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Die Zukunft der ZUE | Bienen am Bahnhof | Neues Corona-Test-Chaos

Guten Tag,
seit dieser Woche ist die neue NRW-Landesregierung im Amt. Fast wäre es nichts geworden, aber Hendrik Wüst und Mona Neubaur dachten dann doch gerade noch rechtzeitig daran, dass sie jeweils beide Ausfertigungen des Koalitionsvertrags unterschreiben müssen und nicht nur ihr eigenes Exemplar. Am Mittwoch hat Hendrik Wüst dann sein neues Kabinett vorgestellt, beziehungsweise die neuen CDU-Minister:innen, das Personal der Grünen war schon letzte Woche bekannt. Neben der Grünen Josefine Paul (der neuen Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Integration und Flucht) ist gleich noch ein Gesicht aus Münster dabei. Die bisherige Regierungspräsidentin Dorothee Feller ist die neue NRW-Schulministerin, hier im WDR-Interview zu ihrer neuen Aufgabe. Herzlichen Glückwunsch!
Falls Sie wissen möchten, was im Koalitionsvertrag steht: Hier finden Sie das Dokument, und hier hat der WDR einige große Themen zusammengefasst.
Eine Frage, die für Münster besonders interessant ist: Was plant die neue Landesregierung für die Unterbringung von Geflüchteten? Wird sie die sogenannten Zentralen Unterbringungseinrichtungen (ZUE) beibehalten? Eine solche Einrichtung gibt es in Münster, die Stadt soll dafür in den nächsten Jahren an einem anderen Standort neue Gebäude planen und errichten. Wie es damit weitergeht, lesen Sie weiter unten. (cbu)
+++ Falsche Gasmänner treiben ihr Unwesen, vielleicht auch Gasfrauen, jedenfalls geben sie sich als Stadtwerke-Personal aus. Diesmal klingeln sie nicht wie sonst an Türen, um in den dahinterliegenden Wohnungen Menschen auszutricksen und Wertsachen zu stehlen. Sie rufen an und wollen Daten erbeuten, etwa die Kundennummer des Strom- und Gasvertrags und die Zählernummer. Um an diese Daten zu kommen, geben sie zum Beispiel an, sie wollten mit den Daten Rückzahlungen einleiten. Das mag verlockend klingen, stimmt aber nicht, schreiben die Stadtwerke. Stattdessen bekommen die angerufenen Kund:innen ungewollt einen Vertrag bei einem neuen Strom- und Gasanbieter. Wenn Sie so einen Anruf bekommen, legen Sie also lieber auf und fragen im Zweifel nochmal beim Kund:innenservice der Stadtwerke nach. (cbu)
+++ Wir bleiben bei den Stadtwerken, kommen aber zum Serviceteil: Ab heute entfällt die EEG-Umlage. Bisher haben die Verbraucher:innen die Förderung für sich erneuernde Energien gezahlt, nun übernimmt der Bund die Zahlung. Die Stadtwerke Münster wollen das Geld an ihre Kund:innen weitergeben. Bisher zahlte jede:r 4,43 Cent brutto pro verbrauchter Kilowattstunde für die EEG-Umlage. Ein Vier-Personen-Haushalt spare durch den Wegfall rund 170 Euro im Jahr (bei 3.900 Kilowattstunden Stromverbrauch pro Jahr) und ein Singlehaushalt circa 65 Euro (bei 1.500 Kilowattstunden), rechnen die Stadtwerke in einer Pressemitteilung vor. Nicht der große Wurf, aber immerhin etwas Entlastung. (sfo)
+++ Und zur Auflockerung in diesen ernsten Zeiten hier noch eine Meldung aus der Reihe „Warum Lokaljournalismus ein großartiger Beruf ist“. Ein Grund ist nämlich: Man bekommt manchmal E-Mails mit dem Betreff „Bienenschwarm am Hauptbahnhof schnell entfernt“. Das meldete diese Woche die Stadt. Mitarbeiter:innen des Ordnungsamts hatten besagte Bienen angetroffen, als diese erst umherschwirrten und sich dann am Zugang der Fahrradfundstation unbefugt niederließen. Imker Ralf Hendrix wurde gerufen und fegte die Tierchen fachkundig in eine Bienenkiste, hier das Beweisfoto. Das sieht einfach aus, aber versuchen Sie es lieber nicht zu Hause, falls sich mal ein geflügeltes Volk zu Ihnen verirrt. (cbu)
Nach dem Cyberangriff ist die Fachhochschule Münster noch immer offline. Die rund 17.000 Angehörigen der Hochschule sollen jetzt wieder den ersten Schritt in Richtung Internet gehen: Sie sollen ihre Passwörter bis morgen zurücksetzen. Eine Anleitung haben die Studierenden, Mitarbeitenden und Lehrkräfte per Mail und Post zugeschickt bekommen. Wer sich gerade im Ausland befindet, soll sich nur im Notfall direkt an die IT wenden, heißt es auf der provisorischen FH-Website. Wer es nicht schafft, bis morgen das Passwort zu ändern, muss sich am Campus ein neues Einmalpasswort besorgen.
Und es zeigt sich auch schon, dass so ein Hackerangriff einen ziemlich langen Rattenschwanz nach sich zieht: Die FH hat für Studierende und Mitarbeiter:innen mit Kindern Unterstützungsangebote zusammengefasst, etwa Zuschüsse für eine Kinderbetreuung für diejenigen, die nun vorübergehend nicht im Homeoffice arbeiten können. (sfo)
Das Personal der Uniklinik Münster und der anderen Unikliniken in NRW streikt weiter. Es hat sich zwar in dieser Woche einiges getan, das den geforderten Tarifvertrag Entlastung formell ermöglichen würde. Erstens hat der Landtag eine Gesetzesänderung beschlossen, die es ermöglicht, dass die Unikliniken aus dem Arbeitgeberverband der Länder austreten und selbst mit der Gewerkschaft einen Vertrag aushandeln. Zweitens hat Gesundheitsminister Laumann zugesagt, dass das Land entstehende Mehrkosten tragen wird. Allerdings stocken die schon laufenden Verhandlungen zwischen den Kliniken auf der einen und der Gewerkschaft und dem Personal auf der anderen Seite. Die Unikliniken hatten einen neuen Vorschlag vorgelegt, der unter anderem pauschal bis zu sieben zusätzliche freie Tage für „die Pflegekräfte am Bett und Beschäftigte in patientennahen Bereichen“ sowie „weiteren Personalaufbau in der Pflege“ umfasst. Gewerkschaft und Personal sind damit aber nicht einverstanden, weil es nicht für alle Beschäftigtengruppen ein Angebot gibt und weil Belastungsausgleiche nicht pauschal, sondern entsprechend der tatsächlichen Überlastungen in einzelnen Schichten erfolgen sollen. (cbu)

Fotoreportage von Nikolaus Urban am 21.06.2022
Ein neuer Blick aufs LWL-Museum

Elf Jugendliche von drei münsterschen Gymnasien besuchten am 15. Juni 2022 die RUMS-Redaktion, um im Rahmen eines Berufsfelderkundungstages der achten Klassen das Berufsfeld Journalismus kennenzulernen. Dabei produzierten sie rund ums LWL-Museum für Kunst und Kultur einen tollen Beitrag für das RUMS-Format „Münster neu sehen“.
Beitrag ansehenPläne für die neue ZUE, Kritik an der alten
Nach dem Nachrichtenüberblick schauen wir jetzt noch einmal auf die Landespolitik und nach Gremmendorf. Dort ist bisher die Zentrale Unterbringungseinrichtung für Geflüchtete (ZUE) angesiedelt, in der ehemaligen York-Kaserne. Die Einrichtung steht immer wieder in der Kritik, wir hatten zum Beispiel hier ausführlich darüber berichtet. In den vergangenen Wochen tauchten wieder Vorwürfe auf. Das Bündnis gegen Abschiebungen schickte eine Pressemitteilung, und der Städtische Runde Tisch für ein humanitäres Bleiberecht in Münster meldete sich mit einem offenen Brief an die münsterschen Ratsmitglieder zu Wort.
Das Bündnis gegen Abschiebungen schreibt unter anderem, in der ZUE in Münster habe sich die Situation zugespitzt, weil viele Menschen dorthin verlegt wurden, um anderswo Platz zu machen für Geflüchtete aus der Ukraine. In der ZUE in Gremmendorf hätten deshalb zwischenzeitlich mehr als 900 Menschen gelebt. Für einige von ihnen seien keine Betten da gewesen, sie hätten auf dem Boden schlafen müssen, und vor der Essensausgabe habe es lange Schlangen gegeben. Im offenen Brief des Runden Tisches, dem unter anderem der DGB, die Uni, die FH, beide Kirchen, der Integrationsrat und Amnesty International angehören, heißt es: „In auch von Kindern bewohnten Teilen der Unterbringung gibt es seit mehreren Monaten nur 1-2 Stunden am Tag warmes Wasser.“
Laut der Bezirksregierung, die für die ZUE zuständig ist, ist das so nicht richtig. Die Versorgung mit warmem Wasser sei sichergestellt, schreibt Pressesprecher Ulrich Tückmantel auf Nachfrage. Es habe niemand auf dem Boden schlafen müssen, wegen eines kurzfristigen Lieferengpasses seien zwischenzeitlich Klappbetten aufgestellt worden. Und man habe eine zusätzliche Stelle für die Essensausgabe eingerichtet.
Die grundsätzliche Frage
Es ist nicht das erste Mal, dass solche Vorwürfe und der Widerspruch der Bezirksregierung aufeinandertreffen. Dahinter steckt eine sehr grundsätzliche Frage: Wie sollen Geflüchtete überhaupt untergebracht werden? Ist das Leben in einer ZUE zumutbar – und wie lange?
Das Bündnis gegen Abschiebungen fordert seit Jahren und in der aktuellen Pressemitteilung „die Schließung aller Lager“. Auch die Grünen in Münster hatten gehofft, dass eine neue NRW-Landesregierung die ZUE abschaffen würde und Geflüchtete stattdessen in kleineren Wohneinheiten untergebracht werden, „dezentral“, also auf die Stadt verteilt.
Im Koalitionsvertrag der schwarz-grünen Landesregierung steht unter der Überschrift „Unterbringung und Beratung von Geflüchteten“ unter anderem: „Wir setzen auf eine menschenwürdige und auf Integration ausgerichtete Unterbringung von Geflüchteten. Gemeinsam mit den Akteuren aus der Flüchtlingsarbeit, der Freien Wohlfahrtspflege und den Kommunen wollen wir für die Landeseinrichtungen (…) entsprechende Standards für die Ausstattung und Angebote festlegen. (…) Wir wollen eine schnelle dezentrale Unterbringung von Geflüchteten in den Kommunen. Familien mit Kindern und vulnerable Personengruppen wollen wir nach drei Monaten, alle anderen Personengruppen möglichst nach sechs Monaten in die Kommunen zuweisen, um somit den Zugang zu speziellen bedarfsorientierten Betreuungsangeboten zu schaffen.“
Das bedeutet: Es wird weiter Zentrale Unterbringungseinrichtungen geben, aber die Menschen sollen dort weniger Zeit verbringen. Bisher liegt die maximale Aufenthaltsdauer für Familien mit Kindern bei sechs Monaten, für andere Geflüchtete bei bis zu 24 Monaten.
Für die Stadt Münster bedeutet das: Sie muss eine neue ZUE bauen. Auf dem Gelände der ehemaligen York-Kaserne sollen Wohnungen entstehen, deshalb soll die ZUE auf eine Fläche an der Warendorfer Straße/Pulverschuppen umziehen (warum Münster überhaupt eine ZUE stellen muss, hatten wir uns hier angeschaut).
„Eine Menge Geld“
Auf dem Gelände am Pulverschuppen, das die Stadt für knapp 5 Millionen Euro der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben abgekauft hat, stehen mehrere Gebäude. Ein altes Verwaltungsgebäude und Häuser, die jetzt schon als Unterkunft für Geflüchtete genutzt werden, sollen stehen bleiben und saniert werden. Die übrigen Gebäude müssen abgerissen und stattdessen neue gebaut werden. Insgesamt sollen in der neuen ZUE 500 Menschen Platz finden.
Die Stadt hat ihre Tochtergesellschaft Westfälische Bauindustrie (WBI) damit beauftragt, das Großprojekt zu koordinieren. Bisher standen 800.000 Euro Abriss- und 25 Millionen Euro Baukosten in der Kalkulation. Es ist absehbar, dass das nicht reichen wird, schließlich steigen gerade bei allen Bauprojekten die Kosten stark an. WBI-Chef Peter Todeskino konnte mir in einem Telefonat aber noch keine neue Summe nennen. Angesichts der allgemeinen Kostensteigerungen könne man zwar „unterstellen, dass es teurer wird“, aber wie viel teurer, das sei ein Blick in die Glaskugel.
Neben den allgemeinen Preissteigerungen könnte auch die neue Landespolitik die Kalkulation beeinflussen, sagt Todeskino. Im Koalitionsvertrag sei ja die Rede davon, dass Standards überprüft werden sollten, aber es sei nicht klar, ob das die Kosten mindern oder erhöhen werde. „Es ist eine Menge Geld“, sagt er nordisch-knapp.
Und wie sieht es mit dem Zeitplan aus? Offenbar so ähnlich wie mit dem Geld. Der Rahmenterminplan sehe vor, dass die Einrichtung Ende 2027/Anfang 2028 fertig sein solle, sagt Todeskino. Aber dieser Plan sei „sehr optimistisch“.
Forderungen an die Stadt
Es werden also noch einige Jahre lang Menschen in der bisherigen ZUE leben. Ob und wie die neue Landespolitik den Alltag in der Einrichtung verändern wird, wird sich erst in den nächsten Monaten oder Jahren zeigen. Aus den Reihen der grünen Ratsfraktion war zu hören, man sei zufrieden mit dem Kompromiss im Koalitionsvertrag. Vor zwei Wochen hatten die Grünen mit einer Pressemitteilung auf den offenen Brief des Runden Tisches reagiert. Darin wird Fraktionssprecher Christoph Kattentidt zitiert: „Wir Grüne sind zuversichtlich, dass sich daraus (Anm.: aus dem Koalitionsvertrag) konkrete Verbesserungen für Geflüchtete in NRW ergeben werden.“
In der Pressemitteilung geht es außerdem um drei konkrete Forderungen, die der Runde Tisch an den Stadtrat gerichtet hat. Münster solle psychisch und körperlich erkrankte Menschen kommunal aufnehmen, damit sie eine begonnene Behandlung später auch in Münster fortsetzen können. Auch Menschen, die in der Stadt familiäre Beziehungen haben, sollen hier aufgenommen werden – auch über die vorgeschriebene Aufnahmequote hinaus. Und die Stadt solle sich beim Land für eine schnellere kommunale Zuweisung von Familien einsetzen, damit Kinder und Jugendliche in die Regelschulen aufgenommen werden können. (Zur Erklärung: Kinder von Asylbewerber:innen sind nicht schulpflichtig und haben auch nicht das Recht, zur Schule zu gehen. In der ZUE gibt es eine Art Ersatzunterricht, allerdings nur eineinhalb Stunden am Tag.)
Diese Forderungen richten sich an die Ratsmitglieder, die das Thema in den Stadtrat einbringen könnten. Die Grünen schreiben in ihrer Pressemitteilung, sie hätten die Vorschläge der Stadtverwaltung zur Prüfung vorgelegt. Nachfrage bei der Stadtverwaltung: Wäre es rechtlich und auch praktisch möglich, die Forderungen umzusetzen? Das Kommunikationsamt antwortete mir, die ZUE sei eine Landeseinrichtung, organisatorische Nachfragen seien an die Bezirksregierung zu richten. Das ist sachlich richtig, aber man kann es auch so verstehen: Es scheint bei der Stadt zumindest kein großes Interesse daran zu geben, die Vorschläge umzusetzen.
Die Bezirksregierung Arnsberg, die in Nordrhein-Westfalen zentral für die Verteilung von Geflüchteten verantwortlich ist, sagt mir, es sei rechtlich möglich, dass eine Stadt freiwillig Menschen kommunal aufnimmt. Münster habe seine Quote mit 108 Prozent allerdings zurzeit schon übererfüllt (hier auf Seite 7 nachzulesen). (cbu)
+++ Die Stadt meldet heute 452 neue Infektionen mit dem Coronavirus in den letzten 24 Stunden. Laut offizieller RKI-Statistik sind in der Stadt 1.003 PCR-Tests pro 100.000 Einwohner:innen in den vergangenen sieben Tagen positiv ausgefallen. Insgesamt gelten 4.953 Münster:innen als nachweislich infiziert. Jede:r Dritte in der Stadt hat inzwischen Covid-19 gehabt. Die Dunkelziffer dürfte aber viel höher liegen.
+++ Laut Intensivregister werden zurzeit sechs Coronainfizierte auf der Intensivstation behandelt. Zwei von ihnen müssen beatmet werden.
+++ In der vergangenen Woche gab es einen neuen Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Seit Beginn der Pandemie sind 212 Personen in Münster an oder mit Covid-19 verstorben.
+++ Die Zeit des kostenlosen Testens endet heute, dafür beginnt ein neues Chaos. Ab jetzt müssen Menschen, die sich aus bestimmten Gründen bei einer Teststation auf das Coronavirus testen lassen wollen, 3 Euro Selbstbeteiligung zahlen. Als Grund gilt zum Beispiel, dass man an diesem Tag eine Veranstaltung in einem Innenraum besuchen möchte oder Kontakt zu Personen mit erhöhtem Krankheitsrisiko haben wird. Nachweisbar ist das etwa durch Vorzeigen einer Eintrittskarte, Einladung oder Reservierungsbestätigung, bei geplanten Besuchen auch einfach durch eine Selbstauskunft. Kostenlos bleibt der Test für Menschen, die zu den Ausnahmegruppen gehören, oder wenn Ärzt:innen den Test veranlasst haben. Wer sich einfach so testen lassen möchte, zahlt den kompletten Test selbst, die Summe legt das Testzentrum oder die Arztpraxis fest.
Wie die Westfälischen Nachrichten berichten, wollten einige Teststellen in Münster auf die 3 Euro verzichten. Sie würden die Menschen nur vom Testen abhalten, kritisieren dort die befragten Betreiber:innen. Auf die Selbstbeteiligung verzichten dürfen sie aber offenbar nicht – und wegen des großen Verwaltungsaufwandes haben einige Teststellen in Münster heute Morgen stattdessen zugemacht, meldet Antenne Münster.
Auch von Ärzt:innen kommt Widerspruch: Die Kassenärztliche Bundesvereinigung hat angekündigt, dass die regionalen Kassenärztlichen Vereinigungen die Tests nicht abrechnen können. Wir halten Sie auf dem Laufenden. (sfo)
+++ Regierungsvizepräsident Ansgar Scheipers leitet kommissarisch die Bezirksregierung Münster, bis das NRW-Innenministerium eine:n Nachfolger:in für Dorothee Feller benannt hat. (Radio WAF)
+++ Die Sanierung des Aasee-Seitenwegs entlang der Bismarckallee dauert länger als geplant. (Westfälische Nachrichten)
+++ Die Bezirksregierung hat den geänderten Flächennutzungsplan für den Bau des Hafenmarktes genehmigt. (Westfälische Nachrichten)
+++ Der Erbdrostenhof an der Salzstraße bekommt für Sanierungsmaßnahmen eine Förderung in Höhe von 125.000 Euro. (Bezirksregierung Münster)
+++ Eine bisherige Erdgasleitung soll Münster ab 2025 an ein deutschlandweites Wasserstoff-Netz anschließen. (Wasserstoff-Initiative Münster)
+++ Die Kanalpromenade wird weiter ausgebaut und mit einer intelligenten Beleuchtung versehen. (Stadt Münster)
+++ Die Arbeitslosigkeit in Münster ist im Juni saisonbedingt leicht gestiegen. (Westfälische Nachrichten)
+++ Bei den Handwerksbetrieben des Kammerbezirks Münster ist der Anteil der Energiekosten in den vergangenen fünf Jahren von 8 auf 11 Prozent des Betriebsumsatzes gestiegen. (HWK Münster)
+++ Georg Lunemann, der neue Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, löst heute seinen Vorgänger Matthias Löb ab. (LWL)
+++ Der Theologie-Professor Michael Seewald ist am Dienstagabend zum neuen Sprecher des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ gewählt worden. (Uni Münster)
+++ Wer eine Wohnung oder ein WG-Zimmer zwischen- oder untervermieten möchte, braucht ab heute eine Wohnraum-Identitätsnummer. (Radio Q)
+++ Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe hat Informationen und Ratschläge von Experten über Long- und Post-Covid-Erkrankungen zusammengetragen. (KVWL Westfalen-Lippe)
+++ Wer morgen in der Uniklinik Münster Blut spendet (mit Termin!), bekommt ein 9-Euro-Ticket für August geschenkt. (UKM Blutspende)
+++ Das Ostbad geht wegen krankheitsbedingter Personalausfälle früher in die Sommerpause. (Stadt Münster)
Leo:16 ist ein Kultur- und Kneipenkollektiv. Das bedeutet einerseits, dass man in der Herwarthstraße 7 gemütlich ein Bier trinken kann, und zwar mittwochs und donnerstags zwischen 19 Uhr und Mitternacht, freitags von 19 Uhr bis 2 Uhr nachts und samstags schon ab 15 Uhr. Samstags gibts auch Kuchen und oft Eis. Und es gibt dort viele Veranstaltungen, die auch von den Gästen vorgeschlagen und durchgeführt werden: Lesungen, Infoabende und Aktionstreffen. Heute findet ab 19 Uhr zum Beispiel ein Folk-Punk-Konzert statt, Eintritt gegen freiwillige Spende. Wenn Sie auch eine Idee haben oder Ihnen noch die Räume für eine Veranstaltung fehlen, können Sie sich per E-Mail beim Team melden.
Hier finden Sie alle unsere Empfehlungen. Sollte Ihnen ein Tipp besonders gut gefallen, teilen Sie ihn gerne!
Heute hat wieder Eva Strehlke Empfehlungen für die nächsten Tage angerichtet. Bitteschön:
+++ Es geht los mit einem Tipp für alle, deren Fahrrad verloren, gestohlen oder vom Kopfsteinpflaster kaputtgerüttelt ist. Bei der Fietsenbörse morgen von 10 bis 15 Uhr an der Hafenstraße 64 (zwischen den Unterführungen, bei den alten Gleisen) können Sie sich nach einem neuen umschauen. Und falls Sie Ihr altes Fahrrad zwar noch haben, aber nicht mehr haben möchten, bringen Sie es mit. Sie können es abgeben und verkaufen lassen. Dafür müssten Sie nur etwas eher kommen, nämlich zwischen 8:30 und 11 Uhr.
+++ Ebenfalls an der Hafenstraße, aber ganz vorne bei der Hausnummer 1, findet morgen ein Hoffest statt. Wenn Sie das Atelier im Hof, Shiatsu Münster und Spaß, Kunst und Physik kennenlernen möchten, kommen Sie ab 14 Uhr im Innenhof vorbei.
+++ Wir hatten es neulich in unserer Ein-Satz-Zentrale gemeldet: Das frisch modernisierte Planetarium Münster feiert seine Wiedereröffnung mit einer Festwoche. Morgen geht es los, das Programm finden Sie hier. Einiges ist schon ausverkauft, also schauen Sie besser schnell.
+++ Der Weltladen La Tienda veranstaltet morgen im Innenhof der KSHG eine Kleidertauschparty: Sie bringen ein bis maximal fünf ausrangierte Kleidungsstücke mit und können sich dafür etwas von den anderen aussuchen. Kuchen und Getränke gibt es auch.
+++ Widerstand mit Worten: Darum geht es am Montagabend bei einer Kooperationsveranstaltung der Volkshochschule, dem arabisch-deutschen Literaturkreis (ArDeLit) und dem evangelischen Forum Münster. Auf dem Programm stehen Gedichte und andere Texte arabischer und deutscher Autor:innen, in denen es um extremistische Denkmuster geht. Der Eintritt ist kostenlos, aber Sie müssen sich anmelden, und zwar über die Volkshochschule.
Am Dienstag bekommen Sie wieder Post von uns. Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.
Herzliche Grüße
Constanze Busch
Mitarbeit: Sebastian Fobbe, Jan Große Nobis, Eva Strehlke
Lektorat: Laura Badura
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PS
An manchen Tagen braucht man starke Nerven für die Nachrichten. Und gerade jetzt kommen diese Tage immer öfter vor: der Krieg in der Ukraine, die Gas- und Klimakrise, Inflation und Armut – puh, wo bleiben da eigentlich die Lösungen? Das haben sich vor sechs Jahren in Münster einige Journalist:innen gefragt. Und sozusagen als Antwort das Onlinemagazin Perspective Daily gegründet, das seitdem jeden Tag eine konstruktive Geschichte über Lösungen für die Probleme unserer Zeit erzählt. Aber wie das im Leben manchmal eben so ist: Es kommt das verflixte siebte Start-up-Jahr, und damit Perspective Daily weiterhin konstruktiven Journalismus anbieten kann, sucht das Magazin dringend 2.000 neue Mitglieder. Der Klimaforscher Stefan Rahmstorf ist schon dabei, der TV-Arzt Eckart von Hirschhausen auch und wir von RUMS sind sowieso große Fans. Wer noch? Sie vielleicht? Dann einmal hier entlang.
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