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Rituelle Gewalt: Was ein Prozess in München mit Münster zu tun hat | Münster hustet: Mehr Keuchhusten bei Kindern | Unbezahlte Werbung: Der Dekolonialwarenladen
Guten Tag,
vergangene Woche Montag begann in München der dritte Prozess gegen die „Patriotische Union“. So nannte sich eine Gruppe von Reichsbürger:innen, angeführt von dem Immobilienunternehmer Heinrich XIII. Prinz Reuß, die einen bewaffneten Staatsstreich gegen die Bundesrepublik Deutschland geplant hatte. Im Dezember 2022 flogen die Verschwörer:innen auf.
Mit auf der Anklagebank sitzt eine Astrologin, die die frühere AfD-Bundestagsabgeordnete Birgit Malsack-Winkemann beschäftigt hatte, und ihr langjähriger Lebensgefährte, der von den Mitgliedern der „Patriotischen Union“ nur „der Seher“ genannt wurde.
Die Gruppe war davon überzeugt, dass ihr Kamerad über hellseherische Fähigkeiten verfügte und seine Kräfte einsetzen konnte, um unterirdische Tunnel aufzuspüren, in denen Kinder „Kinder von Satanisten in staatlichem Auftrag gequält werden, um aus ihrem Blut einen Verjüngungstrank für Politiker und die internationale Elite zu brauen.“ Und das kommt uns hier in Münster doch bekannt vor.
Ein gefährlicher Glaube
Diesen Aberglauben kann man belächeln. Doch er war ein treibendes Motiv hinter den Putschplänen der „Patrionischen Union“. Das schreibt die Gerichtsreporterin Annette Ramelsberger, die für die „Süddeutsche Zeitung“ den Reichsbürger-Prozess in München begleitet.
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