Münster wächst weiter. Wirklich? | RUMS präsentiert lokalen Wahlkompass | Café Pablo

Porträt von Constanze Busch
Mit Constanze Busch

Guten Tag,

am 15. März 2020 – zu Anfang der ersten Klopapier-Krise und sieben Tage vor dem ersten Lockdown – hat das Zukunftsinstitut in Frankfurt am Main ein Papier mit dem Titel Der Corona-Effekt: Vier Zukunftsszenarien veröffentlicht. In diesen Szenarien geht es darum, wie die Gesellschaft und das Wirtschaftssystem sich durch die Pandemie verändern und wie sie nach der Krise aussehen könnten. Manches ist sehr optimistisch, da geht es um ein neues Zusammenleben, um Nachbarschaftshilfe und Zusammenhalt, um eine resiliente Weltgesellschaft, die aus der Krise gelernt und sich für die Zukunft neu aufgestellt hat. Anderes klingt weniger erbaulich. Im Szenario „Die totale Isolation: Alle gegen alle“ etwa steht unter anderem: „Das Land gewinnt an Macht. Wer kann, zieht raus aus der Stadt, versorgt sich selbst – und verdient gutes Geld, indem er verarmte Städter mit Lebensmitteln versorgt.“ Und das Szenario „System-Crash: Permanenter Krisenmodus“ können Sie sich ja ungefähr selbst ausmalen.

Knapp eineinhalb Jahre nach der Veröffentlichung des Papiers können wir zumindest sagen: Dass Selbstversorger:innen aus Schöppingen, Appelhülsen oder Lienen demnächst die Menschen in Münster mit Lebensmitteln beliefern müssen, ist unwahrscheinlich. Überhaupt sind die Szenarien natürlich stark zugespitzt. Die Autor:innen wollten mögliche große Trends beschreiben und den Leser:innen Denkanstöße geben. Denn die Zukunft passiert ja nicht einfach, Menschen machen sie.

Manche Veränderungen können wir uns noch gar nicht vorstellen

Das Papier zeigt auch: Schon bevor es in Deutschland richtig schlimm wurde, war klar, dass die Corona-Pandemie ein Einschnitt werden und große Veränderungen in Gang setzen würde. Einige davon können wir uns jetzt noch gar nicht in ihrer ganzen Tragweite vorstellen, zumal wir ja immer noch mitten in der Krise stecken. Aber man ahnt, dass da etwas in Bewegung geraten ist. In den großen, globalen Zusammenhängen zwischen Staaten und Unternehmen auf der ganzen Welt. Und im vermeintlich Kleinen, im Alltag der Menschen.

Und da kommen wir nach Münster, genauer gesagt zu einer Zahl: 335.000. So viele Menschen sollen 2030 in der Stadt leben, wie das Kommunikationsamt in der vergangenen Woche mitgeteilt hat und wie es hier veröffentlicht wurde. In der Pressemeldung steht weiter, welche Altersgruppen (Kinder, Jugendliche und über 65-Jährige) und Stadtteile (Gremmendorf-West und Gievenbeck) am stärksten wachsen werden. Ganz am Ende schreibt die Stadt einen Satz, der in ihren Bevölkerungsprognosen immer auftaucht, und zwar „dass der Prognose das ‚Wenn-dann-Prinzip‘ zugrunde liegt; das heißt, nur wenn alle Annahmen eintreten, entwickelt sich die Bevölkerung wie errechnet“.

Das ist logisch, klingt aber gerade deshalb auch ein bisschen zu harmlos. Der Satz geht am Ende der Pressemitteilung, die ja mit dem sehr überzeugten und überzeugenden Titel „2030: Münster wächst auf fast 335.000 Einwohnende“ beginnt, eher unter.

„Zukunft: Eigentlich wissen wir noch nichts“

Der Hinweis auf die Wenn-dann-Prognose steht auch noch in einem anderen Dokument, nämlich im Bericht über die Bevölkerungsprognose für die Politik. Und in dem Bericht folgt danach eine interessante Passage, die es nicht in die Pressemitteilung geschafft hat: „Die Berechnung (…) basiert auf Annahmen mit dem Stand vom Frühjahr 2020. Seitdem hat die Corona-Pandemie voraussichtlich Einfluss auf die Bevölkerungsentwicklung genommen und zu einem geringeren Bevölkerungswachstum in 2020 beigetragen.“ Der Bericht endet mit einem Ausblick. In zwei Jahren will die Stadt eine neue Bevölkerungsprognose errechnen (dann bis 2032), wegen der coronabedingten Unsicherheiten und der „dynamischen Entwicklung“ des Baulandprogramms und weiterer Bauvorhaben.

Eine bessere Überschrift für die Pressemitteilung wäre also gewesen: „Vielleicht wächst Münster bis 2030 auf 335.000 Einwohner:innen. Vielleicht auch nicht.“ Aber das klingt natürlich nicht so schön und passt in keine Zeitung.

Warum die Einwohnerzahl so wichtig ist

Ich werde in diesem Brief heute etwas tun, das wir bei RUMS normalerweise nicht machen: Ich werde über Vermutungen und Möglichkeiten schreiben, mit etlichen Sätzen im Konjunktiv. Denn auch wir wissen natürlich noch nicht, wie es hier in gut acht Jahren aussehen wird. Aber es lohnt sich, einmal auf die Trends zu schauen, die sich für das Leben nach der Krise gerade abzeichnen. Und darauf, was sie für Münster bedeuten könnten.

Die Einwohnerzahl ist nämlich nicht nur eine Kennzahl, die die Stadt beschreibt und an der man ablesen kann, wie voll es in Zukunft auf den Straßen und Radwegen und im Bus sein wird. Sie ist die Grundlage für die gesamte Stadtplanung, für die Plätze in Kitas, Schulen und Pflegeeinrichtungen und die übrige Infrastruktur.

Wie viele Menschen in einer Stadt leben oder neu dorthin ziehen, prägt außerdem ihr Image mit – so werden Einwohnerzahl und Bevölkerungsprognose zum weichen Standortfaktor. Wenn eine Stadt wächst, entsteht das Bild: Sie ist beliebt, dort ist etwas los, es muss ja einen Grund haben, dass so viele Menschen dort wohnen möchten. Das wird mehr Menschen anziehen, und auch Unternehmen, die Arbeitsplätze schaffen und Steuern zahlen. Gehen die Einwohnerzahlen zurück, wird man eher denken: Die Zukunft liegt dort wohl nicht, es wird einen Grund haben, dass weniger Menschen hin- als fortziehen.

Und nicht zuletzt sind mehr Einwohner:innen für eine Stadt auch bares Geld wert. Denn die Schlüsselzuweisungen – Ausgleichszahlungen, die Kommunen vom Land bekommen – werden pro Kopf berechnet. Das war der Grund dafür, dass Münster vor zehn Jahren die Zweitwohnsitzsteuer eingeführt hat. Sie sollte vor allem die Studierenden dazu bewegen, Münster als ersten Wohnsitz zu wählen. Pro Kopf heißt nämlich: pro Mensch mit Hauptwohnsitz in der jeweiligen Kommune.

2016 rechnete die Stadt drei Szenarien durch. Keines davon traf ein

Wie wichtig es für die Stadt ist, planen oder sich zumindest vorbereiten zu können, sieht man an der Prognose aus dem Jahr 2016. Damals hat die Stadt nicht nur einen Ausblick errechnet und veröffentlicht, sondern gleich drei Szenarien. 2015 waren viele geflüchtete Menschen nach Deutschland und damit auch nach Münster gekommen. Und als die Stadt 2016 die Prognose entwarf, war nicht klar, ob auch in den folgenden Jahren weiterhin so viele Menschen aus Krisengebieten fliehen und nach Deutschland kommen würden. Das Stadtplanungsamt kalkulierte deshalb mit der bisherigen Rechengrundlage (also mit den durchschnittlichen Geflüchtetenzahlen vor 2015), einem etwas höheren und einem stark erhöhten Zuzug von Geflüchteten.

Und an diesem Beispiel sieht man auch, wie schwierig das Ganze ist. Alle drei Szenarien waren nämlich zu hoch angesetzt. 2018 passte das niedrigste Szenario noch so gerade. Für das Jahr 2021 zeigt die unterste Kurve eine Einwohner:innenzahl von rund 315.000 an, laut städtischer Website sind es aktuell 311.420. (Falls Sie jetzt zusammenzucken, weil Sie die Zahl 315.000 im Kopf hatten: Diese Angabe stammt aus der Statistik des Landesbetriebs IT.NRW, der den Zensus fortschreibt. Die Stadt entnimmt die Bevölkerungszahl ihrem eigenen Melderegister.)

Wahrscheinlich wären auch ohne die Pandemie alle drei Szenarien unterschritten worden. Aber durch die Corona-Krise ist jetzt erst recht alles anders. In Deutschland sind 2020 zum Beispiel weniger Menschen umgezogen, unter anderem weil viele Unternehmen erstmal keine neuen Mitarbeiter:innen eingestellt haben. 2016 konnte das natürlich noch niemand ahnen.

Alles bleibt anders

Beim Ausblick auf das nächste Jahrzehnt gibt es einige Fragezeichen. So viele und so große, dass in der gerade veröffentlichten Prognose nicht einmal Szenarien vorgestellt werden. Schließlich gibt es ja nicht den einen oder wenigstens einige klar umrissene Faktoren, mit denen man solche Szenarien durchrechnen könnte. Die Stadt schrieb mir auf Anfrage, nach einem Jahr könne man noch nicht absehen, wie sich die Pandemie auswirkt. Es könne etwa sein, dass Menschen später doch noch umziehen, oder aber, dass es eine dauerhafte Entwicklung zu mehr Homeoffice oder Lernen auf Distanz gibt. In diesem Fall müssten neue Mitarbeiter:innen von Unternehmen und Institutionen in Münster oder Studierende nicht unbedingt in die Stadt ziehen.

Das kann tatsächlich beides passieren. Und (jetzt kommen wir zu den Vermutungen und Konjunktiven, die ich oben angekündigt hatte) es könnten sogar auch Menschen aus Münster wegziehen, die das vor der Krise gar nicht vorhatten. Die Stadtflucht ist ein großer Trend, von dem schon seit Pandemiebeginn die Rede ist. Viele Medien haben Paare und Familien besucht, die aus der Stadt aufs Land gezogen sind. Die mehr Ruhe und noch mehr Platz gesucht und gefunden haben, zum Beispiel hier und hier. Ob daraus in den nächsten Jahren eine größere Bewegung raus aus den Städten wird, ist schwer zu sagen. Aber zumindest jetzt wünschen sich tatsächlich viele Menschen eine Veränderung oder planen sogar schon konkret ihren Umzug. Das Ifo-Institut hat im Mai 18.000 Bewohner:innen von Großstädten mit mindestens einer halben Million Einwohner:innen befragt: Mehr als jede:r Achte von ihnen möchte in den nächsten sechs bis zwölf Monaten die Metropole verlassen. Allerdings wollen die meisten Befragten nicht aufs Dorf ziehen, sondern in einen Ort im Speckgürtel der Großstadt oder in eine „kleinere Großstadt“ mit 100.000 bis 500.000 Einwohner:innen – vielleicht kommen einige von ihnen ja nach Münster.

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RUMS soll wachsen!

Damit wir unser Angebot so wie bisher fortsetzen und am besten weiter ausbauen können, muss unsere Community größer werden. Die erste Etappe haben wir am 4. Juni 2021 mit Ihrer Hilfe schon erreicht, nachdem wir Sie im März das erste Mal um Ihre Unterstützung gebeten hatten. Für die ersten 1.750 Abonnent:innen schenken wir dem Jugendzentrum Black Bull in Münster-Amelsbüren jetzt einen ganztägigen Medienkompetenz-Workshop.

Bei den nächsten Meilensteinen (2.000, 2.250, 2.500) werden wir als Dankeschön weitere Workshops veranstalten. Genaueres dazu lesen Sie hier. Sie können uns dafür auch gern Organisationen vorschlagen, die Ihnen am Herzen liegen. Schreiben Sie uns dazu einfach an diese Adresse. Wie sich unsere Aktion entwickelt, teilen wir Ihnen ab jetzt regelmäßig in unserem Brief mit. Sobald Corona es zulässt und wir die ersten Workshops umsetzen können, werden wir diese auch dokumentieren.

Empfehlen Sie uns also fleißig weiter! Wenn jede und jeder von Ihnen nur drei Verwandte, Bekannte und Freund:innen anschreibt und für RUMS wirbt, können wir gemeinsam wachsen.
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Fürs Homeoffice in ein neues Heim?

Es gibt noch keine repräsentativen Umfragen, die belegen, dass auch Bewohner:innen der kleineren Großstädte oder Kleinstädte einen Umzug erwägen oder planen. Aber Immobilienmakler:innen und Forscher:innen sehen einen Trend in Richtung Landleben. Und der dürfte auch mit dem zweiten großen Pandemie-Trend zusammenhängen: mehr Homeoffice. Wer nicht mehr jeden Tag ins Büro muss oder möchte, kann eher aufs Land ziehen und an den Bürotagen dafür etwas weiter pendeln. So eine Mischform wünschen sich viele Angestellte. Zwei Drittel der Unternehmen haben einer Umfrage zufolge zwar bisher nicht vor, ihnen das zu ermöglichen. Aber wenn die Menschen ihr Arbeitsleben wirklich verändern wollen, werden sich die Chef:innen wohl nicht auf Dauer querstellen können.

Und hier wird es jetzt richtig spannend. Der Homeoffice-Trend könnte nämlich den Immobilienmarkt langfristig stark verändern. Und zwar, weil Heimarbeit nach der Pandemie anders aussehen wird als im Lockdown. Wer dauerhaft (auch) zu Hause arbeitet, braucht ein Arbeitszimmer, also meistens eine größere Wohnung. Die Angestellten werden ihren Laptop dann nicht mehr am Küchentisch aufklappen wollen. Und zusammen mit dem Raus-ins-Grüne-Moment der Pandemie könnte das eben bedeuten, dass Familien weiter in die Außenstadtteile ausweichen oder direkt ins Umland ziehen – das hätte weitreichende Folgen für die städtischen Planungen von Kinderbetreuung und Schulentwicklung.

Es könnte aber auch das Gegenteil passieren: Die Städte verändern sich radikal, und dadurch entsteht dann doch genug Platz für die zu Hause arbeitenden Menschen und ihre Kinder. Stellen Sie sich vor, es ist Büro und niemand geht hin. Oder zumindest weniger Menschen als vorher. Was machen die Unternehmen denn dann mit ihren Flächen? Könnten daraus nicht Wohnungen werden, von denen es ja sowieso zu wenige gibt? Diese Diskussion hat längst begonnen.

Es wird sich eine Menge bewegen, und möglicherweise passieren in den nächsten Jahren auch noch Dinge, die dem Ganzen eine ganz neue Richtung geben werden. Was wir aber sicher wissen: Vielleicht wächst Münster bis 2030 auf 335.000 Einwohner:innen. Vielleicht auch nicht.

RUMS präsentiert den Wahlkompass für Münster

Es sind noch etwas mehr als fünf Wochen bis zur Wahl. Falls Sie noch nicht wissen, wo Sie Ihre Kreuzchen setzen werden, ist also noch etwas Zeit, sich zu informieren. Und falls Sie keine Lust haben, sich durch einen Stapel an Wahlprogrammen zu arbeiten, hätten wir was für Sie: den Wahlkompass für Münster – eine Online-Entscheidungshilfe, die Ihnen die Entscheidung zwar nicht abnimmt, aber erleichtert. Entwickelt und erstellt hat den Wahlkompass ein Team um Norbert Kersting, Professor für Politikwissenschaft an der Uni Münster. RUMS hat das Projekt mitfinanziert, und wir haben dabei geholfen, die Inhalte zusammenzutragen – und wir werden den Wahlkompass in den nächsten Wochen bewerben. Mehr dazu lesen Sie in unserem Brief am Dienstag, aber Sie können natürlich schon mal loslegen. Probieren Sie es aus, es dauert nur wenige Minuten.

Und wenn Sie noch mehr über den Wahlkompass wissen möchten, schon mal eine kleine Empfehlung: Am nächsten Freitag (27. August) um 19 Uhr ist Norbert Kersting zu Gast in unserer digitalen Veranstaltungsreihe „Wir müssen reden“. Dann sprechen wir über das Projekt und die Kommunalwahl. Sie können uns wie immer vorab Fragen schicken. Sie können aber auch die erste Stunde der Veranstaltung abwarten, dann öffnen wir die Runde. Und Sie können dann auch live fragen.

In aller Kürze

+++ Hier kommt direkt noch etwas zum Thema Bundestagswahl: Wenn Sie sich für die Demokratie engagieren möchten, könnten Sie Wahlhelfer:in werden. Die Stadt benötigt noch 800 Menschen, die ehrenamtlich in den Wahllokalen Aufgaben übernehmen oder dabei helfen, Briefwahl-Stimmen zu zählen. Vor allem in den Wahllokalen in Albachten, Amelsbüren, Gelmer, Häger, Hiltrup, Nienberge, Roxel, Sprakel und Wolbeck besteht noch Bedarf. Hier finden Sie mehr Infos und die Kontaktdaten des Wahlamts.

Corona-Update

Wir hatten es am Dienstag schon erwähnt, ab heute gelten in Nordrhein-Westfalen die neuen Corona-Regeln. In den meisten Fällen heißt das, es gilt das 3-G-Prinzip. Ganz genau können Sie das hier nochmal nachlesen. Die neuen Regeln klingen nach Lockerungen und Freiheit, gleichzeitig hat aber das Robert-Koch-Institut heute noch einmal darauf hingewiesen, dass die vierte Pandemiewelle längst im Gange ist. Leider auch in Münster: Die Sieben-Tage-Inzidenz (Neuinfektionen pro 100.000 Menschen innerhalb einer Woche) ist heute auf 48,8 gestiegen. Insgesamt gelten 240 Münsteraner:innen als infiziert. In den Krankenhäusern werden acht Patient:innen behandelt. Zwei von ihnen liegen auf der Intensivstation, beide müssen beatmet werden.

Falls Sie oder Ihre Kinder noch nicht geimpft sind und das nachholen möchten, können Sie das im Impfzentrum tun. Wie die Stadt mitteilt, werden am Samstag (wie schon an den vergangenen Wochenenden) noch einmal viele Kinder- und Jugendärzt:innen dort sein, um junge Impflinge ab zwölf Jahren und ihre Eltern zu beraten. Ab nächster Woche werden die Jugendimpftage entfallen – genauer gesagt wird jeder Tag zum Jugendimpftag. Kinder und Jugendliche können dann nicht nur samstags, sondern auch an jedem Wochentag ins Impfzentrum kommen. Alle Infos zur Impfung finden Sie hier.

Unbezahlte Werbung

Eine sehr zentrale Empfehlung, falls Sie zwischendurch in der Stadt sind. Und am besten wäre, wenn Sie morgens in der Stadt sind, denn im Café Pablo am Picasso-Museum können Sie ganz wunderbar frühstücken. Und es gibt sehr leckere Wraps, zum Beispiel den Avocado-Wrap. Die komplette Speisekarte finden Sie hier. Ach, und geöffnet ist das Café Pablo montags bis samstags von 9 Uhr bis „open end“, laut Karte. An Sonn- und Feiertagen ist das Café von 10 bis 16 Uhr geöffnet.

Hier finden Sie alle unsere Empfehlungen. Sollte Ihnen ein Tipp besonders gut gefallen, teilen Sie ihn gerne!

Drinnen und Draußen

+++ Wollen Sie die letzten Sommertage noch mal für eine Fahrradtour durchs Münsterland nutzen? Dann können wir Ihnen die App Komoot (für Android und Apple) empfehlen. Das ist ein mobiler Routenplaner, mit dem Sie auch mal neue Ecken in der Umgebung kennenlernen können. Sie können zum Beispiel an Flüssen, Seen und Kanälen entlang radeln, die Baumberge erkunden oder die romantischen Schlösser und Burgen besichtigen. Insgesamt sind 140 Halbtages-, Tages- und Mehrtagestouren eingetragen, Sehenswürdigkeiten und Rastplätze sind markiert.

+++ Gestern haben die neuen Erstklässler:innen ihre neuen Lehrer:innen und Klassenkamerad:innen kennengelernt. Und natürlich liebevoll dekorierte und befüllte Schultüten in Form von Dinos, Delfinen, Märchenfiguren und Star-Wars-Held:innen geschenkt bekommen. Wer die bis Sonntag schon leergefuttert hat, hat beim Cineplex die Chance, noch mal Nachschub zu bekommen. Von 13 bis 18 Uhr werden bei der Einschulungsaktion mitgebrachte Schultüten mit kleinen Geschenken wieder aufgefüllt (solange der Vorrat reicht).

+++ Musiker:innen aufgepasst: Haben Sie sich schon zum Noise-Start-Musikfest angemeldet? Am 18. September (Samstag) ab 12 Uhr steigt im Schlossgarten eine große Sause. Den ganzen Tag lang treten Künstler:innen aus Münster auf zwei Bühnen auf, unterstützt von Techniker:innen, die natürlich auch alle aus der Stadt kommen. Wenn Sie mitmachen möchten, können Sie sich noch bis zum 1. September bewerben. Hier steht ganz genau, wie das geht. Wir wünschen viel Erfolg und viel Spaß!

+++ Noch ein Tipp für einen Spaziergang im Kreuzviertel: Henning Stoffers hat in einem Blog über Münster einen sehr schönen Beitrag über die Hoyastraße geschrieben. Und der lohnt sich allein schon wegen der Fotos, also klicken Sie mal rein, auch wenn Sie nach dem langen Brief nicht mehr viel lesen möchten.

Herzliche Grüße

Constanze Busch

Mitarbeit: Ralf Heimann, Eva Strehlke

PS

Am vergangenen Sonntag haben meine Kollegin Ann-Marlen Hoolt und mein Kollege Ralf Heimann viele Stunden lang Interviews geben. Der NDR war zu Gast, und oft ist es beim Fernsehen dann so, dass der Satz, der für den Beitrag verwendet wird, dann auch noch abgeschnitten ist. Das war in diesem Fall zum Glück nicht so. RUMS ist eines von drei Projekten, die im NDR-Medienmagazin Zapp (ab Minute 16) als Beispiele für innovativen Journalismus zu sehen sind. Etwas ausführlicher, 66 Minuten lang, geht es im Podcast Eskaliert aus Münster um RUMS. Da war Marc-Stefan Andres, einer unserer Gründer, zu Gast. Und das ist ein sehr schönes Gespräch geworden.

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