Post von Leser:innen

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von Fabian Schatz

Johannes Koch schreibt über die Veranstaltung, die beim ersten Spatenstich für das Batterieforschungsinstitut stattgefunden hat.

Ich habe mitbekommen, was dort für ein finanzieller und technischer Aufwand betrieben wurde, weil ich als Abbauhelfer gebucht worden bin. Da ich vom Fach bin, glaube ich, abschätzen zu können, dass die zwei- oder dreistündige Veranstaltung um die 20.000 Euro gekostet hat. Steuergeld. Zwei Festzelte wurden in den Amelsbürener Matsch gesetzt und es wurde Ton-, Licht- und Videotechnik aus Bochum angekarrt (nebenbei bemerkt: Warum aus Bochum, wo doch zwei Kilometer vom Hansa Businesspark entfernt, ebenfalls in Amelsbüren, ein größerer Veranstaltungstechniker – für den ich arbeite – seine Lagerhalle hat?). Großformatige Banner wurden gedruckt, ein Packen Poster, unbenutzt, schmissen wir am Ende alles in den Müll. Wozu das alles? Damit ein paar Leute ein paar Sätze in ein Mikrofon sagen können und die Presse ein paar Fotos knipsen kann. Das geht auch mit deutlich weniger Steuergeld und vor allem nachhaltiger. 

Thomas Krabbe kommentiert die Berichterstattung über den Hafenmarkt. 

Leider ist der „Hafenmarkt“ das genaue Gegenteil eines einladenden Hafenentrees. Ein veraltetes Konzept als Block vor neuer Wohnbebauung statt kreativer und menschengerechter Planung. Alternativen hatte es genug gegeben. Besonders verstörend ist die Rolle der SPD-Fraktion. War schon das von ihr initiierte „Hafenforum“ gescheitert, gibt sie jetzt auch alle anderen Formen von Bürgerbeteiligung der Lächerlichkeit preis. Die bewusste Gefährdung von Arbeitsplätzen und die drohende Verödung erheblicher Teile des Viertels kann einen schon traurig stimmen. Die erwähnte Brache und der Stillstand sind Ergebnis eines von Stadt und Investor aufgestellten rechtswidrigen Bebauungsplans. An dessen kritischen Eckpunkten (Verkehr, Lärm, Überangebot etc.) hat sich trotz kosmetischer Eingriffe nichts geändert. So wird der Stadtteil in den Würgegriff von verkehrsanziehenden Konsumtempeln (Osteingang Bahnhof kommt auch noch dazu) genommen, statt mehr Lebensqualität zu generieren. Schade um die verpassten Chancen. 

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