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Porträt von Ralf Heimann
Mit Ralf Heimann

Münster, 16. November 2021

wir hatten gestern Abend leider ein technisches Problem, das mit dem Bild zu tun hatte, das wir eingebaut haben. Auf dem Smartphone war der RUMS-Brief nicht gut zu lesen. Das haben wir jetzt behoben. Hier kommt der RUMS-Brief noch ein zweites Mal.

Im Dezember 1971, kurz vor Weihnachten, berichtete der Spiegel über ein Phänomen, das zu dieser Zeit die Innenstädte in ganz Deutschland veränderte: autofreie Fußgängerzonen. Zehn Jahre zuvor hatte Kassel damit angefangen, andere Städte waren gefolgt. Die Fußgängerzone etablierte sich in ganz Deutschland.

Nach dem Krieg hatte man versucht, die Innenstädte möglichst autogerecht zu gestalten. Die Folgen stellten sich überraschend ein. Die Innenstädte drohten, vom Verkehr stranguliert zu werden, so formulierte es Münchens Oberbürgermeister Hans-Jochen Vogel damals.

München ging zu dieser Zeit noch etwas weiter als andere. Nach den Erfolgen auf den Hauptstraßen plante man, den kompletten Altstadtring für den Autoverkehr zu sperren. Innerhalb des Rings sollten nur noch Busse, Taxis, Krankenwagen, Liefer- und Anliegerverkehr fahren. Doch der Handel wehrte sich gegen die Pläne.

Wir befinden uns weiterhin im Jahr 1971, doch bis hierher klingt das alles verdächtig nach dem, was wir zurzeit in Münster erleben. Das Rathausbündnis aus SPD, Grünen und Volt möchte die Innenstadt vom Autoverkehr befreien, der Handel möchte das möglichst nicht. So scheint es jedenfalls.

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