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Die Baukosten-Spirale | Für oder gegen Enteignung | Kommunalwahl-Check
Guten Tag,
warum ist Bauen in Münster eigentlich so teuer? Liegt es daran, dass die Grundstückspreise mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit steigen? Oder hat es damit zu tun, dass kaum Bauunternehmen zu bekommen sind, weil die Nachfrage so groß ist? Odertreiben die Energiestandards die Baupreise in die Höhe?
Um einen Eindruck davon zu geben, wovon wir sprechen: Im Jahr 2011 kostete ein freistehendes Einfamilienhaus in Münster durchschnittlich 355.000 Euro, der Preis für ein Reihenhaus lag zwischen 140.000 und 280.000 Euro. Für eine Doppelhaushälfte zahlte man zwischen 170.000 und 350.000 Euro. So steht es im Grundstücksmarktbericht der Stadt Münster für das Jahr 2012.
Vor drei Monaten veröffentlichte die Stadt Münster die neuen Zahlen. Im vergangenen Jahr kostete ein Einfamilienhaus im Durchschnitt 580.000 Euro, eine Doppelhaushälfte zwischen 280.000 und 650.000 Euro, der Preis für Reihenhäuser liegt mittlerweile zwischen 245.000 und 490.000 Euro.
Noch teurer als in Münster ist Wohnen in Nordrhein-Westfalen nach dem LEG-Wohnungsmarktbericht 2019 nur in Köln und Düsseldorf. In der fünfstündigen Ratssitzung am Mittwoch ging es nach ungefähr zwei Stunden um die Frage, ob diese Entwicklung sich noch verschärft, wenn die Stadt sich um mehr Klimaschutz bemüht.
Auf dem Tisch lagen zwei Anträge, die das Tempo noch etwas erhöhen sollten. Einer von der Linken, der ödp, denPiratenundRüdiger Sagel. Und einer von denGrünen. Sie hatten vor neun Monaten zusammen mit der CDU ein Klimapaket mit einem Volumen von 40 Millionen Euro verabschiedet. Was seitdem passiert ist, steht in einem Bericht der Stadtverwaltung. Elf Punkte. Es ist ein Anfang, aber gemessen am Problem sieht es ein bisschen aus, als hätte man schon mal ein Glas Wasser bereitgestellt, um die lichterloh brennende Halle Münsterland zu löschen.
- Ausbau von zahlreichen Fahrradstraßen im Stadtgebiet
- Entwicklung und Umsetzung eines Förderprogramms für Lastenräder
- Ausbau und Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit für den Klimaschutz
Das sind drei der Punkte. Ein sogenannter Bürgerpakt, der ebenfalls in der Liste steht, hat den Namen „Münsters KlimaMischpoke“ bekommen. Die Klimabewegung schrieb in einer Pressemitteilung, die Verwaltung verniedliche das Problem.
Die Linke, die ödp, die Piraten, Rüdiger Sagel und die Grünen wollten nun mit ihrem Antrag erreichen, dass die Stadt eine Strategie erarbeitet und einen konkreten Plan macht – und dass dann auch überwacht wird, ob dieser Plan funktioniert.
FDP-Fraktionschef Jörg Berens (FDP) stimmte dafür, wandte aber ein, er sei skeptisch, ob die Klimaneutralität im Jahr 2030 tatsächlich eine realistische Vorstellung sei. Die Stadtverwaltung habe das Ziel „extrem ambitioniert“ genannt. „Im Verwaltungsdeutsch heißt das glaub ich so viel wie ,so gut wie unmöglich’, um nicht zu sagen ‚unmöglich‘“, sagte er. Man werde sich immer wieder fragen müssen: Steht das, was wir hier zum Klimaschutz planen, nicht anderen Zielen im Weg? Und da sei das Bauen eben ein Beispiel. Weitere „Knebelungen und Geißelungen“ bei der Energieeffizienz machten den Wohnungsbau nur noch teurer. „Damit treiben wir junge Familien, die den Traum vom eigenen Haus haben, aus der Stadt heraus“, sagte Berens.
Wenn das stimmen sollte, würde es bedeuten: Die Energiestandards sind einer der maßgeblichen Kostentreiber. Bürgermeister Gerhard Joksch (Grüne) wies das heftig zurück: „Wenn das Wohnen in Münster so teuer ist, dann liegt das einzig und allein daran, dass unsere Grundstückspreise astronomisch hoch sind. An nichts anderem liegt das“, sagte er. Das habe mit Wärmedämmung und Energieeffizienz überhaupt nichts zu tun. „Wer das behauptet, sagt nicht die Wahrheit“, sagt er.
Aber was ist nun richtig?
Die Grundstückspreise sind tatsächlich mit einer enormen Geschwindigkeit gewachsen. Im Jahr 2011 lag der Quadratmeterpreis eines baureifen Grundstücks für ein Wohnhaus in einer guten Lage in Münster laut dem Grundstücksmarktbericht der Stadt bei 370 Euro. Ein Quadratmeter Grund für ein drei- bis vierstöckiges Wohnhaus kostete zu dieser Zeit 450 Euro. Im vergangenen Jahr zahlte man für das Einfamilienhaus-Grundstück in der gleichen Lage pro Quadratmeter 830 Euro. Das Grundstück für ein mehrstöckiges Wohnhaus kostete pro Quadratmeter 1300 Euro. Fast drei Mal so viel wie vor neun Jahren.
Und was ist mit den Energiestandards?
Die seien sicher nicht ganz kostenlos zu haben, sagt Christian Schröder, Sprecher der Bausparkasse LBS West. Aber man müsse bedenken: In Nordrhein-Westfalen gebe es neun Millionen Wohnungen. Im Jahr werde nur ein halbes Prozent davon neu gebaut. „Wenn wir auch nur ansatzweise die Klimaschutzziele erreichen wollen, müssen diese Wohnungen in den nächsten Jahre so wenig Energie wie möglich verbrauchen“, sagt Schröder. Und man könne die Kosten ja kompensieren. Wer derzeit ein Haus baut, müsse Stellplätze für Autos nachweisen. Dabei hätten viele junge Familien in der Stadt gar kein Auto mehr. Auch über die Höhe der Grunderwerbssteuer könne man die Kosten reduzieren. Oder dadurch, dass man gleich mehrere Wohnungen auf die gleiche Weise baut. Auch das senke den Einzelpreis.
Der Ökonom Michael Voigtländer, Autor des Buchs „Luxusgut Wohnen“, sieht unter dem Strich drei Gründe für die Entwicklung. „Erstens: Die Grundstückspreise sind in den vergangenen Jahren enorm gestiegen, vor allem in den Ballungsgebieten. Die Baulandpreise steigen zwischen 10 und 15 Prozent pro Jahr. Zweitens: Der Immobilienboom sorgt für einen Fachkräftemangel unter Handwerkern, das treibt die Preise für deren Dienstleistungen in die Höhe. Und drittens: Wir haben im Gegensatz zu anderen Ländern sehr hohe Baustandards, vom Schallschutz bis hin zu energetischen Verordnungen, auch das kostet immer mehr“, hat Voigtländer vor zwei Jahren dem Magazin Spiegel in einem Interview gesagt.
Auch die Ansprüche in Deutschland spielen danach eine Rolle. „Die Niederländer und US-Amerikaner nutzen etwa Holz und Pressspanplatten als Baumaterial oder verzichten ganz auf einen Keller“, sagt Voigtländer. In Deutschland sei man an höchste Qualitätsstandards gewöhnt. Und: „Keine Baufirma würde auf ein teures Grundstück ein billiges Haus setzen.“ Die Branche konzentriere sich also im Grunde auf die gut verdienende Kundschaft.
Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, hat die Stadt Münster vor sechs Jahren beschlossen: In der Innenstadt muss ein Drittel der Netto-Wohnfläche eines neuen Hauses günstiger Wohnraum sein (öffentlich geförderter Wohnungsbau). Außerdem gilt seit fünf Jahren: Bei der Vergabe von Einfamilienhaus-Gründstücken spielen soziale Kriterien eine Rolle. Und: Beim Bau von Mietwohnungen bekommt nicht das Unternehmen den Zuschlag, das den Höchstpreis bietet. Entscheidend ist, wer die günstigste Startmiete garantiert.
Drei neue Baugebiete
Die hohen Preise werden den Bauboom in Münster nicht bremsen. Erst in dieser Woche haben Grüne und SPD den Weg für drei neue Baugebiete freigemacht. Südlich des Dortmund-Ems-Kanals (auf beiden Seiten des Albersloher Wegs), an der Steinfurter Straße (hinter der ehemaligen Eissporthalle) und von dort ein paar hundert Meter weiter in Richtung Gievenbeck an der Busso-Peus-Straße sollen 5000 Wohnungen entstehen, ungefähr 1000 mehr als ursprünglich geplant.
Grüne und SPD haben gegen den Willen von CDU und FDP ihre Vorstellungen durchgesetzt. Die Wohnungen in diesen Gebieten müssen hohe Energiestandards erfüllen (KfW-Effizienzhaus 40), aus umweltverträglichen Baustoffen bestehen und begrünte Dächer haben. Die Siedlungen werden autofrei sein. Man will auf einen Teil der Parkplätze verzichten (Stellplatzverpflichtung), und die Autos sollen nicht an den Straßen herumstehen, sondern in Tiefgaragen, jedenfalls nicht ebenerdig. Tiefgaragenplätze werden die Kosten allerdings nicht unbedingt senken. Für so einen Platz muss man mindestens einen mittleren fünfstelligen Betrag einkalkulieren.
Ein Problem könnte sein, dass der Stadtnicht alle Grundstücke gehören, um die es hier geht. Daher steht in den Ratsunterlagen mehrfach die etwas umständliche, aber nicht weiter bedrohlich klingende Formulierung „städtebauliche Entwicklungsmaßnahme“. Ganz so harmlos ist diese Maßnahme allerdings nicht, denn sie gibt der Stadt die Möglichkeit, unter bestimmten Umständen (Wohl der Allgemeinheit, besondere Bedeutung) Eigentümer von Grundstücken zu enteignen. In der Ratssitzung ging es zunächst um die Frage, ob man tatsächlich von einer Enteignung sprechen kann, wenn jemand sein Grundstück gegen seinen Willen abgeben muss.
Stadtbaurat Robin Denstorff sieht das nicht so. Er betonte: „Das ist kein Enteignungsbeschluss.“ Es werde ein angemessener Preis gezahlt, mit diesem Instrument könne verhindert werden, dass die Stadt mit ihren Planungen selbst den Preis für Grundstücke in die Höhe treibe. Carola Möllemann-Appelhoff (FDP) schätzt das anders ein. Sie sagte: „Herr Denstorff traut sich gar nicht, den Begriff der Enteignung in den Mund zu nehmen, obwohl er genau weiß, dass das das Endergebnis ist.“ Peter Börgel (CDU) sagte, er habe sich mit dem Instrument anfangs schwer getan, aber es sei schon gut, dass die Stadt dieses Mittel habe. “Es kann doch nicht sein, dass ein Mensch, der vor 20 Jahren mal die gute Idee gehabt hat, etwas Ackerland zu kaufen, jetzt die Entwicklung der Stadt aufhält“, sagte er. Das wiederum kann Jörg Berens nicht verstehen. Die Verwaltung sei schon mächtig genug. Da brauche es nicht noch weitere Instrumente, sagte er.
Gesucht und gefunden
Und nun noch eine Verlustmeldung: Der SPD ist am Ende der Ratssitzung ihr größtes Wahlkampf-Thema abhanden gekommen: der neue Stadtteil am Kanal zwischen Wolbecker Straße und Albersloher Weg. Fraktionschef und Oberbürgermeister-Kandidat Michael Jung hatte die Pläne im Juni zusammen mit Ratsherr Mathias Kersting vorgestellt. 6000 Wohnungen sollten entstehen. Doch das hätte bedeutet: Der Sportverein TuS Saxonia müsste Platz machen, und auch einige Kleingärten würden verschwinden. Aber gut organisierte Gruppen gegen sich aufzubringen, ist im Wahlkampf immer gefährlich. Die SPD korrigierte zwar ihre Pläne, sprach von einem Missverständnis und einer unglücklichen Kommunikation. Doch die CDU nutzte die Schwäche geschickt für ein Signal an die Sportvereine und Kleingärtner in der Stadt. Fraktionschef Stefan Weber stellte den Antrag, die Pläne zu begraben und den Sport- und Kleingartenvereinen eine Bestandsgarantie zu geben. Viele Mitglieder der Vereine hatten am Mittwochnachmittag vor der Halle Münsterland protestiert. Einige von ihnen saßen nun am späten Abend im Zuschauerraum und warteten auf die Entscheidung, die schließlich gegen kurz vor 23 Uhr fiel. Die SPD enthielt sich, alle übrigen Parteien stimmten geschlossen für den Antrag CDU-Fraktion. Die Mitglieder des Sportvereins verließen die Halle Münsterland gut gelaunt. Ein bisschen wie nach einem gewonnenen Spiel.
+++ Die Polizei hat am Dienstag zwei Männer verhaftet, die beide im Verdacht stehen, ein Opfer des in Münster enttarnten Pädophilen-Rings missbraucht zu haben. Das berichtet der MDR. Danach handelt es sich um einen 22-Jährigen aus Erfurt (Thüringen) und einen 55-Jährigen aus Pirna (Sachsen). Die Polizei war auf die Männer laut MDR bei der Auswertung der Daten aufmerksam geworden, die sie in Münster sichergestellt hatten.
+++ NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) hat am Freitag in Münster auf sehr schöne Weise die neue Stadtwerke-Taxi-App „Loops“ erklärt, die Menschen da abholt, wo sie sind – die also genau das tatsächlich macht, was viele Unternehmen versprechen, aber nicht halten („Wollen die Menschen da abholen, wo sie sind“). Anders als viele Unternehmen und auch anders als ein normales Taxi sammelt der Loops-Dienst unterwegs aber auch Fahrgäste ein. Hendrik Wüst erklärte das Prinzip laut den Westfälischen Nachrichten mit einem Satz, der klingt wie eine ewige Weisheit: „Es gibt damit keine Leerfahrten ohne Sinn“, sagte er. Und fürs Protokoll: Mit dabei waren auch Oberbürgermeister Markus Lewe (CDU), Stadtwerke-Geschäftsführer Frank Gäfgen, Stadtbaurat Robin Denstorff. Sogar Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) ist extra aus Berlin gekommen. Und trotzdem ist eigentlich nichts Größeres schiefgegangen.
+++ Haben Sie Freude an Zahlen? Dann nehmen Sie sich fürs Wochenende besser nichts vor. Die Stadt Münster hat ihre Jahresstatistik für das Jahr 2019 veröffentlicht, und in diesem Daten-Paradies können Sie sich wunderbar Smalltalk-Wissen für Stehpartys aneignen, die zurzeit ja leider nicht stattfinden. Wussten Sie zum Beispiel, dass der Anteil der Beisetzungen in Urnengräbern auf städtischen Friedhöfen von 17,2 im Jahr 1999 auf 67,1 Prozent im Jahr 2019 gestiegen ist? Sehen Sie. Und wenn Sie das nächste Mal vor dem Hamburger Tunnel stehen und jemand neben Ihnen sich laut denkend die Frage stellt: Wie viele von diesen ganzen Rädern in der Stadt wohl jährlich im Fundbüro landen?, können Sie sich augenblicklich zur Seite drehen, nicken und mit der folgenden Information aushelfen: „Im vergangenen Jahr waren es genau 2634.“
Der Kommunalwahl-Check für Münster ist seit heute online. Sie finden ihn auf der Seite: rums.kommunalwahlcheck.de. Hier erklären wir alles, was Sie dazu wissen müssen. Und in eigener Sache: Falls Sie bei irgendwelchen Medien, die ungern die Namen anderer Medien nennen, lesen, der Wahlcheck sei mit Unterstützung von „Medienpartnern in NRW“ entstanden, Sie haben es schon gesehen: In Münster sind wir das. Und es ist nicht das einzige Projekt, das in den nächsten Tagen kommen wird. Am Donnerstagabend haben wir mit Ariel Hauptmeier, dem Leiter der Reportageschule Reutlingen, zwölf Schülerinnen und Schülern, die für uns in der vergangenen Woche in Münster Geschichten recherchiert haben, und dem RUMS-Team am Hawerkamp zusammengesessen. Die Schülerinnen und Schüler haben von ihren Recherchen erzählt. Ich verspreche Ihnen, das werden tolle Texte. Ab der nächsten Woche können Sie die Ergebnisse bei uns lesen.
Die Corona-Folgen bedrohen die Existenz vieler Geschäfte. Aber als Begründung für vier verkaufsoffene Sonntage im zweiten Halbjahr 2020 reicht das nicht aus, hat das Oberverwaltungsgericht Münster am Freitag entschieden, wie unter anderem das Westfalen-Blatt berichtet. Aus den Plänen der Städte Lemgo und Bad Salzuflen wird damit in diesem Jahr nichts. Dabei hatten sie alles genau so gemacht, wie das NRW-Wirtschaftsministerium es empfohlen hatte. In Münster gibt’s in diesem Jahr keinen verkaufsoffenen Sonntag. Der nächste, von dem wir wissen, ist am 31. Mai 2021 in Hiltrup geplant. Hoffentlich dann ohne Sicherheitsabstand und Masken. Im Moment sieht es gar nicht so schlecht aus. Die Zahlen steigen zwar, aber nur leicht. Die Stadt meldet am Freitagmittag sechs Neuinfektionen. Drei Menschen sind wieder genesen. Damit gelten zurzeit 43 Menschen im Stadtgebiet als infiziert.
Viele Jahre lang hat das Matratzengeschäft an der Wolbecker Straße 99 seinen Auszug angekündigt („Räumungsverkauf!“). Wirklich gerechnet hatte damit niemand mehr, aber dann war es irgendwann plötzlich passiert; das Geschäft stand leer. Die große Frage ist nun: War es das erste Matratzengeschäft in Deutschland, das nach einem Räumungsverkauf tatsächlich auch auszog? Das können wir leider nicht sagen, aber dafür etwas anderes: Vor wenigen Tagen hat in genau diesem Ladenlokal ein wunderschönes Café mit dem Namen 19sieben eröffnet. Es gibt sehr leckere Müslis, die sehr toll aussehen. Auf der Google-Seite können Sie sich Fotos anschauen, auch vom Café. Geöffnet hat das 19sieben an allen Tagen (außer montags) von 9 bis 18 Uhr.
Hier finden Sie alle unsere Empfehlungen. Sollte Ihnen ein Tipp besonders gut gefallen, teilen Sie ihn gerne!
+++ Das Sinfonie-Orchester eröffnet heute die neue Spielzeit, und wir haben eine gute und eine schlechte Nachricht. Die schlechte zuerst: Die Konzerte am Samstag und Sonntag sind ausverkauft. Die gute: Für die nächste Woche, also für Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag gibt es noch Karten. Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr im Großen Haus. Und Sie möchten sicher auch noch wissen, was Sie dann hören werden: Strawinsky, Mozart und Beethoven.
+++ Wir hätten aber auch noch etwas für dieses Wochenende: „Bezahlt wird nicht“, ein Stück des Literatur-Nobelpreisträgers Dario Fo, im Wolfgang-Borchert-Theater. Der Inhalt in einem Satz: Antonia, Margherita und viele andere Frauen plündern in Mailand sämtliche Supermärkte, können den ganzen Kram aber nirgendwo unterbringen, weil sie Angst haben, dass Antonias Mann von der Sache Wind bekommt. Alles weitere dann vor Ort (Am Mittelhafen 10). Los geht es heute (Samstag) um 20 Uhr, morgen (Sonntag) um 18 Uhr. Karten gibt es hier.
Am Dienstag schreibt Ihnen meine Kollegin Katrin Jäger. Haben Sie ein schönes Wochenende!
Herzliche Grüße
Ralf Heimann
PS
Diese Meldung kommt leider zu spät, aber sie wäre wahrscheinlich auch schon am Freitagmorgen zu spät gekommen. Vom Hauptbahnhof in Münster sind es nämlich laut Google-Maps mit dem Auto 42 Minuten bis zum Gewerbegebiet Kleiwellenfeld in Ahlen, wo am Freitagmorgen 200 blaue Kisten Bier auf der Straße lagen – und viel mehr Zeit als 42 Minuten dürften nicht vergangen sein, bis „eine Fachfirma“ die unversehrten Kisten Hand in Hand mit der Polizeiin Sicherheit brachte, wie die Glocke am Freitagnachmittag meldete. Bei der Fachfirma handelt es sich nicht, wie wir zunächst vermuteten, um ein auf dasIn-Sicherheit-Bringen von Bier spezialisiertes Unternehmen, sondern um die Firma Hülsmann Umwelttechnik aus Drensteinfurt. Auf welche Weise die Firma und die Polizei das Bier in Sicherheit gebracht haben, ob sie damit noch lange beschäftigt waren, und falls ja, ob das alles in gemütlicher Atmosphäre stattfand, das konnten wir leider noch nicht herausfinden.
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