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Gas-Alarmstufe: Schon jetzt an den Winter denken | Unendliche Geschichte: Kanalausbau braucht länger | Corona: Inzidenz wieder vierstellig
Guten Tag,
heute beginnen die Sommerferien, und als wäre da nicht überall ohnehin schon Alarmstufe Rot, kommt aus Berlin die Nachricht: Das Gas wird knapp. Die Bundesregierung hat die Gas-Alarmstufe ausgerufen, also die Stufe zwei im Gas-Notfallplan. Stufe drei wäre der tatsächliche Notfall. Wenn es so weit ist, entscheidet der Staat, wer zuerst bedient wird. Das wären vor allem Privathaushalte, Krankenhäuser, die Feuerwehr und die Polizei. Sie werden jetzt denken: Aber die Industrie fehlt in der Aufzählung. Ja, genau, und das ist kein Zufall.
Schauen wir nach Münster. Was ändert sich für die privaten Haushalte durch die Alarmstufe an der Versorgungssicherheit? Es antwortet Stadtwerke-Geschäftsführer Sebastian Jurczyk: „An der Versorgungssicherheit der privaten Haushalte ändert sich durch die Alarmstufe nichts.“
Ein bisschen scheint in der Pressemitteilung der Stadtwerke allerdings schon durch, dass die Situation nicht ganz so leicht ist wie zum Beispiel, nun ja, Propangas. Die Lage sei „aktuell stabil, (…) aber mit Blick auf den kommenden Winter ernst“, so steht es da. Reden wir nicht lange drumherum: Es wird teuer.
Der Bundesverband der Verbraucherzentralen spricht schon jetzt von 1.000 bis 2.000 Euro mehr pro Haushalt, die man für dieses Jahr besser einplant. Ein paar Tipps noch von den Stadtwerken: Türen und Fenster abdichten, Heizungsrohre isolieren, digitale Heizkörper-Thermostate. Ein Tipp noch von uns: eine warme Decke und ein RUMS-Abo.
Aber wie ist es denn mit finanziellen Anreizen fürs Gassparen, sagen wir zum Beispiel 50 Euro? Hören wir dazu Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck: „Es ist ja kein Spaß, den wir hier haben, sondern es ist eine ernste politische, gesellschaftspolitische Situation. Und wenn wir da uns nicht gegenseitig helfen, kommen wir da nicht durch. Und wenn da jemand sagt, ich helf nur, wenn ich fuffzich Euro krieg, würd ich sagen: Die kriegst du nich, Alter!“
+++ Bischof Felix Genn hat heute bis auf Weiteres den Offizial und Dompropst Kurt Schulte auf dessen eigenen Wunsch hin beurlaubt, wie das Bistum mitteilt. Schulte wurde laut der Pressemitteilung zweimal im Zusammenhang mit Missbrauch gemeldet. Eine Person habe sich diese Woche einer Ansprechperson des Bistums anvertraut und gesagt, Schulte habe sich ihr gegenüber grenzüberschreitend und unangemessen verhalten. Und Schulte wurde über die Internetplattform gemeldet, über die Betroffene sexuellen Missbrauch anonym anzeigen können. Die Meldung erfolgte laut Bistum schon in der vergangenen Woche und wurde der Staatsanwaltschaft übermittelt. Diese überprüft jeden Hinweis, die über das Onlineportal des Bistums eingeht.
Sobald Ergebnisse der Staatsanwaltschaft vorliegen, soll der Fall auch kirchenrechtlich geprüft werden. So lange bleibt Schulte allerdings beurlaubt: Er darf weder Gottesdienste feiern oder andere priesterliche Aufgaben übernehmen noch Recht sprechen (als Offizial leitet er das münstersche Kirchengericht). Von weiteren Strafen hat Felix Genn bislang abgesehen. Der Bischof hatte sich am vergangenen Freitag ausführlich zu der Missbrauchsstudie geäußert (RUMS-Brief vom 17. Juni). (sfo)
+++ Heinrich Timmerevers, heute Bischof von Dresden-Meißen und von 2001 bis 2016 Weihbischof im Bistum Münster, hat der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) ein Interview zur Missbrauchsstudie aus Münster (RUMS-Brief vom 14. Juni) gegeben. Das Wissenschaftsteam der Uni Münster hatte für die Studie mit ihm gesprochen, weil Mitte der 2000er-Jahre ein Priester in seinem Verantwortungsbereich eingesetzt wurde, dessen pädophile Neigung bekannt war. Der damalige Bischof von Münster, Reinhard Lettmann, hatte Heinrich Timmerevers darauf hingewiesen, aber keine weiteren Anweisungen oder Handlungsempfehlungen gegeben.
Timmerevers sagte im Interview mit der KNA, damals seien Interventionsstrukturen noch nicht so selbstverständlich gewesen wie heute. Rückblickend sehe er ein „System des Schweigens“ und der „organisierten Unverantwortlichkeit“. Er bedauere seine „fehlende Aufmerksamkeit“, das sei falsch gewesen. Vertuscht habe er aber nichts, während seiner Amtszeit habe es seines Wissens nach keine Übergriffe gegeben. (cbu)
Letzten Freitag haben wir Ihnen von einem offenen Brief berichtet, den die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und Vertreter der unfallchirurgischen Kliniken an die Gewerkschaft Verdi gerichtet hatten. Darin kritisierten sie die Auswirkungen des Streiks an den Unikliniken, da trotz der Notfallvereinbarung nicht alle Patient:innen ausreichend behandelt werden könnten.
Wir hatten uns daraufhin erkundigt, ob im Rahmen der Notfallvereinbarung auch die Menschen behandelt werden, die eine OP nicht sofort wegen eines lebensbedrohlichen Unfalls, aber in absehbarer Zeit brauchen – etwa wegen einer Krebserkrankung. Verdi bejahte dies, das UKM hat unsere Fragen allerdings nicht beantwortet. Heute steht in den Westfälischen Nachrichten, die notwendige Operation eines Krebspatienten müsse wegen des Streiks verschoben werden. Was ist denn nun richtig? Wir haben noch einmal bei der Uniklinik nachgefragt und dieses Mal eine Antwort erhalten: Es werde täglich mehrfach und über Stunden mit Verdi über OP-Kapazitäten zusätzlich zur Notfallversorgung verhandelt – nicht immer erfolgreich, so schreibt uns Uniklinik-Sprecherin Marion Zahr in einer E-Mail. Die Gesundheitszustände von Patient:innen, deren Behandlungen verschoben werden müssen, könnten sich deshalb täglich verschlechtern. Die Ärtz:innen überprüfen laut Marion Zahr jeden Tag, ob Patient:innen verlegt werden könnten: Im Bereich der Neurochirurgie arbeite das UKM zum Beispiel eng mit der Klinik in Osnabrück zusammen, damit Patient:innen mit Hirntumoren so schnell wie möglich behandelt werden. Allerdings könnten Patient:innen wegen des Streiks seit zwei Monaten nicht in andere nordrhein-westfälische Unikliniken verlegt werden.
Von Verdi haben wir heute noch keine Antwort auf unsere Anfrage bekommen. (ast)
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Die unendliche Geschichte vom Kanalausbau
Hinweistafeln am Straßenrand kündigen es schon seit Tagen an: Ab Montag ist ein Teil der Wolbecker Straße gesperrt, denn mit den Sommerferien beginnt dort die letzte Etappe eines großen Umbaus. Seit einem Jahr führt eine neue Brücke über den Kanal, allerdings im Moment noch an der falschen Stelle. Ab dem 4. Juli wird ein niederländisches Spezialunternehmen sie an den richtigen Ort schieben – dorthin, wo bislang die alte Brücke stand. Danach wird die Wolbecker Straße wieder dort verlaufen, wo sie vorher war. Wenn sie zum Ende der Sommerferien wieder freigegeben wird, kann das Wasser- und Schifffahrtsamt Rheine an diesen Bauabschnitt bald einen Haken machen. Dann kommt der nächste Schritt. Und mittlerweile erscheint es, als würde es ewig so weitergehen.
Als die Pläne für den Kanalausbau vor 17 Jahren zum ersten Mal vorgestellt wurden, hieß es, fünf Jahre würden die Arbeiten dauern. Bis zum Baustart blieb noch eine gefühlte Ewigkeit. Sieben Jahre. Dann sollte es losgehen. Im September 2012 kündigte eine Zeitungsmeldung an, dass die Arbeiten im November beginnen würden. Sie hätten zunächst nur geringfügige Auswirkungen. Zu dieser Zeit war schon klar, dass man sich verschätzt hatte, sehr stark verschätzt. Inzwischen sprach man von zehn Jahren Bauzeit.
Die Jahreszahlen der Endtermine wurden mit der Zeit immer größer. Vor dreieinhalb Jahren nannte ein Zeitplan das Jahr 2026. Neun Monate später war schon wieder ein Jahr dazugekommen.
Dabei ist es bislang geblieben. Der Zeitstrahl auf der Website zum Kanalausbau endet im Jahr 2027, in der Mitte des Jahres. Das war der Stand im September 2021. Fragt man jetzt Marlene Klaas vom Wasser- und Schifffahrtsamt Rheine, wann alles fertig sein wird, sagt sie: „Wir visieren Ende 2027 an.“
„Das Problem ist das Personal“
Die Westfälischen Nachrichten sind schon vor vier Jahren der Frage nachgegangen, warum die Arbeiten sich immer weiter verzögern. Sie fanden vor allem zwei Probleme: zum einen die geringe Priorität des Projekts. Man konzentriere sich vor allem auf den Ausbau des Nord-Ostsee-Kanals, denn dort gehe es um die Erreichbarkeit des Hamburger Hafens, so erklärte es der CDU-Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker, der damals im Verkehrsausschuss saß. Einen direkten Zusammenhang gibt es allerdings nicht. Für beide Projekte sind unterschiedliche Behörden zuständig.
Ein anderes Problem sei die geringe Personaldecke der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung. Und an diesem Engpass hat sich offenbar wenig geändert. Marlene Klaas sagt: „Das Problem ist das Personal – die Leute, die bauen.“ Sie seien schwer zu bekommen.
Inzwischen sind noch andere Probleme hinzugekommen – Lieferengpässe, steigende Energiekosten. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass der Zeitstrahl auf der Website am Ende noch etwas länger wird.
Wenn die Wolbecker Straße zum Schulstart nach den Ferien wieder freigegeben wird, sind drei von acht Brücken fertig: die an der Schillerstraße, die am Laerer Landweg und jetzt die an der Wolbecker Straße.
Bleiben fünf Brücken: am Pleistermühlenweg, am Prozessionsweg, die Brücke der Westfälischen Landeseisenbahn (WLE), die Mauritzer Eisenbahnbrücke und die an der Warendorfer Straße.
Starttermin verschiebt sich
So geht es weiter mit den Verzögerungen. Als Nächstes sollten die Brücken am Prozessionsweg und am Pleistermühlenweg dran sein. Doch da fehle noch die Genehmigung, sagt Marlene Klaas. Das bedeutet: Der Starttermin verschiebt sich auf das nächste Jahr – wie auch der Neubau der WLE-Brücke, der noch vor zehn Monaten für den Sommer oder Spätsommer 2022 vorgesehen war. Neuer Termin auch hier: 2023.
Die Arbeiten an der neuen Mauritzer Eisenbahnbrücke sollten eigentlich Anfang nächsten Jahres beginnen, die an der Warendorfer Straße Mitte nächsten Jahres. Beides verschiebe sich auf das Jahr 2024, sagt Marlene Klaas.
Und dann sind da noch die Arbeiten am Kanal selbst. Sie sind der Grund dafür, dass überhaupt neue Brücken gebraucht werden.
Ein großes Containerschiff kann so viel Ladung transportieren wie 100 Lastwagen. So erklärt das Wasser- und Schifffahrtsamt es auf einem Infoflyer. Aber auf dem Dortmund-Ems-Kanal wird es auf einer Strecke von 4,2 Kilometern in Höhe Münster eng. Es ist der letzte noch nicht ausgebaute Abschnitt der Wasserstraße.
Zu einem Problem wird das, weil dieser Kanal eine zentrale Nord-Süd-Verbindung ist. Um von Regensburg, Stuttgart oder Trier nach Hamburg zu kommen, muss man an Münster vorbei (auf dieser Abbildung zu sehen). Der Dortmund-Ems-Kanal ist Teil einer der wichtigsten deutschen Wasserstraßen (hier zu sehen). Er spielt in derselben Liga wie der Rhein. Die sogenannte Stadtstrecke Münster ist das Nadelöhr.
Welche Dimensionen der Kanal auf dieser Strecke bekommen soll, ist unter den neuen Brücken schon zu erkennen: Mindestens 42 Meter und maximal 77 Meter breit soll er werden und vier Meter tief.
Das größte Freibad der Stadt
Damit können sehr viel größere Schiffe diesen Abschnitt passieren. Auf den geraden Strecken wäre das auch jetzt schon möglich. Schwierig wird es in den Kurven (Abbildung). Es ist ein bisschen wie mit dem Bett beim Umzug im Treppenhaus.
Größere Schiffe sind nicht nur breiter, sondern auch etwas höher. Bislang mussten die Brücken 4,50 Meter hoch sein, in Zukunft werden es 5,25 Meter sein. Das klingt nicht nach sehr viel, macht die Sache aber etwas knifflig, denn die Straßen zu den Brücken dürfen nicht sehr viel steiler werden. Deswegen muss der Bogen größer sein, den sie nehmen. Es braucht eine längere Rampe.
Aus dem gleichen Grund, der notwendigen Höhe, sehen die Kanalbrücken auch anders aus als zum Beispiel die Torminbrücke am Aasee. Dort befindet sich das Tragwerk unterhalb der Straße. Wäre das auch am Kanal so, wäre für große Schiffe kein Platz mehr.
Ein breiterer Kanal wird nicht nur auf dem Wasser einiges verändern, sondern auch am Ufer. Der Kanal ist das größte Freibad der Stadt, ein Naherholungsgebiet. Aber die Liegewiesen am Rand werden nach dem Ausbau sehr viel kleiner sein, Bäume werden verschwinden, auch Kleingartenanlagen. Man wird es spüren, dass die Schifffahrt mehr Platz in Anspruch nimmt.
Der Kanalausbau ist ein großer Eingriff in die Natur. Damit das Kanalwasser nicht einfach abfließt, wird der Boden versiegelt. Das schränkt den Lebensraum von Tieren und Pflanzen ein. Der Flächenverbrauch ist enorm. Und dort, wo am Ufer wenig Platz bleibt, begrenzen zudem Spundwände das Wasser. Otter oder Biber kommen an diesen Stellen nicht an Land.
Wird man die Kapazitäten überhaupt brauchen?
Auch für das Klima ist die Binnenschifffahrt nicht unproblematisch. Bis zum Jahr 2050 soll der Güterverkehr auf dem Wasser um bis zu 50 Prozent zunehmen. Man muss sich nur ein paar Stunden an den Kanal stellen, um zu sehen, dass saubere Kraftstoff- und Motorentechnik hier noch nicht so weit verbreitet ist. Die Bahn ist da schon sehr viel weiter.
Hinzu kommt: Die Binnenschifffahrt ist ein sehr langsames Transportmittel. Die Schiffe bewegen sich mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 10 bis 12 Stundenkilometern, Lastwagen schaffen 80. Für den Transport kommen also vor allem Güter in Frage, die nicht schnell verderben. Das letzte Schiff, das den Hafen von Münster verließ, hatte Asche an Bord.
In Gelmer wird Mineralöl verladen, bei Agravis Futtermittel, bei Pebüso Asphalt und Beton. Statistiken zeigen: Auf dem Dortmund-Ems-Kanal in Münster machen Steine und Erden, Erdöl- und Mineralölerzeugnisse, landwirtschaftliche und chemische Erzeugnisse etwa zwei Drittel der transportierten Güter aus (Seite 53).
Die Frage ist: Wie wird sich das alles in Zukunft entwickeln? Wird man immer noch mehr Dünge- und Futtermittel brauchen? Wird immer noch so viel gebaut? Kurz: Wie wirkt sich die Klimapolitik auf die Menge der Waren aus, die auf dem Kanal transportiert werden? Wird man die enormen Kapazitäten überhaupt brauchen?
Müsste man den Kanalausbau heute planen, würden diese Fragen wahrscheinlich eine größere Rolle spielen als vor knapp 20 Jahren. So geht es erst einmal um den Zeitplan. Einer der nächsten großen Schritte ist für das nächste Frühjahr geplant. Dann beginnt zwischen dem Stadthafen 1 und dem Stadthafen 2 der Bau einer neuen Liegestelle. (rhe)
+++ Wir mögen es nicht aufschreiben und Sie mögen es wahrscheinlich auch nicht lesen, aber es hilft nichts: Das Robert-Koch-Institut meldet für Münster heute wieder eine vierstellige Wocheninzidenz. 1.056 Menschen pro 100.000 Einwohner:innen hatten in der Stadt in den vergangenen sieben Tagen einen positiven PCR-Test; bundesweit liegt der Wert bei 618. Da weiterhin nicht alle Menschen nach einem positiven Schnelltest auch einen PCR-Test machen, bilden diese Zahlen wahrscheinlich nicht das tatsächliche Infektionsgeschehen ab. Denn positive Schnelltests tauchen in der Statistik nicht auf.
+++ Insgesamt gelten heute 4.408 Menschen aus Münster als infiziert, rund 1.000 mehr als am vergangenen Freitag. Auf den Intensivstationen der münsterschen Krankenhäuser werden laut Intensivregister drei Covid-Patient:innen behandelt, zwei von ihnen werden beatmet.
+++ Zwei Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert waren, sind gestorben. Insgesamt gab es seit Pandemiebeginn in Münster 211 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19.
+++ Wenn Sie sich orientieren möchten, wo wir stehen und wie sich die Coronalage in den nächsten Monaten entwickeln könnte: Der Spiegel hat mit Christian Drosten gesprochen. Das komplette Interview können Sie zwar nur mit einem Abo lesen, aber das Magazin hat hier eine sehr ausführliche Zusammenfassung veröffentlicht. (cbu)
+++ Die Grüne Josefine Paul aus Münster soll NRW-Familienministerin werden. (WDR)
+++ Der Unternehmer, der auch in Münster zu viele Coronaschnelltests abgerechnet hatte, ist wegen Betrugs zu sechs Jahren Haft verurteilt worden. (WDR)
+++ Die goldene Nike-Figur ist wieder zurück auf dem Schloss. (Uni Münster)
+++ Die Stadt lädt ein I: Bis zum 30. Juni können Sie der Stadt online smarte Zukunftsideen vorschlagen. (Stadt Münster)
+++ Die Stadt lädt ein II: Sie können sich zum Werkstattverfahren für drei neue Stadtviertel am Kanal anmelden oder online Vorschläge machen. (Stadt Münster)
+++ Die Stadt lädt ein III: Bis zum 7. Juli können Sie sich zum Klima-Training inklusive Energieberatung anmelden. (Stadt Münster)
+++ Der Heidelberger Kongress von Suchtexpert:innen fand dieses Jahr in Münster statt. (Westfälische Nachrichten)
+++ Zum Ferienbeginn hat die Stadt eine Übersicht der Sommerbaustellen veröffentlicht. (Stadt Münster)
+++ Ein Münsteraner polarisiert in den sozialen Medien mit seinem virtuellen Bestattungsunternehmen. (WDR)
+++ Der Flughafen Münster/Osnabrück rechnet für die Sommerferien mit 230.000 Passagier:innen. (Antenne Münster)
+++ Forscher:innen der Uni Münster und sieben weiterer internationaler Unis haben auf einer Website erloschene Vulkane, Meteoritenspuren und andere geologische Phänomene entlang der Tour-de-France-Strecke gesammelt. (Uni Münster)
Im Schaufenster des Lädchens dein kreativregal an der Überwasserstraße 22 gibt es immer wieder etwas Neues zu entdecken. Kleidungs- und Einrichtungsstücke, Schmuck und Taschen zum Beispiel. Alle Produkte sind handgemacht, die meisten von Menschen aus Münster und Umgebung. Egbert und Andrea Föcker vermieten in ihrem Laden regalmeterweise Verkaufsplatz an die Kreativen und unterstützen damit nachhaltige und individuelle Produktionen.
Hier finden Sie alle unsere Empfehlungen. Sollte Ihnen ein Tipp besonders gut gefallen, teilen Sie ihn gerne!
Eva Strehlke hat heute ein paar Wochenend- und Ferientipps für Sie, und zwar diese:
+++ Wenn Sie Lust haben zu tanzen, könnten Sie am Samstagabend ins Isegrim gehen. Um 21:30 Uhr startet dort die Feierei. Der Eintritt ist frei.
+++ Schon mal ein Tipp für die nächste Woche: Das Freibad Hiltrup lädt für Freitag, 1. Juli, zur Freiluftparty ein. Weil die schon um 14 Uhr losgeht, wollten wir heute schon einmal Bescheid sagen. Alle Infos gibt es hier.
+++ Der Hansaflohmarkt findet diesen Sonntag – anders als der Name es vermuten lässt – am Gazometer statt. Von 10 bis 16 Uhr können Sie an den Ständen der nicht-gewerblichen Verkäufer:innen Kunsthandwerk und noch mehr Schönes entdecken.
+++ Dieses Wochenende ist die Maus in Münster zu Besuch – also die von der Sendung. Und sie bringt Hein Blöd und den kleinen Maulwurf mit. Sie können die Fernsehprominenz am Samstag und Sonntag im Allwetterzoo treffen, jeweils zwischen 10 und 17 Uhr beim Sommerfest. Dafür brauchen Sie nur eine Tageskarte, die bekommen Sie hier.
+++ Sind Sie wie ich und beim Pubquiz immer bei der Sportkategorie überfordert? Dann ist das No-Sports-Quiz am Montag im Lieschen Müller vermutlich das Richtige für Sie. Wer gar kein Problem mit Sportfragen hat, kann eine Woche später in der Bohème Boulette bei der Quizliga Münster antreten.
Am Dienstag schreibt Ihnen Sebastian Fobbe. Ich wünschen Ihnen einen guten Start in die Sommerferien – oder wenigstens ins Wochenende
Herzliche Grüße
Ralf Heimann
Mitarbeit: Constanze Busch, Sebastian Fobbe, Eva Strehlke, Antonia Strotmann
Lektorat: Antonia Strotmann
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PS
Mit den Tieren im Zoo ist es ein bisschen wie mit den Pflanzen im Wald. Man hat sie irgendwo schon mal gesehen. Aber wie sie jetzt genau heißen? Keine Ahnung. Gut, man kann sie ja immerhin beschreiben. Kennen Sie zum Beispiel diese Viecher, die vier schwarze Beine, einen gelben Körper, aber keinen Kopf haben? Nein? Ich nämlich auch nicht. Aber es gibt sie. In der nächsten Woche zieht eines davon im Zoo ein. Es hat leider kein Herz, sondern nur einen Akku, denn es geht um einen tierähnlichen Roboter, der auf den Namen „Yuki“ hört oder vielleicht auch nicht hört. Das wissen wir leider nicht. Aber Sie können es ausprobieren, in der nächsten Woche. Dann bekommt Yuki ein paar Tage lang für ein Experiment ein eigenes Gehege. Man möchte herausfinden, wie die Leute auf einen kopflosen Roboterhund reagieren. Falls Sie Yuki suchen: am besten immer in die Richtungen, aus denen die kreischenden Menschen ihnen entgegenkommen. Wobei, so schlimm wird es nicht werden. So sieht Yuki aus, irgendwie doch ganz süß. Aber bitte denken Sie daran: Füttern ist in diesem Fall nicht nur verboten, sondern auch sinnlos.
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