Tod von Malte: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage | Kinderbetreuung wird teurer, auch in den Ferien | Hansafloß Münster

Porträt von Sebastian Fobbe
Mit Sebastian Fobbe

Guten Tag,

seit dem 2. September sitzt Nuradi A. in Untersuchungshaft. Genauso lange schweigt der 20-Jährige zu den Vorwürfen, die gegen ihn erhoben werden.

Nuradi A. hatte nach dem Christopher-Street-Day in Münster drei Personen queerfeindlich beleidigt. Malte C. bemerkte die Beschimpfungen und schritt ein, um sich schützend vor die Teilnehmer:innen zu stellen. Daraufhin schlug Nuradi A. zweimal zu, traf Malte C. ins Gesicht. Malte C. stürzte auf den Asphalt, erlitt ein Schädel-Hirn-Trauma und verstarb wenige Tage später im Krankenhaus an den Folgen des Angriffs.

Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Münster Anklage gegen Nuradi A. erhoben. In der Pressemitteilung wird Nuradi A. als gewaltbereit und aggressiv beschrieben. Er soll die CSD-Teilnehmer:innen als „lesbische Huren“, „Scheiß-Lesben“ und „Scheiß-Transen“ beschimpft und versucht haben, ihnen unter den Rock zu greifen. Ein Nein habe Nuradi A. nicht akzeptiert. Er soll den drei Personen weiter gedroht haben: mit Schlägen und damit, ihre Familien umzubringen. Die Staatsanwaltschaft geht außerdem davon aus, dass Nuradi A. es billigend in Kauf genommen haben soll, Malte C. schwer zu verletzen.

Der Angriff beim CSD Münster war nicht die erste mutmaßliche Gewalttat, die Nuradi A. begangen haben soll. Wie wir Anfang September berichteten, liefen gegen ihn schon mehrere Verfahren wegen Körperverletzung. In einem Fall ist er auch verurteilt worden, allerdings nicht zu einer Haftstrafe.

Ob Nuradi A. nun eine Gefängnisstrafe erwarten könnte, geht aus der Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft nicht hervor. Gegen ihn wurde diese Woche Anklage „wegen des Vorwurfs der Körperverletzung mit Todesfolge sowie wegen Beleidigung in Tateinheit mit Bedrohung“ erhoben. Lässt das Landgericht Münster die Anklageschrift zu, soll die Jugendkammer über den Fall urteilen.

Gutachten bezweifelt queerfeindliches Motiv

Der Tod von Malte C. löste nicht nur in Münster, sondern bundesweit Fassungslosigkeit, Entsetzen und Bestürzung aus. In mehreren Städten wurden Mahnwachen und Demonstrationen gegen Queerfeindlichkeit abgehalten. Auch die Bundespolitik reagierte: Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) und der Queerbeauftragte der Bundesregierung Sven Lehmann (Grüne) nahmen den Fall für die Ankündigung zum Anlass, Maßnahmen im Kampf gegen Queerfeindlichkeit zu ergreifen und queerfeindliche Straftaten genauer zu erfassen.

Nur: War der Angriff auf Malte C. eine queerfeindliche Tat? Diese Frage stellt die Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft in den Raum. Um die Schuldfähigkeit von Nuradi A. festzustellen, hat eine Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie ein vorläufiges Gutachten erstellt. Gegenüber der Sachverständigen hat sich Nuradi A. „nicht zu Einzelheiten des angeklagten Tatgeschehens geäußert“. Offenbar konnte er ihr glaubhaft vermitteln, dass seine Tat „nicht einmal ansatzweise Ausdruck einer feindseligen Haltung gegenüber Homosexuellen“ ist.

Die Gutachterin vermutet andere Motive hinter dem Angriff: Die Tat sei vielmehr „Ausdruck dissozialen Handelns“ und Zeichen einer „aggressiven Gestimmtheit sowie Gewaltbereitschaft“, die sich auf „innerpsychische Spannungen“ und Alkoholkonsum zurückführen lasse.

Welches Motiv hinter der Attacke auf Malte C. steckt und wie es sich auf das Strafmaß für Nuradi A. auswirkt, wird das Gerichtsverfahren klären. Bis das Verfahren beginnt, gilt Nuradi A. als Angeschuldigter. (sfo)

Kurz und Klein

+++ 6,57 Prozent der erwachsenen Münsteraner:innen sind überschuldet. Das bedeutet, sie können mit ihren laufenden Einnahmen ihre Schulden eine Zeit lang oder auf Dauer nicht tilgen. Das veröffentlicht die Wirtschaftsauskunftei Creditreform im diesjährigen Schuldneratlas. Die Überschuldungsquote in Münster ist vergleichsweise gering und hat sich von allen Städten im letzten Jahr am stärksten verbessert. Doch wie kommt das, gerade in Krisenzeiten? Die deutschlandweite Überschuldungsquote von 8,48 Prozent ist seit 2018 rückläufig, besonders drastisch aber sinkt sie seit Beginn der Coronapandemie. Die Krise hat viele Menschen dazu bewegt, weniger Geld auszugeben, und staatliche Hilfsprogramme haben viele Verbraucher:innen geschützt. Die Creditreform geht in den nächsten Monaten aber von einer Kehrtwende aus. Grund dafür seien die Inflation und stark ansteigende Energiepreise, die erst zeitverzögert bei den Haushalten ankommen – dann aber mit Langzeitwirkung. Das beträfe dann vor allem Geringverdiener. (vpe)

+++ Fünf Monate nach seiner ersten Stellungnahme zur Missbrauchsstudie hat Bischof Felix Genn heute wieder eine Pressemitteilung zum Thema verschickt. Darin erläutert er, wie die Kirche mit der Aufarbeitung der Verbrechen vorankommt, die 183 katholische Geistliche an 610 Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen begangen haben (RUMS-Briefe vom 14. Juni und 17. Juni; die genannten Zahlen bilden nur die bekannten Fälle ab). Wir beschäftigen uns demnächst ausführlich damit, was in der Mitteilung steht. Heute schon mal ein kurzer Blick auf den letzten Absatz: „Es wäre gut, den Staat künftig stärker zu beteiligen und bei der Aufarbeitung mit in die Pflicht zu nehmen“, schreibt der Bischof da. Das fordern auch Menschen, die durch kirchliche Amtsträger Missbrauch erlitten haben. Die Kirche könne die Aufklärung nicht allein leisten, sagen die Betroffenen – nicht zuletzt, weil weder einzelne Verantwortliche noch die Kirche als System das wollten und daran ein Interesse hätten.

Um eine staatliche Beteiligung an der Aufklärung ging es auch am Donnerstagabend bei einem Gesprächsabend zum sexuellen Missbrauch, zu dem die Pfarrei Liebfrauen-Überwasser eingeladen hatte. Zu Gast war dort unter anderem Peter Frings, der als Interventionsbeauftragter des Bistums alle Vorgänge rund um die Missbrauchsfälle koordiniert. Auch Frings sprach sich während der Diskussion für eine staatliche Beteiligung aus. Er teile die Auffassung, „dass die Kirche die Aufarbeitung nicht alleine schaffen kann“. Das sei auch nicht sinnvoll. „Wenn ich mich selbst operieren soll, höre ich auf, wenn es wehtut“, sagte Frings.

Der Bischof setzt in seiner Pressemitteilung heute einen anderen Fokus. Er zitiert Bischof Helmut Dieser, den Missbrauchsbeauftragten der Deutschen Bischofskonferenz: „Es braucht gerade hier eine höhere Glaubwürdigkeit der Kirche, die dadurch erreicht werden kann, dass die Kirche sich nicht nur eigenen Regeln stellt (…)“. (cbu)

+++ Seit gestern steht die Weihnachtstanne vor der Lambertikirche. Am Montag hat Bürgermeisterin Angela Stähler die ehrenvolle Aufgabe, die Lichter an dem riesigen Christbaum anzuknipsen. Aber Moment mal, Lichter, Festtagsbeleuchtung, war da nicht was? Ach ja, dieses Jahr lieber alles abschalten, um Energie zu sparen. Dem IHK-Handelsausschuss bereitet dieser Gedanke allerdings Sorgen. Die Ausschussmitglieder befürchten, dass nicht so viele Leute shoppen gehen, wenn weniger Weihnachtsdeko leuchtet. Der Handel muss deshalb irgendwie „eine ausgewogene Balance zwischen Energiesparen und heimeliger Shopping-Atmosphäre hinbekommen“, damit die Leute in die Innenstädte kommen, sagte Ausschussvorsitzender Christoph Berger. Ganz auf Weihnachtsmärkte oder andere Veranstaltungen verzichten, komme für die Mehrheit der Mitglieder aber nicht in Frage. Stattdessen müsse man sensibel mit dem Thema umgehen, wie beim Konzept von „Recklinghausen leuchtet“: Die Veranstaltung ist zum ersten Mal klimaneutral, weil eine Photovoltaikanlage den benötigten Strom (und 50 Prozent mehr) selbst produziert, heißt es zumindest auf der Homepage. (ast)

+++ À propos Energiesparen: In Münster wird offenbar ganz vorbildlich gespart. Voller Stolz verkündet die Stadt in einer Pressemitteilung, dass die Haushalte und Unternehmen im Oktober 30 Prozent weniger Gas verbraucht haben als im Vorjahr. Sehr schön, fühlen Sie sich auf die Schulter geklopft, weiter so. (sfo)

+++ Vor ungefähr einem Jahr sind die Vibro-Trucks durch Münster gefahren, große Rüttel-LKW, die den Boden nach möglichen Erdwärme-Quellen untersucht haben (RUMS-Brief vom 30. November 2021). Das Ergebnis: Mit großer Wahrscheinlichkeit gibt es unter Münster solche Quellen, aus denen sich später Heizenergie gewinnen ließe (RUMS-Brief vom 7. Oktober). Wo genau sich eine teure Probebohrung lohnt, müssen die Vibro-Trucks aber in einer zweiten Rüttelrunde herausfinden. In ungefähr einem Jahr werden sie wieder anrücken, um 3D-Bilder von den vielversprechendsten Stellen in der Stadt zu erstellen, kündigen die Stadtwerke an. Dass das noch so lange dauert, hat laut der Mitteilung Naturschutzgründe. (cbu)

+++ Und nun zum Wetter: Passend zum Beginn des Weihnachtsmarktes wird es richtig schön kalt. Am Wochenende drohen vormittags sogar Minustemperaturen. Kalt, grau, regnerisch – also alles wie immer in Münster? Nicht ganz. Vergangene Woche hat das Landesamt für Umwelt, Natur und Verbraucherschutz den Klimaatlas NRW freigeschaltet. Ein kurzer Blick in die Daten zeigt: Das kalte, graue, regnerische Münster ist doch nicht mehr als ein Vorurteil. 2021 lag die Jahresmitteltemperatur in Münster bei 10,2 °C – und damit über dem Landesschnitt von 9,8 °C. Und insgesamt war es hier auch trockener als in NRW. Die Jahresniederschlagsmenge liegt in NRW bei 842 mm, in Münster bei nur 695 mm. (sfo)

+++ Die Polizei Münster hat heute neue Erkenntnisse zum Leichenfund in der ausgebrannten Diesellok am Hauptbahnhof bekannt gegeben: Die Ermittlungen schließen derzeit aus, dass eine dritte Person die Lok entzündet haben soll. Die Brandursache und die Identität des Verstorbenen sind weiterhin unklar. Vieles deutet laut Polizei daraufhin, dass es sich bei der Leiche um einen obdachlosen Mann gehandelt hat. (sfo)

Wie es weiterging – mit der rechten Polizei-Chatgruppe

Gestern hat sich der Innenausschuss im nordrhein-westfälischen Landtag mit den Ermittlungen gegen Polizeibeamte aus Münster beschäftigt. Mitte Juli machte die Polizei Münster bekannt, dass gegen acht Polizisten Straf- und Disziplinarverfahren laufen, die sich an einer rechtsradikalen Chatgruppe beteiligt haben sollen (RUMS-Brief vom 15. Juli 2022).

Wie gestern bekannt wurde, hat sich die Zahl der Verdächtigen verdoppelt. Landesminister Herbert Reul (CDU) schreibt in einem Bericht an den Innenausschuss, dass die acht nacherfassten Chatmitglieder in Münster, Dortmund und Steinfurt sowie am Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten der Polizei NRW arbeiten.

Missbrauchsdarstellungen gefunden

Dass die Polizei Bielefeld nun gegen weitaus mehr Beamte ermittelt, ist aber nicht die eigentliche Brisanz in Reuls Schreiben. Bisher war bekannt, dass die Polizisten in den Chats rassistische, sexistische, pornografische und gewaltverherrlichende Inhalte ausgetauscht haben. Wie gestern bekannt wurde, wurden in der Chatgruppe, die zwischen 2013 und 2018 existierte, auch Darstellungen von Kindesmissbrauch gefunden.

Wie der WDR berichtet, soll es dabei um vier Bilder und Videos gehen, die zwischen November 2017 und Mai 2018 verschickt wurden. Die Missbrauchsdarstellungen sollen die Chatmitglieder nicht selbst erstellt haben, die Dateien kursierten angeblich bereits im Internet. Vorgeworfen wird den Beamten nicht die Verbreitung dieser Inhalte, sondern allein der Besitz. Videos und Bilder von Kindesmissbrauch zu besitzen, ist strafbar.

Auf die Chatgruppe sind die Behörden bei Ermittlungen in einem anderen Fall aufmerksam geworden. Ein Beamter hatte rechtsradikales und gewaltverherrlichendes Material mit einem Bundeswehrsoldaten ausgetauscht. Weil dieser Chat allerdings privat stattfand, hatte das keine Konsequenzen. Über den Beamten sind die Ermittler:innen schließlich auf die Chatgruppe aus Münster gestoßen. Sieben der acht Beschuldigten, die zunächst bekannt wurden, gehören dem Sondereinsatzkommando Münster an. (sfo)

Zahlen, bitte.
Infografik zu Menschen mit Migrationsvorgeschichte in Münster

Von einer Migrationsvorgeschichte spricht man bei Menschen, die entweder selbst oder deren Eltern oder Großeltern eine Migrationserfahrung haben. In Münster ist das knapp ein Viertel der Stadtbevölkerung. Etwa die Hälfte von ihnen besitzt wiederum nicht die deutsche Staatsangehörigkeit. Beide Zahlen entsprechen etwa dem Bundesdurchschnitt.

(Quellen: Integrationsmonitoring Stadt Münster, Bundeszentrale für politische Bildung)

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Ferienbetreuung kostet bald, Ganztag wird teurer

Vor einem Jahr hat sich der Bundestag geeinigt: Ab August 2026 sollen alle Erstklässler:innen ganztägig betreut werden können. Drei Jahre später haben alle Schulkinder der Klassenstufen 1 bis 4 darauf einen Rechtsanspruch.

Mit der stufenweisen Einführung dieses Anspruchs will der Bund den Städten und Gemeinden die nötige Zeit geben, den Ausbau der Ganztagsplätze voranzubringen. 3,5 Milliarden Euro stehen dafür bereit. Die Nachfrage ist riesig: Schon jetzt wird bundesweit knapp die Hälfte der Grundschulkinder nach dem Unterricht betreut. Der Bedarf ist nach Einschätzung des Bundesfamilienministeriums sehr viel größer.

Dieser Trend zeigt sich auch in Münster. Das Presseamt teilt uns auf Anfrage mit, dass allein im laufenden Schuljahr 7.300 von 10.000 Grundschulkindern Ganztagsangebote nutzen. Seit ihrer Einführung im Jahr 2003 wüchsen die Gruppen durchschnittlich um zehn Prozent pro Jahr.

Für die Stadt bedeutet der Rechtsanspruch vor allem eines: viel Arbeit. Sie muss nicht nur Betreuungsplätze schaffen und Personal finden, sondern das alles auch bezahlen. Mit der Frage, wie das alles finanziert werden soll, beschäftigt sich ein vor Kurzem veröffentlichter Bericht. Er zeigt: Die Finanzierungslücke wird immer größer – was im Umkehrschluss für die Eltern heißt, sie müssen in Zukunft für die Ganztagsbetreuung mehr ausgeben.

Der offene Ganztag wird teurer

Aber alles der Reihe nach. Schon jetzt ist der offene Ganztag für die Stadt sehr teuer. Die Betreuung finanziert sich zum einen über einen Zuschuss des Landes Nordrhein-Westfalen, zum anderen über Beiträge, die Eltern jeden Monat zahlen. Durch sie nimmt die Stadt rund 14 Millionen Euro ein.

Auf der anderen Seite stehen die Kosten für die Ganztagsbetreuung. Sie liegen bei fast 22 Millionen Euro. Heißt also, die Stadt muss im Moment knapp 8 Millionen Euro zuschießen. 2018 und 2019 waren es noch jeweils 6 Millionen Euro, 2020 (Korrekturhinweis: Hier stand vorher 2019) schon rund 7,5 Millionen Euro. Die Frage ist: Wie kommen diese enormen Lücken zustande?

Leon Herbstmann, Ratsherr der Grünen und Vorsitzender des Familienausschusses, sagt, der teuerste Posten im Ganztag sei das Personal. Münster hat sich dafür einen eigenen Qualitätsstandard gesetzt: Anders als in anderen Städten sollen hier nur pädagogische Fachkräfte wie Erzieher:innen oder Sozialarbeiter:innen die Gruppenleitung übernehmen. An den Schulen gibt es außerdem Koordinierungsstellen, die den offenen Ganztag zusammen mit den Schulen organisieren. Und je mehr Eltern ihre Kinder für die Ganztagsbetreuung anmelden, desto mehr Stellen muss die Stadt schaffen. Dazu kommen noch kleinere Posten, sagt Herbstmann. Zum Beispiel für Förderangebote oder Sachmittel.

Das Problem ist: Je mehr Betreuungsgruppen eingerichtet werden, desto teurer wird der Ganztag für die Stadt. Das Land will außerdem mit einem eigenen Gesetz die Qualität des Ganztags regeln, etwa mit Mindeststandards für Betreuungskräfte oder ein bedarfsgerechtes Angebot in der Ferienbetreuung. Und das Gesetz soll die Frage beantworten, wer für welchen Teil der Finanzierung verantwortlich ist. „Inwieweit und in welchem Umfang dieses Ausführungsgesetz das kommunale Defizit ausgleichen kann, bleibt abzuwarten“, heißt es diplomatisch formuliert in der Berichtsvorlage.

Die Eltern wollen für Qualität zahlen

Fest steht aber schon jetzt: Für Eltern wird es teurer. Und das ist auf den ersten Blick ärgerlich. „Bei den Eltern kommt die Nachricht an: Alles wird teurer und jetzt steigt auch die Stadt auf den Teuerungszug auf“, sagt Markus Sawicki von der Stadtelternschaft Münster.

Die Stadt habe den Grund für die steigenden Beiträge aber in einem Gespräch mit der Stadtelternschaft erläutert: Die Gebühren für den offenen Ganztag seien in den vergangenen Jahren coronabedingt nicht erhöht worden, sagt Sawicki. Und das solle jetzt nachgeholt werden.

Aber um wie viel Geld geht es eigentlich? Die Kosten für den offenen Ganztag sind in Münster nach Einkommen gestaffelt. In der Spitze zahlen die Eltern zurzeit 185 Euro pro Monat bei einem Jahreseinkommen über 75.000 Euro brutto. Dieser Höchstsatz soll nun steigen auf 221 Euro, aber erst ab einem höheren Jahresgehalt von 150.000 Euro. So steht es zumindest in dem Bericht der Stadt. Das Presseamt schreibt uns aber, die neue Elternbeitragstabelle sei noch nicht beschlossen.

Die Ferienbetreuung kostet bald

Nicht nur der offene Ganztag wird teurer. Auch die Ferienbetreuung soll demnächst etwas kosten; bisher mussten die Familien dafür noch nichts zahlen. Die Stadt will bald von den Eltern für die sechswöchige (ab 2026 achtwöchige) Betreuung in den Ferien einen Zuschlag in Höhe von 15 Prozent verlangen. Den Spitzenbeitrag würde das um 33 Euro erhöhen. Wer mehr als 150.000 Euro brutto im Jahr verdient, müsste dann jeden Monat 254 Euro zahlen, um einen Betreuungsplatz im offenen Ganztag und in den Ferien sicher zu haben.

Das ist aber noch nicht alles. Die Eltern konnten bisher auch frei wählen, wann und wo sie ihre Kinder betreuen lassen wollen. Mit dieser Flexibilität soll aber Schluss sein: Die Betreuung soll jetzt auch verbindlich an den Schulstandorten der Kinder stattfinden. Warum das Ganze?

Ratsherr Leon Herbstmann sagt, dass die Ferienbetreuung verbindlich gemacht werden soll. Viele Eltern hätten ihre Kinder kurzfristig von der Ferienbetreuung abgemeldet, laut Berichtsvorlage habe ungefähr die Hälfte die Betreuung kurzfristig storniert. Für die Stadt macht das die Ferienbetreuung schwer planbar. Die Betreuung übernehmen freie Sozialträger für die Stadt. Sie müssen dafür Personal und Räume auftreiben – dieser Aufwand lohnt schlicht nicht, wenn die Eltern die Ferienbetreuung dann einfach doch nicht beanspruchen.

Was für die Stadt die Planbarkeit in den Ferien erleichtert, erschwert allerdings die Urlaubsplanung für die Eltern. Markus Sawicki sagt, es sei grundsätzlich in Ordnung, dass die Ferienbetreuung etwas kosten soll, denn die übernehme geschultes Personal, das die Kinder kennen. Ein Problem sei aber, dass die Stadt die Zeiträume vorgibt: Die Ferienbetreuung soll künftig immer in der ersten Herbst- und Osterferienwoche sowie in den ersten vier Sommerferienwochen stattfinden. In diesem Jahr war das schon einmal so, sozusagen als Auftakt der verbindlichen Ferienbetreuung.

Heißt also in Zukunft: „Ganz Münster macht in den letzten beiden Sommerferienwochen Urlaub“, sagt Sawicki. Die Familien müssten also weit im Voraus planen. Sawicki wünscht sich deshalb ein Entgegenkommen von der Stadt. Er würde es begrüßen, wenn die Schulen sich in den Ferien mit der Betreuung abwechseln, um den Familien ein bisschen mehr Wahlfreiheit zu ermöglichen.

Vieles ist noch ungeklärt

Das hat auch einen Grund. Denn bisher ist eine Frage ungeklärt: Was ist mit kinderreichen Familien oder Alleinerziehenden, die nur ein geringes Einkommen beziehen? Sie sind in vielen Fällen auf die Ferienbetreuung angewiesen. Markus Sawicki sagt, er kenne Eltern, die ihr Kind vom offenen Ganztag abmelden würden, wenn die Ferienbetreuung zu unpraktisch werde.

Und dann stellt sich für Sawicki noch eine Grundsatzfrage: Was passiert eigentlich, wenn die Eltern jeden Monat für einen Betreuungsplatz zahlen, ihn aber dann doch nicht brauchen? Wird ihnen das Geld zurückerstattet?

Die Stadt antwortet uns, in Sachen Elternbeiträge sei das letzte Wort noch nicht gefallen. Sie verweist erneut auf die zahlreichen Abmeldungen in der Vergangenheit. Mit jeder Anmeldung zur Ferienbetreuung entstehen Kosten – für Ausflüge, Räume oder Angebote. Diese Kosten bleiben auch dann bestehen, wenn ein Kind wieder kurzfristig abgemeldet wird. Eines steht daher schon fest: „Eine kostenfreie Stornierung sollte daher aus Sicht der Verwaltung künftig nicht mehr möglich sein“, schreibt uns das Presseamt. Über die Details muss die Politik noch entscheiden. (sfo)

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Korrekturen

+++ Im RUMS-Brief am Dienstag haben wir in der unbezahlten Werbung geschrieben, das Babel am Hansaring böte einen Mittagstisch an. Richtig ist, man kann dort zu Abend essen. Es wird mittlerweile schon früh dunkel, da kann man mit den Tageszeiten durcheinanderkommen. (sfo)

+++ Und eine Ergänzung: Im RUMS-Brief am Dienstag ging es auch um den städtischen Haushalt und den Neubau des Preußen-Stadions. Das Rathausbündnis hat sich darauf geeinigt, 60 Millionen Euro für das Stadion bereitstellen, 20 Millionen mehr als bislang geplant. Aus dem Bündnis sind wir darauf hingewiesen worden, dass die Kosten für Abbruch und Entsorgung der alten Tribünen von etwa 5 Millionen Euro in diesen 60 Millionen enthalten sein sollen. In den bisher veranschlagten 40 Millionen Euro war das nicht so. Das bedeutet: Das reine Stadion kostet den Planungen nach knapp 54 Millionen Euro. Kommen die Abbruchkosten dazu, bleibt nicht viel Spielraum, bis die vereinbarten 60 Millionen erreicht sind. Und noch etwas: Die Sparvariante ohne Nordtribüne (Gegengerade) sähe nicht nur sparsam aus, wie wir schrieben, sie hätte auch einen noch gravierenderen Mangel: Die dort geplanten Logen sind laut dem Verein nötig, um das Stadion zu refinanzieren. Das hatten wir schon mehrfach geschrieben, diesmal haben wir es unterschlagen. (rhe)

Corona-Update

+++ Die Ständige Impfkommission empfiehlt seit gestern die Coronaschutzimpfung für vorerkrankte Kinder ab 6 Monaten. Auch Frühgeborene unter zwei Jahren sollten gegen Covid-19 geimpft werden. Sonst bleibt in Sachen Kinderimpfung alles beim Alten: Die Stiko empfiehlt weiterhin nur für vorerkrankte Kinder bis elf Jahren die Schutzimpfung. Auf Wunsch der Eltern und nach ärztlicher Absprache können auch gesunde Kinder geimpft werden. Impftermine gibt’s bis Ende des Jahres hier. (sfo)

+++ Kommen wir zur zweiten Servicemeldung: Noch bis zum 31. März 2023 können Sie sich am Telefon krankschreiben lassen. Ende November wäre diese Regelung eigentlich ausgelaufen. Wegen der Grippe- und Coronasaison wurde die telefonische Krankschreibung aber für den Winter verlängert. (sfo)

+++ Das Infektionsgeschehen ist in Münster weiter rückläufig: Heute meldet die Stadt 153 positive PCR-Tests. Damit gelten 1.399 Menschen als nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Die Inzidenz liegt bei 269 positiven PCR-Tests pro 100.000 Einwohner:innen in den vergangenen sieben Tagen. Fünf Infizierte liegen auf der Intensivstation, drei von ihnen müssen invasiv beatmet werden. (sfo)

+++ Zum Schluss eine gute Nachricht: Seit Anfang November hat die Stadt keinen neuen Todesfall im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet. Bisher sind in Münster 238 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben. (sfo)

Ein-Satz-Zentrale

+++ Ob an der Friedrich-Ebert-Straße eine Weltkriegsbombe liegt, wird sich wohl erst in zwei Wochen herausstellen. (Stadtnetze)

+++ Die Sanierung des Servatiiplatzes geht mit einer neuen Baufirma weiter. (Stadt Münster)

+++ Die Polizei und das Ordnungsamt wollen in der Innenstadt eine gemeinsame Wache einrichten, möglicherweise im Stadthaus 1. (Westfälische Nachrichten)

+++ Der Kulturausschuss hat beschlossen, dass es im nächsten Jahr in Münster ein Konzept zur Musikförderung geben soll. (Grüne Münster)

+++ Die CDU möchte, dass vom Hamburger Tunnel aus nicht nur Aufzüge zu den Gleisen führen, sondern auch Treppen. (CDU-Fraktion)

+++ Die Stadt soll die Patenschaft für ein Schiff übernehmen, das im Mittelmeer Geflüchtete in Seenot rettet. (Volt Münster auf Instagram)

+++ Das genossenschaftliche Wohnprojekt „Grüner Weiler“ ist mit dem Umweltpreis der Stadt Münster ausgezeichnet worden. (Stadt Münster)

+++ EIL +++ In Münster steht jetzt eine Parkbank aus Enschede. (Stadt Münster)

+++ Die Stadtwerke testen ein neues Bezahlsystem, das es möglich macht, Tickets mit der EC-Karte, Kreditkarte oder dem Smartphone zu bezahlen. (Stadtwerke Münster)

+++ Nach fast zwei Jahren Sanierung ist das Glockenspiel im Stadthausturm wieder zu hören, am 17. November besonders lang in einem ganzen Konzert. (Stadt Münster)

+++ Das Handwerk in der Region macht sich Sorgen um Aufträge und steigende Preise. (Handwerkskammer Münster)

+++ Die Stadt sperrt die Durchfahrt von der Hammer Straße zur Friedrich-Ebert-Straße über den Münstermannweg, weil dort viele Unfälle passieren. (Stadt Münster)

+++ Ein Glasfaseranschluss spart laut einer neuen Studie offenbar nicht nur Zeit, sondern auch Energie. (Stadtwerke Münster)

Unbezahlte Werbung

Auf der einen Hafenseite gibt eine alternative Kulturszene, auf der anderen viele teure Restaurants. Zu viele, finden die Ehrenamtlichen der Initiative Hansafloß Münster. Daher habe sie sich entschieden, einen alternativen Raum zu bauen. So entstand ein 40 Quadratmeter großes Floß, das eine Bühne werden soll, ein Veranstaltungsraum, ein Ort für Begegnung und Weiterbildung, ganz ohne kommerzielle Absichten. Die Viertelinitiative Hansaforum und NRW-Kulturministerium fördern das Projekt. Wenn Sie mehr über das über das Hansafloß erfahren möchten, schauen Sie doch am Sonntag vorbei. Um 12:30 Uhr beginnt ein einstündiger Spaziergang durch’s Viertel. Treffpunkt: Schillerstraße 30.

Hier finden Sie alle unsere Empfehlungen. Sollte Ihnen ein Tipp besonders gut gefallen, teilen Sie ihn gerne!

Drinnen und Draußen

Eva Strehlke hat sich heute umgesehen, was alles in der Stadt los ist. Das sind ihre Empfehlungen:

+++ Am Montag zeigt der Filmclub Münster im Schloßtheater zwei Filme rund um das Thema Massentierhaltung und Kurzarbeit. Im Hauptprogramm läuft Regeln am Laufenden Band, bei hoher Geschwindigkeit von Yulia Lokshina, davor der Kurzfilm Fleisch der Billerbecker Filmemacherin Susanna Wüstneck. Mehr Infos zum Programm des Filmclubs gibt es hier, Tickets für die Vorstellung hier.

+++ Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – das ist das Motto der Inszenierung The Big Picture, die das Stadtensemble Mittwoch um 17 Uhr in der Zweigstelle der Stadtbibliothek in der Justizvollzugsanstalt an der Gartenstraße zeigt. Es geht um Geschichten von großen Ikonen und unbekannten Held:innen, um Selbstermächtigung und Zivilcourage. Nach der Aufführung können Sie mit Darsteller:innen und Insassen der JVA ins Gespräch kommen. Anmeldung per Mail. Für RUMS-Leser:innen gilt ein Sonderpreis von 6 Euro.

+++ Das Tanz-Ensemble Bodytalk und das Pumpenhaus veranstalten vom 23. November bis zum 3. Dezember 2022 das Tanztheater-Festival umPolen. In den Produktionen geht es um den Zustand der polnischen Gesellschaft und persönliche Geschichten. Das Programm finden Sie hier, dort gibt es auch Tickets.

+++ Bei der Fahrraddemo der Bewegung Kidical-Mass am 26. November wird es vorweihnachtlich. Um 16 Uhr geht es los. Am Zwischenstopp um 17 Uhr am Hafenplatz kann man dazustoßen. Von dort sind es noch fünf Kilometer bis zum Ziel am Domplatz. Alle Mitfahrenden werden gebeten, ihre Fahrräder mit Licht zu schmücken und so hell erleuchtet und gut sichtbar für sichere Mobilität zu demonstrieren.

Dann noch eine TV-Empfehlung von Ralf Heimann:

+++ Heute Abend um 20.15 Uhr läuft auf „ZDF info“ die vierteilige Dokumentation „Die Kinder von Lügde“ (erster, zweiter, dritter und vierter Teil) zum Missbrauchskomplex dort, der viele Parallelen zu den Fällen in Münster hat. Auch die Ergebnisse der Untersuchungen ließen sich in Bezug zu den Missbrauchsfällen in Münster setzen, schreibt die Grünen-Landtagsabgeordnete Dorothea Deppermann in einer Pressemitteilung dazu. Den Zwischenbericht zu den Untersuchungen finden Sie hier. Über die Dokumentation schreibt die FAZ: „Es ist wichtig, dass Medien den Blick der Öffentlichkeit auf das Thema Kindesmissbrauch lenken. Die Doku-Reihe ist – trotz kleiner Unzulänglichkeiten – ein he­rausragender Beitrag dazu.“

Zum Schluss noch ein Tipp von mir:

+++ Seit Samstag hat in der Volksbank an der Voßgasse (gegenüber vom Theater) das Kinder-Jugend-Kulturhaus Pop-up geöffnet. Dort können Kinder tanzen, musizieren und Theater spielen, Graffitis sprühen, malen und fotografieren, unter der Anleitung von insgesamt 60 Kulturschaffenden, vor allem aus Münster. Das Besondere: Der Eintritt ist frei und für die meisten Angebote muss man sich nicht mal anmelden. Man muss sich allerdings beeilen. Das Kinder-Jugend-Kulturhaus öffnet am Sonntag zum letzten Mal. Also, letzte Chance: Am Samstag und Sonntag gibt es noch 13 Veranstaltungen und Workshops, was genau, ist hier zu finden.

Am Sonntag gibt es leider keine Kolumne. Dafür schreibt Ihnen am Dienstag wieder Ralf Heimann. Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.

Herzliche Grüße
Sebastian Fobbe

Mitarbeit: Constanze Busch (cbu), Jan Große Nobis (jgn), Ralf Heimann (rhe), Viktoria Pehlke (vpe), Eva Strehlke (est), Antonia Strotmann (ast)
Lektorat: Melanie Kelter

PS

2020 lebten 800 Wohnungslose in Münster. Ein Jahr später zählte die Stadt 1.200 Wohnungslose. Dieses Jahr sind es nach offiziellen Zahlen 1.600. Diese erschreckenden Zahlen zeigen, wie groß die Wohnungsnot in Münster ist. Ein Problem, das auch den Content Creator Daniel Schlemermeyer bewegt. Er will hinhören statt wegschauen und hat dazu mit Dave, Heiko, Bianca, Kevin und Martina gesprochen. Die fünf sind sehr unterschiedliche Persönlichkeiten, doch ihnen allen ist eine Sache gemein: Irgendwann sind sie in Münster auf der Straße gelandet. Aus den Gesprächen ist ein berührender Podcast entstanden, in dem die Wohnungslosen ihre Geschichten erzählen. In den Folgen geht es dabei nicht nur um das harte Leben auf der Straße, sondern auch um Zusammenhalt, Lebensträume und Kindheitserinnerungen. Den fünfteiligen Podcast Hinhören statt Wegschauen finden Sie überall dort, wo es Podcasts zu hören gibt.

PPS

Auf dem Weihnachtsmarkt am Harsewinkelplatz ist in diesem Jahr das Klavierhaus Gottschling zu Gast, das in Münster das Projekt Open Piano for Refugees unterstützt. Dabei stellen Menschen oder eben Klavierhäuser Klavierflügel in den öffentlichen Raum, auf dem dann alle spielen dürfen. Ein Klavier haben sie jetzt auf dem Weihnachtsmarkt, schreibt Veranstalter Wolfgang Nietan. Fehlen noch Menschen, die Lust haben, an verschiedenen Abenden oder tagsüber auf dem Klavier zu spielen. Es gibt Glühwein. Man kann einen Hut aufstellen, und wenn zu wenig dabei herumkommt, dann füllen die Veranstalter den Hut noch etwas auf, schreibt Nietan. Haben Sie Lust, dann schreiben Sie uns eine E-Mail. Wir leiten sie an Wolfgang Nietan weiter.

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