­chen. Wo das Café auf Rädern als nächs­tes Halt macht, lässt sich über Insta­gram ver­fol­gen. Anfra­gen für das Cof­fee-Bike für die eige­ne Fei­er wer­den per E-Mail entgegengenommen. 

*

Erbsenzähler | Eigentlich werden dort keine Erbsen gezählt

Die Mit­tags­pau­se habe ich heu­te nur ein paar Meter von der RUMS-Redak­ti­on ent­fernt ver­bracht. An der Neu­brü­cken­stra­ße 27 befin­det sich näm­lich ein klei­nes Lokal, das mei­nen Geschmack punkt­ge­nau trifft: Der Erb­sen­zäh­ler ser­viert vega­ne und vege­ta­ri­sche Gerich­te, bei deren Zube­rei­tung man sogar zugu­cken kann. Die Kar­te wech­selt immer wie­der, heu­te stan­den zum Bei­spiel Risot­to, Gemü­se­pas­ta und grie­chi­scher Salat zur Aus­wahl. Ich habe mich für einen Erb­sen­bur­ger mit Salat und Minz­jo­ghurt ent­schie­den, was ich Ihnen unbe­dingt emp­feh­len kann. Der Erb­sen­zäh­ler hat von Diens­tag bis Sams­tag geöff­net, jeweils von 12 bis 14:30 Uhr und von 18 bis 22 Uhr.

*

Das Erdbeerfeld vom Hof Heilers-Lülf | Hmmmm, Erdbeeren selber pflücken

Waren Sie die­ses Jahr schon Erd­bee­ren pflü­cken? Das bie­tet sich bei dem schö­nen Wet­ter in den nächs­ten Tagen beson­ders gut an. Am Gie­ven­be­cker Weg gibt es seit Kur­zem ein Erd­beer­feld vom Hof Hei­lers-Lülf, das täg­lich von 8 bis 19 Uhr geöff­net hat. Für die, die ein biss­chen Zeit mit­brin­gen, lohnt sich die Mühe, denn die selbst gepflück­ten Früch­te sind güns­ti­ger als die aus dem Super­markt oder vom Kiosk. Übri­gens: Der Hof hat einen eige­nen Laden in Bil­ler­beck. Viel­leicht wäre das ein Ziel für die nächs­te Fahrradtour.

*

ExKaffee | Von der Kantine zum Café

Im ExKaf­fee am Han­sa­ring gibt es kal­te Geträn­ke, lecke­ren Kaf­fee von Herrn Hase, täg­lich wech­seln­de Mit­tags­ge­rich­te und am Wochen­en­de vege­ta­ri­sche sowie vega­ne Früh­stücks­krea­tio­nen – auch vom Buf­fet. Das gemüt­li­che Café hat als eine Art Kan­ti­ne ange­fan­gen. Ursprüng­lich dien­te es als Auf­ent­halts­ort für die Män­ner, die tags­über Gebäu­de ent­kern­ten. Das Unter­neh­men ist inzwi­schen nach Hil­trup umge­zo­gen, der Charme des indus­tri­el­len Ein­rich­tungs­stils ist geblieben. 

*

F

Fairteilbar | Crowdfunding für faire Lebensmittel

Schät­zungs­wei­se 26 Ton­nen Lebens­mit­tel lan­den in Müns­ter jähr­lich im Müll. Die Fair­teil­bar ret­tet Lebens­mit­tel, die sonst in der Ton­ne lan­den – obwohl sie noch gut und ess­bar sind. Im Laden in der Ham­mer Stra­ße 60 fin­den Sie ein Sor­ti­ment an Obst, Gemü­se und Tro­cken­pro­duk­te wie Müs­li oder Reis. Was sie nicht fin­den, sind Preis­schil­der, denn: Ein wich­ti­ger Schritt, Ver­schwen­dung zu redu­zie­ren, sei mehr Wert­schät­zung. Neben geret­te­ten Lebens­mit­teln bie­tet der Laden auch Pro­duk­te aus der eige­nen Manu­fak­tur, Work­shops und Vor­trä­ge an. Bis zum 18. Sep­tem­ber läuft außer­dem eine Crowd­fun­ding-Kam­pa­gne, um das Fort­be­stehen der Fair­teil­bar zu sichern. 

*

Fairteiler im Kreuzviertel | Foodsharing fürs Kreuzviertel

Jedes Jahr wan­dern unge­fähr 11 Mil­lio­nen Ton­nen Lebens­mit­tel in den Müll. Ein Teil des Abfalls ist aber noch genieß­bar. Um etwas gegen die­se Ver­schwen­dung zu tun, gibt es vie­le ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten in Müns­ter. Eine davon ist der soge­nann­te Fair­tei­ler im Kreuz­vier­tel. Direkt am Ein­gang der Kreuz­kir­che kön­nen Sie Lebens­mit­tel abge­ben, die viel­leicht nicht Ihren Geschmack tref­fen, aber über die sich Ihre Mit­men­schen bestimmt noch freu­en. Der Fair­tei­ler ist unter der Woche von 9 bis 18 Uhr geöffnet.

*

Fascino | Floristik für alle Anlässe – vom Bouquet bis zum Adventskranz

Am Sonn­tag ist der ers­te Advent. Wenn Sie jetzt den­ken „Ja ich weiß, mein Advents­kranz steht schon seit Wochen auf dem Couch­tisch“, dann kön­nen Sie ruhig bis zur nächs­ten Rubrik sprin­gen. Wenn Sie aller­dings noch einen pas­sen­den Advents­kranz suchen, könn­ten Sie im Flo­ris­tik­ge­schäft Fasci­no in der Aegi­di­i­stra­ße fün­dig wer­den. Die haben nicht nur ver­schie­de­ne Krän­ze, son­dern auch schö­ne Advents­de­ko. Und wenn Sie kei­nen pas­sen­den Kranz fin­den, machen die Mit­ar­bei­ten­den dort ger­ne einen ganz indi­vi­du­el­len für Sie. Einen Tag War­te­zeit müss­ten Sie dafür einplanen.

*

Feinbrennerei Sasse | Korn, Likör und Whisky

Und hier noch ein Tipp für eine som­mer­li­che Erfri­schung für zu Hau­se, falls Sie die noch nicht ken­nen: Aus dem Bee­ren­li­kör Amé­rie der Müns­ter­län­der Fein­bren­ne­rei Sas­se und einem Sekt Ihrer Wahl kön­nen Sie sich einen lecke­ren Müns­ter­län­der Ape­ri­tif mixen – sozu­sa­gen das loka­le süße Leben.

*

Feinkost Nassim | Der Tipp für Dips

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht. Aber mei­ne Kolleg:innen und ich gehen nicht nur auf den Markt, um lecke­re Sachen zu kau­fen, son­dern auch, weil dort beson­ders freund­li­che Men­schen arbei­ten. Bei Fein­kost Nas­sim ergänzt sich bei­des per­fekt. Mit Moha­med Nai­li, des­sen Stand Sie schräg gegen­über vom Markt­ca­fé gleich neben der Tiro­le­rin fin­den, kann man sich immer nett unter­hal­ten. Und das ist gut, denn wenn man ein­mal da war, kommt man wie­der. Um sich durch die rie­si­ge Aus­wahl an selbst­ge­mach­ten Dips zu pro­bie­ren, reicht ein Besuch ein­fach nicht. Zum Glück darf man aber fast immer auch etwas zum Pro­bie­ren mit­neh­men. Beson­ders emp­feh­len kön­nen wir Ihnen den Dip mit Aubergine.

*

Feinwarenhandlung Rotkehlchen | Von essbaren und nicht essbaren Blüten

Die gro­ße Laden­front in der Was­ser­stra­ße 1-3 macht im Vor­bei­ge­hen erst ein­mal stut­zig. Ist das ein Restau­rant? Oder ein Blu­men­la­den? Die Ant­wort: Es ist bei­des. In der Fein­wa­ren­hand­lung Rot­kehl­chen, mit ein paar Sitz­plät­zen zum Essen, ist im Früh­jahr die Blu­men­frau ein­ge­zo­gen. Jetzt gibt es hand­ge­mach­te Maul­ta­schen, Cock­tails mit ess­ba­ren Blü­ten und ande­re regio­na­le Köst­lich­kei­ten in Dschun­gel­at­mo­sphä­re. Die Blu­men­frau, Elke Mark­wort, baut einen Teil der Blu­men auf ihrem eige­nen Feld an, wäh­rend für das Rot­kehl­chen fri­sche Pro­duk­te direkt auf dem Wochen­markt ein­ge­kauft wer­den. Und falls Sie noch nicht alle Geschen­ke besorgt haben: Zu Weih­nach­ten packt das Rot­kehl­chen-Team indi­vi­du­el­le Feinkostpakete. 

*

Feuer frei | Mantaplatte á la carte

Cur­ry­wurst-Pom­mes – oder auch klas­sisch: die Man­t­a­plat­te – ist zwar eher im Ruhr­ge­biet behei­ma­tet, das muss einen vom Genuss aller­dings nicht abhal­ten. Den „Kraft­rie­gel der Fach­ar­bei­te­rin“ gibt es bei „Feu­er frei“ nicht nur in sie­ben Schär­fe­gra­den, son­dern auf Wunsch auch vege­ta­risch. Das alles bekom­men Sie im Orts­kern von Gie­ven­beck in der Atmo­sphä­re eines Ame­ri­can Diners.

*

Finne-Brauerei | Don’t Worry be Happy

Heu­te gleich zwei Emp­feh­lun­gen auf ein­mal, aber Sie kön­nen bei­de gut an einem Abend abar­bei­ten. Da wäre zum einen die Piz­ze­ria Il Piz­zaio­lo, die einen wirk­lich außer­ge­wöhn­li­chen Piz­za­teig macht, der, falls Sie sich die­sen Teig gern vor­stel­len möch­ten, gleich­zei­tig luf­tig und knusp­rig ist. Bestel­len kön­nen Sie die­se Piz­za zum Beispiel, 

wenn sie an der Ker­ßen­b­rock­stra­ße vor der Braue­rei Fin­ne sit­zen, die zwar kei­ne eige­ne Küche hat und daher Bestel­lun­gen erlaubt, aber dafür sehr lecke­res selbst gebrau­tes Bier im Ange­bot hat. Ich emp­feh­le ein Hel­les und dazu die Piz­za mit Avo­ca­do und Lachs. Schau­en Sie aber, bevor Sie los­fah­ren, am bes­ten noch mal in den Kalen­der. Geöff­net hat die Braue­rei don­ners­tags bis sams­tags, jeweils von 14 bis 23 Uhr.

Wir ent­schul­di­gen uns im Vor­aus für den Ohr­wurm, aber: Das neue Bier der Fin­ne-Braue­rei heißt nun mal „Don’t Worry be Hap­py“. Johan­ne Burk­hardt hat für Sie pro­biert und emp­fiehlt das Cream Ale wärms­tens als sehr lecker und süf­fig. Wenn Sie selbst prbie­ren möch­ten, kön­nen Sie es im Online­shop der Braue­rei oder im Geträn­ke­markt kau­fen. Sie erken­nen es an den bun­ten Luft­schlan­gen und dem Kon­fet­ti auf dem Eti­kett. Und wenn Sie noch mehr Bier­sor­ten pro­bie­ren und dabei etwas über ihre Her­stel­lung erfah­ren möch­ten, kön­nen Sie sich per E-Mail zum Online-Bier-Tasting anmelden.

*

Fischbrathalle | Fisch!

Auf der Kar­te der Fisch­brat­hal­le ste­hen Gerich­te, die man dort vor 90 Jah­ren schon aß. Das Restau­rant an der Schlaun­stra­ße wur­de 1926 gegrün­det. Es ist einer der ältes­ten Fami­li­en­be­trie­be der Stadt. Neu sind seit eini­gen Wochen die Öff­nungs­zei­ten: Mitt­wochs bis frei­tags zwi­schen 10 und 14 Uhr gibt es in der Fisch­brat­hal­le Essen zum Mit­neh­men, auch rohen Fisch zum Kochen. Auf Wunsch bringt das Restau­rant den Fisch vor­bei. Ab der nächs­ten Woche wird man die Fisch­brat­hal­le auch wie­der besu­chen kön­nen. Für aktu­el­le Infos schau­en Sie am bes­ten auf die Face­book-Sei­te.

*

Fischrestaurant Jungmann | Fisch in Hoetmar

Heu­te mal etwas ande­res. Für die­sen Restau­rant-Tipp müs­sen Sie die Stadt ver­las­sen. Aber nach all den Coro­na-Mona­ten ist das ja viel­leicht auch mal ganz ange­nehm. Es ist sind etwas mehr als 25 Kilo­me­ter. Sie müs­sen näm­lich nach Waren­dorf-Hoet­mar. Aber mei­ne Kol­le­gin Sabi­ne Rügen­ha­gen sagt, es lohnt sich wirk­lich. In Hoet­mar fin­den Sie das Fisch­re­stau­rant Jung­mann. Und dort bestel­len Sie, wenn Sie beim Blick in die Kar­te kei­ne ande­re Idee haben, am bes­ten die Bio-Forel­le aus eige­ner Räu­che­rung. Wenn Sie bei gutem Wet­ter kom­men, kön­nen Sie den Fisch drau­ßen im Bier­gar­ten essen. Kom­men Sie am bes­ten mitt­wochs bis sonn­tags ab 17 Uhr oder von frei­tags bis sonn­tags zwi­schen 11:45 Uhr und 14 Uhr, denn dann hat das Restau­rant geöffnet.

*

Flaschengeist | Öl, Essig und fertige Dressings

Kochen ist ja zur­zeit sozu­sa­gen das Spa­zie­ren­ge­hen für zuhau­se: Die meis­ten Men­schen haben es irgend­wie immer schon gemacht, aber seit einem knap­pen Jahr ist es bei erstaun­lich vie­len zum Hob­by gewor­den. Wenn Sie dazu­ge­hö­ren, ist unser Tipp heu­te per­fekt für Sie. Kei­ne Sor­ge: wenn nicht, auch. Sie soll­ten nur ger­ne essen oder trin­ken. Bei Fla­schen­geist bekom­men Sie näm­lich nicht nur aus­ge­fal­le­ne Öle und Essig-Sor­ten, mit denen Sie in Ihrer Küche tol­le Sachen machen kön­nen. Es gibt auch fer­tig gemix­te Dres­sings und Gewürz­mi­schun­gen für gro­ßen Erfolg bei wenig Auf­wand. Dazu Wei­ne, Schaum­wei­ne, Whis­ky, Likö­re und mehr Hoch­pro­zen­ti­ges. All das kön­nen Sie online bestel­len und sich direkt nach Hau­se lie­fern lassen.

*

Fleischerei Erpenbeck | Mettbrötchen nicht nur für Sicherheitskräfte

Die Flei­sche­rei Erpen­beck an der Dort­mun­der Stra­ße gilt inof­fi­zi­ell als die wohl am bes­ten bewach­te Flei­sche­rei Deutsch­lands. Man mun­kelt, die hal­be Poli­zei, Feu­er­wehr und Ret­tungs­kräf­te in Müns­ter holen sich hier ihr Früh­stück. Vor ein paar Jah­ren wur­de die Flei­sche­rei vom Nord­wal­der Betrieb Hid­ding über­nom­men, wird aber nach bewähr­tem Prin­zip wei­ter­ge­führt. Beson­ders beliebt sind die Mett­bröt­chen von Erpen­beck – und das nicht nur bei Müns­ters Sicherheitskräften.

*

Frauenstraße 24 | Die Kneipe mit Geschichte

Das F24 muss ich Ihnen wahr­schein­lich nicht vor­stel­len, es ist eine Insti­tu­ti­on. War­um ich es hier heu­te trotz­dem erwäh­ne: Wenn Sie in der Nähe der Kul­tur­knei­pe woh­nen, kön­nen Sie sich Fal­a­fel, Pide, Döner, Fla­den­brot und die ande­ren tol­len Sachen auf der Spei­se­kar­te jetzt auch nach Hau­se brin­gen las­sen. Das Team lie­fert im Umkreis von zwei Kilo­me­tern. Wenn Sie wei­ter weg woh­nen, kön­nen Sie im F24 zum Abho­len bestel­len. Oder Sie schau­en nach, ob Ihr Lieb­lings­ge­richt auf der Kar­te des Hans & Franz an der Wol­be­cker Stra­ße steht. Das gehört näm­lich dem­sel­ben Besit­zer, und auch da gibt es einen Bring­dienst und Selbst­ab­ho­lung. Mein Lieb­lings­ge­richt, die Pide mit Hir­ten­kä­se, Auber­gi­nen und Toma­ten, fin­den Sie auf bei­den Speisekarten.

*

Fräulein Wunderlich | Kuchen und Gebäck vegan

Manch­mal kön­nen Recher­chen ein­fach nur schön sein. Eine Lese­rin hat uns den Tipp gege­ben, dass Fräu­lein Wun­der­lich sehr emp­feh­lens­wer­te vega­ne Lecke­rei­en backt. Mei­ne Kol­le­gin Eva Streh­l­ke woll­te sich selbst über­zeu­gen, hat eine bun­te Aus­wahl an Kuchen und Gebäck im Café Magno­lia am Stau­fen­platz abge­holt – und wur­de nicht ent­täuscht. Beson­ders gut geschmeckt haben ihr der Nou­gat­ring und der Möh­ren­ku­chen. Außer im Café Magno­lia gibt es die vega­nen Kuchen auch noch im Bena­mi an der Hafen­stra­ße. Ob neben dem To-Go-Betrieb auch wie­der vor Ort geges­sen wer­den kann, erfah­ren Sie tages­ak­tu­ell auf Insta­gram (Magno­lia/Bena­mi).

*

Freiraum Secondhand | Weg mit den Kleidern!

Niko­la, Nad­di und Bijan von Frei­raum Second­hand hel­fen Ihrem Klei­der­schrank beim Abneh­men. Die drei haben ein Unter­neh­men gegrün­det. Im Moment reno­vie­ren sie ein Laden­lo­kal am Rosen­platz. Dort kön­nen Sie dann spä­ter alles abge­ge­ben, was Sie aus­sor­tiert haben. Ums Sor­tie­ren müs­sen Sie sich nicht küm­mern. Was wei­ter­ver­kauft wer­den kann, bleibt im Laden (dafür gibt’s dann auch eine Betei­li­gung am Erlös), der Rest wird gespen­det oder wei­ter­ver­wen­det. Nor­ma­ler­wei­se emp­feh­len wir Ihnen hier Geschäf­te, die wir schon ken­nen. In die­sem Fall konn­ten wir uns bis­her nur im Popup-Store am Rog­gen­markt umse­hen. Das Kon­zept fan­den wir aber so schön, dass wir Sie auch auf die aktu­el­le Crowd­fun­ding-Kam­pa­gne für das neue Laden­lo­kal hin­wei­sen möch­ten. Noch bis zum 12. Mai kann man das Kon­zept unter­stüt­zen. Als Dan­ke­schön gibt es, wenn alles klappt, alles Mög­li­che von Sau­er­kraut über Eröff­nungs-Tickets bis hin zu einem exklu­si­ven und pri­va­ten Shop­ping-Event. Und dazu noch etwas Unge­wöhn­li­ches an die­ser Stel­le. Hier kön­nen Sie sich dann ein 20-minü­ti­ges Zeit­fens­ter am Don­ners­tag oder Frei­tag reser­vie­ren. Dann stel­len Luca, Fritz und Oskar von Bur­kers­ro­da vom Mode­la­bel Trib ihre Sieb­druck­ma­schi­ne im Laden­lo­kal am Rosen­platz auf und bedru­cken mit­ge­brach­te oder vor Ort erwor­be­ne Second Hand T-Shirts live mit Moti­ven des Künst­lers Horst Jan­zen. Das ist ihr Groß­va­ter. Anschau­en kön­nen Sie sich die Moti­ve bei Insta­gram.

*

Frischkönig und Café-Bar Grimm | (Leider dauerhaft geschlossen)

Bei einem Besuch im Frisch­kö­nig und in der benach­bar­ten Café-Bar Grimm an der Wind­thorst­stra­ße kön­nen Sie sich wie in einem Mär­chen füh­len. Ob 7-Zwer­ge-Salat oder Back­kar­tof­fel „Rot­käpp­chen“ – bei den Gerich­ten set­zen die Mitarbeiter:innen im Frisch­kö­nig auf fri­sche Zuta­ten und mär­chen­haf­te Refe­ren­zen. Im benach­bar­ten Grimm kön­nen Sie sich in edel-blu­mi­gem Ambi­en­te etwas weni­ger gesun­de, aber genau­so fan­ta­sie­vol­le Drinks, Kaf­fees und Kuchen schme­cken las­sen. Und psst, an einem Tag der Woche, dem soge­nann­ten Grimm’woch, gibt es Pils, Ape­rol und Lil­let hier beson­ders güns­tig. Klei­ner Tipp: Der Tag liegt in der Mit­te der Woche.

G

*

Genuss-Kaufhaus und Lemperhaus | Zwei Häuser ein Gedanke

In der Jüde­fel­d­er­stra­ße 46-47 fin­den Sie das Genuss-Kauf­haus. Wäh­rend Sie in der Haus­num­mer 47 und im dazu­ge­hö­ri­gen Online­shop Fein­kost, Schmuck, Kunst und Acces­soires kau­fen kön­nen, fin­den im Lem­per­haus neben­an Koch­kur­se und ande­re Events statt. Nächs­te Woche Sonn­tag liest zum Bei­spiel der Autor Mario Schnei­ders aus sei­nem Buch Die Para­die­se von ges­tern. Dazu gibt es Kuchen und Tor­ten aus den Gro­temey­er-Büchern (die wir Ihnen letz­te Woche emp­foh­len haben). Auf der Home­page des Genuss-Kauf­hau­ses kön­nen Sie sich für die unter­schied­li­chen Ver­an­stal­tun­gen anmel­den oder das Lem­per­haus für ein Event oder einen Koch­kurs anfragen.

*

Geomuseum | Nach 16 Jahren ist das Ahlener Mammut zurück

Waren Sie schon im Geo­mu­se­um? Das hat ja vor Kur­zem erst wie­der auf­ge­macht. 16 Jah­re hat der Umbau an der Pfer­de­gas­se 3 in Beschlag genom­men. Jetzt ist das Gebäu­de aber fer­tig saniert und auch das Ahle­ner Mam­mut ist wie­der zurück. Dane­ben gibt es noch jede Men­ge Fos­si­li­en, Mine­ra­li­en und ande­re Aus­stel­lungs­stü­cke zu sehen, die die Ent­ste­hung des heu­ti­gen West­fa­lens und die Erd­ge­schich­te nach­er­zäh­len. Das Geo­mu­se­um hat von Diens­tag bis Sonn­tag zwi­schen 10 und 18 Uhr geöff­net und jeden zwei­ten Frei­tag im Monat tra­di­ti­ons­ge­mäß vier Stun­den län­ger. Der Ein­tritt ist frei.

*

Giverny | Französische Küche

Für sei­ne Fisch­sup­pe, also die Bouil­la­baisse Mar­seil­lai­se, kauft das fran­zö­si­sche Restau­rant Giver­ny am Spie­ker­hof 25 den Fisch auf dem Pari­ser Groß­markt Run­gis. Das steht auf einer Kar­te, die man lesen kann, wenn man von drau­ßen durchs Fens­ter schaut. Mitt­wochs ist im Giver­ny Bouil­la­baisse-Tag. Ich selbst habe die Sup­pe noch nicht pro­biert, aber mei­ne Kol­le­gin Edi­na Hojas schwärmt davon. Und was auch noch sehr schön ist: Es gibt regel­mä­ßig The­men­aben­de mit beson­de­ren Gerich­ten. In den kom­men­den Wochen zum Bei­spiel ein Trüf­fel­me­nü (10. Sep­tem­ber), ein Hum­mer­me­nü (7. und 8. Okto­ber) und eine ele­gan­te Cham­pa­gner Soi­rée (4. und 5. Novem­ber). Für das Zwei-Gän­ge-Menü mit der Bouil­la­baisse müss­ten Sie 37,50 Euro pro Per­son ein­pla­nen. Und am bes­ten reser­vie­ren Sie vor­her unter 0251 511435.

*

Global Tarsusi | Viertelkneipe mit viel Pide und Livemusik

Ein Leser hat uns kürz­lich das Glo­bal Tar­su­si emp­foh­len – eine Vier­tel­knei­pe in der Scharn­horst­stra­ße 69 am Aasee. Fans der tür­kisch-medi­ter­ra­nen Küche wer­den hier auf jeden Fall fün­dig: Auf der Kar­te ste­hen eine Viel­zahl von kal­ten und war­men Vor­spei­sen wie Çiğ Köf­te und Taboulé. Als Haupt­ge­rich­te gibt es Pide aus dem Ofen, gefüll­te Fla­den­bro­te oder gegrill­tes Fleisch. Ein­mal im Monat fin­den hier auch Ver­an­stal­tun­gen statt, zum Bei­spiel gemüt­li­che Aben­de mit Live­mu­sik oder Raki-Verkostungen. 

*

Glowkitchen | Einfach nur Bowls

Noch vor zwei Jah­ren war es schwer, in Müns­ter einen Laden zu fin­den, der eine gute Bowl ver­kauft. Heu­te ist es am Anfang der Wol­be­cker Stra­ße nicht ganz leicht, einen Laden zu fin­den, der kei­ne gute Bowl ver­kauft. Falls Sie gar nicht wis­sen, wor­um es geht: Eine Bowl ist eine Schüs­sel vol­ler fri­scher Zuta­ten mit einem Dres­sing. An der Wol­be­cker Stra­ße gibt es die­ses Gericht bei Glow­kit­chen, bei Aró, bei Ban­tu Bowl und bei Uma­mi-Bowl. Sie sind alle sehr gut, aber mir gefällt die Vari­an­te von Uma­mi am bes­ten. Und wenn Sie jetzt den­ken: Wie­der so ein unnüt­zer Trend, der dann auch bald wie­der Geschich­te ist, freu­en Sie sich nicht zu früh. Das haben vie­le damals auch beim Bubble-Tea gedacht. Und den gibt’s an der Wol­be­cker Stra­ße jetzt auch wieder.

*

Großer Kiepenkerl | Der große Bruder vom kleinen

Ein klei­ner Tipp vor­ab: Wenn Sie sich beim Gro­ßen Kie­pen­kerl ein Kun­den­kon­to anle­gen, fül­len Sie am bes­ten alle Fel­der aus, auch das mit der Tele­fon­num­mer. Sonst kommt eine Feh­ler­mel­dung, und Sie müs­sen noch ein­mal von vor­ne anfan­gen. Aber wenn Sie das hin­ter sich haben, kön­nen Sie sich Spar­gel­spe­zia­li­tä­ten, die warm-geräu­cher­te Quell­was­ser-Forel­le oder Omas Königs­ber­ger Klop­se nach Hau­se bestel­len. Für 3,75 Euro gibt’s sogar 50 ml Kie­pen­kerl-Hand­des­in­fek­ti­ons­mit­tel dazu. Das Restau­rant lie­fert täg­lich von 12 bis 20.30 Uhr kos­ten­los ins Stadt­ge­biet (plus fünf Kilo­me­ter). Und falls Sie in der Nähe sind: Mit­tags gibt es ein „Soli-Mit­tag­essen zum Abho­len“ – für 6,95 Euro „zum Nach­bar­schafts­preis“.

*

Grotes | Probieren Sie unbedingt den Westfalian Mule

Das Gro­tes an der Kreuz­kir­che ist Café, Bar und Restau­rant in einem. Tags­über lädt das schi­cke Lokal zum Klön­schnack bei Kaf­fee und Kuchen ein, am Wochen­en­de gibt es ein preis­wer­tes, aber reich­hal­ti­ges Früh­stücks­büf­fet und abends ser­viert das Gro­tes moder­ne west­fä­li­sche Küche. Rote-Bete-Gnoc­chi an Zie­gen­kä­se­so­ße, Kür­bis­sa­lat mit roten Johan­nis­bee­ren oder Schwei­ne­me­dail­lons im Speck­man­tel. Pas­send dazu hat das Gro­tes eine umfang­rei­che Geträn­ke­kar­te mit Weiß­wein aus Rhein­hes­sen und der Pfalz. Unser Tipp: Pro­bie­ren Sie unbe­dingt den West­fa­li­an Mule. Das ist ein Müns­ter­län­der Cock­tail aus Sas­se-Korn und Gin­ger­beer mit Gur­ke und Ingwer.

*

Grün & Form | Keramik und Kaffee

Heu­te gibt es zwei Emp­feh­lun­gen für Sie, aber das Gute ist, bei­de Tipps fin­den Sie am Bohl­weg 68. Seit 2010 ver­kauft dort Grün & Form wun­der­schö­ne Kera­mik­wa­ren wie Tas­sen, Schüs­seln und Blu­men­töp­fe. Die Kera­mik wird unter ande­rem in Ita­li­en her­ge­stellt und in Müns­ter ver­kauft. Dar­über hin­aus bie­tet Grün & Form auch ande­re schö­ne Sachen für die eige­nen vier Wän­de an: schlich­te Möbel aus Holz, Lam­pen und Deko­ra­ti­on. Und falls Sie beim Stö­bern eine Pau­se brau­chen, kön­nen Sie neben­an Platz neh­men. Dort, wo frü­her eine Röst­bar-Filia­le war, hat vor Kur­zem ein neu­es Café eröff­net. Es heißt Elee­ba­na und ser­viert Kaf­fee, vega­nen Kuchen, fri­sche Waf­feln und herz­haf­te Snacks. (sfo)

*

Was wür­den Sie aus Gagel, Wachol­der, Küm­mel und Hop­fen zube­rei­ten? Rich­tig: Bier. Im Mit­tel­al­ter wur­de mit die­ser Kräu­ter­mi­schung gebraut. Gagel ist übri­gens ein Strauch und wur­de frü­her auch Grut genannt (noch mehr tol­le Namen für das Gewächs kön­nen Sie hier nach­le­sen). Das damit gewürz­te Bier hieß natür­lich Grut­bier, und es wur­de frü­her ger­ne in Müns­ter getrun­ken. Die Grut­haus Braue­rei hat das Rezept jetzt wie­der­be­lebt und dar­aus das Stadt­bier Müns­ter 1480 gemacht. Wenn Sie nach die­ser klei­nen Bota­nik- und Geschichts­stun­de Durst bekom­men haben: Hier fin­den Sie die Ver­kaufs­stel­len in Müns­ter und dem Rest der Welt. Dort bekom­men Sie auch die ande­ren Sor­ten der Braue­rei, zum Bei­spiel den Hel­len Honig­bock, den mei­ne Kol­le­gin Eva Streh­l­ke als Früh­lings- und Som­mer­bier emp­fiehlt, und das Pum­per­ni­ckel Por­ter, in dem tat­säch­lich Schwarz­brot mit ver­ar­bei­tet wird.

Vor mir auf dem Tisch ste­hen zwei Cham­pa­gner-Fla­schen vol­ler Bier. Auf der einen steht zum einen Gold-Hafer-Tri­pel und noch etwas nicht ganz Unwich­ti­ges: Alko­hol­ge­halt 10 Pro­zent. Es ist eher ein Ape­ri­tif als ein Bier. Falls Sie lie­ber ein nicht ganz so gefähr­li­ches Getränk trin­ken oder ver­schen­ken möch­ten, ist das Stadt­bier Müns­ter 1480 viel­leicht etwas für Sie. Es ist gebraut nach einem Rezept, das Phil­ipp Over­berg aus den Rech­nun­gen alter Bestel­lun­gen der Stadt­käm­me­rei rekon­stru­iert hat. Gebraut wird es nicht mit Hop­fen, son­dern mit der Gewürz­mi­schung Grut, nach der die Braue­rei und neben dem his­to­ri­schen Rat­haus eine Gas­se benannt sind. An die­ser Stel­le stand das Grut­haus, wo die Stadt das Gewürz ver­kauf­te. Man bekam es nur dort, die Stadt hat­te ein Mono­pol. So erwirt­schaf­te­te sie einen gro­ßen Teil ihrer Ein­nah­men. Die Bier­sor­ten und noch wei­te­re bekom­men Sie bis Don­ners­tag­abend am Weih­nachts­markt­stand von Phil­ipp Over­berg am Har­se­win­kel­platz. Oder im Han­del.

*

Grüne Wiese | Das neue T-Shirt kommt mit dem Lastenrad

Die Tex­til­in­dus­trie zählt zu den umwelt­schäd­lichs­ten Bran­chen. Das liegt an dem wei­ten Weg, den die meis­te Klei­dung zurück­legt, aber auch an Fär­be­pro­zes­sen und Mate­ria­li­en. Der Kla­mot­tens­to­re Grü­ne Wie­se hat für sei­ne Läden in Müns­ter Kri­te­ri­en auf­ge­stellt, was fai­re Arbeits­be­din­gun­gen und den öko­lo­gi­schen Fuß­ab­druck der Klei­dung angeht, die hier über die Laden­the­ke geht. Im Spie­ker­hof 29 und im AfaunS­to­re in der Lud­ge­rist­ra­ße 58 wird vom Klei­der­bü­gel bis zum Kas­sen­bon auf nach­hal­ti­ge­res Ein­kau­fen geach­tet. Und auch Online-Shop­ping geht ein biss­chen öko­lo­gi­scher: Loka­le Bestel­lun­gen wer­den mit dem Las­ten­rad ausgeliefert.

*

Gut Kinderhaus | Einfach mal vom Ausflug Marmelade mitbringen

Wenn Sie noch nach einem schö­nen Aus­flugs­ziel am Wochen­en­de Aus­schau hal­ten, hier wäre eines: das Gut Kin­der­haus. Der Hof ist ein Inklu­si­ons­be­trieb von West­fa­len­fleiß, dort arbei­ten rund vier­zig Men­schen mit Behin­de­rung, die zum Bei­spiel Obst und Gemü­se anbau­en oder in Werk­stät­ten tätig sind. Das Gut hat außer­dem ein Café, das Kaf­fee und Kuchen ser­viert, und einen eige­nen Hof­la­den, der selbst­ge­mach­te Mar­me­la­de, Frucht­säf­te und ande­re Mit­bring­sel anbie­tet. Wie es sich für einen Bau­ern­hof gehört, leben dort auch ein paar Tie­re. Im Som­mer kann man dort übri­gens auch eine Gar­ten­par­zel­le pach­ten. Das wäre ein Grund mehr, öfter mal zum Gut zu kommen.

H

Hafenkäserei Münster | Käse-Bier-Pairings mit Sonnenuntergang

Käse-Sun­dow­ner. Wenn sich die unter­ge­hen­de Son­ne im Hafen­be­cken spie­gelt und die letz­ten war­men Som­mer­aben­de anbre­chen, dann schme­cken dazu ein fei­nes Stück Käse und ein gutes Glas – Bier. Ja, rich­tig gele­sen. Bier. Es muss näm­lich nicht immer die klas­si­sche Kom­bi aus Rot­wein und Käse sein. Das Team der Hafen­kä­se­rei fin­det das auch und bie­tet des­halb soge­nann­te Käse-Bier-Pai­rings an, bei denen die Gäs­te die unge­wöhn­li­che Kom­bi­na­ti­on tes­ten und dis­ku­tie­ren kön­nen. Die sie­ben Bio-Käse­sor­ten kom­men aus eige­ner Her­stel­lung, das Bier stammt aus der Fin­ne-Braue­rei im Kreuz­vier­tel. Die nächs­ten Ter­mi­ne für das Käse-Bier-Pai­ring fin­den Sie hier. Aber natür­lich kann man sich sei­nen Lieb­lings­kä­se und das Son­nen­un­ter­gangs-Bier auch ein­fach so und jeder­zeit bestel­len, täg­lich im Restau­rant der Hafen­kä­se­rei direkt am Was­ser. Oder Sie packen ein­fach einen Pick­nick­korb und suchen sich ein ruhi­ges Plätz­chen im Grü­nen (am Kanal­ufer also nicht unbe­dingt). Tipp: Auf die­ser Sei­te vom Ver­ein Müns­ter­land kön­nen Sie schö­ne Orte für ein Essen unter frei­em Him­mel finden.

*

Hamo | Bibimbap heißt gemischter Reis

Ken­nen Sie Bib­im­bap? Aus dem Korea­ni­schen über­setzt bedeu­tet es so viel wie „gemisch­ter Reis“, und dahin­ter ver­steckt sich eins der popu­lärs­ten Gerich­te aus Korea. Wenn Sie es noch nicht ken­nen, soll­ten Sie es bei Hamo in der Neu­brü­cken­stra­ße pro­bie­ren. Ser­viert wird Ihnen – Über­ra­schung – Reis in einer Schüs­sel, zusam­men mit gegar­ten Gemü­sen, Ei und Tofu oder Fleisch. Vor dem Ver­zehr wird alles mit einer Würz­pas­te gut durch­ge­mischt. Bei Hamo bekom­men Sie außer­dem noch ande­re korea­ni­sche Geträn­ke und ande­re Spe­zia­li­tä­ten, zum Bei­spiel Kim­bap, das wie Sushi aus­sieht, aber – dar­auf legen die Inhaber:innen wert – kein Sushi ist. Sitz­plät­ze gibt es nur ein paar, das Essen kann man aber auch pri­ma mitnehmen. 

*

Hans & Franz | Eurasische Küche mit Spezialitäten aus der türkischen Provinz Kayseri

Das F24 muss ich Ihnen wahr­schein­lich nicht vor­stel­len, es ist eine Insti­tu­ti­on. War­um ich es hier heu­te trotz­dem erwäh­ne: Wenn Sie in der Nähe der Kul­tur­knei­pe woh­nen, kön­nen Sie sich Fal­a­fel, Pide, Döner, Fla­den­brot und die ande­ren tol­len Sachen auf der Spei­se­kar­te jetzt auch nach Hau­se brin­gen las­sen. Das Team lie­fert im Umkreis von zwei Kilo­me­tern. Wenn Sie wei­ter weg woh­nen, kön­nen Sie im F24 zum Abho­len bestel­len. Oder Sie schau­en nach, ob Ihr Lieb­lings­ge­richt auf der Kar­te des Hans & Franz an der Wol­be­cker Stra­ße steht. Das gehört näm­lich dem­sel­ben Besit­zer, und auch da gibt es einen Bring­dienst und Selbst­ab­ho­lung. Mein Lieb­lings­ge­richt, die Pide mit Hir­ten­kä­se, Auber­gi­nen und Toma­ten, fin­den Sie auf bei­den Speisekarten.

Ken­nen Sie Man­ti? Nein? Kann­te ich auch nicht, bis ich neu­lich im Hans & Franz an der Wol­be­cker Stra­ße 71 essen war. An dem Restau­rant bin ich unge­fähr fünf Mal nur vor­bei­ge­gan­gen, weil mich der Name etwas irri­tier­te: Ich erwar­te­te einen west­fä­lisch-gedie­ge­nen Rou­la­den­dre­her oder ähn­li­ches. Dabei bie­tet das Restau­rant (im Lokal des ehe­ma­li­gen Eck­steins übri­gens) ein wun­der­ba­res, na, sagen wir, eura­si­sches Menü. Mit Man­ti eben, einer Spe­zia­li­tät aus der tür­ki­schen Pro­vinz Kay­se­ri (das habe ich natür­lich nach­ge­le­sen) oder auch wahl­wei­se aus Kasach­stan oder Bos­ni­en. Die Teig­ta­schen – ein biss­chen erin­nern sie an Tor­tel­li­ni – sind wahl­wei­se mit Rind­fleisch oder mit Kar­tof­feln gefüllt und wer­den mit einer Papri­ka-Joghurt-oder Wal­nuss­so­ße ser­viert. Dazu gibt es, ich lege mich fest, das leckers­te selbst­ge­ba­cke­ne Fla­den­brot der Stadt. Außer­dem von 12 bis 23 Uhr (frei­tags und sams­tags bis 1 Uhr) auf der Kar­te: Pide in 1.000 Varia­ti­ons­mög­lich­kei­ten, Fal­a­fel, Sala­te und ein paar Vor­spei­sen mit lecke­ren selbst­ge­mach­ten Dips. Dafür kei­ne Rouladen.

*

Hansafloß | 40 qm ganz ohne kommerzielle Absichten

---

Auf der einen Hafen­sei­te gibt eine alter­na­ti­ve Kul­tur­sze­ne, auf der ande­ren vie­le teu­re Restau­rants. Zu vie­le, fin­den die Ehren­amt­li­chen der Initia­ti­ve Han­sa­floß Müns­ter. Daher habe sie sich ent­schie­den, einen alter­na­ti­ven Raum zu bau­en. So ent­stand ein 40 Qua­drat­me­ter gro­ßes Floß, das eine Büh­ne wer­den soll, ein Ver­an­stal­tungs­raum, ein Ort für Begeg­nung und Wei­ter­bil­dung, ganz ohne kom­mer­zi­el­le Absich­ten. Die Vier­te­l­in­itia­ti­ve Han­sa­fo­rum und NRW-Kul­tur­mi­nis­te­ri­um för­dern das Pro­jekt. Wenn Sie mehr über das über das Han­sa­floß erfah­ren möch­ten, schau­en Sie doch am Sonn­tag vor­bei. Um 12:30 Uhr beginnt ein ein­stün­di­ger Spa­zier­gang durch’s Vier­tel. Treff­punkt: Schil­ler­stra­ße 30.

*

Hansaflotte | Leih-Lastenräder mit Crashkurs

Manch­mal braucht man ein­fach ein Auto. Oder? Tes­ten Sie doch mal ein Las­ten­rad. Bei der Han­sa­flot­te, behei­ma­tet im gleich­na­mi­gen Vier­tel, kön­nen Sie kos­ten­los oder gegen Spen­de ver­schie­de­ne Räder und Las­ten­an­hän­ger aus­lei­hen. Sie müs­sen sich vor­her nur anmel­den und einen kur­zen Crash­kurs besu­chen. Das Kon­zept funk­tio­niert inzwi­schen seit über einem Jahr und arbei­tet ohne Gewinn­ab­sicht. Schau­en Sie doch mal auf der Web­sei­te vor­bei, viel­leicht ist das ja was für den nächs­ten Baumarktbesuch.

*

Happy Monkey | Amerikanisches Café

Das Café ist etwas unschein­bar, vor allem bei schlech­tem Wet­ter kann es pas­sie­ren, dass man beim ers­ten Mal vor­bei­läuft, denn dann ste­hen kei­ne Stüh­le drau­ßen. Aber wer es erst mal gefun­den hat, kommt wahr­schein­lich auch wie­der, denn das Hap­py Mon­key an der Ham­mer Stra­ße 40 ist eines der klei­nen Cafés, in dem man sich nicht so sehr wie Kund­schaft fühlt, son­dern wie ein Gast. Gast­ge­be­rin ist Mar­ti Mor­thorst. Sie kommt aus Müns­ter, hat in den USA gelebt und Wirt­schaft stu­diert. Dass es ihr dort gefal­len hat, merkt man ihrem Café an. Auf der Kar­te ste­hen unter ande­rem Bagel mit Bacon und Ahorn­si­rup, Pute und Man­da­ri­ne, fri­sche Coo­kies – im Moment wür­de ich aber vor allem den Eis­kaf­fee emp­feh­len. Geöff­net ist das Hap­py Mon­key diens­tags bis frei­tags von 9 bis 18 Uhr, sams­tags von 9 bis 17 und sonn­tags von 9 bis 14 Uhr. Viel­leicht sehen wir uns ja da.

*

Happy Tea Bar | Echt oder Bildband?

Befin­det man sich in der „Hap­py Tea Bar” oder mit­ten in einem Bild­band? So ganz sicher kann man sich da nicht sein. Aber auf jeden Fall gibt es ver­schie­de­ne per­si­sche Tee-Sor­ten, die vor Ort zube­rei­tet wer­den, und dazu frisch geba­cke­ne Waf­feln. Wer Lust auf Shop­ping hat, kann sich im klei­nen Laden mit Tas­sen, Tees, Unter­set­zern und Kek­sen für zu Hau­se oder das nächs­te Geburts­tags­ge­schenk eindecken.

*

Hasenstall | Schöne Kinderbücher aus liebevoll eingerichtetem Buchladen als Geschenk zu Ostern?

Am Sonn­tag kommt wie­der der Oster­ha­se. Wenn Sie auf den letz­ten Drü­cker noch ein Geschenk brau­chen, das Sie dem Nach­wuchs ins Oster­nest legen kön­nen, dann schau­en Sie ein­mal im Hasen­stall am Ser­va­tii­kirch­platz 2 vor­bei. Seit 2009 ver­kauft die Grüf­felo-Lieb­ha­be­rin Wal­traud Haar­lam­mert in dem lie­be­voll ein­ge­rich­te­ten Buch­la­den Kin­der­li­te­ra­tur und ande­re schö­ne Geschen­ke für die lie­ben Klei­nen. In den Rega­len fin­den Sie Klas­si­ker wie „Die klei­ne Rau­pe Nim­mer­satt“ oder die Geschich­ten von Astrid Lind­gren, aber auch vie­le tol­le moder­ne Kin­der­bü­cher wie der Dra­che Zogg oder „Die Sache mit den Tiger­strei­fen“. Die Öff­nungs­zei­ten, Kon­takt­da­ten und ein paar Bil­der aus dem Hasen­stall fin­den Sie hier.

*

Heile Welt | Eine besondere Auswahl an Shots

Ham­bur­ger Kiez-Flair am Stan­des­amt! Die Hei­le Welt in der Hörs­t­erstra­ße besticht nicht nur mit ihrem stets gut gelaun­ten Per­so­nal unter der Lei­tung von „Mut­ti“ Nadi­ne, son­dern auch mit bun­tem Pro­gramm. Egal, ob man rocki­gen Live-Kon­zer­ten lau­schen, quiz­zen oder Preu­ßen Müns­ter außer­halb des Sta­di­ons zuju­beln möch­te, in der klei­nen Knei­pe kom­men Sie auf Ihre Kos­ten. Beson­ders die Aus­wahl an Shots über­zeugt – für Preu­ßen-Fans emp­fiehlt sich die Kom­bi­na­ti­on aus den Geschmacks­sor­ten Lakritz, grü­ner Wackel­pe­ter und Korn. Die Hei­le Welt ist mitt­wochs bis sams­tags ab 18 Uhr geöff­net. Bei Bedarf kann man hier auch pri­vat fei­ern und die gan­ze Knei­pe für Geburts­ta­ge, Hoch­zei­ten oder ande­re Anläs­se mieten.

*

Heimat Heroes | Schnaps regional

Haben Sie schon alle Weih­nachts­ge­schen­ke zusam­men? Falls nicht, schau­en Sie doch mal in dem klei­nen sym­pa­thi­schen Schnaps­la­den Hei­mat Heroes an der Wol­be­cker Stra­ße vor­bei. Dort fin­den Sie regio­na­le Spi­ri­tuo­sen und Likö­re, wie den Lee­ze-Gin oder Nuss­ecken-Likör. Wenn Alko­hol nichts für Sie ist: Es gibt auch ande­re lecke­re Din­ge, zum Bei­spiel Kaf­fee und Scho­ko­la­de. Oder eine Geschenk­box, da ist von allem etwas dabei. Und wenn Sie den Schnaps vor dem Kauf pro­bie­ren möch­ten: Ter­mi­ne für Tastings, also Ver­kos­tun­gen, fin­den Sie hier. Freie Ter­mi­ne gibt es wie­der ab Januar.

*

Heimatkoten | Strehlenpiselotten mit Münster-Motiven

nur online

Das Mode­la­bel „Hei­mat­ko­ten“ aus Müns­ter ver­kauft Street­wear (auf Mase­mat­te ver­mut­lich Streh­len­pi­se­lot­ten) aus nach­hal­ti­ger Pro­duk­ti­on. Das Start­up gibt es seit ver­gan­ge­nen März. Es bie­tet Hoo­dies aus 80-pro­zen­ti­ger Bio­baum­wol­le an, außer­dem Shirts aus recy­cel­ten Mate­ria­li­en, meist mit Müns­ter-Moti­ven. Die Shirts wer­den von Hand bedruckt, Käp­pis und Polos von „Stick­mo­men­te“ in Albers­loh ver­ziert. Noch hat die Mar­ke kei­nen eige­nen Laden, aber kli­cken Sie sich hier für den Onlineshop.

*

Hella Good | Second Hand vom Feinsten

Seit Febru­ar die­ses Jah­res gibt es an der Salz­stra­ße 30 einen Second-Hand-Laden, in dem die Klei­dung so gar nicht den Charme von Alt­klei­der­con­tai­ner ver­sprüht: Hel­la Good ver­kauft „prel­oved“ Frau­en­mo­de, aus­ge­such­ten Schmuck und Pape­te­rie einer Müns­te­ra­ner Desi­gne­rin. Auf ihrem Insta­gram-Kanal zeigt die 30-Jäh­ri­ge regel­mä­ßig, wel­che neu­en Schät­ze auf Kom­mis­si­on in ihrem hüb­schen Geschäft hän­gen. Um die Ein­zel­tei­le zu ergat­tern, lohnt es sich, schnell zu sein. Wer bei Hel­la eige­ne Klei­dung in zwei­te Hän­de geben möch­te, soll­te wie­der­um Geduld mit­brin­gen: Vie­le Münsteraner:innen las­sen sich für eini­ge Mona­te auf die War­te­lis­te set­zen (unse­re Kol­le­gin Lau­ra Badu­ra spricht aus eige­ner Erfah­rung). Hel­la Good ist auf jeden Fall einen Besuch wert – und wenn Sie nur in Beglei­tung mit­ge­kom­men sind, fra­gen Sie doch mal nach der „Her­ren­ab­tei­lung“. Öff­nungs­zei­ten: Diens­tag bis Sams­tag, 11 bis 18 Uhr.

*

Herr Hase | Kaffebar mit köstlichem Carrotcake

Wir hat­ten Besuch aus Dres­den, und die­ser Besuch rös­tet mit viel Lei­den­schaft in sei­ner Frei­zeit Kaf­fee. Er und sei­ne Freun­din, die sich zwar nicht so sehr fürs Rös­ten, aber dafür umso mehr für die Pro­duk­ti­ons­be­din­gun­gen von Kaf­fee inter­es­siert, haben ein gemein­sa­mes Hob­by. Wenn sie unter­wegs sind, besu­chen sie gemein­sam Rös­te­rei­en. In Müns­ter waren sie beson­ders begeis­tert von der Kaf­fee­bar Herr Hase an der Ger­tru­den­stra­ße. Ich selbst mag auch sehr gern Kaf­fee, aber mei­ne Geschmacks­ner­ven, wie soll ich sagen, sind auch mit wenig zufrie­den. Daher muss­te ich mir erklä­ren las­sen, was an Herrn Hases Kaf­fee so beson­ders ist. Und nun weiß ich zum Bei­spiel, dass Kaf­fee auch eine fruch­ti­ge Note haben kann. Hier auch noch ein Tipp von mei­ner Kol­le­gin Marie Schwe­sin­ger, die das Café an der Ger­tru­den­stra­ße eben­falls sehr gut kennt: Pro­bie­ren Sie den Car­rot­ca­ke. Öff­nungs­zei­ten: mon­tags von 11 bis 18 Uhr, diens­tags bis sonn­tags von 9 bis 18 Uhr.

Herr Hase | Hasenbau No. 2

Der Kaf­fee­rös­ter Herr Hase hat längst einen fes­ten Platz in der müns­ter­schen Café-Land­schaft. Seit 2018 bekommt man in der Kaf­fee­bar im Kreuz­vier­tel wirk­lich guten Kaf­fee. Wenn Sie dort vor­bei­ge­hen, kön­nen Sie die Röst­kaf­fee­sor­ten direkt pro­bie­ren oder als Boh­ne für zu Hau­se kau­fen. Oder bei­des, das wäre unse­re Emp­feh­lung. Vor ein paar Tagen hat Herr Hase die zwei­te Kaf­fee­bar eröff­net, an der Ost­mark­stra­ße 15 im Erpho­vier­tel. Sie kön­nen sie kaum ver­feh­len, es ist das Gebäu­de mit der rosa­far­be­nen Alt­bau­fas­sa­de. Das Ambi­en­te im „Hasen­bau“ soll an ein Wie­ner Kaf­fee­haus erin­nern. Da schme­cken der belieb­te New York Cheeseca­ke und Karot­ten­ku­chen gleich dop­pelt­so gut. 

*

Herr Többen | Verdoppelung

An der Ham­mer Stra­ße 100 hat am Sams­tag ein Geschäft eröff­net, des­sen Name Ihnen viel­leicht bekannt vor­kommt, wenn Sie die Stra­ße schon mal ent­lang gefah­ren sind. Es heißt Herr Töb­ben. Genau, Herr Töb­ben wie Frau Töb­ben. Andrea Töb­ben ver­kauft in ihrem Geschäft, das eben die­sen Namen trägt, 45 Haus­num­mern in Rich­tung Innen­stadt, an der Ham­mer Stra­ße 55, seit zwölf Jah­ren grü­ne, fai­re und nach­hal­ti­ge Mode. Bis­lang gab es dort Klei­dung für Män­ner und Frau­en. Das wird jetzt ein­fa­cher: Män­ner fin­den ab so sofort alles, was sie brau­chen, bei Herr Töb­ben. Und jetzt wird’s kom­pli­ziert: Wer sich vor­her bei Frau Töb­ben einen Cou­pon abholt, kauft bei Herr Töb­ben in den ers­ten Tagen zehn Pro­zent güns­ti­ger ein.

*

*

*

Homebeis | Münsterländer Allerlei

Direkt gegen­über vom Aegi­di­i­markt, neben dem Cen­tral Hotel, fin­den Sie seit Kur­zem einen klei­nen Laden, in dem es neben Kaf­fee auch Eis, Bier, Nuss­mi­schun­gen, Post­kar­ten, Decken, Ker­zen und vie­les mehr zu kau­fen gibt. Das klingt wie wild zusam­men­ge­wür­felt, aber es gibt eine Gemein­sam­keit: Alles kommt aus dem Müns­ter­land. Des­we­gen heißt der Laden auch Home­beis. Ich muss zuge­ben, dass ich einen Moment gebraucht habe, um das Wort­spiel zu ver­ste­hen – mein Tipp: Lesen Sie sich den Namen selbst laut vor. Die müns­ter­län­der Hei­mat­ba­sis ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Uns haben es beson­ders die hüb­schen Früh­stück­stel­ler mit dem Bie­nen­mo­tiv angetan.

*

Honig vom Borromaeum | Bienenvölker in der Mitte Münsters

Was ver­bin­den Sie mit Honig? Blü­hen­de Wie­sen? Duf­ten­de Wäl­der? Sum­men­de Bie­nen? Auch mit­ten in Müns­ter, ver­steckt auf dem Dach des Bor­ro­maeums am Dom­platz, fin­den sich Bie­nen­völ­ker. Der Bio­lo­gie­stu­dent Leo­nard Trau küm­mert sich um sie, und er ver­kauft den Honig die­ser Bie­nen. Wenn Sie Inter­es­se haben, errei­chen Sie Leo­nard Trau unter 0152 54261231 oder per E-Mail. Abho­len kön­nen Sie den Honig dann im Kuh­vier­tel. Wir ver­spre­chen Ihnen: Es lohnt sich!

*

Honigmanufaktur Hendrix | Alles von der Biene

An der Sen­de­ner Stie­ge in Albach­ten gibt es eine klei­ne Imke­rei, die nicht nur Honig ver­kauft, son­dern auch Wachs­tü­cher, Likö­re und Ker­zen. Die Honig­ma­nu­fak­tur Hen­drix bie­tet ihre Pro­duk­te auch über einen Online-Shop an. Sobald es wie­der mög­lich ist, hal­ten die Inha­ber auch Vor­trä­ge im Frei­licht­mu­se­um Müh­len­hof: über die Honig­bie­ne, deren Hal­tung und Bedro­hung. Und falls Sie mal in der Nähe sind, schau­en Sie doch gleich noch zwei Haus­num­mern wei­ter vor­bei. Dort fin­den Sie den Hof­la­den Frei­tag.

*

Wenn Sie schon län­ger nichts mehr vom Hotel Über­was­ser­hof am Rosen­platz gehört haben, dann liegt das dar­an, dass es das Hotel nicht mehr gibt. Aber in der nächs­ten Woche eröff­net dort ein neu­es Restau­rant, das den Namen Hotel Galac­ti­ca bekom­men wird („Bur­ger, Bier und Atmo­sphä­re“). Dahin­ter steht das Team vom Par­ty­schiff MS Gün­ther, das erst vor Kur­zem an der Wol­be­cker Stra­ße einen neu­en Laden eröff­net hat (Die alte Flei­sche­rei), und das auch sonst noch eini­ge wei­te­re in Müns­ter betreibt, zum Bei­spiel die Watusi-Bar und die Bohè­me Bou­let­te am Han­sa­ring. Wenn Sie die Vor­be­rei­tun­gen auf den letz­ten Metern beglei­ten möch­ten, schau­en Sie doch mal hier auf der Insta­gram-Sei­te.

*

Hua Xin | Asiatisch Einkaufen

Mei­ne Kol­le­gin Eva Streh­l­ke hat heu­te eine Rezept- und eine Ein­kaufs­emp­feh­lung für Sie. Wenn Sie bei­den fol­gen, kön­nen Sie eine japa­ni­sche Nudel­sup­pe (Ramen) kochen, und zwar in einer vege­ta­ri­schen Vari­an­te. Das Rezept fin­den Sie auf die­ser Sei­te. Und falls Sie nicht genau wis­sen, wo Sie Gochu­ga­ru (das ist ein beson­de­res Chi­li­pul­ver), Kom­bu (eine ess­ba­re Braun­al­ge) und die ande­ren Din­ge auf der Zuta­ten­lis­te besor­gen sol­len, bit­te­schön: Dafür kommt ja noch der Ein­kaufs­tipp. Bei Hua Xin an der Waren­dor­fer Stra­ße 11 bekom­men Sie alles, was Sie für Ihr asia­ti­sches Koch­aben­teu­er brau­chen, und die freund­li­chen Mitarbeiter:innen hel­fen Ihnen dabei, sich in der gro­ßen Aus­wahl zurecht­zu­fin­den. Der Laden hat mon­tags bis sams­tags von 9 bis 20 Uhr geöffnet.

*

I

Ido Special Sports | Die Geschicklichkeit bis zur nächsten WM üben…

Erin­nern Sie sich noch an die Darts-WM? Um Weih­nach­ten her­um ver­fal­len vie­le Deut­sche der eher als Zeit­ver­treib in Knei­pen bekann­ten Geschick­lich­keits­sport­art. Wer zu Beginn der nächs­ten WM mit sei­nen oder ihren Fähig­kei­ten beein­dru­cken will, fin­det die rich­ti­ge Aus­rüs­tung dafür bei Ido Spe­cial Sports an der Ham­mer Stra­ße. In dem Fach­ge­schäft für Darts, Bil­lard, Kicker und ande­re Sport­ar­ten berät sie Henk, der Inha­ber, gerne.

*

Illustre Runde | Hochzeitsillustration

--

Vor ein paar Jah­ren hat sich die „Illus­tre Run­de“ in Müns­ter zusam­men­ge­fun­den. Das ist ein Kol­lek­tiv von fünf­zehn Illustrator:innen, die von Ihren illus­tren Run­den Zeich­nun­gen anfer­ti­gen. Zum Bei­spiel kön­nen Sie die Illustrator:innen buchen, um Hoch­zei­ten, Par­tys oder Kon­zer­te auf Papier ver­ewi­gen zu las­sen. Eine Aus­wahl der Bil­der fin­den Sie bei Insta­gram. Sehr schön sind etwa die Knei­pen­sze­nen, die die Künstler:innen nach dem Ende der Coro­na­pan­de­mie gezeich­net haben.

*

Indian Curry House | In Butter gebratene rote Linsen mit Tomaten, Knoblauch indischen Gewürzen

Ken­nen Sie Müns­ters kleins­tes Restau­rant? Ich lei­der auch nicht. Aber es könn­te das Indi­an Cur­ry House an der Ham­mer Stra­ße 26 sein. Dort sind es vom Ein­gang bis zu fast jedem der weni­gen Tische nicht mehr als zwei bis drei Schrit­te. Und wenn Sie etwas gegen Mas­ken haben, ist das natür­lich unge­heu­er prak­tisch. In dem Fall kön­nen Sie sich bei gutem Wet­ter aller­dings auch gleich vor die Tür set­zen. Ein Tipp für den Anfang: Dal Bahar. Das sind in But­ter gebra­te­ne rote Lin­sen mit Toma­ten, Knob­lauch und indi­schen Gewür­zen. Und noch ein Tipp: „Sehr scharf“ ist eine indi­sche For­mu­lie­rung für „sehr, sehr, sehr scharf“. Beim Indi­an Cur­ry House kön­nen Sie auch online bestel­len.

*

isarti | UmMODEln

Hier haben wir heu­te einen beson­de­ren Mode­tipp für Sie. Es ist kei­ne Ein­kaufs­emp­feh­lung für neue Klei­dungs­stü­cke. Son­dern eine schö­ne Mög­lich­keit, alten Schät­zen und geschenk­ten Stü­cken, die nicht genau Ihren Geschmack tref­fen, neu­es Leben ein­zu­hau­chen. Was macht man mit sol­chen Schrank­lei­chen? Ein­fach weg­wer­fen? Das Label isar­ti bie­tet eine alter­na­ti­ve Lösung an. Unter dem Mot­to „wert­schät­zend erhal­ten“ ändert Nele Ger­lach in ihrem Ate­lier in Müns­ter gebrauch­te Klei­dungs­stü­cke nach den indi­vi­du­el­len Wün­schen ihrer Kund:innen ab. Nach einem Bera­tungs­ge­spräch schi­cken Sie Ihr Klei­dungs­stück bequem per Post ins Ate­lier an der Schor­le­mer­stra­ße und bekom­men es nach Abschluss der Ände­rung wie­der per Post zurück. Noch bis mor­gen kön­nen Sie im Rah­men der „Repair&Care Week“ statt­des­sen auch bei Frei­raum Second­hand am Rosen­platz vor­bei­kom­men und die gewünsch­ten Ände­run­gen direkt vor Ort bespre­chen. Alle Infos zum Ser­vice fin­den Sie auch auf der Home­page des Labels. Dort kön­nen Sie im Online­shop auch hand­ge­fer­tig­te Stü­cke der Slow-Fashion-Kol­lek­ti­on und auf­ge­wer­te­te Second­hand-Mode aus der Rel­oved-Rei­he bestellen.

*

Isfort City | Erstausstattung für Erstklässler:innen

Kom­men­de Woche wer­den die neu­en Erstklässler:innen ein­ge­schult. Und die brau­chen natür­lich ihre Erst­aus­stat­tung. Falls Ihnen noch etwas fehlt: Bei Isfort an der Berg­stra­ße gibt es eine gro­ße Aus­wahl an Hef­ten, Stif­ten und Mäpp­chen und eben­so Schul­ran­zen in allen mög­li­chen Far­ben. Das Geschäft hat zwar auch einen Online­shop, doch der Blick ins Schau­fens­ter lohnt sich sehr. 

*

Italien im Südviertel | Eis und andere italienische Köstlichkeiten

An der Ham­mer Stra­ße 52 hat ein neu­es ita­lie­ni­sches Café eröff­net, die Bar Ita­lia, und zwar an der Stel­le, wo bis vor eini­gen Jah­ren noch die Com­merz­bank-Filia­le war und spä­ter dann der Unver­packt-Laden, der eini­ge Meter wei­ter­ge­zo­gen ist. Bis­lang habe ich das Eis pro­biert (okay, drei Mal), und das kann ich emp­feh­len. Ein Tipp noch: Wenn Sie schon mal in der Nähe sind, machen Sie doch einen klei­nen Ita­li­en-Urlaub. Fan­gen Sie mit einem Eis an, dann gehen Sie ein paar Haus­num­mern wei­ter, gegen­über von der Kir­che fin­den Sie einen ita­lie­ni­schen Super­markt, der sehr guten Espres­so ver­kauft. Hier legen Sie eine klei­ne Pau­se ein und kau­fen viel­leicht noch Pas­ta oder fri­schen Käse. Danach geht es wei­ter zum Restau­rant Bor­go Anti­co an der Haus­num­mer 74 (am bes­ten Piz­za, egal wel­che). Danach müs­sen Sie wie­der ein paar Meter zurück zur Haus­num­mer 68, zum Restau­rant Artusi, das gleich­zei­tig Café und Wein­bar ist. Und wenn Sie nicht noch ein zwei­tes Mal essen möch­ten, dann bestel­len Sie doch ein­fach einen Mar­ti­ni Bianco.

J

Jalall D’or/Imkerei Gerdes | Last-Minute-Markt

Für Last-Minu­te-Geschen­ke und alles Wich­ti­ge für das abend­li­che Fest­mahl fin­det mor­gen noch der Wochen­markt statt. Geschen­ke zum Genie­ßen fin­den Sie zum Bei­spiel bei Jalall D’or. Hier gibt es aus­ge­fal­le­ne Tro­cken­frucht­mi­schun­gen und Nuss­de­li­ka­tes­sen aus der gan­zen Welt. Wenn es etwas regio­na­ler sein soll, kön­nen wir die Imke­rei Ger­des aus Havix­beck emp­feh­len. An ihrem Stand gegen­über der Bezirks­re­gie­rung fin­den Sie regio­na­le Honig­sor­ten, ver­schie­de­ne Honig­spe­zia­li­tä­ten und Bie­nen­wachs­ker­zen. Wenn Sie noch auf dem Markt ein­kau­fen möch­ten, behal­ten Sie unbe­dingt die Uhr im Blick: Mor­gen schlie­ßen die Stän­de spä­tes­tens um 13 Uhr.

*

Jusho | Sushi, Muscheln, gegrillter Fisch, Wakame-Salat und vieles mehr

An der Von-Steu­ben-Stra­ße 17 befin­det sich, recht unschein­bar, ein japa­ni­sches Restau­rant, das viel grö­ßer ist, als es von außen aus­sieht. Es heißt Jus­ho, und es war eines der ers­ten Restau­rants in Müns­ter, bei denen man per Tablet bestel­len konn­te, viel­leicht war es sogar das ers­te. Das mag nicht alle auf Anhieb über­zeu­gen, aber ein Argu­ment ist in jedem Fall: Die suchen­den Bli­cke nach Men­schen, die eine Bestel­lung auf­neh­men oder die Rech­nung brin­gen könn­ten, ent­fal­len. Die klei­nen Schäl­chen mit Sushi, Muscheln, gegrill­tem Fisch oder Waka­me-Salat kom­men inner­halb von Minu­ten. Und es gibt auch ein Mittagsmenü.

K

Kaffeegießerei | Kaffee im Retro-Style und Geschirr aus aller Welt

Die Kaf­fee­gie­ße­rei am Han­sa­ring 14 bie­tet auf klei­nem Raum viel Gemüt­lich­keit. Mit ihren hohen Fens­tern, der holz­ge­tä­fel­ten The­ke und der bun­ten Tape­te lädt sie zum Brunch mit skan­di­na­vi­schem Flair ein. Neben fan­tas­ti­schem Kaf­fee gibt es außer­ge­wöhn­lich beleg­te Bro­te, Zimt­schne­cken und Limo. Im Hin­ter­grund spielt eine Play­list aus alter und neu­er Musik und macht das Retro Fee­ling per­fekt. Auch wer nach einem Geschenk sucht, wird hier fün­dig: Sie kön­nen Geschirr, Vasen und Kaf­fee­spe­zia­li­tä­ten aus der gan­zen Welt und Müns­ter kaufen. 

*

Kaffeerösterei „Die Bohne“ | Kaffee rösten leicht erklärt

Wie wäre es mit einem Kaf­fee aus der Kaf­fee­rös­te­rei „Die Boh­ne“ am Lud­ge­rik­rei­sel? Bei dem schö­nen Wet­ter macht es gar nichts, dass das Café nach der Coro­na­pau­se bis­her nur drau­ßen ser­viert. Beim Bestel­len kön­nen Sie einen Blick in die Rös­te­rei wer­fen. Und wenn Sie möch­ten, erklärt Ihnen die Röst­meis­te­rin selbst, wie sie die Ara­bica-Kaf­fee­boh­nen rös­tet und ver­ar­bei­tet. Anschlie­ßend kön­nen Sie das Ergeb­nis natür­lich auch trin­ken. Am Wochen­en­de ist der Hof häu­fig gut besucht, brin­gen Sie am bes­ten ein biss­chen Zeit mit.

*

Keßler’s Landhaus | Ausreiten mit Kuchen

Von Wie­sen umge­ben und an das Natur­schutz­ge­biet Davert gren­zend, liegt im Süden Müns­ters Keßler’s Land­haus, ein uri­ges Anwe­sen mit einem klei­nen Pony­hof. Ein schö­nes Aus­flugs­ziel für Fami­li­en und ein Para­dies für jun­ge Pfer­de­fans, die sich dort für einen Aus­ritt eines der etwa zehn Ponys lei­hen kön­nen. Der Rund­gang führt über Feld­we­ge und durch ein klei­nes Wald­stück und dau­ert etwa eine hal­be Stun­de. Ver­lau­fen kön­nen Sie sich nicht, die Ponys zei­gen Ihnen, wo’s lang­geht. Im Café des Land­hau­ses kön­nen Sie sich nach dem Aus­ritt ein gemüt­li­ches Plätz­chen suchen und einen der her­vor­ra­gen­den selbst­ge­ba­cke­nen Kuchen pro­bie­ren. Unser Favo­rit ist der Sta­chel­beer­ku­chen. Für die Klei­nen gibt es auch Waf­feln und Eis. Anmel­dun­gen sind am Wochen­en­de nicht erfor­der­lich, an ande­ren Tagen rufen Sie am bes­ten vor­her kurz an: 01573 3971678. Aus­rei­ten kön­nen Sie täg­lich ab 14 Uhr.

*

Kiosk 24 | Alles für die Nacht

600 unter­schied­li­che Geträn­ke, vega­nes Eis, Tabak, E-Ziga­ret­ten, Chips, Scho­ko­la­de, Han­dy­zu­be­hör und oben drauf noch freund­li­che Sprü­che. All das gibt es im Kiosk 24 in der Hafen­stra­ße 45, der mit dem größ­ten Kühl­schrank Müns­ters auch in Coro­na-Zei­ten die Stel­lung hält. Der Lie­fer­ser­vice, der in den letz­ten Wochen die Daheim­blei­ben­den mit Knab­be­rei­en und Geträn­ken ver­sorg­te, wird bald ein­ge­stellt, aber man kann immer noch unter Müns­ter isst die sal­zi­gen, süßen und flüs­si­gen Zuta­ten für einen Seri­en­ma­ra­thon oder eine Zwei-Pär­chen-Fete im Wohn­zim­mer bestel­len und selbst abho­len. Was übri­gens zu Beginn der Coro­na-Kri­se am häu­figs­ten gekauft wur­de? Shi­sha-Tabak! Nor­ma­ler­wei­se gehen im Kiosk etwa 20 bis 30 Dosen pro Tag über den Tre­sen. In der ers­ten Pha­se des so genann­ten Lock­downs waren es bis zu 300!

*

Kleine Welt | Ein klarer Schwerpunkt: Fisch

Am Mitt­wo­chen­den die Betriebs­fe­ri­en, dann ist das Restau­rant Klei­ne Welt am Kap­pen­ber­ger Damm wie­der geöff­net. Auf der über­schau­ba­ren Spei­se­kar­te gibt es – das mari­ti­me Ambi­en­te lässt es schon erah­nen – einen kla­ren Schwer­punkt: Fisch. Trotz­dem ist auch für „Land­rat­ten“ und „Tier­freun­de“ (so steht es auf der Web­site) etwas dabei. Sehr emp­feh­lens­wert. Einen Tisch reser­vie­ren kön­nen Sie per Mail.

*

Kleiner Bäcker am H1 | Franzbrötchen für den:die WiWi

Ab Mon­tag öff­net nach einer Urlaubs­pau­se der Klei­ne Bäcker am H1 wie­der. Und das ist des­halb eine gute Nach­richt, weil es dort wirk­lich lecke­re Franz­bröt­chen gibt. Falls Sie sich fra­gen, woher das han­sea­ti­sche Gebäck sei­nen Namen hat: Der Über­lie­fe­rung nach haben die Hamburger:innen im 19. Jahr­hun­dert wäh­rend der fran­zö­si­schen Besat­zungs­zeit ange­fan­gen, die Bröt­chen zu backen. Inzwi­schen gibt es vie­le Vari­an­ten, zum Bei­spiel mit Streu­seln, Scho­ko­la­de oder Rosi­nen. Unser Tipp für den Herbst: Der Klei­ne Bäcker ver­kauft sie mit Apfel-Zimt-Geschmack.

*

Kleiner Kiepenkerl | Modern-westfälische Küche mit vielen deftigen Klassikern

Die Coro­na-Inzi­denz-Wer­te in Müns­ter sin­ken momen­tan ste­tig – und über­pro­por­tio­nal im Ver­hält­nis dazu wächst das Bedürf­nis wie­der aus­zu­ge­hen, zu essen, zu trin­ken – zu genie­ßen eben. Seit eini­gen Tagen ist das zumin­dest in der Außen­gas­tro­no­mie wie­der erlaubt, und wenn nun noch das Wet­ter mit­spielt, wird es in den Restau­rants und Cafés in den kom­men­den Tagen kaum noch Plät­ze geben. Umso schwie­ri­ger ist nun die Fra­ge, wen wir hier emp­feh­len wol­len, es gibt doch so viel Gutes in Müns­ter. Die Wahl fiel auf den Klei­nen Kie­pen­kerl, nicht nur, weil er so eine schö­ne Außen­ter­ras­se mit­ten in der Innen­stadt hat. Nein, er hat uns auch wäh­rend der Pan­de­mie nicht im Stich gelas­sen, mit sei­nem Essen, das per Lie­fe­rung nach Hau­se kam. Die Küche: Modern-west­fä­lisch, mit vie­len def­ti­gen Klas­si­kern, oft aus regio­na­ler Her­kunft – und eben­so oft auch sehr fleisch­las­tig. Aber es gibt auch vege­ta­ri­sche Alter­na­ti­ven, momen­tan natür­lich sai­son­be­dingt mit Spar­gel­ge­rich­ten. Und bei vie­len Spei­sen lässt die Küche auf Wunsch das Fleisch ein­fach weg. Auf der Web­site las­sen sich übri­gens Tische reser­vie­ren, was zumin­dest in der Anfangs­zeit Ent­täu­schun­gen verhindert.

*

Kleines Brauhaus | Das Klopfen zum Kotelett

Obwohl das klei­ne Brau­haus gar nicht so schwer zu fin­den ist, bin ich dort 20 Jah­re lang nie gewe­sen. Es liegt an der Hol­len­be­cker­stra­ße, einer Gas­se, die vom Rosen­platz abzweigt (leich­ter: Wenn Sie davor ste­hen, links neben Pin­kus). Und so, wie es drin­nen aus­sieht, stellt man sich im Aus­land wahr­schein­lich eine deut­sche Gast­stät­te vor. Ich saß dort neu­lich mit Freun­den, wir woll­ten etwas essen und hat­ten uns eigent­lich schon ent­schie­den. Da sag­te einer der Freun­de, der das Brau­haus schon seit Jah­ren kennt, wir müss­ten das Kote­lett bestel­len, ganz hin­ten auf der Spei­se­kar­te, für fünf Euro. Für fünf Euro? Was kann man da erwar­ten? Ein in Plas­tik ver­pack­tes Stück Fer­tig­fleisch? Wir ver­trau­ten ihm und folg­ten sei­nem Rat. Ein paar Minu­ten spä­ter sag­te der Freund: „Und jetzt hört mal.“ In der Küche begann es zu klop­fen, erst lei­se, dann so laut, dass man es nicht mehr über­hö­ren konn­te. Das war der Koch. Und spä­ter auf dem Tel­ler lag tat­säch­lich ein sehr gro­ßes, frisch geklopf­tes und gebra­te­nes Stück Fleisch. Eine Web­site hat eine urdeut­sche Gast­stät­te natür­lich nicht, aber hier fin­den Sie Bewer­tun­gen und eini­ge Fotos. Mei­ne Bewer­tung ist: fünf Sterne.

*

Kliewe Cafe | Showroom mit Café

„Klie­we Cof­fee Ele­ments“ ist eigent­lich ein Kaf­fee­ma­schi­nen­händ­ler aus Müns­ter, der alles anbie­tet, was man als Hob­by-Baris­ta für eine per­fek­te Tas­se Kaf­fee braucht: eine Kaf­fee­müh­le, eine Sieb­trä­ger­ma­schi­ne oder einen Voll­au­to­ma­ten. Vor ein paar Wochen kam aber der fol­ge­rich­ti­ge Schritt: Im Show­room an der Ham­mer Stra­ße 60 hat „Klie­we Cof­fee Ele­ments“ jetzt auch ein klei­nes Café eröff­net, das nicht nur Cap­puc­ci­no und Flat White, son­dern auch selbst­ge­ba­cke­nen Kuchen ser­viert. Das Klie­we-Café hat diens­tags bis sams­tags zwi­schen 10 und 18 Uhr geöffnet.

*

Kneipenquartett | Das Münsteraner Kneipenquartett

Wie viel wis­sen Sie eigent­lich über die Knei­pen­sze­ne in Müns­ter? Das kön­nen Sie tes­ten mit einem Knei­pen­quar­tett: In der Tra­di­ti­on des Auto­quar­tetts wer­den die Knei­pen und Gast­stät­ten mit ver­schie­de­nen Kate­go­rien und Infor­ma­tio­nen ver­se­hen, bei­spiels­wei­se dem „jacks­ten Chi­cker­stoff“ (Mase­mat­te für das teu­ers­te Getränk). Der Vor­teil des Spiels: Auf den Kar­ten sind für die jewei­li­gen Knei­pen auch Gut­schei­ne für preis­wer­te­re Ange­bo­te ent­hal­ten. Ver­kauft wird das Quar­tett unter ande­rem in der Spiel­kul­tur an der Frau­en­stra­ße, aber auch in eini­gen ande­ren Ver­kaufs­stel­len.

*

Knopfs Knolle | Mittag am Aasee oder vor dem Schloss

Ken­nen Sie Kum­pir? Viel­leicht ken­nen Sie es, ohne es zu wis­sen. Kum­pir heißt ein­fach Ofen­kar­tof­fel. Das Wort stammt vom Bal­kan und ist auch der Name für ein Gericht, das wir Ihnen heu­te für die Mit­tags­pau­se emp­feh­len möch­ten. Die Kar­tof­feln bekom­men Sie zum Bei­spiel bei Knopfs Knol­le an der Uni­ver­si­täts­stra­ße 25. Dazu kön­nen Sie sich Top­pings und Sau­cen aus­su­chen, von Zazi­ki bis Sal­sa Mexi­ca­na und vom Kraut­sa­lat bis zu Tor­til­la-Chips. Die Kar­tof­feln kauft das Restau­rant bei einem Betrieb in Waren­dorf ein.

*

Köpi-Stuben | Einfach westfälisch

Vie­le Men­schen möch­ten auf Rei­sen in ande­ren Län­dern ger­ne das pro­bie­ren, was auch die Ein­hei­mi­schen essen, am liebs­ten noch dort, wo sie zwi­schen ihnen am Tisch sit­zen. Und mal ange­nom­men, die­ses frem­de Land wäre Deutsch­land. Wohin müss­te man in Müns­ter gehen? Eine gute Adres­se wären die Köpi-Stu­ben an der Berg­stra­ße. Das klingt nach einer ein­fa­chen Bier­knei­pe, ist aber ein her­vor­ra­gen­des west­fä­li­sches Restau­rant. Ein­zi­ger Knack­punkt viel­leicht, aber das ist ja eben auch typisch für die west­fä­li­sche Küche: Der vege­ta­ri­sche Teil der Kar­te ist nicht ganz so umfang­reich. Damit müss­ten Sie leben kön­nen. Und wenn Sie gern noch einen Tipp hät­ten: Pro­bie­ren Sie das Krüst­chen. Dazu müs­sen Sie nicht mal das Haus ver­las­sen. Über den loka­len Bring­dienst „Müns­ter isst“ kön­nen Sie bei den Köpi-Stu­ben auch Essen bestellen.

*

Kopfwerk | Gerechte Kopfbehaarungspflege

Das Kopf­werk an der Wol­be­cker Stra­ße 16 ist ein biss­chen urba­ner als die meis­ten ande­ren Fri­seur­sa­lons in Müns­ter. Die Wän­de sind mit Graf­fi­ti geschmückt, die Musik im Hin­ter­grund manch­mal ein biss­chen rocki­ger. Das ist aber nicht das ein­zi­ge, was das Kopf­werk anders macht. Vor eini­ger Zeit hat der Salon ein geschlechts­un­ab­hän­gi­ges Preis­mo­dell ein­ge­führt, denn Stu­di­en zufol­ge bezah­len Frau­en für die glei­che Fri­sur im Schnitt 12,50 Euro mehr als Män­ner. Weil das nicht nur unge­recht, son­dern auch völ­lig unlo­gisch ist, rech­net das Kopf­werk nach Haar­län­ge ab. Ein Kurz­haar­schnitt kos­tet 26 Euro, Erwach­se­ne mit lan­gen Haa­ren zah­len 33 Euro.

*

*

Kreativregal | Kreative Verkaufsstrategie

Im Laden „Dein Krea­tiv­re­gal“ an der Über­was­ser­stra­ße kön­nen krea­ti­ve Men­schen ein Regal­brett mie­ten und dar­auf schö­ne Din­ge aus­stel­len, die sie ange­fer­tigt haben. Men­schen, die selbst nicht so gut sind im Nähen oder Bas­teln (oder kei­ne Zeit dafür haben), kön­nen die schö­nen Sachen dann kau­fen. Zum Bei­spiel Schmuck, Bil­der, Kis­sen, Taschen oder Klei­dung. Weil es mit dem Vor­bei­kom­men und Aus­su­chen ja gera­de etwas schwie­rig ist, gibt es auf der Web­site neben Fotos auch klei­ne Pro­dukt­vi­de­os. Wenn Sie etwas nach Ihrem Geschmack ent­de­cken, kön­nen Sie es bestel­len und im Laden abho­len oder eine Lie­fe­rung vereinbaren.

Im Schau­fens­ter des Läd­chens dein krea­tiv­re­gal an der Über­was­ser­stra­ße 22 gibt es immer wie­der etwas Neu­es zu ent­de­cken. Klei­dungs- und Ein­rich­tungs­stü­cke, Schmuck und Taschen zum Bei­spiel. Alle Pro­duk­te sind hand­ge­macht, die meis­ten von Men­schen aus Müns­ter und Umge­bung. Egbert und Andrea Föcker ver­mie­ten in ihrem Laden regal­me­ter­wei­se Ver­kaufs­platz an die Krea­ti­ven und unter­stüt­zen damit nach­hal­ti­ge und indi­vi­du­el­le Produktionen.

*

Kriegels Kruste | Backwaren glutenfrei

Auf dem Markt am Dom­platz steht mitt­wochs und sams­tags sowie neu­er­dings auch frei­tags (auf dem Öko­markt) ein klei­ner Bäcke­rei-Stand, der aus­schließ­lich glu­ten­freie Waren ver­kauft: Krie­gels Krus­te. Glu­ten­frei­es Essen ist wich­tig für Men­schen, die Dia­be­tes oder eine All­er­gie haben. Es kann beim Abneh­men hel­fen. In die­sem Fall schmeckt es auch ein­fach gut. Mei­ne Emp­feh­lung: die Schokowölkchen.

*

kulta App | Veranstaltungs-App

Mit der kul­ta App fin­den Sie Ver­an­stal­tun­gen in Müns­ter – von Floh­märk­ten über Par­tys bis zu Aus­stel­lun­gen, Kon­zer­ten und seit Neu­es­tem auch dem Kino­pro­gramm in Müns­ter ist alles dabei. Ein inter­es­san­tes Detail: Sie kön­nen Ihre per­sön­li­chen Prä­fe­ren­zen ange­ben. Dann sehen Sie nur Ver­an­stal­tun­gen, die Sie sehen möch­ten. Unse­re Emp­feh­lun­gen fin­den Sie im nächs­ten Absatz [des Brie­fes].

*

Kulti Kebab | Geschmacksbomben mit abwechslungsreichen Soßen

Die Schlan­ge spricht für sich: Bei Kul­ti Kebab am Anfang der Wol­be­cker Stra­ße muss man meis­tens etwas War­te­zeit mit­brin­gen. Aber es lohnt sich! Das gebra­te­ne Gemü­se und die abwechs­lungs­rei­chen Soßen machen den Kebab - ob vege­ta­risch oder mit Fleisch - zu einer ech­ten Geschmacks­bom­be. Beson­de­re Emp­feh­lung aus der Redak­ti­on: Kräu­ter-Knob­lauch-Soße oder die nie­der­län­di­sche Jop­pies­aus. Wer nicht so lan­ge anste­hen will, soll­te am bes­ten am frü­hen Mit­tag oder im Lau­fe des Nach­mit­tags kom­men: Geöff­net hat Kul­ti Kebab täg­lich von 11:30 bis 1 Uhr nachts.

*

KulturKneipe F24 | Umkämpfte Häuser

Noch hat der Kul­tur­ver­ein „Frau­en­stra­ße 24sein 50-Jäh­ri­ges nicht gefei­ert, aber schon jetzt ist er reif für das Stadt­ar­chiv. Zumin­dest hat der Ver­ein alle Doku­men­te zusam­men mit Fotos und Lied­tex­ten an das städ­ti­sche Archiv über­ge­ben. Der Grund: Die Ver­gan­gen­heit des Ver­eins in der Frau­en­stra­ße 24 war für müns­ter­sche Ver­hält­nis­se fast schon ver­we­gen. 1973 besetz­ten Stu­die­ren­de das Haus und kämpf­ten vie­le Jah­re lang für des­sen Erhalt. Es ging zwar längst nicht so wild zu, wie in Ham­burgs Hafen­stra­ße (von Stra­ßen­schlach­ten steht nichts in den Papie­ren), aber die müns­ter­schen Stu­den­tin­nen und Stu­den­ten waren zäh und hat­ten am Ende Erfolg. Das Haus wur­de nicht abge­ris­sen, spä­ter sogar unter Denk­mal­schutz gestellt und ist heu­te ein leben­di­ges Zen­trum für alter­na­ti­ve Kul­tur und Bil­dung. Zur Ver­eins­his­to­rie gehört auch eine bemer­kens­wer­te Knei­pe, das F24. Dort trifft sich immer noch die alter­na­ti­ve und stu­den­ti­sche Sze­ne – und es fin­den sich tür­ki­sche Spe­zia­li­tä­ten, vega­ne Gerich­te und Bio-Wei­ne auf der Kar­te. Bestel­len (und abho­len) kann man das ori­en­ta­li­sche Essen aus dem ehe­mals besetz­ten Haus unter die­ser Adres­se.

*

Kümmkes | Handgefertigt und verspielt

---

Wie krea­tiv und viel­fäl­tig Kera­mik ist, kön­nen Sie beim klei­nen Kera­mik­la­bel Kümm­kes sehen. Blu­men­töp­fe mit Ohren, ori­gi­nell geform­te Vasen, klei­ne Tee­lich­ter mit ver­spiel­ten Details – jedes Stück ist hand­ge­fer­tigt und mit leuch­ten­den Far­ben gla­siert. Zu kau­fen gibt es die Uni­ka­te zum Bei­spiel die­sen Sams­tag beim Mon­key­mar­ket am Prin­zi­pal­markt 41. Sonst nimmt Kümm­kes indi­vi­du­el­le Auf­trä­ge auch per E-Mail an.

L

La Que | Neuer Standort ist ganz alter Standort

Eine Zeit­lang sah es so aus, als hät­te La Que an der Neu­brü­cken­stra­ße 33 geschlos­sen. Dabei ist das viet­na­me­si­sche To-Go-Restau­rant nur umge­zo­gen und über­mor­gen soll es an sei­nem neu­en Stand­ort wie­der­eröff­net wer­den, und das ist der alte. An der Wol­be­cker Stra­ße 38, wo das Restau­rant bis zum Umzug an die Neu­brü­cken­stra­ße zu fin­den war, gibt es eine gemüt­li­che Sitz­ecke, in der Gäs­te Bánh mì-Sand­wi­ches und Phở-Sup­pen auch vor Ort genie­ßen kön­nen. Für das Laden­lo­kal in der Neu­brü­cken­stra­ße gibt es übri­gens auch schon einen Nach­fol­ger: Bei Hamo gibt es Klas­si­ker der korea­ni­schen Küche wie das Reis­ge­richt Bib­im­bap zum Mit­neh­men. (vpe)

La Que | Vietnamesisches Streetfood

In der Neu­brü­cken­stra­ße ver­steckt sich das La Que, ein klei­nes To-Go-Restau­rant, das authen­tisch viet­na­me­si­sches Street­food ver­kauft. Die Spei­se­kar­te ist üppig, falls Sie also eine ers­te Ent­schei­dungs­hil­fe brau­chen: Mei­ne Kol­le­gin Johan­ne Burk­hardt hat es aus­pro­biert und schwärmt vom Banh Mi, einer Art viet­na­me­si­schem Sand­wich, das Sie mit Fleisch oder vege­ta­risch bele­gen kön­nen. Und noch ein Tipp: Wenn Sie dort in Ihrer Mit­tags­pau­se vor­bei­schau­en, kön­nen Sie drei ver­schie­de­ne Gerich­te mit­ein­an­der in einer Bowl kombinieren.

*

La Tapia | Spanische Tapas: Albóndigas, Datteln im Speckmantel und balearische Cocas

Am Diens­tag haben wir Ihnen schon eine klei­ne Ent­schei­dungs­hil­fe ange­bo­ten, in wel­chem der vie­len wie­der geöff­ne­ten Restau­rants Sie mit dem Genie­ßen anfan­gen könn­ten. Hier kommt gleich die nächs­te: Im La Tapia in der alten Ger­ma­nia-Braue­rei kön­nen Sie vie­le unter­schied­li­che klei­ne (und gro­ße) Gerich­te bestel­len und pro­bie­ren – und das klingt nach der lan­gen Zeit des Ver­zichts doch ziem­lich ver­lo­ckend, oder? Auf der Kar­te ste­hen zum Bei­spiel spa­ni­sche „Albón­di­gas“ (Fleisch­bäll­chen), Dat­teln im Speck­man­tel und balea­ri­sche „Cocas“ (herz­haf­te Blech­ku­chen). Und wenn jemand aus Ihrer Abend­ge­sell­schaft doch lie­ber einen Bur­ger, Spar­gel oder ein Schnit­zel essen möch­te – gibt es alles. Am bes­ten, Sie über­zeu­gen sich hier [Link nicht mehr aktu­ell] selbst. Einen Tisch auf der Ter­ras­se oder im wun­der­bar rus­ti­ka­len Innen­be­reich der alten Braue­rei kön­nen Sie hier reservieren.

*

La Tienda | Fair Gehandeltes mit Leihbibliothek

Die ers­ten Geschenk­ideen für Weih­nach­ten haben wir Ihnen letz­te Woche schon emp­foh­len, heu­te kommt der nächs­te Tipp. Im Welt­la­den La Tien­da an der Frau­en­stra­ße kön­nen Sie nicht nur fair gehan­del­te Lebens- und Genuss­mit­tel aus aller Welt ein­kau­fen, zum Bei­spiel Kaf­fee, Saft, Gewür­ze, Nüs­se, Chut­neys, Reis und Süßig­kei­ten. Son­dern auch Instru­men­te, hand­ge­mach­tes Geschirr, Kör­be, Tücher und Brief­pa­pier, und jetzt natür­lich auch Schö­nes für die Advents­zeit. Die freund­li­chen ehren­amt­li­chen Mitarbeiter:innen bera­ten Sie zu allen Pro­duk­ten und beant­wor­ten Fra­gen zum fai­ren Han­del, dazu gibt es außer­dem eine klei­ne Leih­bi­blio­thek. La Tien­da (was über­setzt übri­gens ein­fach „der Kauf­la­den“ heißt) hat mon­tags bis frei­tags von 10 bis 18 Uhr und sams­tags von 11 bis 15 Uhr geöffnet.

*

La Torre | Die längste Pizzakarte der Welt?

Möch­ten Sie mal die ver­mut­lich aus­führ­lichs­te Piz­za­kar­te Ihres Lebens sehen? Dann sind Sie bei La Tor­re am Rosen­platz genau rich­tig. Wäh­rend über­all in Müns­ter Loka­le bekann­ter Ket­ten oder klei­ne, hip­pe Piz­ze­ri­en mit durch­dach­tem Ambi­en­te, vega­nen Piz­zen und def­ti­gen Prei­sen locken, bekommt man bei La Tor­re seit der Eröff­nung 1981 vor allem eins: wirk­lich gute und güns­ti­ge Piz­za in allen erdenk­li­chen Varia­tio­nen. Da sehe ich auch ger­ne dar­über hin­weg, dass man sich in dem Lokal am Rosen­platz leicht im laby­rinth­ähn­li­chen Inne­ren unter dunk­len Holz­bal­ken ver­lau­fen kann. Hell und gemüt­lich kann man bei gutem Wet­ter sowie­so am bes­ten im Innen­hof sit­zen. Und wer sei­ne Piz­za am liebs­ten auf dem hei­mi­schen Sofa ver­zeh­ren möch­te, ruft ein­fach eine Vier­tel­stun­de vor­her unter 025158395 an und pro­fi­tiert von extra­güns­ti­gen Abhol­prei­sen (ab 5,50 Euro).

*

Lady Biscuit | Kuchen oder Nicht-Kuchen, das ist hier die Frage

Ken­nen Sie die Net­flix-Show „Is it cake?“ Es geht dar­um, zu erra­ten, ob ein Gegen­stand aus Kuchen ist. Klingt tri­vi­al, ist aber gar nicht so ein­fach. Auch dann nicht, wenn „Lady Bis­cuit“ aus Müns­ters Süden am Werk war. Vom Sport­schuh für Lauf­f­ans bis zum Café­tisch, an dem die Lie­bes­ge­schich­te begann, bringt Künst­le­rin Grit Vac­ca­ri­si Kuchen in jede denk­ba­re Form. Sie kön­nen ein sol­ches Meis­ter­werk ganz nach Ihren per­sön­li­chen Vor­stel­lun­gen zum Bei­spiel für die nächs­te Fami­li­en­fei­er bestel­len. Und wenn Sie selbst ler­nen möch­ten, wie man Tor­ten­bö­den sta­bil schich­tet oder fili­gra­ne Blü­ten aus Fond­ant formt, sind Sie in einem der Kur­se mit Rund­um-Sorg­los-Paket richtig. 

*

Lapstore | Tablets - gut und günstig

Es ist mög­lich, über tau­send Euro für ein Tablet aus­zu­ge­ben, aber wenn man mit dem Schreib­tisch­stuhl drü­ber­fährt, ist es trotz­dem kaputt. Das weiß ich von einer Freun­din, die die­ses Gerät nicht ver­si­chert hat­te, aber schnell ein neu­es brauch­te, nur nicht noch ein­mal tau­send Euro aus­ge­ben woll­te. Ein Tipp in so einem Fall: Das Com­pu­ter­ge­schäft Laps­t­o­re am Bült ver­kauft gebrauch­te Com­pu­ter, Tablets und Smart­phones, von Apple, Leno­vo und ande­ren Her­stel­lern. Sie sind sehr viel güns­ti­ger als neue Gerä­te, aller­dings wohl auch nicht büro­stuhl­si­cher. Bei Laps­t­o­re kön­nen Sie online bestel­len. Als ich mir neu­lich ein Smart­phone dort gekauft habe, brach­te ein Bote die Bestel­lung noch am glei­chen Tag.

*

Le Vina | (Leider dauerhaft geschlossen)

Das Restau­rant Le Vina an der Wol­be­cker Stra­ße sieht recht unschein­bar aus. Aber wer ger­ne viet­na­me­si­sche Pho­sup­pe isst oder pro­bie­ren möch­te, soll­te sich unbe­dingt mal dort­hin ver­ir­ren. Falls Sie das tol­le Gericht noch nicht ken­nen: Pho­sup­pe ist eine kräf­ti­ge Brü­he, die mit Reis­band­nu­deln, fri­schen Kräu­tern und je nach Geschmack mit ver­schie­de­nen Fleisch­sor­ten oder geba­cke­nem Tofu ser­viert wird. Das Rezept hat sich aus viet­na­me­si­schen, chi­ne­si­schen und fran­zö­si­schen Ein­flüs­sen ent­wi­ckelt. Ein Tipp für Vegetarier:innen: Die Basis ist eine Rin­der­bouil­lon. Wer auf Fleisch ver­zich­tet, soll­te sich also lie­ber unter den ande­ren Gerich­ten auf der Spei­se­kar­te etwas aus­su­chen. Es gibt natür­lich alle Gerich­te auch zum Mit­neh­men. Bezah­len müs­sen Sie bar.

*

Leevje | Wohltuender Kontrapunkt zur sonst knallbunten Kindergarderobe

Manch­mal kom­men die guten Tipps auch von außen: Kürz­lich rief mich mei­ne Cou­si­ne aus Koblenz an, die mich dar­um bat, für ihre klei­ne Toch­ter ein paar Haar­span­gen bei Lee­v­je zu kau­fen und bei nächs­ter Gele­gen­heit mit in die Hei­mat zu brin­gen. Bis dato war mir Lee­v­je kein Begriff, umso gespann­ter war ich dar­auf, was das für ein Geschäft sein soll, das mei­ne Cou­si­ne zufäl­lig auf Insta­gram ent­deckt hat­te. Gefun­den habe ich Lee­v­je schließ­lich an der Rothen­burg: ein ent­zü­cken­der klei­ner Laden, der Kin­der­mo­de in schlich­ten Far­ben anbie­tet – und damit einen wohl­tu­en­den Kon­tra­punkt setzt zur sonst knall­bun­ten Kin­der­gar­de­ro­be. Neben Pul­lis, Klei­dern und Leg­gings bie­tet Lee­v­je auch aller­lei Schnick­schnack für die Kleins­ten an: Puz­zles und Memo­ries aus Holz, Sti­ckers mit Wald­tie­ren und Dino­sau­ri­ern oder auch Kin­der­ge­schirr mit Pira­ten-, Meer­jung­frau­en- oder India­ner-Auf­druck – kurz­um ein reich­hal­ti­ger Fun­dus für alle Eltern, Tan­ten und Onkel, die ein Prä­sent für den nächs­ten Kin­der­ge­burts­tag suchen.

*

Leibes Lust | Die Klassiker der österreichischen Küche

Ser­vus! Die Neu­brü­cken­stra­ße im Mar­ti­ni­vier­tel ist neu­er­dings um ein Restau­rant rei­cher. Lei­bes Lust bie­tet von Mitt­woch bis Sonn­tag ab 18 Uhr öster­rei­chi­sche Küche und ser­viert neben Klas­si­kern wie Wie­ner Schnit­zel und Tafel­spitz auch Fisch­ge­rich­te, vega­ne Optio­nen und eine Aus­wahl an öster­rei­chi­schen Wei­nen. Auf der Des­sert­kar­te las­sen sich belieb­te Köst­lich­kei­ten wie Kai­ser­schmarrn und Pala­tschin­ken fin­den, der sei­nem Namen zum Trotz eine Pfann­ku­chen-Spe­zia­li­tät ist. Inspi­riert von der Wie­ner Kaf­fee­haus­kul­tur setzt Lei­bes Lust bei der Innen- und Außen­ge­stal­tung ganz auf eine behag­li­che Atmo­sphä­re. Na dann: Guten Appe­tit! Oder an Guadn, wie es in Öster­reich heißt. (dte)

*

Leihothek | Online-Ausleihe

Vor ein paar Wochen haben wir Ihnen schon mal von 8Sachen erzählt, einem Online­por­tal, über das Sie Din­ge aus­lei­hen statt kau­fen kön­nen – gut für den Geld­beu­tel, res­sour­cen- und platz­spa­rend. Ganz ähn­lich funk­tio­niert die Lei­ho­thek. Falls Sie zum Bei­spiel ganz drin­gend einen Dampf­rei­ni­ger, eine Dis­co­ku­gel inklu­si­ve Schein­wer­fer oder einen gro­ßen Lenk­dra­chen brau­chen, das bekom­men Sie dort alles. Sie müs­sen sich dazu nur auf der Inter­net­sei­te der Lei­ho­thek einen Account ein­rich­ten und kön­nen das benö­tig­te Uten­sil dann ein­fach reser­vie­ren und mon­tags oder don­ners­tags im Haus Müns­ter­land an der Stein­fur­ter Stra­ße 79 abho­len. Für ein paar Tage zah­len Sie für die meis­ten Din­ge zwi­schen 2,90 und 9,90 Euro, man­che Klei­nig­kei­ten wie die­se Eis­förm­chen gibt es sogar kostenlos.

*

Leo:16 | Kneipenkollektiv mit Kultur

Leo:16 ist ein Kul­tur- und Knei­pen­kol­lek­tiv. Das bedeu­tet einer­seits, dass man in der Her­warth­stra­ße 7 gemüt­lich ein Bier trin­ken kann, und zwar mitt­wochs und don­ners­tags zwi­schen 19 Uhr und Mit­ter­nacht, frei­tags von 19 Uhr bis 2 Uhr nachts und sams­tags schon ab 15 Uhr. Sams­tags gibts auch Kuchen und oft Eis. Und es gibt dort vie­le Ver­an­stal­tun­gen, die auch von den Gäs­ten vor­ge­schla­gen und durch­ge­führt wer­den: Lesun­gen, Info­aben­de und Akti­ons­tref­fen. Heu­te fin­det ab 19 Uhr zum Bei­spiel ein Folk-Punk-Kon­zert statt, Ein­tritt gegen frei­wil­li­ge Spen­de. Wenn Sie auch eine Idee haben oder Ihnen noch die Räu­me für eine Ver­an­stal­tung feh­len, kön­nen Sie sich per E-Mail beim Team melden.

*

Les Cèdres | Orientalisch würzig

Zum Herbst­an­fang emp­feh­len wir Ihnen heu­te ein gemüt­li­ches Restau­rant: das Les Cèd­res an der Waren­dor­fer Stra­ße. Die ori­en­ta­li­sche Ein­rich­tung, wür­zi­ge Spei­sen und der lecke­re liba­ne­si­sche Wein wär­men von innen und außen. Am bes­ten neh­men Sie ein paar Freun­de mit und bestel­len gemein­sam Mäsa. Das sind gemisch­te kal­te und war­me Vor­spei­sen, von denen man eigent­lich alle pro­bie­ren möch­te. (est)

*

Letterpress-Workshop | Postkarten zum Selbermachen

Hier haben wir heu­te einen Ein­kaufs- und einen Erleb­nis­tipp für Sie, je nach­dem, wor­auf Sie gera­de Lust haben. Bei Nina Klüm­pers kön­nen Sie Post­kar­ten bedru­cken las­sen. Das wäre der Ein­kaufs­tipp. Und wenn Sie etwas erle­ben möch­ten, dann kön­nen Sie bei der Gra­fik­de­si­gne­rin auch einen Let­ter­press-Work­shop bele­gen (also einen Kurs, in dem Sie Buch­sta­ben dru­cken) und selbst etwas Schö­nes auf Papier brin­gen. Auf Nina Klüm­pers Insta­gram-Account fin­den Sie ein paar Ein­drü­cke, was dabei her­aus­kom­men könn­te. Und falls Sie Kin­der haben, die min­des­tens zehn Jah­re alt sind: In den Oster­fe­ri­en gibt es einen Work­shop fürs Schön­schrei­ben per Hand (Hand­let­te­ring). Infos und Anmel­dun­gen zu allem gibt es tele­fo­nisch unter 0251 37971505 oder per Mail.

*

Level Up Kebab | Der Döner-Imbiss im Herzen Münsters

Wo gibt es eigent­lich den bes­ten Döner der Stadt? Zu die­ser Fra­ge gibt es sicher­lich geteil­te Mei­nun­gen, ein Kan­di­dat ist aller­dings Level Up Kebab. Der Imbiss in der Marie­ven­gas­se backt das Brot selbst und berei­tet auch die Fal­a­feln im Haus frisch zu. Mit in die Tasche kom­men außer­dem noch gegrill­tes Gemü­se und haus­ge­mach­te Soßen. Der Döner­la­den hat mon­tags bis sams­tags zwi­schen 11.30 Uhr und 21 Uhr geöffnet.

*

Liefergrün | unverpackt liefern

Sechs Stu­die­ren­de aus Müns­ter lie­fern seit März Lebens­mit­tel, Haus­halts­pro­duk­te und Natur­kos­me­tik ohne Ver­pa­ckungs­müll nach Hau­se. Ihr Unter­neh­men Lie­fer­grün ist ein Bring­dienst für Unver­packt­lä­den, der – so beschreibt es das Grün­der­team selbst – nach­hal­ti­ges Ein­kau­fen ein­fa­cher machen soll. Einen Min­dest­be­stell­wert gibt es nicht, kos­ten­frei ist die Lie­fe­rung ab 25 Euro. Die Bestel­lung kommt dann mit dem Las­ten­rad eines ande­ren Start­ups, des­sen Namen Sie viel­leicht auch schon mal gehört haben. Es heißt Lee­zen­kie­pe.

*

Lowinerei | Lowine ist Masematte für Bier 

Auf­ge­wach­sen bin ich in einem klei­nen rhein­land-pfäl­zi­schen Dorf bei Koblenz und damit in einem der größ­ten Wein­an­bau­ge­bie­te Deutsch­lands. Jah­re­lang habe ich in Müns­ter nach einem Ort gesucht, an dem man rich­tig guten Wein trin­ken kann – und den habe ich jetzt end­lich in der Fin­ken­stra­ße im Kreuz­vier­tel gefun­den: Die Lowi­ne­rei (Lowi­ne ist übri­gens auf Mase­mat­te das Wort für Bier) ist eine moder­ne Wein­bar im denk­mal­ge­schütz­ten Gemäu­er mit sehr freund­li­chem und fach­kun­di­gem Per­so­nal, das Ihnen ger­ne durch die gut sor­tier­te Wein­kar­te hilft. Die Pfäl­zer Haus­wei­ne habe ich für Sie schon ein­mal pro­biert und kann Ihnen ver­si­chern: Sie schme­cken genau­so gut wie zu Hau­se. Auch Wein­muf­fel kom­men in der Lowi­ne­rei auf ihre Kos­ten, denn neben Mer­lot, Sau­vi­gnon Blanc und Grau­bur­gun­der ser­viert das gemüt­li­che Lokal auch Bier, Sas­se Lager­korn und alko­hol­freie Geträn­ke. Und machen Sie sich bloß kei­ne Sor­gen, Ihnen könn­te vor lau­ter guten Wei­nen das Bar­geld aus­ge­hen: In der Lowi­ne­rei zah­len Sie ganz modern und coro­na­kon­form mit EC-Karte.

*

Lütkes | Zum Wein Tapas gefällig?

An der Lüt­ke Gas­se (lüt­ke bedeu­tet klein), die par­al­lel zur Rothen­burg ver­läuft, steht eines der ältes­ten Häu­ser der Stadt. Das Holz im Fach­werk des alten Gadems an der Haus­num­mer 17 ist fast 500 Jah­re alt. Heu­te gehört das Haus dem Inves­tor Andre­as Deil­mann. Vor weni­gen Wochen haben die Marok­ka­ner Simo und Yas­si­ne Saidani hier eine klei­ne Wein- und Tapas­bar eröff­net: das Lüt­kes. Eine Kar­te gibt es nicht. Was es zu essen gibt, erfährt man am Tisch. Ein ganz wun­der­ba­res klei­nes Restau­rant. Hier fin­den Sie ein klei­nes Por­trät der Bar. Geöff­net ist das Lüt­kes mitt­wochs bis sams­tags von 17 bis 0 Uhr. (rhe)

Was ist RUMS?

Städ­te brau­chen heu­te mehr denn je unab­hän­gi­ge Medi­en, die kri­tisch auf die loka­len Ent­schei­dun­gen, Ent­wick­lun­gen und Akteur:innen bli­cken – denn die­se bestim­men, wie unse­re Stadt jetzt und in Zukunft aus­sieht, wie sie funk­tio­niert, was bleibt, was sich ändert und wie wir zusam­men­le­ben.
Damit sich der Blick auf Müns­ter aber nicht nur aus den indi­vi­du­el­len Per­spek­ti­ven und Mei­nun­gen ein­zel­ner Men­schen in der Stadt zusam­men­setzt, ist eine unab­hän­gi­ge, jour­na­lis­ti­sche Per­spek­ti­ve wich­tig. Und hier setzt RUMS als neu­es Medi­um für Müns­ter an.

Schon dabei? Wenn nicht, dann probieren Sie RUMS doch einfach mal aus!

In den ers­ten 3 Mona­ten spa­ren Sie bei uns

50 % direkt zu unse­ren Abos