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Rechte Chatgruppe bei der Polizei Münster | Der Uniklinik-Chef, eine Nachricht und viele Missverständnisse | Dreimal Vorsicht mit der Corona-Statistik
Guten Tag,
sieben Wochen ist Alexandra Dorndorf im Amt, jetzt muss sie zum ersten Mal hart durchgreifen. Auf einer Pressekonferenz heute Vormittag teilte Münsters Polizeipräsidentin mit, dass sieben Polizisten aus Spezialeinheiten und ein ehemaliges Mitglied vorerst nicht mehr im Dienst sind. Gegen sie laufen Straf- und Disziplinarverfahren.
Was war passiert? Die Polizei war über ein inzwischen eingestelltes Verfahren aus dem November gegen einen Polizisten auf eine rechte Chatgruppe in den eigenen Reihen gestoßen. Der Gruppe gehören zwanzig Beamte an. In ihr fand sich rassistisches, sexistisches, pornografisches und gewaltverherrlichendes Material aus den Jahren 2013 bis 2018.
Acht Gruppenmitglieder haben mit ihren Beiträgen möglicherweise Straftaten begangen. Das soll nun in einem Strafverfahren geklärt werden. Jeder Text, jedes Bild und jedes Video aus den Chatverläufen werde jetzt geprüft, sagte Alexandra Dorndorf. Auf der Pressekonferenz zeigte sie sich erschüttert: „Das, was wir in den Chats gesehen haben, hat nichts, aber auch gar nichts mit den Werten der Polizei zu tun“, sagte sie.
Das mag stimmen. Und doch sind derartige Vorfälle kein Einzelfall bei der Polizei in Nordrhein-Westfalen. Vor zwei Jahren wurde beispielsweise bekannt, dass SEK-Beamte aus Mülheim an der Ruhr in einer Chatgruppe rechtsradikale Texte und Bilder von Adolf Hitler austauschten. Aber auch in anderen Bundesländern, zum Beispiel in Hessen, tauchen rechte Chatgruppen in der Polizei immer wieder auf.
Um Vorfälle wie diese aufzuarbeiten, gab das Bundesinnenministerium fast auf den Tag genau vor einem Jahr eine Studie bei der Polizeihochschule Münster in Auftrag. Das Thema: „Motivation, Einstellung und Gewalt im Alltag von Polizeivollzugsbeamten“. In zwei Jahren sollen die Ergebnisse da sein. Um Rassismus, wie vielfach gefordert, geht es dabei nicht explizit.
Das scheint einigen aber immer noch zu viel zu sein. Die Polizei Baden-Württemberg boykottiert die Studie deshalb. Oder um es mit den Worten von Rainer Wendt, dem Vorsitzenden der Deutschen Polizeigewerkschaft, zu sagen: „Die Polizei hat die Nase gestrichen voll von diesen ganzen Rassismus-Studien, die nichts anderes als den Zweck verfolgen, die ohnehin bei vielen vorhandene Auffassung zu bestätigen, das die Polizei eine rassistische Schlägerbande sei.“ Ganz sicher tut diese Einstellung ihr Übriges. (sfo)
+++ Ein ziemlich verlässliches Naturgesetz ist: Sobald der Urlaub anbricht, wird man krank. Im Moment ist das allerdings eher schlecht, nicht nur wegen des Urlaubs, auch weil Medikamente knapp sind. Laut dem Bundesinstitut für Arznei- und Medizinprodukte betrifft das im Moment 269 Produkte. Das können allerdings auch einzelne Verpackungsgrößen sein. Vor allem flüssige Paracetamol- und Ibuprofensäfte für Kinder seien zurzeit schwer zu bekommen, sagt Angelika Plassmann, Sprecherin der Apotheken in Münster. Die Gründe sind offenbar eine toxische Mischung aus Coronapandemie, Ukrainekrieg (Rohstoffe) und der Idee, Wirkstoffe günstiger in Asien produzieren zu lassen – zum Preis von unzuverlässigen Lieferungen. Als wäre das alles nicht genug: Verstärkt wird das alles durch eine „für die Jahreszeit eher untypische Erkältungswelle“, schreibt die Apothekerkammer. Wir wünschen schon vorsorglich: Gute Besserung. (rhe)
+++ Die unfreiwillig längste Kegeltour der Welt endet nun auch für die acht Kegelbrüder, die noch auf Mallorca in Untersuchungshaft sitzen. Sie kommen gegen Zahlung einer Kaution von 12.000 Euro frei, meldet der WDR. Eine Sicherheitszahlung von einer halben Million Euro war bei dem Gericht bereits eingegangen. Außerdem war ein Foto aufgetaucht, das den Verdacht auf einen Mann lenkt, der mit einer Zigarette auf dem Balkon über dem Schilfdach steht, das kurz darauf Feuer fing. Laut der Anwältin trug beides dazu bei, dass die Männer nun freikommen. (rhe)
+++ Und hier noch ein Test: „Autoritäres Verhalten des Leitungsgremiums gegen Mitglieder der Gemeinschaft“ und „fehlende Bereitschaft und Fähigkeit der Verantwortlichen, die bei der Visitation erkannten schwerwiegenden Mängel im geistlichen Umgang mit Mitgliedern der Gemeinschaft einzusehen und abzustellen“. Welche Gemeinschaft fällt Ihnen da ein? Sie denken jetzt vielleicht an die katholische Kirche. Die ist hier aber nicht gemeint, denn die Kirche sieht genau diese Mängel bei dem Verein Totus Tuus, dem Bischof Genn dann auch folgerichtig die Anerkennung der Kirche entzogen hat. Anders als vielen anderen zurzeit ist dem Verein aber gerade daran gelegen, mit der katholischen Kirche in Verbindung gebracht zu werden. Daher hatte er sich gegen den Beschluss gewehrt. Das wies der Vatikan jetzt zurück. Wir hören dazu den Redensartbeauftragten des Bistum: „Klappe zu, Affe totus.“ (rhe)
+++ Die Coronapandemie war für viele Menschen aus der Gastronomie eine Ausfahrt in eine andere Branche. Viele junge Menschen scheinen schon die Auffahrt gar nicht mehr zu nehmen. Die Zahl der Ausbildungsverträge in der Hotel- und Gastronomiebranche in der Region ist stark zurückgegangen, meldet die Industrie- und Handelskammer. Für eine Ausbildung zum Koch oder zur Köchin entschieden sich im vergangenen Jahr 118 junge Menschen – ein knappes Drittel weniger als im Jahr 2019. In anderen Berufen gingen die Ausbildungszahlen um ein Viertel zurück (Restaurantfachkraft) oder sogar um über 40 Prozent (Fachkraft für Systemgastronomie). Und wie löst man so ein Problem? Zum Beispiel mit mehr Geld. Ab August gibt’s in der Branche im ersten Lehrjahr ein Drittel mehr. Das sind dann 1.000 Euro. Zukunftsprognose: Wer was werden will, wird Wirt. (rhe)
+++ Die SPD möchte einkommensschwache und bedürftige Menschen in Münster angesichts der steigenden Energiepreise unterstützen. Wer diese Unterstützung bekommt, wie sie genau aussehen soll und wer sie bezahlt, steht nicht im Konzept, das die SPD heute in einer Pressekonferenz vorgestellt hat. Die Details soll ein „Runder Tisch“ mit der Stadt, den Stadtwerken, der Verbraucherzentrale und dem Sozialamt erarbeiten. Es gehe der SPD zunächst darum, die politische Diskussion in Münster anzustoßen, sagte Ratsmitglied Ludger Steinmann. Zusammen mit Grüne und Volt möchte die SPD einen Antrag formulieren, der dann spätestens nach der Sommerpause im Rat diskutiert werden soll. Wie so eine Unterstützung aussehen kann, zeigt die Stadt München: Seit diesem Monat können Bürger:innen dort eine pauschale Finanzspritze beantragen. Haushalte mit bis zu zwei Personen erhalten dann einmalig bis zu 50 Euro, Haushalte mit mehr als drei Personen bis zu 100 Euro. (ast)
Wir hatten es schon gemeldet: Die Stadtwerke erhöhen die Preise für Strom und Gas, und zwar noch stärker, als sie es vor vier Wochen angekündigt hatten. Der Preis für Strom steigt für einen Vier-Personen-Haushalt mit einem jährlichen Verbrauch von 3.000 Kilowattstunden ab Oktober um über ein Fünftel (Strom-Grundversorgung Münster:ideal). Bei einer Stromrechnung von 900 Euro macht das im Jahr zusätzlich knapp 200 Euro aus.
Für Gas zahlt eine Familie mit einem großzügig berechneten Verbrauch eines Einfamilienhauses (20.000 Kilowattstunden) über ein Drittel mehr (Erdgas-Grundversorgung Münster:minimal). Das bedeutet: Liegt die Jahresrechnung bei 1.900 Euro kommen knapp 650 Euro drauf.
Gleichzeitig überarbeiten die Stadtwerke ihr Tarifsystem, um ein Problem zu lösen, das es seit Anfang des Jahres gibt. Kurze Rückblende: Im vergangenen Jahr kündigten mehrere Gasanbieter von einem auf den anderen Tag viele Verträge. Die Stadtwerke sind verpflichtet, in solchen Fällen einzuspringen.
Dazu mussten sie zusätzliches Gas einkaufen – zu Preisen, die sie von den Haushalten nicht verlangen konnten. Sie behalfen sich mit einem neuen Tarif. Wer ab dem 3. Dezember 2021 einen Vertrag abschloss, zahlte etwa 50 Prozent mehr für die Kilowattstunde (hier zu sehen). Ab Oktober fällt dieser zweite Tarif weg. Dann gibt es für alle nur noch einen Gas-Grundversorgungstarif (siehe oben). Und wer aus einem teuren Vertrag kommt, zahlt damit – auch ungewöhnlich in diesen Zeiten – für Gas in Zukunft sogar weniger. (cbu/rhe)
(Quellen: IT NRW, Centraal Bureau voor de Statistiek, eigene Berechnung)
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Wie ein Interview für viele Missverständnisse sorgte
Wir stecken mitten in der Sommerwelle. Das Coronavirus ist heimtückischer, als viele dachten. Es zieht sich nicht von allein zurück, wenn die Temperaturen steigen und die Menschen wieder mehr Zeit an der frischen Luft verbringen. Im Gegenteil: Die Bundesinzidenz liegt im Vergleich zu den vergangenen Sommern ungewöhnlich hoch und auf den Intensivstationen werden wieder mehr Covid-Erkrankte behandelt, gleichzeitig fällt viel Personal krankheitsbedingt aus.
Das ist nicht nur in Deutschland so. In unserem Nachbarland, den Niederlanden, warten immer mehr Menschen auf eine Behandlung im Krankenhaus: Dort stehen mehr Namen auf den Wartelisten als etwa 2019, die Kliniken müssen im Moment insgesamt mit 100.000 bis 120.000 zusätzlichen Operationen rechnen. Und dieser Rückstand sorgt für Druck auf den Stationen. Mehr als die Hälfte der Krankenhäuser sind ausgelastet und die Kliniken können den „Arbeitsvorrat“, wie die zusätzlichen Patient:innen technisch-kühl bezeichnet werden, nicht behandeln. „Es braucht deshalb echte Maßnahmen“, urteilt die Gesundheitsbehörde Nza in ihrem Monatsbericht.
Alex Friedrich, der Ärztliche Direktor der Uniklinik Münster, hat eine Idee für eine solche „echte Maßnahme“. Der niederländischen Rundfunkanstalt NOS (vergleichbar mit der ARD) sagte er in einem Interview, die Niederlande bräuchten ein Abkommen mit Nordrhein-Westfalen, um die Wartelisten abzuarbeiten. Das ist grundsätzlich eine schöne und nachvollziehbare Idee. Doch die Uniklinik Münster wird seit elf Wochen bestreikt, weil das Personal stark überlastet ist, und damit sind die Pflege- und Servicekräfte aus Münster nicht allein. Wie passt das damit zusammen, dass der Uniklinik-Chef ausgerechnet jetzt über eine Patientenübernahme aus dem Ausland spricht?
Nach den Vorstellungen von Alex Friedrich sollten sich Düsseldorf und Den Haag an einen Tisch setzen und einen Masterplan für eine grenzüberschreitende Patientenversorgung aushandeln. Das Problem sei ja nicht, dass Kapazitäten fehlten, um Patient:innen zu behandeln, vielmehr seien diese Kapazitäten ungleich verteilt. Und in einem Europa der offenen Grenzen sollte es doch möglich sein, Patient:innen im Ausland zu versorgen, argumentiert Friedrich.
Diese schöne Idee hat auf der anderen Seite der Grenze schon Wellen geschlagen. Dort verbreiteten die Medien die Nachricht, Alex Friedrich hätte den Niederlanden ein Angebot zur Übernahme von Patient:innen ausgesprochen, ohne zu erwähnen, dass die Pflege hier bereits überlastet ist. Auch im niederländischen Parlament gab es Anfragen zu Friedrichs Aussagen. Und wie sich zum Schluss herausstellte, gab es zwischen Alex Friedrich, der Politik und den Medien einige Missverständnisse. Wie kam es dazu?
Gesundheitsregionen in Europa
Alex Friedrich ist seit dem 1. Januar 2022 der Ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzender der Uniklinik Münster. Und vielleicht ist Friedrich für manche von Ihnen kein unbekanntes Gesicht. Bis 2010 arbeitete er als Oberarzt am Institut für Hygiene der Uni Münster.
Wenn Sie Niederländer:innen fragen, dürften Sie andere Antworten bekommen. Bis zum Wechsel nach Münster war Friedrich Professor für medizinische Mikrobiologie an der Universität Groningen. Damit wird man aber noch lange nicht berühmt: Friedrich ist den Niederländer:innen vor allem als Person des öffentlichen Lebens bekannt, weil er 2020 und 2021 im OMT saß, dem Outbreak Management Team. So nennt die niederländische Regierung ihren Expertenrat, der sie in der Coronapolitik berät. Als Mitglied des OMT war Friedrich häufiger zu Gast im Fernsehen oder gab Zeitungen Interviews und erklärte dem Publikum die Maßnahmen der Regierung aus seiner Perspektive als Virologe.
Wie Alex Friedrich mir in einem Telefonat erläutert, setzt er sich schon seit 18 Jahren für eine europäische Gesundheitsversorgung ein. Die sei zurzeit in der EU noch sehr ungleich verteilt. Die Niederlande hätten beispielsweise im europäischen Vergleich nur sehr wenige Krankenhausbetten. Und um diese ungleiche Verteilung wettzumachen, schlägt Friedrich eine Aufteilung der Europäischen Union in 350 bis 400 Gesundheitsregionen vor. Nationalgrenzen, die der Versorgung von Patient:innen auf lokaler Ebene womöglich im Weg stehen, würden in diesen Gesundheitsregionen keine Rolle spielen.
Der Masterplan
Das ist die langfristige Vision. Ein Schritt dahin könnte der deutsch-niederländische Masterplan sein, über den Friedrich im niederländischen Rundfunk gesprochen hat. Alleine könnten die Niederlande die Wartelisten nicht abarbeiten, also sollte Nordrhein-Westfalen aushelfen, allein schon weil es hier mehr Betten und Kliniken gibt, argumentiert er pragmatisch. Und wenn die Regierungen Kontingente aushandelten, könnten die Krankenhäuser die ausländischen Patient:innen auch jedes Jahr innerhalb ihrer Kapazitäten einplanen.
Ansätze dafür gebe es auch schon, teilt Anja Wengenroth, Pressesprecherin der Uniklinik Münster, auf RUMS-Anfrage mit. Schon vor der Pandemie habe die Klinik Niederländer:innen behandelt, 126 Patient:innen etwa im Jahr 2019, schreibt Wengenroth. 2020 kamen 99 Patient:innen aus den Niederlanden. 65 von ihnen wurden wegen Covid-19 in Münster behandelt. Vielleicht ist Ihnen das in Erinnerung geblieben: Ernst Kuipers, damals Leiter der Uniklinik Rotterdam, bedankte sich bei Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann und dem damaligen UKM-Chef Hugo Van Aken mit einigen Fässern holländischem Matjes für die Behandlung der Covid-Erkrankten an der Uniklinik (hier im Video zu sehen). Im vergangenen Jahr kamen 127 Patient:innen aus den Niederlanden.
Für die Patientenübernahme könnten die Krankenhäuser ein Onlineportal nutzen, das an der Uniklinik Münster in der Coronakrise entwickelt wurde, schreibt Wengenroth. Damit habe man zu Beginn der Pandemie schon niederländische Patient:innen an nordrhein-westfälische Krankenhäuser vermittelt. Was aber fehle, sei ein politisches Abkommen, das die Verantwortlichkeiten und Patientenpfade festschreibe und von deutsch-niederländischen Teams umgesetzt werde.
Ein Angebot?
In den niederländischen Medien hört sich das aber anders an. Anfang Juni titelte die NOS: „Deutsche Krankenhäuser können einen Teil der Behandlungsrückstände übernehmen.“ Die Überschrift steht in Anführungszeichen, denn sie ist ein Zitat von Alex Friedrich. Und dieses Zitat hört sich an wie eine konkrete Forderung oder eine Einladung, nicht wie ein bloßes Gedankenspiel. Der zweite Absatz des Artikels beginnt deshalb auch mit den Worten „das Angebot“.
Von einem Angebot könne aber keine Rede sein, stellt Alex Friedrich in unserem Telefonat klar. Die NOS hätte Friedrich für ein Interview angefragt, nachdem der Monatsbericht mit den kilometerlangen Wartelisten veröffentlicht wurde, und um seine Einschätzung gebeten. Gesprochen habe er als Privatperson, sagt er. In dem Interview spulte Friedrich wohl das ab, was er Medienleuten schon häufiger erzählt hatte: Aus seiner Sicht sei eine europäische Patientenversorgung die beste Lösung. Was Journalist:innen aus seinen Statements machen würden, könne er nicht beeinflussen, sagt Friedrich jetzt.
Stimmt das? Die NOS zitiert Friedrich an einer Stelle wörtlich so: „Wenn unsere Regierungen grenzüberschreitende Gesundheitspolitik machen, wissen deutsche Krankenhäuser, dass auf jeden Fall viele niederländische Patienten kommen werden. Dann kann man große Schritte gehen.“
Es ist nicht ganz unverständlich, dass die niederländischen Medien Aussagen wie diese als konkretes Hilfsangebot gedeutet haben – und diese Nachricht auch verbreiteten. Das Radio NPO1 meldet, „Krankenhäuser aus dem Grenzgebiet bieten Hilfe an, die langen Wartelisten in den Niederlanden abzuarbeiten.“ Dieses Angebot komme „unter anderem von Alex Friedrich, dem Vorstandsvorsitzenden der Uniklinik Münster.“ Und auch Lokalmedien, vor allem im Grenzgebiet, greifen Friedrichs Aussagen auf. So titelte beispielsweise das Lokalblatt De Limburger: „Appell von deutschem Krankenhauschef (Anm.: Alex Friedrich): Nutzt unsere OP-Säle für euren Rückstand“. Private Meinung, Masterplan, Ex-OMT-Mitglied – darüber findet sich keine Silbe im Text.
Die Fragen der Politik
Wenige Stunden, nachdem die NOS über Friedrichs Idee berichtete, veröffentlicht die Rundfunkanstalt einen zweiten Artikel, in dem sie Stimmen von Patient:innen und Ärzt:innen sammelt. Die sind eindeutig: „Die ersten Reaktionen aus der niederländischen Gesundheitsbranche auf die Idee, Patient:innen, die schon sehr lange auf Wartelisten stehen, im Ausland zu operieren, sind vorsichtig positiv bis begeistert“, heißt es gleich zu Beginn des Textes.
Das war am 6. Juni. Einen Tag später befasste sich die Politik in Den Haag mit dem Thema. Die Abgeordnete Judith Tielen, selbst studierte Ärztin, stellte der Regierung dazu Fragen. Sie wollte wissen, was der Gesundheitsminister seit Jahresbeginn unternommen hat, um die Behandlungsrückstände abzubauen. Wie will der Minister die Krankenkassen dazu bringen, dass sie den Versicherten OP-Plätze besorgen? Wie will er die Zusammenarbeit der Kliniken untereinander verbessern? Und was hält er von dem Angebot aus Deutschland? Gibt es schon Verhandlungen mit der dortigen Regierung?
Auf Tielens Fragen antwortete Ernst Kuipers, der Mann, der der Uniklinik Münster die eingelegten Heringe schenkte. Kuipers ist 2021 in die Politik gewechselt, hat seit Kurzem ein linksliberales Parteibuch und wurde im Januar Minister für Gesundheit, Wohlfahrt und Sport. Kuipers sagte, man wolle die OP-Rückstände schrittweise abarbeiten. Die Kliniken müssten dafür „einen Zahn zulegen“. Zuerst sollen die Kapazitäten in den Niederlanden ausgeschöpft werden, das sei im Moment unproblematisch, weil keine Grippe- oder Corona-Saison sei. Sollte das nicht ausreichen, würde man sich mit dem Nachbarland in Verbindung setzen.
Alex Friedrich findet es nicht ungewöhnlich, dass seine Aussagen im niederländischen Parlament besprochen würden. Das sei in seiner Zeit als OMT-Mitglied häufiger der Fall gewesen. In der Debatte taucht aber ein Begriff immer wieder auf: „het aanbod“ – das Angebot. Minister Kuipers findet, das Angebot aus Deutschland klinge zwar „ideal“, aber zunächst wolle er die Behandlungsmöglichkeiten im eigenen Land nutzen. Dazu soll zuerst die Zusammenarbeit der Kliniken untereinander verbessert werden. Und man wolle schauen, ob Privatkrankenhäuser in die Pflicht genommen werden können. Außerdem sollen die Patient:innen auf der Warteliste abtelefoniert werden, um zu fragen, ob sie noch auf eine Behandlung warten oder für eine andere Lösung offen sind.
Die Abgeordneten wundern sich über Kuipers Stufenplan. Fleur Agema von der rechtsradikalen PVV zeigte sich in der Parlamentsdebatte von Kuipers Zögerlichkeit irritiert. Sie verstehe nicht, warum er nicht sofort auf das Angebot aus Münster eingeht, denn „Deutschland sagt: Wir wollen diesen Leuten gerne helfen“. Und Maarten Hijink von der linken Partei SP findet es „doch irgendwie peinlich, dass unser Nachbarland Hilfe anbieten muss für Operationen, die wir im eigenen Land durchführen sollten.“
Judith Tielen, die die Fragestunde im Parlament beantragt hat, ist übrigens Mitglied der konservativliberalen VVD, der Partei, die den Ministerpräsidenten der Niederlande stellt. Die Regierung scheint also geteilter Meinung zu sein.
Ein falsches Bild
Ernst Kuipers liegt mit seiner zögernden Haltung allerdings näher an der Realität als andere Redner:innen. Der Sozialist Maarten Hijink sagte, es sei „frappierend, dass es Ländern wie Belgien und Deutschland offenbar ohne Weiteres gelingt, Operationen durchzuführen, und dass es dort keine langen Wartelisten gibt.“ Das ist aber nicht richtig. Zwar gibt es in Deutschland kein Melderegister für verschobene Operationen wie in den Niederlanden. Aber laut einer Umfrage des Verbands leitender Krankenhausärzt:innen im April 2022 mussten sechs von zehn Krankenhäusern planbare Eingriffe verschieben. 60 Prozent der Kliniken unterschritten die Personaluntergrenzen und in jedem fünften Krankenhaus sei die Notversorgung gefährdet. Wie passt das mit dem geforderten Masterplan zusammen?
Alex Friedrich antwortet, der Masterplan würde nichts an den Kapazitäten ändern, durch ihn könnte man sie nur anders nutzen. Nach dem Motto: „Irgendwo wird schon ein Bett frei sein.“ Für die Uniklinik Münster und ihre Beschäftigten erwartet er deshalb auch kein steigendes Arbeitspensum. Die Niederlande hätten keinen „universitären Bedarf“, sagt Friedrich. Vielmehr bräuchten die Patient:innen dort neue Gelenke oder Operationen an den Augen. Im Masterplan könnte man Diagnosen festlegen, für die es sich lohnt, Patient:innen zu übernehmen oder in eine Klinik im Nachbarland zu überweisen. Beispielsweise könnten Kinder mit Tumoren hier keine Protonenbehandlung bekommen, in Groningen aber schon, sagt er.
Was ist aber, wenn sich die Bedarfe ändern? Wenn doch mehr Niederländer:innen an Unikliniken behandelt werden müssten oder umgekehrt?
Ohnehin ist zum Masterplan noch nichts geklärt. Das NRW-Gesundheitsministerium teilte uns auf Anfrage knapp mit, es habe noch keine Gespräche mit Den Haag gegeben. Das antwortet uns auch das niederländische Gesundheitsministerium. Es schreibt aber auch: „Behandlungsvermittlung über die Grenzen der Regionen hinweg – in den Niederlanden und auch im Ausland – sind möglich, wenn die Patient:innen das wollen.“ Das Interesse an einer grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung scheint also da zu sein. (sfo)
+++ Das Infektionsgeschehen bleibt in Münster auf hohem Niveau: Von gestern auf heute sind 403 Neuansteckungen mit dem Coronavirus offiziell registriert worden. Insgesamt gelten 3.532 Personen in Münster als nachweislich infiziert. Drei Covid-Erkrankte liegen auf der Intensivstation. Sie alle müssen invasiv beatmet werden. In den vergangenen sieben Tagen hatten durchschnittlich 651 Personen pro 100.000 Einwohner:innen in Münster einen positiven PCR-Test. Zum Vergleich: Die Bundesinzidenz liegt bei 719 Neuinfektionen.
+++ Das bringt uns zu einem wichtigen Detail in der Corona-Statistik, über den die Tagesschau diese Woche berichtet hat: Nur positive PCR-Testergebnisse fließen in die Statistik des Robert-Koch-Instituts ein. Das Problem ist, dass viele Menschen offenbar gar nicht wissen, dass sie nach einem positiven Schnelltest Anspruch auf eine PCR-Testung haben. Der Vorsitzende des Berufsverbands Deutscher Laborärzte kritisiert gegenüber der Tagesschau deshalb, dass das wahre Pandemiegeschehen „schon seit Langem nicht mehr angemessen erfasst“ werde. Genießen Sie die Coronazahlen also bitte mit größter Vorsicht.
+++ Das gilt auch für die Zahl der Todesfälle, denn auch hier liegt die statistische Krux im Detail. Diese Woche wurden der Stadt Münster sechs neue Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet. Allein von gestern auf heute sind vier neue Todesfälle bekannt geworden. Wir haben bei der Stadt nachgefragt und wollten wissen, ob es dazu Erklärungsansätze gibt. Das Kommunikationsamt antwortete, die Verstorbenen seien zwischen 71 und 97 Jahre alt gewesen und alle hätten mit „multiplen, schwerwiegenden Vorerkrankungen“ gelebt. Die jetzt gemeldeten Todesfälle hätten sich allerdings innerhalb der vergangenen drei Wochen ereignet. Deshalb könne man nicht von einer „besonderen Häufung“ sprechen, auch wenn das so aussehe, schreibt die Stadt. Der Verzug entsteht nämlich dadurch, dass das Gesundheitsamt die Todesfälle erst dann meldet, wenn alle Dokumente wie zum Beispiel die Sterbeurkunde vorliegen. Seit Beginn der Pandemie sind 219 Personen in Münster an oder mit Covid-19 verstorben.
+++ Vergangene Woche haben wir im RUMS-Brief auf die Impflücke in Deutschland aufmerksam gemacht, die die momentane Sommerwelle mit beeinflusst. Das RKI hat sich jetzt die Zahl der doppelten Impfungen noch einmal genauer angeschaut. Und siehe da: In der offiziellen Statistik von 2021 haben sich einige Fehler eingeschlichen. Bislang glaubte man etwa, dass Bremen „Deutschlands unangefochtener Impfmeister“ (taz) sei – doch den ersten Platz muss die Hansestadt jetzt abgeben. Der Pokal geht ins Münsterland und zwar nach Coesfeld. Dort waren 81,2 Prozent der Bevölkerung zum Stichtag des 31. Dezember 2021 geimpft. Münster landet mit 75,8 Prozent auf Platz 54. Bremen muss sich mit dem 208. von 400 Plätzen begnügen, denn dort waren 2021 doch nur 70,6 Prozent zweifach geimpft. Die rote Laterne geht nach Sachsen in den Landkreis Erzgebirge. Das ganze Ranking und eine interaktive Impfkarte können Sie sich bei Zeit Online ansehen. Dort wird auch auf einen anderen Zusammenhang verwiesen: Wo viele Menschen geimpft sind, ist die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit Covid-19 signifikant niedriger. (sfo)
+++ Obwohl kaum eine andere Stadt im Land so viel baut wie Münster, wird es mit der Wohnungsnot immer schlimmer. (Westfälische Nachrichten)
+++ Die Stadt nutzt in der Trockenheit jetzt auch Wasser aus dem Ostbad, um Pflanzen zu gießen. (Antenne Münster)
+++ Bremer Platz I: Die Rathaus-Koalition will die Gegend hinter dem Hauptbahnhof sicherer machen und mit mehr Stellplätzen für Fahrräder ausstatten. (Münstersche Volkszeitung)
+++ Bremer Platz II: Der CDU kommt das Thema Sicherheit in dem Vorschlag der Koalition zu kurz. (CDU-Fraktion Münster)
+++ Der Heimatschutz in Nordrhein-Westfalen (Hilfe bei Naturkatastrophen, schweren Unfällen, Terrorabwehr) soll in Zukunft von Münster aus koordiniert werden. (Westfälische Nachrichten)
+++ Die Ausländische Studierendenvertretung beklagt, dass die Inflation es Studierenden aus dem Ausland noch schwerer macht, in Deutschland zu studieren. (Westfälische Nachrichten)
+++ Seit dem Beginn des Krieges hat sich die Zahl der Menschen aus der Ukraine in Münster versiebenfacht. (Westfälische Nachrichten)
+++ Über 5.000 Menschen aus dem Bistum Münster haben im vergangenen Jahr zusammen fast zwei Millionen Euro an die Caritas gespendet. (Caritas Bistum Münster)
+++ Der Interventionsbeauftragte des Bistums ist der Meinung, dass jetzt kurz nach Veröffentlichung der Missbrauchsstudie der Uni Münster mehr passieren muss. (Kirche + Leben)
+++ Zum ersten Mal ist ein blinder Mensch in Nordrhein-Westfalen Vorsitzender Richter an einem Landgericht geworden. (Landgericht Münster, hier bei Alles Münster)
+++ In der neuen „Campus Lounge“ am Leonardo-Campus sollen Studierende lernen, trainieren und sich treffen können. (Uni Münster)
+++ Die Münsterliste will mehr Bezirksvertretungen in Münster, weil sie deren Aufteilung nicht mehr zeitgemäß findet. (Münsterliste)
+++ Wer über 60 ist und in die Seniorenvertretung möchte, kann sich noch bis zum 18. August aufstellen lassen. (Stadt Münster)
La Bodega, Rosenstraße 2, 48143 Münster
Mercado Cortina, Warendorfer Str. 123, 48145 Münster
Emporio Bastiana, Wolbecker Str. 72, 48155 Münster
Portugal Plus, Hammer Str. 48, 48153 Münster
Mercato Italiano, Hammer Str. 64, 48153 Münster
Wenn Ihnen diesen Sommer wegen der steigenden Gaspreise das Urlaubsbudget ausgeht, Sie aber trotzdem das Fernweh packt, können Sie sich das Urlaubsfeeling – zumindest kulinarisch – ganz einfach nach Hause holen. Bei La Bodega in der Rosenstraße 2 finden Sie spanische Spezialitäten: leckere Tapas, Schinken und Weine. Portugiesische Lebensmittel gibt es in Münster in gleich drei Geschäften: Bei Mercado Cortina in der Warendorfer Straße 123, im portugiesischen Feinkostgeschäft in der Wolbecker Straße 72 und bei Portugal Plus in der Hammerstraße 48. Und wenn es Sie eher nach Italien zieht, statten Sie doch dem Mercato Italiano in der Hammerstraße 64 einen Besuch ab. Gute Reise und guten Appetit!
Hier finden Sie alle unsere Empfehlungen. Sollte Ihnen ein Tipp besonders gut gefallen, teilen Sie ihn gerne!
Für dieses Wochenende hat Viktoria Pehlke wieder sehr schöne Tipps für Sie herausgesucht:
+++ Das Performance Team der Uni Münster führt am Samstag „Der kleine Prinz“ als Ballett auf. In der Pause findet ein Spenden-Café zugunsten der Kinderkrebshilfe, sowie eine Typisierungsaktion der Stammzellspenderdatei statt. Der Eintritt ist kostenlos, Beginn ist um 15 Uhr in der Albert-Schweitzer-Straße 21. Es gelten die 3G-Regelung und Maskenpflicht, da Patient:innen der Uniklinik eingeladen sind.
+++ Die Ausstellung Parcours zeigt ab Freitag die diesjährigen Abschlussarbeiten der Bachelor- und Masterstudierenden der Münster School of Design. Viele der Arbeiten beschäftigen sich mit Nachhaltigkeit und der Gesellschaft während und nach Pandemie. Am Samstag und Sonntag ist die Ausstellung im Leonardo-Campus 6 jeweils von 11 bis 19 Uhr geöffnet.
+++ Morgen eröffnet außerdem um 10 Uhr eine Klimaschutzausstellung im Localhost (ja, genau, im Veranstaltungsraum neben der RUMS-Redaktion). Studierende der Münster School of Architecture haben architektonische Klimaschutzlösungen für Münster erarbeitet und stellen ihre Konzepte und Modelle jetzt aus. Bis Montag können Sie die Ausstellung jeweils von 10 bis 18 Uhr besuchen. Und am Montagmorgen findet von 10 bis 14 Uhr eine Diskussion mit Vertreter:innen der Stadt über Klimaschutz statt. Der Eintritt ist frei.
+++ Heute Abend legt DJ Eavo im Hot Jazz Club auf. Bei seiner Take Me Out-Party läuft Indie-Sound aus den besten Jahren. Und weil das bestimmt sehr schön wird, kommt DJ Eavo schon einen Tag später zurück in den Hot Jazz Club. Diesmal mit einer 80er-Jahre-Playlist: New Wave, Synth & Pop – von David Bowie bis Madonna. Es wird mit Sicherheit nostalgisch.
+++ Wer noch eine neue, aber nachhaltige Sommergarderobe braucht, kann am Donnerstag, den 21. Juli zur Kleidertauschparty der Green Office Initiative am Schloss kommen, alte Lieblinge loswerden und neue mit nach Hause nehmen. Beginn ist um 18 Uhr an der AStA-Wiese vorm Schloss.
+++ Und wo wir gerade bei der Uni sind: Wenn Sie in Ihrer Freizeit gerne tüfteln, können Sie sich ab sofort für den Citizen Science Wettbewerb der Uni Münster bewerben. Bis Anfang November haben Sie Zeit, eigene Forschungsprojekte einzureichen. Es winken 7.500 Euro Förderung für zwei Projekte.
Am Dienstag schreibt Ihnen Ralf Heimann. Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende. Genießen Sie die milden Temperaturen, bevor die große Hitze losgeht.
Herzliche Grüße
Sebastian Fobbe
Mitarbeit: Constanze Busch, Jan Große Nobis, Ralf Heimann, Viktoria Pehlke, Antonia Strotmann
Lektorat: Antonia Strotmann
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PS
Kürzlich habe ich Ihnen an dieser Stelle von einem Blaulichtrekord in Münster erzählt. Einem E-Scooter-Fahrer war es gelungen, in weniger als 120 Sekunden zwei Punkte in Flensburg und einen 100 Euro teuren Bußgeldbescheid zu sammeln. Und jetzt gibt es einen neuen Rekord, den ich Ihnen nicht vorenthalten will. Diesmal geht es um einen besonders fleißigen Polizisten, der am Albersloher Weg für Recht und Ordnung gesorgt hat. Er brachte mehrere genervte Autofahrer:innen zum Stehen, die sich verbotenerweise über die Busspur in Richtung Hansaring am Feierabendstau vorbeimogeln wollten. In gut einer Stunde konnte Münsters fleißigster Verkehrskontrolleur auf diese Weise 41 Verwarnungsgelder einsacken. Meinen Respekt!
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