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Porträt von Ralf Heimann
Mit Ralf Heimann

Guten Tag,

in Münster demonstrieren heute mehrere tausend Menschen gegen den Neujahrsempfang der AfD im Rathaus, nach Schätzungen werden es sogar mehrere zehntausend sein. Die Kundgebung hätte ein schöner Beleg dafür sein können, dass die große Sache, die Demokratie, am Ende den politischen Kräften doch wichtiger ist als die eigenen Gruppeninteressen. Das entscheidende Wort hier ist: hätte. 

Am Donnerstag zog Münsters CDU ihren Aufruf zurück, an der Veranstaltung teilzunehmen. Die CDU wollte mitmachen, hätte aber gern Redezeit für den Oberbürgermeister und sich selbst als größte Partei Münsters gehabt. In etwa so sagte Münsters neuer CDU-Chef Stefan Nacke es den Westfälischen Nachrichten.

Das Bündnis „Keinen Meter den Nazis“ wehrt sich in einem Blogbeitrag gegen den Vorwurf, es habe der CDU und der FDP ein „Redeverbot“ erteilt. Dabei geht es vor allem um dieses Wort. Das Bündnis schreibt, es habe demokratisch darüber abgestimmt, wer bei der Veranstaltung sprechen darf. CDU und FDP bekamen keine Mehrheit. Für das Bündnis ist es eine Mehrheitsentscheidung, den Parteien erscheint es wie ein Verbot.

Das alles wirkt ein bisschen, als wolle man zusammen ein brennendes Haus löschen, aber dann gelingt es doch nicht, weil man sich nicht darauf einigen kann, wer den Schlauch hält.

Ganz so absurd ist es allerdings doch nicht, denn hinter dem Gezerre stehen auf beiden Seiten Sichtweisen, die man durchaus verstehen kann.

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