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Die Schillerstraße in neuem Glanz | Wer informiert, wenn der Strom ausfällt? | Unbezahlte Werbung: Café Moya
Guten Tag,
Münsters älteste Fahrradstraße wird voraussichtlich im kommenden Jahr für etwa eine halbe Million Euro hübsch gemacht. Seit gut 30 Jahren ist die Schillerstraße offiziell eine, inzwischen merkt man das aber nicht mehr so richtig, schreibt die Verwaltung. Gleichzeitig sind immer mehr Räder auf ihr unterwegs, und man geht davon aus, dass das in den kommenden Jahren noch mehr werden.
Seit 2019 gibt es in Münster neue Standards für Fahrradstraßen. Seitdem wurden einige angepasst, andere sind in Planung. Die, die denen entsprechen, heißen dann „Fahrradstraße 2.0“ (Die Kriterien dafür finden Sie hier). So eine soll auch die Schillerstraße werden. Und das soll sich dafür verändern:
- Weil Autos bisher auf beiden Seiten der Straße parken dürfen, ist die Fahrbahn mit dreieinhalb Metern recht schmal. Momentan wird es eng, wenn sich ein Auto und ein Fahrrad oder zwei Autos entgegenkommen. In Zukunft soll die Fahrbahn fünf Meter breit sein. Deswegen dürfen Autofahrer:innen dann nur noch auf einer Seite parken. Insgesamt fallen 95 Parkplätze weg.
- Zwischen Fahrbahn und Parkflächen wird es einen Trennstreifen geben, damit weniger Unfälle passieren.
- Auf den Gehwegen stehen oft Räder und E-Roller, sodass insbesondere Personen, die zum Beispiel einen Kinderwagen oder eine Gehhilfe dabeihaben, schlecht daran vorbeikommen. Gut 70 weitere Fahrradbügel soll es an der Schillerstraße geben. So könnten dann 200 Räder dort parken (gerade gibt es Platz für knapp 60).
- Die Fahrbahn wird rot eingefärbt.
- Die Straße wird von Autofahrer:innen öfter als Alternative zur Wolbecker Straße genutzt als sie eigentlich sollte. Man will verhindern, dass noch mehr Autos auf der Schillerstraße fahren, und bestenfalls erreichen, dass es weniger werden. Eine Idee hierfür ist es, aus der Straße eine Sackgasse für Autos zu machen. Die Ein- und Ausfahrt vom Hansaring wäre dann nicht mehr möglich.
Ein Teil der Umgestaltung ist also gesetzt, weil es in Münster dieses Konzept für Fahrradstraßen gibt. Für einen ersten Eindruck hat die Stadt vor ein paar Monaten 50 Meter Schillerstraße mit gelben Markierungen versehen. Die sollten zeigen: So wird es hier bald aussehen.
Einige hundert Menschen teilen Ideen für die Schillerstraße
Ein bisschen Spielraum gibt es allerdings trotzdem, etwa bei der Seitengestaltung und was die Bedürfnisse der Menschen angeht, die rund um die Schillerstraße leben. Alle, die sich einbringen wollten, hat die Stadt dazu von Mitte April bis Ende Mai zu unterschiedlichen Formaten eingeladen: Es gab Infoveranstaltungen, einen Infostand und eine Online-Befragung.
In einigen Punkten war man sich ziemlich einig, etwa, dass es mehr Abstellmöglichkeiten für Räder braucht. Andere zeigen allerdings auch Konflikte auf: In der Onlinebefragung haben von 300 Teilnehmenden 101 Personen angegeben, dass es einen hohen Bedarf an Parkplätzen gibt. 126 finden hingegen: Es gibt keinen Bedarf.
Moment: Ist nicht entschieden, dass es weniger Parkplätze geben wird? Hat die Teilnahme an der Umfrage im Nachhinein betrachtet also genau nichts gebracht?
Konflikte: Wer darf wo parken und wer darf wo sein?
Mein Eindruck: Die Stadt hat den Menschen schon zugehört und geht darauf ein. Auf der anderen Seite geht es hier nun einmal um eine Fahrradstraße, auf der Radverkehr Vorrang gegenüber den anderen Verkehrsarten hat. Grundsätzlich zieht die Stadt aus der Beteiligung auch, dass die Menschen es gut finden, mit dem Umbau eine bessere und sicherere Infrastruktur für Menschen auf dem Rad und zu Fuß zu schaffen.
Die Leute wollen, dass Parkplätze für die Anwohnenden, für Gäste, Handwerker:innen und Lieferdienste gewährleistet sind. Das alles in ausreichender Zahl in der Schillerstraße anzubieten, ist nicht möglich. Zehn Parkplätze fallen weg, um andere Anwohner:innenwünsche wie Ladezonen und Querungshilfen für Fußgänger:innen umzusetzen.
Die Stadt stellt 220 Auto-Stellplätze in der Tiefgarage des Hafenmarkts am Hansaring in Aussicht, die Ende des Jahres fertig sein soll. Außerdem soll das Parkhaus am Bremer Platz umgebaut werden, wo neben Parkplätzen zum Beispiel Carsharing-Angebote vorgesehen sind. Sie will außerdem in den kommenden Wochen abfragen, wer einen Lastenrad-Stellplatz braucht. Die sollen dann nach Bedarf errichtet werden.
Viele Menschen wünschen sich außerdem mehr Grün und eine bessere Aufenthaltsqualität in der Straße. Also: Bänke, Bäume, Hochbeete, Fassadenbegrünung. Wegen der unterirdischen Leitungen können laut Stadt nur zwei zusätzliche Bäume gepflanzt werden, sie will aber auf bewegliches Grün, also zum Beispiel mobile Bäume, setzen. Andere Teilnehmende haben sich allerdings auch gegen eine Aufhübschung ausgesprochen. Könnte ja schließlich sein, dass die dann auch der sogenannten Szene vom Bremer Platz gefällt und die Menschen auf die Idee kommen, sich in der Schillerstraße aufzuhalten. Dann lieber doch ein bisschen weniger schön für alle. (sst)
+++ Ungewöhnliches Bild am Mittwoch im Preußen-Stadion: Beim Spiel gegen Erzgebirge Aue blieb ein Block leer. Ganz vorne hing ein Banner mit der Botschaft: „Gegen Materialverbote“. Der Verein hatte es relativ kurzfristig untersagt, Fahnen mit ins Stadion zu nehmen – so jedenfalls sah es aus. Was genau verboten war, ist nicht ganz klar. Die Westfälischen Nachrichten schreiben von Kunststoffrohen, in denen Fahnen transportiert werden, unter denen sich Fans gerne verstecken, während sie Feuerwerkskörper vorbereiten. Das könnte ein Grund für das Verbot sein. Die Fanhilfe Münster widerspricht allerdings bei Twitter aka X. Dort heißt es, es seien nicht „bündelweise Kunststoffrohre“ verboten gewesen, sondern lediglich eine „eine Hand voll PVC“, also kleinere Rohre für Fahnen und Stangen. Aber wie war es denn nun? Wir haben den Verein gefragt. Der Pressesprecher verweist auf eine Stellungnahme, die heute Abend oder morgen erscheinen soll. Im Moment ist sie jedenfalls noch nicht da. Die Fanhilfe hat auf eine E-Mail noch nicht geantwortet. Sehr wahrscheinlich ist die Sanktion eine Reaktion darauf, dass Fans beim Pokalspiel gegen die Bayern bündelweise, um das Wort noch einmal ins Spiel zu bringen, verbotene Feuerwerkskörper gezündet hatten. Der DFB verschickt in solchen Fällen Rechnungen. Beim Verein rechnet man laut Westfälischen Nachrichten mit einer sechsstelligen Strafe. Wie es in der Kurve weitergeht, sehen wir spätestens am 15. Oktober. Dann kommt 1860 München. (rhe, ino)
+++ Die FDP-Ratsfraktion möchte weiter nicht, dass die Stadt die Stundenzahl bei Kita-Betreuungsplätzen von 45 auf 35 Stunden reduziert. Das hätte Auswirkungen auf andere Kita-Träger, und es hätte Folgen für die städtischen Finanzen, sagt Fraktionschef Jörg Berens laut einer Pressemitteilung. Die Landesförderung etwa würde bei einer Reduzierung deutlich geringer ausfallen, sagt Berens. Das müsse man transparent machen. Aber um wie viel Geld geht es? Wir haben die Stadt gefragt. Die Antwort: Wenn die Stundenzahl von 45 auf 35 sinke, bekomme die Stadt ab August 2024 auf drei Jahre verteilt knapp 1,3 Millionen Euro weniger vom Land für den Betrieb der Kitas. So steht es in einer Verwaltungsvorlage aus dem August. Das ist die eine Seite, die andere ist: Gleichzeitig sinken andere Kosten, etwa die für das Personal. Ergebnis: Unter dem Strich würde für die Stadt ein Minus stehen. Allerdings, das schreibt die Stadtverwaltung auch: Wenn das neue Zeitmodell nicht eingeführt werde, entstünden der Stadt Münster finanzielle Verluste in ähnlicher Höhe. Das liege daran, dass aufgrund des Fachkräftemangels freie Plätze in städtischen Kitas nicht besetzt werden könnten. Dadurch entgingen der Stadt sowohl Zuschüsse des Landes als auch Beiträge der Eltern. Fazit: Das neue Modell könnte dazu beitragen, dass die Stadt weniger Elternbeiträge erstatten muss. Und das würde laut Verwaltung weitere Verluste verhindern. (rhe)
+++ Die Rechtsprofessorin Nora Markard aus Münster hat zusammen mit anderen einen Aufruf zu einem anderen Umgang mit geflüchteten Menschen gestartet. Über 270 Wissenschaftler:innen haben den Text unterschrieben. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fordern einen „Menschenrechtspakt in der Flüchtlingspolitik“. Ihre Kritik ist: Die Diskussion werde oft faktenfrei und populistisch geführt. Das schüre Ängste und schreibe Schutz suchenden Menschen ungerechtfertigterweise Probleme zu. „Die Menschenrechte müssen der Maßstab der bundesdeutschen Politik sein“, heißt es. Das gelte es in einem neuen Menschenrechtspakt für die Flüchtlingspolitik zu bekräftigen und zu konkretisieren. (rhe)
+++ Gestern hieß es „Willkommen an der Uni Münster“ für die Erstsemester. Insgesamt gibt es davon etwa 5.900, schreibt die Uni Münster. Wegen einer Panne (RUMS-Brief) sind es dieses Jahr mehr als geplant. 2022 gab’s 1.000 Erstis weniger. Die Gesamtzahl der Studierenden hat sich laut Uni jedoch um etwa 1.000 verringert, sie liegt nun bei 43.000. Vielleicht haben Sie sich ja mit Start des Deutschlandtickets auch ausgeschrieben? Die meisten der insgesamt 60.000 Studierenden in Münster kommen übrigens hierher, um Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften zu studieren (43 Prozent). Das schreibt der Statistikdienst der Stadt. Ziemlich weit abgeschlagen folgen Mathematik und Naturwissenschaften (18 Prozent) sowie Geisteswissenschaften (17 Prozent). (ino/sst)
Wie es weiterging – mit der Untersuchung zu Radunfällen
Constanze Busch hat vergangene Woche über eine Untersuchung zu Fahrradunfällen geschrieben (RUMS-Brief). Wir wollten noch wissen, wie die Verwaltung mit den Erkenntnissen aus der Untersuchung umgehen will. Sie hat uns nun geantwortet: In einer der nächsten Sitzungen wird sie dem Verkehrsausschuss berichten, wie das Thema Verkehrssicherheit in momentan laufenden Projekten berücksichtigt werden kann. Das Verkehrssicherheitsprogramm wird gerade überarbeitet, die neue Fassung soll im Herbst 2024 in den politischen Gremien landen. (sst)
Wie es weiterging – mit dem Busfahrermangel
Wir waren im RUMS-Brief dem Vorschlag der Linken nachgegangen, Busfahrerinnen und Busfahrer einfach zwei Gehaltsklassen hochzustufen und hatten festgestellt: Das wäre die Aufgabe der Tarifparteien. Im Anschluss meldete sich eine Leserin, die sagte, es sei ja kein Wunder, dass die Stadtwerke bei ihrer Suche keinen Erfolg hätten; die Stellenanzeigen seien kaum zu finden. Außerdem: Die Ausbildung dauere auch deshalb so lange, weil nur eine Fahrschule in Münster einen Busführerschein anbiete. Andere Firmen würden den sogar zahlen. Frage an Stadtwerkesprecher Florian Adler: Stimmt das? Zur Sache mit dem Führerschein sagt er: Es gebe tatsächlich nur eine Fahrschule in Münster, bei der man einen Busführerschein machen könne, aber die habe gerade erst einen zweiten Bus angeschafft. Das Problem sei der gesamte Prozess. Manchmal verzögere auch einfach die Sprachschule alles. Zur Finanzierung sagt Adler: Viele Bewerbungen kämen über die Arbeitsagentur rein. Wenn jemand keinen Busführerschein habe, schaue man, ob es möglich sei, diesen zu finanzieren. Und die Stellenanzeigen? „Busfahrer Münster“ googeln, schlägt Adler vor. Erster Treffer, tatsächlich, die Stellenanzeige der Stadtwerke. (rhe)
Beitrag von Constanze Busch am 06.10.2023
Wer informiert, wenn der Strom ausfällt?
Nach der Ahrtal-Flut vor zwei Jahren war allen klar: Die Radiosender müssen mit Notstrom versorgt werden. Nur sie können dann noch Informationen verbreiten. Passiert ist wenig. Was ist schiefgegangen
+++ Der wärmste September seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881 hat die Modebranche stark beeinflusst, meldet die Tagesschau. Viele Modegeschäfte berichteten von sinkenden Umsätzen, weil die Menschen bei dem Wetter wenig Interesse an Herbst- und Winterkleidung haben.
+++ In den letzten sechs Jahren haben Extremwetterereignisse, die durch den Klimawandel verursacht wurden, laut einem Bericht von Unicef dazu geführt, dass über 43 Millionen Kinder und Jugendliche ihre Heimat verlassen mussten, berichtet der Spiegel. Die Prognosen sehen noch etwas düsterer aus. Fachleute rechnen damit, dass in den nächsten 30 Jahren gut 100 Millionen Kinder durch die Klimakrise ihre Heimat verlieren.
Anonymer Briefkasten
Haben Sie eine Information für uns, von der Sie denken, sie sollte öffentlich werden? Und möchten Sie, dass sich nicht zurückverfolgen lässt, woher die Information stammt? Dann nutzen Sie unseren anonymen Briefkasten. Sie können uns über diesen Weg auch anonym Fotos oder Dokumente schicken.
+++ Die digitalen Anzeigen an den Bushaltestellen zeigen bald auch an, wie ausgelastet die Busse sind. (Westfälische Nachrichten)
+++ Um die Hälfte der Energie zu sparen und den Verkehr flüssiger zu machen, will Münster in den nächsten zwei Jahre 45 Ampeln mit LED-Technik ausstatten. (Stadt Münster)
+++ Eine neue Fußgängerampel an der Havixbecker Straße in Roxel soll den Schulweg sicherer machen. (Bezirksregierung Münster)
+++ Der Grüne-Welle-Assistent alias Leezenflow auf der Promenade an der Hörsterstraße muss in Reparatur, offenbar weil irgendwer seine Wut daran ausgelassen hat. (Stadt Münster)
+++ Neue Fahrradpiktogramme sollen auf der Wolbecker Straße darauf aufmerksam machen, dass Autos und Fahrräder die Fläche teile müssen. (Stadt Münster)
+++ Die Stadt hat im Kunst- und Kulturzentrum Hoppengarten ein neues Gebäude eröffnet, in dem acht junge Stipendiatinnen und Stipendiaten ein Jahr lang wohnen und arbeiten werden. (Stadt Münster)
+++ Bis zum nächsten Jahr sollen 2.100 Adressen in Münster mit zäh fließenden Datenleitung schnelles Internet bekommen. (Westfälische Nachrichten)
+++ Die CDU-Fraktion fordert Stadtverwaltung und Stadtwerke auf, einen Plan dazu zu machen, wie sie das Stromnetz sicherer und stabiler machen wollen. (CDU-Fraktion)
+++ Die Stadt richtet ein sogenanntes Bauinvestitionscontrolling ein, um Zeitrahmen und Kosten von Bauprojekten besser in den Griff zu kriegen. (Grüne Münster)
+++ Eine mobile Hebammenpraxis soll Schwangeren und jungen Müttern im Münsterland helfen, die keine Hebamme gefunden haben. (WDR)
+++ Johannes Schulte-Frankenfeld hat einen Ideenwettbewerb gewonnen – mit einem Holzauto, das auf Parkplätzen stehend über die Möglichkeiten einer klimafreundlichen Nachbarschaft aufklären soll. (Westfälische Nachrichten)
+++ Das Kulturamt der Stadt sucht bis zum 24. November Projektideen für den “Kulturrucksack 2024”, um Kindern und Jugendlichen Kunst näherzubringen. (Stadt Münster)
+++ Bei der langen Nacht der Impfungen kann man sich heute noch bis 22 Uhr in ausgewählten Apotheken gegen Grippe impfen lassen. (Alles Münster)
Im neu gebauten Eckhaus am Krummen Timpen, in Sichtweite vom Juridicum, hat mit der Fertigstellung ein Café eröffnet, das Café Moya. Einige würden das Ambiente „stilvoll“ und „reduziert“ nennen, andere würden wohl eher vom „Hipstercafé“ sprechen. Wie dem auch sei: Dort gibt es Kaffee, Drinks und leckere Kuchen, einen kleinen Einblick gibt es hier. Das Café hat jeden Tag geöffnet, manchmal auch mit besonderen Events wie Live-DJs.
Hier finden Sie alle unsere Empfehlungen. Sollte Ihnen ein Tipp besonders gut gefallen, teilen Sie ihn gerne!
Heute hat Fabian Cohrs für Sie in den Kalender geschaut. Das sind seine Empfehlungen:
+++ Für Fans von Randsportarten: Morgen spielen die UBC Rollis Münster, eine Rollstuhlbasketballmannschaft, zwei Heimspiele. Ab 10 Uhr geht es in der Sporthalle des Schulzentrums Kinderhaus gegen Kontrahenten aus Groningen und Hamburg. Mehr Infos hier auf der Instagram-Seite des Vereins.
+++ Morgen Abend um 20 Uhr können Sie im Kleinen Bühnenboden ein bisschen Shakespeare gucken. Willi Lieverscheidt hat das Stück „König Lear“ adaptiert, es spielt nun in Wanne-Eickel, das Geschäftsimperium entspricht mehr der heutigen Zeit. Und das Thema Fachkräftemangel hat er auch aufgegriffen: Lieverscheidt führt das Stück als One-Man-Show auf und wechselt zwischen zehn verschiedenen Rollen. Karten gibt es hier.
+++ Morgen findet der „1000 Kreuze Marsch“ in Münster, statt, ein Aufmarsch von Abtreibungsgegner:innen. Sie laufen um 14:30 Uhr am Aegidiimarkt los. Die Gegenkundgebung und Demonstration des Bündnisses für sexuelle Selbstbestimmung beginnt um 13:30 Uhr am Hauptbahnhof. Weitere Infos dazu gibt es hier.
+++ Morgen Abend spielt die 1980er-Jahre Popband „The Jeremy Days“ im Gleis 22 (wenn Sie da schon geboren waren, erinnern Sie sich vielleicht an das hier). Die Band tritt seit 2019 nach über 20 Jahren Pause wieder auf und ist zurzeit auf Tour mit einem neuen Album. Tickets gibt es hier.
+++ Dieses Konzert ist noch zwei Wochen hin. Aber schon mal der Hinweis, damit Sie rechtzeitig planen und Karten kaufen können: Am 21. und 22. Oktober findet im Localhost, also bei RUMS in der Redaktion, das „Runde Ecken“-Festival für improvisierte Musik statt. Sieben verschiedene Bands und Musiker:innen präsentieren verschiedene Genres und Instrumente. Damit versuchen sie, eingeübt, innovative Stücke hervorzubringen. Einer der Organisatoren ist RUMS-Mitgründer Marc-Stefan Andres. Weitere Infos zum Programm finden Sie hier.
Am Dienstag schreibt Ihnen Ralf Heimann. Genießen Sie das Wochenende!
Herzliche Grüße
Svenja Stühmeier
Mitarbeit: Constanze Busch (cbu), Fabian Cohrs (fco), Ralf Heimann (rhe), Jan Große Nobis (jgn), Imke Noetzel (ino)
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PS
Seit Sonntag gilt in Münster die Baumschutzsatzung, aber einige Bäume lassen sich dann doch nicht retten. Eine alte Linde auf der Promenade zum Beispiel ist von Pilzen befallen, da hilft auch keine Satzung. Und da, wo am Pleistermühlenweg eine neue Kanalbrücke gebaut wird, ist in Zukunft alles etwas lichter. Der Kanal wird an dieser Stelle nämlich verbreitert. Wo jetzt noch Bäume stehen, wird zukünftig Wasser sein. Ein Baum ist am vergangenen Wochenende aber doch gerettet worden, allerdings nicht von der Satzung, sondern von der Nachbarschaft. Am Freitag hörten wir, dass eine alte Eiche im Erphoviertel auf Knöchelhöhe gestutzt werden sollte, bevor die Satzung das ab Sonntag fürs Erste unmöglich gemacht hätte. Die Nachricht hatte sich erst am Freitag herumgesprochen, daher war bei der Stadt oder beim Verwaltungsgericht niemand mehr zu erreichen. Man plante also zu zelten, morgens zu picknicken und sich im Verlauf des Morgens der Kettensäge entgegenzustellen. Das war dann allerdings gar nicht nötig. Am Samstagmorgen um elf kam eine Mail: „Wir haben gewonnen! Der Baum bleibt.“ Um alles Weitere kümmert sich jetzt die Satzung. (rhe)
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