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Preußen Münster: Von guten und schlechten Nachrichten | Unbezahlte Werbung: Naviki
Guten Tag,
nach dem Sieg gegen Saarbrücken und der guten Nachricht, dass Münster jetzt Zweiter ist, weil Regensburg das unwahrscheinliche Kunststück gelungen war, gegen den Tabellenletzten Freiburg zu verlieren, begann die Woche für die Preußen mit schlechten Nachrichten.
Sportgeschäftsführer Peter Niemeyer verlässt den Verein, wie länger schon vermutet. Er wechselt in die Bundesliga zu Werder Bremen. Und dann kam heute noch eine Rechnung vom DFB-Sportgericht, weil sich im Januar gegen Bielefeld mal wieder irgendwelche Hirnis mit Bengalo-Rappeln unter die Fans gemischt haben. 11.200 Euro zahlt der Verein dafür. Herzlichen Glückwunsch.
Aber jetzt geht es schon gleich mit guten Nachrichten weiter. Eine ist: Es gibt einen Nachfolger für Peter Niemeyer. Das ist Ole Kittner, der im Verein bislang schon für Kommunikation und Strategie verantwortlich war. Eine andere ist: Am Sonntag können die Preußen schon aufsteigen. Dazu müssen sie beim Tabellenzwölften Verl gewinnen. Köln darf gleichzeitig nicht gegen Regensburg nicht gewinnen. Dann wäre es geschafft.
Wer kein Ticket hat, das Spiel aber trotzdem zusammen mit anderen schauen möchte, kann ab 15 Uhr Richtung Jovel gehen. Da ist das Spiel auf einer Leinwand zu sehen. Karten gibt’s hier.
Und falls das mit dem Aufstieg am Sonntag nicht klappt, ist die nächste Chance am Wochenende drauf. Das ist dann allerdings auch die letzte. Da kommt der Tabellensiebte Unterhaching nach Münster. Im Hinspiel hat Unterhaching mit 3:2 gewonnen. Und da könnte man natürlich sagen: Dann wäre Münster doch jetzt mal wieder dran. (rhe)
Was haben Geparden und der Dortmunder BVB gemeinsam? Beide sind schwarz-gelb und beide könnt ihr am 12. Mai im Zoo live erleben! Der BVB gratuliert uns zum 50. Geburtstag und hat Maskottchen Emma, eine Zoo-Rallye und weitere Überraschungen für euch im Gepäck.
Kommt vorbei und entdeckt das tierische Jubiläumsprogramm!
+++ Ab morgen können Sie Ihre Stimme für die Europawahl im Stadthaus 1 abgeben, und falls Sie noch Entscheidungshilfe brauchen, der Wahl-O-Mat ist inzwischen online. (Stadt Münster, Wahl-O-Mat)
+++ Die Müllabfuhr verschiebt sich wegen Christi Himmelfahrt auf den 10. und 11. Mai. . (Stadt Münster)
+++ Anwohner:innen der Kronprinzenstraße ärgern sich, weil die Autos vor ihrer Haustür viel schneller fahren, seit der Straßenbelag neu ist. (Westfälische Nachrichten)
+++ Die Stadtnetze beginnen im Juni, die Geräte zu prüfen, die ans Erdgasnetz angeschlossen sind, da sie wegen der Umstellung auf Gas mit einem höheren Energiegehalt eventuell angepasst werden müssen. (Stadtnetze Münster)
+++ Gut ein Drittel der Elterngeldbezieher:innen in Münster waren 2023 Väter; das ist der größte Anteil im NRW-weiten Kommunenvergleich. (Landesbetrieb IT.NRW)
+++ Die Zahl der Ausländer:innen in Münster ist im vergangenen Jahr auf 41.240 gestiegen. (Landesbetrieb IT.NRW)
+++ Das Bistum Münster hat die Entscheidung über die Finanzierungsquelle für Zahlungen an Missbrauchsopfer vertagt, will aber keine Kirchensteuermittel verwenden. (Kirche und Leben)
+++ Die Stadt Münster sucht Gastfamilien für fünf Jugendliche aus Münsters ukrainischer Partnerstadt Winnyzja, die ab Juni drei Monate lang Praktika im Rahmen ihrer Ausbildung machen. (Stadt Münster)
+++ Falls Sie sich fragen, was der Unterschied zwischen Schlange und Schleiche ist und warum es nicht „der“, sondern „die“ Kreuzotter heißt, hier ein Text über die Tiere, die auf Münsters Boden entlangschlängeln. (Westfälische Nachrichten)
+++ Heute wurden die Schlussplädoyers im AfD-Prozess gehalten, das Urteil wird am Montag verkündet. (X/Annika Leister)
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Was ein guter Radweg ist, definieren Radfahrende wohl ganz individuell. Geht es darum, gemütlich durch die Natur zu radeln, auf dem Rennrad sportlich unterwegs zu sein oder im Alltag möglichst schnell von A nach B zu kommen? Die Fahrrad-App Naviki geht auf die unterschiedlichen Bedürfnisse ein und führt je nach Gusto ans Ziel. Naviki hat interessante Fahrvorschläge im Angebot und kennt auch Neben- und Schleichwege – und zwar weltweit. Routen und Rundkurse lassen sich sowohl in der App als auch komfortabel vor dem Bildschirm planen. Anschließend zeigt Naviki die Route auf dem Handy an, navigiert via Sprachausgabe und lässt sich mit einer Smartwatch verbinden. Naviki ist ursprünglich aus einem Forschungsprojekt der FH Münster entstanden und wird heute von einem Münsteraner Unternehmen weiterentwickelt. Das Basispaket ist kostenlos erhältlich, Zusatzoptionen kosten jeweils wenige Euro.
Hier finden Sie alle unsere Empfehlungen. Sollte Ihnen ein Tipp besonders gut gefallen, teilen Sie ihn gerne!
Heute haben Katja Angenent und Svenja Stühmeier geschaut, was in Münster so los ist:
+++ Das LWL-Museum für Kunst und Kultur zeigt heute um 19:30 Uhr den japanischen Animationsfilm „Chihiros Reise ins Zauberland“. Der Film erzählt von der zehnjährigen Chihiro, die sich im Reich der Götter und Dämonen bewähren muss. Eine Einführung in den Film gibt es vorab von Elke Kania, Kunst- und Filmwissenschaftlerin aus Köln. Karten kosten fünf Euro und sind an der Abendkasse oder hier erhältlich.
+++ Wann haben Sie Ihre Sportlichkeit eigentlich das letzte Mal bei den Übungen fürs Sportabzeichen unter Beweis gestellt? Zum offiziellen Auftakt der diesjährigen Trainingssaison treffen sich Interessierte am Mittwoch um 17 Uhr im Sportpark Sentruper Höhe. Gemeinsam nehmen sie die ersten sportlichen Herausforderungen in Angriff. Wer an dem Termin nicht kann, hat noch bis zum Ende des Jahres Zeit, auf das Abzeichen hinzutrainieren.
+++ Das Hamburg Stage Ensemble setzt sich aus jungen Instrumentalist:innen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen zusammen, die Musik spielen und vermitteln wollen. Am Mittwoch um 19 Uhr tritt das Ensemble in der Friedenskapelle auf, und zwar mit einer modernen Version von Vivaldis Klassiker „Vier Jahreszeiten“. Komponiert hat sie Astor Piazzolla, ein bekannter argentinischer Komponist. Karten für das Konzert gibt es hier.
+++ Ebenfalls am Mittwoch wird um 19 Uhr im no cube die Ausstellung „Bildreime“ von Helmut Dick und Matthias Schamp eröffnet. Die Künstler legen den Fokus auf Überschneidungen ihrer fotografischen Arbeiten. Die Ausstellung ist noch bis zum 8. Juni immer mittwochs von 15 bis 20 Uhr und nach Vereinbarung geöffnet. Der Eintritt ist frei.
+++ Falls Sie (wie wir) Spätzünder sind und den Kinofilm „Morgen ist auch noch ein Tag“ (Original: „C’è ancora domani“) von Paola Cortellesi noch nicht gesehen haben, wäre mein Tipp: Holen Sie es nach. Worum es geht? Paola Cortellesi spielt in ihrem Regiedebüt die Hausfrau Delia, die in Rom der 1940er-Jahre lebt, unterdrückt von ihrem gewalttätigen Ehemann. Und dann wagt sie einen rebellischen Akt. Der Film läuft im Schloßtheater, Karten gibt es hier. Eine Kritik finden Sie hier. Triggerwarnung: Der Film zeigt häusliche Gewalt.
Die Autos sollen raus aus der Innenstadt. Das war das große Wahlversprechen. Dann stellte sich heraus: Ganz so leicht wird das doch nicht. Jetzt haben Grüne, SPD und Volt einen Plan vorgelegt. Wird es jetzt was? Damit beschäftige ich mich heute im kompletten RUMS-Brief.
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Herzliche Grüße
Ralf Heimann
Mitarbeit: Katja Angenent (kan), Jan Große Nobis (jgn), Svenja Stühmeier (sst) – das bedeutet: Die einzelnen Texte im RUMS-Brief sind von der Person geschrieben, deren Kürzel am Ende steht.
Lektorat: Maria Schubarth
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PS
Eine nach dem Zweiten Weltkrieg verbreitete und sehr erfolgreiche Geschichte ist: In Münster war das mit den Nazis nicht ganz so schlimm, denn hier gab es ja die Katholiken. In einer Sonderfolge des Podcasts „Deutschland 33/45“ spricht Jonas Stephan mit dem Historiker und stellvertretenden Leiter des Stadtarchivs, Philipp Erdmann, darüber, wie rechtsextreme junge Männer schon im Jahr 1923 in Münster die Druckerei des sozialdemokratischen Vorwärts-Verlags in die Luft sprengten. Erdmann sagt, auch im katholischen Milieu sei militaristisches und teilweise rechtsextremes Gedankengut weit verbreitet gewesen. Und er sagt, der Widerstand des Katholizismus sei erst spürbar geworden, als es um die eigenen Privilegien gegangen sei. Sehr hörenswert und auch nur 35 Minuten lang. (rhe)
PPS
Und noch in eigener Sache: Für den Podcast „Sendekritik habe ich mit der Journalistik-Professorin Katharina Heimeier über RUMS und Lokaljournalismus gesprochen.