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Wohin mit den Solaranlagen? | 10 Millionen Euro gefunden | Hua Xin
Guten Tag,
wussten Sie, dass heute gut doppelt so viele Menschen auf der Erde leben wie vor 50 Jahren? Im Jahr 1970 waren es etwa 3,7 Milliarden Menschen, 2020 schon knapp 7,8 Milliarden. Die Wissenschaftlerin und Autorin Maja Göpel schreibt darüber in ihrem Buch „Unsere Welt neu denken“, in dem es darum geht, wie eine gute Zukunft aussehen könnte. Göpel nennt den heutigen Zustand die „volle Welt“. Der Planet muss knapp 8 Milliarden (und in Zukunft noch mehr) Menschen Platz, Nahrung und saubere Luft bieten. Dazu müssen Ressourcen klug verteilt und genutzt werden, besser als bisher. Wie das geht, wird die große Frage der nächsten Jahrzehnte sein.
Um zu zeigen, wie dringlich diese Herausforderung ist, beschreibt Maja Göpel das Bild Earthrise (auf Deutsch: Erdaufgang). Die Besatzung der Apollo 8 hat es im Jahr 1968 aufgenommen. Es ist das erste Foto der Erde, das jemals vom Weltall aus gemacht wurde. Und das erste Bild der Geschichte, das die ganze Erdkugel zeigt. Die Botschaft, die Maja Göpel vermitteln möchte, ist natürlich recht plakativ, aber eben auch wahr: Es ist nur der eine Planet da, und er ist endlich.
Die große Frage im Kleinen
Wenn wir von dieser Außensicht auf die Welt nun gedanklich nach Europa, Deutschland, NRW und schließlich nach Münster hineinzoomen, stoßen wir auf dieselbe große Frage: Wie können sich all die Menschen den begrenzten Platz bestmöglich teilen? Die Stadtbevölkerung ist von 100.000 Einwohner:innen im Jahr 1915 auf heute gut 313.000 gewachsen. Ganz direkt lassen sich diese Zahlen zwar nicht vergleichen, weil Münster in der Zwischenzeit auch einige Umlandgemeinden mitsamt ihren seinerzeit 65.000 Einwohner:innen zugeschlagen wurden. Aber die Richtung wird deutlich. Und die Stadtbevölkerung wird voraussichtlich weiter wachsen, so lauten jedenfalls die Prognosen.
Wo also sollen die Menschen wohnen, ihre Autos hinstellen (oder eben nicht) und sich in der Freizeit im Grünen erholen? Wo soll Platz für die Landwirtschaft bleiben, wo für halbwegs ungestörte Natur? Wir hatten am Beispiel des geplanten und dann doch abgewählten Baugebiets Zur Vogelstange in Hiltrup schon mal gezeigt, wie schwierig die Abwägung zwischen den verschiedenen Raumbedarfen sein kann. Und solche Fragen werden sich immer wieder stellen.
Gestritten wird später
Damit die zeitintensive Debatte nicht jedes Mal wieder ganz von vorne beginnt, soll nun ein Flächenkonzept her. Es soll in einem sogenannten Werkstattverfahren erarbeitet werden, an dem sich neben der Politik auch Bürger:innen beteiligen sollen. Der Rat wird das nächste Woche aller Voraussicht nach beschließen und 100.000 Euro für die fachkundige Betreuung und Moderation dieses Verfahrens freigeben.
Im Ausschuss für Umwelt- und Klimaschutz am Dienstag haben die Fraktionen den Vorschlag schon mit großer Mehrheit durchgewinkt. Das wird wohl auch nächste Woche so passieren. Aber bisher geht es ja nur um das „Ob“. Alle sind sich einig, dass es ein Konzept geben soll. Beim „Wie“ wird es ans Eingemachte gehen.
Eine neue Spielerin mischt das Feld auf
Einer von vielen kniffligen Punkten steht mit im Titel der Beschlussvorlage: „Konzept für eine integrierte Entwicklung von Siedlungs- und Freiflächen und Standorten für erneuerbare Energien“. In den nächsten Jahren wird nämlich nicht mehr allein zwischen Wohn- und Grünflächen abzuwägen sein. Immer häufiger wird eine dritte Konkurrentin dazukommen: Es wird auch zunehmend Platz für erneuerbare Energien benötigt, vor allem große Flächen für Solaranlagen, die Strom erzeugen (Photovoltaik) oder Sonnenenergie in Wärme umwandeln (Solarthermie).
Vielleicht denken Sie da jetzt erst einmal an Solaranlagen auf Dächern. Und damit haben Sie recht: Es sind ja längst noch nicht auf jedem Dach der Stadt Solarmodule installiert. Die Stadt teilte uns auf Anfrage mit, dass bisher Anlagen mit einer Gesamtleistung von etwa 76 Megawatt verbaut wurden. Das ist nur ein Bruchteil des Gesamtpotenzials von 1.300 Megawatt (Anm.: die Leistungsangaben beziehen sich auf standardisierte Testsituationen und variieren je nach Sonneneinstrahlung und Temperatur). Und um einen Eindruck vom bisherigen Ausbautempo zu bekommen: 10 der 76 Megawatt wurden im letzten Jahr geschafft, mit 600 neuen Photovoltaikanlagen. Ginge das so weiter, hätte Münster in 130 Jahren die Möglichkeiten auf den Dächern ausgeschöpft, also im Jahr 2152. Nur 122 Jahre zu spät für das ambitionierte Ziel namens „Klimaneutralität 2030“.
130.000 Dachflächen auf 80.000 Gebäuden könnten laut Stadt noch mit Solarpaneelen bestückt werden. Könnten. Denn bei jedem einzelnen Gebäude müssten zum Beispiel die Statik und die mögliche Größe einer Solaranlage geprüft werden, und wie viel Schatten möglicherweise auf die Solarmodule fällt und den Leistungsertrag mindert.
Münster wird Strom einkaufen müssen
Je mehr Sonnenenergie also auf jedem einzelnen Dach eingesammelt wird, desto besser. Aber auch wenn diese Potenziale optimal ausgeschöpft werden, wird es nicht reichen. Laut der Konzeptstudie zur Klimaneutralität wird Münster seinen Strombedarf nicht ganz allein decken können, wenn er aus erneuerbaren Energien kommen soll.
Und es kommt noch eine Herausforderung hinzu: Neben der Strom- soll auch die Wärmeversorgung in den nächsten Jahren CO2-neutral werden. Es gibt zwar inzwischen schon Module, die Photovoltaik und die Solarthermie miteinander kombinieren. So etwas haben die Stadtwerke offenbar auch vor, wie die Beschlussvorlage andeutet. Aber wenn sie den städtischen Energiebedarf so weit wie möglich aus eigener Kraft decken wollen, brauchen sie große Flächen für Solarparks.
Zwei solcher Freiflächen-Photovoltaikanlagen betreiben die Stadtwerke schon, eine davon auf der Zentraldeponie in Coerde. Um auch hier einen Eindruck von den Dimensionen zu bekommen: Der Solarpark in Coerde besteht aus 4.500 Photovoltaikmodulen und schafft eine Leistung von 1,14 Megawatt, knapp ein Tausendstel des maximalen Dachflächenpotenzials. Das reicht laut den Stadtwerken für fast 300 Familien. Die zweite Anlage ist zwar größer, steht aber nicht in Münster, sondern im 200 Kilometer entfernten Hassendorf in Niedersachsen.
Eine großflächige Solarthermieanlage betreiben die Stadtwerke bisher noch nicht, aber ein Pilotprojekt ist in Planung. Wo es aufgebaut werden soll, wollte mir noch niemand verraten, offenbar laufen die Verhandlungen noch. Aber grundsätzlich lässt sich sagen: Solche Anlagen dürfen nicht weiter als drei Kilometer von den Fernwärmeleitungen des Versorgungsnetzes entfernt liegen (auf dieser Karte zu sehen). Innenstadt- beziehungsweise siedlungsnähere Standorte für Solaranlagen werden also für die Wärmegewinnung genutzt werden. Flächen, die weiter außerhalb liegen, für die Stromerzeugung.
Strom, Wärme oder Lebensmittel?
Aber was für Flächen sind das? So viele Mülldeponien gibt es ja nicht.
Das stimmt, und hier wird es dann richtig kompliziert. Die meisten Flächen, um die Wohn- und Energieprojekte in Zukunft konkurrieren werden, sind nämlich eigentlich schon vergeben: an die Landwirtschaft. Sechs der sieben Freiflächenanlagen, die auf dem Stadtgebiet schon beantragt sind, liegen auf landwirtschaftlichen Flächen (in Anlage 2 sehen Sie, wo sie etwa geplant sind). Und wir möchten uns ja auch in Zukunft nicht entscheiden müssen, ob wir das Licht anmachen, heizen oder etwas essen möchten. Was also tun?
Zum einen werden nicht auf allen landwirtschaftlichen Flächen Lebensmittel angebaut. Es gibt sogenannte Ausgleich- und Ersatzflächen, die nicht bewirtschaftet werden, damit sich dort Pflanzen und Tiere ansiedeln können. Susanne Schulze Bockeloh, CDU-Ratsfrau und Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Kreisverbands Münster, sprach in einem Telefonat von „Biosolarparks“: Flächen, auf denen sich Energiegewinnung und Schutz der Artenvielfalt im jeweiligen Biotop verbinden ließen.
Ob das im Einzelfall möglich ist, müsste die Stadtverwaltung allerdings sorgfältig abwägen. Die Beschlussvorlage enthält nämlich auch einen Kriterienkatalog für Freiflächenanlagen, der solange gelten soll, bis das neue Flächenkonzept erarbeitet und in Kraft ist. Kompensationsflächen sind grundsätzlich erst einmal ausgeschlossen, ebenso wie Naturschutzgebiete, Waldflächen und einige andere schutzwürdige Räume, darunter explizit auch: Kiebitzhabitate. Wird für so eine Fläche eine Solaranlage beantragt, wird genau zu prüfen sein, ob sie dort die Tier- und Pflanzenwelt beeinträchtigen würde.
Oben Solaranlage, unten Himbeeren
Eine andere Möglichkeit wäre die sogenannte Agri-Photovoltaik. Wie der Name schon anklingen lässt, ist das eine Mischform aus Landwirtschaft und Solarpark. Dafür könnten Solarmodule zum Beispiel auf unterschiedlich hohe Stelzen gestellt („aufgeständert“) werden und oben die Sonnenenergie ernten, während darunter Obst, Gemüse oder Getreide wachsen. Eine kluge Lösung, die allerdings noch mitten in der Entwicklungsphase steckt. Es gibt zahlreiche Pilotprojekte, hier etwa einige, die vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme wissenschaftlich begleitet werden.
Warum es eine gründliche Forschung braucht, hat mir Susanne Schulze Bockeloh an zwei Beispielen erklärt. Es wäre etwa möglich, Himbeeren oder Erdbeeren unter aufgeständerten Solarpaneelen anzupflanzen. Die Beeren brauchen Schutz vor starkem Regen, der Schaden an den Früchten verursachen könnte – den könnten die PV-Anlagen bieten. Gleichzeitig brauchen die Pflanzen aber eigentlich die volle Sonne, um zu reifen.
Auch beim Getreideanbau ist die Agri-Photovoltaik offenbar nicht so einfach umzusetzen. „Die Anlagen müssten sehr hoch aufgeständert sein, damit die Maschinen darunter herfahren können. Da sehe ich Schwierigkeiten“, sagte mir Susanne Schulze Bockeloh (Anm.: Bei diesem Pilotprojekt funktioniert das. Die Bewirtschaftung eines Feldes ist aber offenbar aufwendiger als ohne PV-Anlage). „Ein weiteres Problem könnte bei der Ernte entstehen: Bei der Getreideernte fliegt viel Staub durch die Luft, der sich auf den PV-Anlagen absetzen würde. Wie effizient wären sie dann noch?“
Es gibt also noch viel zu tun und zu klären. Und das Thema Solarenergie ist ja nur ein Aspekt, den das Flächenkonzept berücksichtigen soll. Es ist ein schönes Beispiel dafür, warum man auf die großen Fragen viele kleine Antworten finden muss. Manchmal auch auf einem Erdbeerfeld.
+++ Eines der zentralen Ergebnisse einer Videokonferenz mit Oberbürgermeister Markus Lewe zum Musik-Campus am Mittwoch ist: Wenn der Rat erst im April eine Entscheidung trifft, wird das Projekt daran auch nicht scheitern. Lewe hatte vorher zu verstehen gegeben, eine Entscheidung in der Ratssitzung am 9. Februar sei wichtig, damit die Landesregierung noch vor der Landtagswahl im Mai einen Kabinettsbeschluss fassen könne. Das wird nun aber wohl nicht passieren, wie das Rathausbündnis schon angekündigt hatte. Zu der Videokonferenz hatte Lewe die Fraktionsspitzen und Kulturfachleute der Parteien eingeladen. Auch Johannes Wessels nahm teil, der heute wiedergewählte Rektor der Uni Münster. Er sagte in der Videokonferenz, er werde nach der Wahl mit der neuen Landesregierung über den Musik-Campus sprechen. Das berichteten die Westfälischen Nachrichten gestern. Markus Lewe machte in der Konferenz detailliertere Angaben zu den privaten Spenden, die das Projekt möglich machen sollen. Es gebe Menschen in Münster, die bereit seien, zehn Millionen Euro beizutragen, sagte er. Der Betrag sei unter der Hand auch vorher schon genannt worden, so sagte man uns, nun aber erstmals öffentlich. Teilnehmende beschrieben die Atmosphäre als konstruktiv – anders als am Montag vergangener Woche, als das Rathausbündnis Lewe erklärte, dass in der Ratssitzung am 9. Februar keine Entscheidung fallen werde, weil zu viele Fragen noch offen seien. Der neue Plan ist: Am 6. April soll eine Entscheidung fallen. Ganz sicher scheint aber auch das noch nicht.
Wir hatten am Dienstag ausführlich über den Musik-Campus geschrieben. Zu dem Brief haben wir etliche Rückmeldungen bekommen und viele Leser:innen haben ihn auf unserer Website kommentiert. Deshalb haben wir den Text nun kostenlos freigeschaltet, Sie finden ihn hier. Wenn Sie Menschen kennen, die das Thema interessiert, leiten Sie den Link gerne weiter.
+++ Der Titel einer Pressekonferenz der Ratskoalition lautete diese Woche: „Weichenstellung für ein Jahrzehnt des ÖPNV“. Und das ist ein bisschen lustig, weil es in Münsters Innenstadt gar keine Weichen gibt. Stattdessen wollen Grüne, SPD und Volt den Autofahrer:innen das Busfahren schmackhaft machen. Und so soll das gehen: Das Angebot soll größer werden, mit Metrobussen und engeren Taktungen. Davon sollen nicht nur die Stadt und die Außenbezirke profitieren, sondern auch das umliegende Münsterland. Die Preise für Bustickets sollen niedrig bleiben. Das schrieben wir schon am Dienstag. Eine Preiserhöhung zum 1. August 2022 ist damit vom Tisch.
Ab dem 1. August 2023 sollen ganz neue Tarife gelten, unter anderem günstige Tickets für Fahrten innerhalb Münsters und ein 365-Euro-Jahresticket. Das Ganze kostet natürlich Geld, laut Bündnis etwa eine halbe Million Euro. Um die Summe aufzubringen, soll ein ÖPNV-Fonds eingerichtet werden, der sich aus steigenden Parkgebühren und mehr kostenpflichtigen Parkflächen speist. In Parkzone 1 (innerhalb der Promenade) soll das Parken beispielsweise schnellstmöglich 2,50 statt 2 Euro kosten. Damit würde das Parken auf Parkplätzen genauso viel kosten wie in Parkhäusern. Details zu Parkzone 2 außerhalb der Promenade oder zum Anwohnerparken gibt es bisher nicht.
+++ Ich habe es oben schon erwähnt: Am Mittwoch tagt wieder der Rat. Sie können wie immer live dabei sein, ab 16:30 Uhr in der Halle Münsterland. Oder Sie können online zuschauen, und zwar hier. Über welche Themen debattiert und abgestimmt werden wird, können Sie sich hier anschauen.
Diesen Brief teilen und RUMS weiterempfehlen
+++ Im RUMS-Brief am Dienstag schrieben wir in einer Meldung, das Rathausbündnis plane, die Parktickets in Münsters Parkhäusern teurer zu machen, damit die Preise für Bustickets nicht steigen müssen. Richtig ist: Die Tickets auf Parkplätzen außerhalb der Parkhäuser sollen teurer werden. Die städtische Parkhausgesellschaft hat ihre Preise erst gerade zum 1. Januar erhöht. Wir haben das korrigiert. Falls Sie den Newsletter von oben nach unten lesen, sind Sie wahrscheinlich schon auf die Meldung gestoßen, in der wir die Pläne genauer erklärt haben. Falls nicht: Scrollen Sie drei Absätze nach oben (nicht über Los!).
+++ Die Sieben-Tage-Inzidenz in Münster liegt laut Robert-Koch-Institut heute bei 903,6. Gestern hatte das RKI mit 1.086,9 einen vierstelligen Wert gemeldet. Insgesamt gelten zurzeit 5.824 Münsteraner:innen als infiziert. Auch die Zahl der Patient:innen in den Krankenhäusern der Stadt ist wieder stark angestiegen. Inzwischen werden 64 Covid-Patient:innen stationär behandelt. 9 von ihnen liegen auf der Intensivstation, 6 Menschen werden beatmet.
+++ Seit Dienstag hat die Stadt außerdem drei neue Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet. Zwei Krankenhauspatienten im Alter von 68 und 88 Jahren sowie ein 88-jähriger Seniorenheimbewohner mit Vorerkrankungen sind verstorben. Damit erhöht sich die Zahl der Todesfälle seit Pandemiebeginn auf 152.
+++ Die Stadt hat ihre Corona-Website überarbeitet und übersichtlicher gestaltet. Falls Sie also inzwischen den Überblick verloren haben, finden Sie ihn hier vielleicht wieder.
Meine Kollegin Eva Strehlke hat heute eine Rezept- und eine Einkaufsempfehlung für Sie. Wenn Sie beiden folgen, können Sie eine japanische Nudelsuppe (Ramen) kochen, und zwar in einer vegetarischen Variante. Das Rezept finden Sie auf dieser Seite. Und falls Sie nicht genau wissen, wo Sie Gochugaru (das ist ein besonderes Chilipulver), Kombu (eine essbare Braunalge) und die anderen Dinge auf der Zutatenliste besorgen sollen, bitteschön: Dafür kommt ja noch der Einkaufstipp. Bei Hua Xin an der Warendorfer Straße 11 bekommen Sie alles, was Sie für Ihr asiatisches Kochabenteuer brauchen, und die freundlichen Mitarbeiter:innen helfen Ihnen dabei, sich in der großen Auswahl zurechtzufinden. Der Laden hat montags bis samstags von 9 bis 20 Uhr geöffnet.
Hier finden Sie alle unsere Empfehlungen. Sollte Ihnen ein Tipp besonders gut gefallen, teilen Sie ihn gerne!
Kulinarisch haben wir Sie damit fürs Wochenende hoffentlich gut versorgt. Aber der Mensch lebt ja nicht von der Nudelsuppe allein, deshalb kommen hier direkt noch mehr schöne Empfehlungen von Eva Strehlke.
+++ Passend zu den mäßig erbaulichen Wetteraussichten gibt es erst einmal einen Tipp fürs Sofa. Im Januar ist die zweite Staffel der gefeierten deutsch-österreichischen Serie „Der Pass“ angelaufen und wird wie die erste in den Kritiken sehr gelobt. Die zweite Staffel ist zwar bisher nur auf Sky zu sehen, die erste Staffel können Sie aber kostenlos über 3sat streamen, falls Sie sie bisher verpasst haben oder sich nicht mehr an alles erinnern. Darum geht es: Die deutsche Kommissarin Ellie Stocker (Julia Jentsch) und der österreichische Inspektor Gedeon Winter (Nicholas Ofczarek) versuchen, einen Serientäter zu stoppen. Die dritte Hauptrolle spielen die deutsch-österreichischen Alpen. Und das alles zusammen ist in jeder Hinsicht sehenswert.
+++ Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Dekolonisierung des Denkens“ des Vereins Afrikanische Perspektiven können Sie am Dienstag die Autorin Penda Diouf hören und sehen. Ab 19 Uhr liest sie in der Studiobühne am Domplatz auf Französisch Passagen aus ihrem Stück „Pisten“. Es erzählt von einer Reise von Paris nach Namibia, auf der die Autorin ihre eigene Identität und die gewaltvolle Geschichte des Landes erkundet. Falls Sie die französische Sprache nicht verstehen, gehen Sie ruhig trotzdem hin. Die Schauspielerin Gifty Wiafe liest die Passagen ergänzend auf Deutsch vor. Der Literaturwissenschaftler M. Moustapha Diallo moderiert die Lesung und das anschließende Gespräch. Karten für 8 Euro (ermäßigt 4 Euro) bekommen Sie hier, wenn Sie Paypal haben. Wenn nicht, können Sie Karten per E-Mail vorbestellen. Es gibt auch ein Freikarten-Kontingent für Interessierte, die sonst nicht teilnehmen können, dafür müssten Sie sich ebenfalls per E-Mail melden. Vor Ort gilt 2G plus, und Sie müssen eine FFP2-Maske tragen.
Am Dienstag schreibt Ihnen Ralf Heimann wieder. Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.
Herzliche Grüße
Constanze Busch
Mitarbeit: Sebastian Fobbe, Ralf Heimann, Eva Strehlke
PS
Zum Schluss habe ich hier noch eine sehr schöne Neuigkeit für Sie: Unsere Redaktion hat Verstärkung bekommen. Sebastian Fobbe hat bei uns angefangen und sich gleich in die ersten Recherchen gestürzt, von denen Sie dann bald lesen werden. Er lebt seit 2018 in Münster und hat hier schon für Perspective Daily und das Straßenmagazin „draußen!“ geschrieben. Zuletzt hat er für eine Agentur in Osnabrück zwei Magazine betreut. Wir freuen uns sehr, herzlich willkommen!
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