Nicht nur Gas wird knapp, auch Wasser | Investitionsfirmen kaufen Arztpraxen | Robo-Bowls an der Königsstraße

Porträt von Ralf Heimann
Mit Ralf Heimann

Guten Tag,

eigentlich hat niemand etwas dagegen, wenn Menschen sich aus Flüssen etwas Wasser abfüllen. Aber in den Kreisen Steinfurt und Warendorf hat die Bezirksregierung das jetzt vorübergehend verboten – jedenfalls mit technischen Geräten, also Pumpen oder Saugvorrichtungen. Aber warum das alles? Das Wasser wird knapp – und das nicht nur im Münsterland.

Die Niederlande haben soeben den Wassernotstand ausgerufen. Das bedeutet zum Beispiel: Man darf keine Bewässerungsanlagen mehr auf die Felder stellen. Das wiederum wird man vermutlich an der Ernte ablesen können.

Es ist wie mit dem Schmetterling, dessen Flügelschlag in Brasilien mit ein bisschen Pech einen Tornado in Texas auslöst. Der Stern schrieb in dieser Woche über die Ursache der Wasserknappheit: Wenn in den Alpen „der Winter schneearm ist und damit die Schneeschmelze weitgehend ausbleibt, spürt man das im Sommer in den Niederlanden“. In diesem Jahr passiere das besonders früh, denn eigentlich brauche es wegen der Dürre mehr Wasser – und das nicht nur in den Niederlanden.

Die Trockenheit betrifft nach einem drei Wochen alten Dürrebericht die Hälfte der Europäischen Union. Das wiederum führt zu Waldbränden. Sie haben es wahrscheinlich gehört. In Berlin brennt seit gestern der Grunewald. Das ist alles kein Zufall. Aber was kann man tun?

In Münster hat die Stadt zum Beispiel die Fontäne im Südpark abgestellt (okay, aus anderen Gründen, aber wir schauen aufs Ergebnis). In den Niederlanden rät die Regierung, Autos nicht mehr so oft zu waschen (gut, das ist in Deutschland ja leider nicht möglich) oder Planschbecken nicht mehr ganz zu befüllen (dann spüren es wenigstens nur die Kinder). Wir hätten aber auch noch einen Tipp, der zwar nicht direkt Wasser spart, aber dann vielleicht später über ein paar Umwege: Schauen Sie sich die Klima-Ausstellung im Naturkundemuseum an. (rhe)

Kurz und Klein

+++ Die 79 Industrie- und Handelskammern in Deutschland sind möglicherweise Opfer eines Hackerangriffs geworden, auch die IHK Nord Westfalen in Münster ist betroffen. Seit Mittwochabend sind die Website und der E-Mail-Server nicht erreichbar, und die Mitarbeiter:innen in Münster kommen von ihren Büros aus nicht ins Internet. Bis auf Weiteres sind sie nur telefonisch erreichbar. Die Nummern hat der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (der Dachverband der Kammern) auf seiner Website zusammengestellt.
Der mutmaßliche Angriff hat alle Kammern getroffen, weil die Webseiten und andere Dienste zentral von einem gemeinsamen IT-Dienstleister, der Gesellschaft für Informationsverarbeitung in Dortmund, verwaltet werden. Die wurde nun außer Gefecht gesetzt, möglicherweise durch eine sogenannte DDoS-Attacke. Dabei wird ein Server mit so vielen Anfragen bombardiert, dass irgendwann gar nichts mehr geht (hier ist das gut erklärt). Hackerangriffe auf Unternehmen oder Institutionen häufen sich zurzeit. Ende Juni hatte es zum Beispiel die FH Münster getroffen (RUMS-Brief vom 28. Juni), fast gleichzeitig außerdem das Unternehmen Apetito in Rheine, das immer noch mit den Folgen des Angriffs kämpft. (cbu)

+++ Der Mann, der seit zwölf Tagen an der Hammer Straße auf einem Kran sitzt, wird dort wohl auch während des Hammer-Straßen-Fests am Wochenende bleiben. Das hat er jedenfalls angekündigt, so sagte man uns bei der Stadt. Zweimal sei er schon auf dem Weg nach unten gewesen, dann aber doch wieder hochgeklettert. Der laut einem gerichtlichen Gutachten psychisch kranke Mann will von der Stadt Müll zurück haben, den er gesammelt und den Reinigungskräfte entsorgt hatten. Falls Sie jetzt denken: Warum gibt die Stadt ihm den Müll denn nicht einfach zurück? Damit würde sie sich erpressbar machen, und dann säße bald wahrscheinlich irgendwer auf dem Kran, der sagt: Ich komme erst wieder herunter, wenn ihr uns definitiv ein neues Preußen-Stadion baut. (rhe)

+++ Wenn im Winter das Gas knapp wird, ist das keine Überraschung. Die Probleme sind absehbar. Ungefähr die Hälfte der Haushalte in Münster heizt mit Gas. Außerdem wird es verwendet, um Strom zu produzieren. Theoretisch kann es also zu Stromausfällen kommen, wenn kein Gas da ist. Um auf den Engpass gut vorbereitet zu sein, hat die Stadt Münster in dieser Woche einen Krisenstab eingerichtet. Das Gremium unter der Leitung von Organisations-Dezernent Wolfgang Heuer wird einmal in der Woche tagen, um zu beraten, wie man sich auf die schwierige Situation vorbereiten kann. Anfangen will die Stadtverwaltung bei sich selbst. Raumtemperatur, Beleuchtung, Warmwasserverbrauch – da könne man sicher sparen, heißt es in einer Pressemeldung der Stadt. Und was könnte man noch machen? Die SPD fordert einen Runden Tisch, an dem Fachleute sitzen, die überlegen, wie man den Menschen helfen kann, die durch das knappe Gas und die hohen Energiepreise in Schwierigkeiten geraten. In einem offenen Brief, den die Fraktion an Oberbürgermeister Markus Lewe geschickt hat, steht am Ende der Satz: „Ein Zuwarten halten wir für nicht verantwortbar.“ Wahrscheinlich macht man nichts falsch, wenn man schon jetzt den Energieverbrauch senkt. Unser Rat also: Abwarten und keinen Tee trinken. (rhe)

Wie es weiterging

Noch ein Besuch bei Peter Holkenbrink, Landwirt aus Ostbevern, der mittwochs und samstags auf dem Markt auf dem Domplatz Obst und Gemüse verkauft. Beziehungsweise: Seit rund zwei Jahren nicht ganz auf dem Domplatz, denn Holkenbrink und sechs weitere Marktbeschicker:innen sind im Frühjahr 2020 auf die Anwohnerparkplätze an der Seitenstraße umgezogen. Wegen der Coronapandemie sollte der Markt entzerrt werden, und seitdem stehen die sieben Händler:innen in der Marktreihe zwischen der Bezirksregierung und dem Van-Galen-Denkmal. Und eigentlich wollte Peter Holkenbrink diesen Standort behalten (RUMS-Brief vom 22. Juli 2022).

Das Ordnungsamt wollte die Reihe schon Mitte Juli auflösen und den Händler:innen neue Plätze am Domplatz zuweisen. Dadurch sollte die Straße, die laut Koalitionsvertrag des Ratsbündnisses in Zukunft sowieso autofrei werden soll, wieder befahrbar werden, und das alte Marktflair sollte wiederhergestellt werden. Holkenbrink hatte sich mit einer Unterschriftenaktion an die Ratsfraktionen gewandt, um das zu verhindern. Die Politik sollte den sieben Beschicker:innen in der ersten Marktreihe eine Übergangslösung ermöglichen, damit bis Ende des Jahres alles so bleibt wie in den letzten zwei Jahren.

Am kommenden Mittwoch heißt es aber: Sachen packen und umziehen. Die drei Fleischstände werden in die Fleischreihe platziert, der Saftladen (ja, der heißt wirklich so) zieht auf seinen alten Platz hinter dem Olivenstand und auch der Gemüsestand von Hof Löbke muss zurück auf den Domplatz. Die genauen Standorte standen für sie am Mittwochvormittag noch nicht fest. So oder so: Die Reaktionen der Händler:innen fallen gemischt aus. Einige können sich mit den neuen Plätzen gut arrangieren, andere hätten der ersten Marktreihe lieber die Treue gehalten.

Birgit Lievenbrück verkauft an ihrem Stand Küchenschätze Waffeln und Kuchen und war in der Pandemie viermal umgezogen. Jetzt bekommt sie einen neuen Standort gegenüber dem Marktcafé – und freut sich darüber. Umsatzmäßig sei die erste Marktreihe für sie der schwächste Standort gewesen. Einen Schritt weiter ist schon der Verkaufsstand der Senfmanufaktur Riffelmanns. Er ist schon vor einigen Wochen umgezogen und steht jetzt am Eingang des Wochenmarkts.

Und Peter Holkenbrink? Für ihn gibt es eine Sonderlösung, wirklich umziehen muss er nicht. Er dreht seinen Stand am Ende der ersten Marktreihe in Richtung Dom, sodass er gegenüber dem Café am Dom seinen neuen-alten Platz hat. Das sei für ihn „ein toller Kompromiss“, mit dem er sehr gut leben könne. Die gelben Stühle, die am Domplatz stehen, wenn kein Markt stattfindet, werden die Lücken in der ersten Marktreihe laut Stadt übrigens nicht ausfüllen.

Trotzdem haben viele Marktbeschicker:innen für die erneute Umzugsaktion wenig Verständnis. Die Coronainzidenzen, wegen derer der Wochenmarkt im Herbst 2020 entzerrt worden ist, sind wieder extrem hoch, und aus der Straße sollen sowieso die Autos verschwinden. Warum sollen sie dann wieder umziehen? (sfo)

In eigener Sache

RUMS unterwegs: Straßen- und Viertelfeste in Münster

Infobox-Grafik mit Lastenrad und RUMS-Jutebeutel

Im Sommer wird in Münster viel gefeiert, zum Beispiel beim Hammer-Straßen-Fest dieses Wochenende und beim Kreuzviertelfest Ende August. Wir sind bei diesen Veranstaltungen mit einem RUMS-Stand vor Ort und freuen uns, wenn Sie uns besuchen und mit uns ins Gespräch kommen.

Am vergangenen Wochenende waren wir auch schon unterwegs, und zwar beim Equality Cup der Aaseewomen vom SC Blau-Weiß Aasee. Beim Transport unserer Postkarten, Ballons, Jutebeutel und all der anderen schönen Dinge hat uns „Mimi“ geholfen. So heißt eines der fünf Lastenräder, die man gegen eine Spende bei Lasse. Dein Lastenrad für Münster ausleihen kann. Wir sagen herzlichen Dank!

Eine Praxis als Investment

Immer mehr Arztpraxen in Deutschland gehören zu einem Teil Investitionsgesellschaften. Das hat einige Vorteile. Die Gesellschaften finanzieren die Ausstattung mit, sie übernehmen einen Teil des wirtschaftlichen Risikos und auch der Bürokratie. Doch dafür wollen sie auch etwas haben: einen Teil der Rendite. Daher ist eine Sorge, dass der wirtschaftliche Druck in den Praxen medizinische Entscheidungen beeinflussen könnte. Ist das so? Nils Dietrich hat für RUMS mit dem Chef einer Investitionsgesellschaft aus Münster gesprochen, die sich an Praxen beteiligt. Und er hat mit einem Zahnarzt aus Münster gesprochen, der sich für dieses Modell entschieden hat. Das hier ist seine Recherche.

Eine malerische Bucht, blaues Meer, darauf einige Segelboote. Die Mittelmeer-Kulisse auf der Fototapete sorgt für Urlaubsgefühle an einem Ort, der mit Entspannung eigentlich nicht viel zu tun hat. Zumindest, wenn es schlecht läuft. Das Bild mit Fernweh-Potenzial ist der Blickfang im Eingangsbereich einer Zahnarztpraxis in Münster, die eher wie eine Wellness-Oase daherkommt als ein Ort, an dem unangenehme Dinge passieren können. „Weil Du gerne zum Zahnarzt gehen sollst“, lautet der Slogan. Helle, warme Farben, ein freundliches Ambiente. Wenn schon ein Zahn Ärger macht, dann soll das Auge anscheinend nicht auch noch leiden.

„Das hier ist mein Traum”, sagt der Zahnarzt Evangelos Moutaftsis, der die Praxis vor vier Jahren zusammen mit einem Freund aus Studienzeiten gegründet hat. In den Räumlichkeiten an der Ecke Yorkring und Steinfurter Straße behandeln auf knapp 700 Quadratmetern neun Zahnärzt:innen, unterstützt von rund 40 Mitarbeitenden. Solche Praxen seien die Zukunft, sagt Moutaftsis, der Geschäftsführer und zahnärztliche Leiter. Modern, nicht nur nach außen hin mit eigener Marke und Instagram-Account, sondern auch mit Behandlungsmethoden und Technik auf der Höhe der Zeit.

An den vorherigen beruflichen Stationen von Moutaftsis und seinem Kompagnon Miroslav Gleiche-Yonchev war das alles nicht so. Beide arbeiteten in kleineren Praxen, wie sie heute immer noch die Regel sind. „Das hat uns nicht so gut gefallen“, sagt Moutaftsis. Man habe sich ein bisschen allein gelassen gefühlt und technisch ein bisschen eingeschränkt. Jetzt sei das anders.

250 neue Patient:innen im Monat

Bei Novacura können die Mediziner:innen sich untereinander austauschen und sich die Technik teilen: „Wenn ich ein Gerät mit mehreren Ärzten nutze, rechnet sich das eher als mit nur zwei Leuten. Und es erleichtert die Arbeit“, sagt Moutaftsis. Mit dem 3D-Röntgengerät zum Beispiel könne er sehr genau sehen, wo es möglich ist, Implantate einzusetzen, ohne Gefäße oder Nerven zu schädigen.

Das Konzept komme an. Im Schnitt habe er 250 neue Patient:innen im Monat, sagt Moutaftsis. Ein wichtiges Detail bleibt diesen Menschen aber verborgen. Am Eingang sind Moutaftsis und Gleiche-Yonchev als Inhaber der Praxis ausgewiesen. Dort steht: „Novacura Zahnmedizinisches Versorgungszentrum GmbH”. Das ist aber nicht die ganze Wahrheit. Tatsächlich gehören den beiden Ärzten nur 40 Prozent.

Wer den Eigentümer der verbliebenen 60 Prozent der Gesellschafteranteile sucht, wird am nordwestlichen Zipfel von Bayern fündig. Laut Handelsregister hat die Vital Klinik GmbH & Co. KG aus dem knapp 19.000 Einwohner großen Städtchen Alzenau die Anteile im Jahr 2020 erworben. Eigentlich ist das Kleinstadt-Hospital mit seinen 42 Betten auf Hauterkrankungen spezialisiert. Mit Zähnen hat es nichts am Hut. Dazu später mehr. Zunächst aber zurück nach Münster.

An der Windthorststraße sitzt der Eigentümer der Vital-Klinik: die Colosseum Dental Deutschland GmbH. Das Unternehmen hat sich seit seiner Gründung im Jahr 2018 darauf spezialisiert, die Mehrheitsanteile an Zahnarztpraxen zu erwerben. Rund einhundert haben seither in Deutschland den Besitzer gewechselt, teilt Colosseum Dental auf Nachfrage mit.

Zwischen dem Nordkap und Sizilien ist die Unternehmensgruppe in elf europäischen Ländern aktiv. Zum Verbund gehören 600 Praxen, steht auf der Webseite. Hinter Colosseum wiederum steht eine andere Gesellschaft: die Jacobs Holding AG, eine weltweit tätige Investmentgesellschaft mit Sitz in Zürich. Ihre Ursprünge liegen in der gleichnamigen Kaffee-Dynastie.

Die Rechnung übernimmt die Krankenkasse

In Deutschland befindet sich Colosseum Dental auf Wachstumskurs. Der Umsatz hat sich seit 2018 auf 136 Millionen Euro (2020) mehr als verdoppelt. Die Pläne sind ambitioniert. „Wir kaufen Zahnarztpraxen regional und überregional, um ein Geschäft zu entwickeln, daraus eine große Zahnarztgruppe zu formen“, sagt Colosseum-Deutschland-Chef Thomas Bäumer. In Münster ist Bäumer aus seiner Zeit als Aufsichtsratsvorsitzender beim SC Preußen Münster bekannt. Er war Chef der Zeitarbeitsfirma Tuja, die einige Jahre Preußens Hauptsponsor war.

Praxis-Ketten, die zu einem Teil Investitionsgesellschaften gehören, sind in Deutschland relativ neu, aber ihre Zahl steigt. Patient:innen erfahren in der Regel nichts davon, wenn die Eigentumsstruktur sich ändert. Zum Problem kann das werden, wenn Rendite-Erwartungen Einfluss auf medizinische Entscheidungen haben.

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Die meisten Versicherten machen sich darüber keine Gedanken. In der Behandlung spielt Geld selten bis kaum eine Rolle. In der Praxis legen sie ihre Versicherungskarte auf den Tisch. Damit bezahlen sie, zumindest in der Vorstellung, unabhängig von ihren finanziellen Möglichkeiten die beste erforderliche Behandlung.

Nur in der Apotheke, im Krankenhaus oder bei einigen Zahnbehandlungen werden Zuzahlungen fällig. Die Krankenkassenbeiträge führt bei Angestellten das Unternehmen ab, bei dem sie beschäftigt sind. Die Rechnung übernimmt die Krankenkasse. Wie viel die Behandlung kostet, erfahren Versicherte nicht – es sei denn, sie fragen nach.

Knapp 20 Prozent Rendite

440 Milliarden Euro groß war der Kuchen der Gesundheitsausgaben in Deutschland im Jahr 2020 nach Angaben des Statistischen Bundesamts. So ein Kuchen lockt viele an, die sich ein Stück abschneiden möchten. Das kann sich lohnen. Die Augenarztkette Artemis hat bundesweit zum Beispiel mehr als 100 Standorte, berichtete das ARD-Magazin „Panorama“ im vergangenen April.

Vor zwei Jahren wies die Gesellschaft eine Rendite von knapp 20 Prozent aus. Das ist äußerst lukrativ. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Rendite eines Dax-Unternehmens lag in den vergangenen 25 Jahren zwischen 5 und 15 Prozent. Doch das Geld muss zunächst einmal erwirtschaftet werden. Eine Studie des Marktforschungsinstituts IGES im Auftrag der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) gibt möglicherweise Aufschluss: In ihr steht, dass Praxen in Investor:innenhand knapp zehn Prozent höhere Honorare abrechnen.

Lange Zeit bestand die ambulante medizinische Versorgung vor Ort vor allem aus niedergelassenen Ärzt:innen, also Selbstständige, die alleine, zu zweit, vielleicht auch zu dritt eine Praxis führten. In vielen Fällen ist es auch heute noch so, doch daneben etablieren sich andere Modelle. In Finnland etwa arbeiten 35 Prozent der Zahnärzt:innen in Ketten, in Spanien 25 und in Großbritannien 24 Prozent, heißt es in einer Studie der Unternehmensberatung KPMG aus dem Jahr 2017.

Für Deutschland gibt es noch keine vergleichbaren Zahlen. Aber seit etwa 20 Jahren hat sich etwas grundsätzlich gewandelt. Das Gesetz erlaubt es, Praxen in Form von Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) zu gründen, die dann meist als GmbH geführt werden. Anfangs gab die Politik vor, dass in so einem Versorgungszentrum Ärzt:innen unterschiedlicher Fachrichtungen arbeiten müssen. Doch seit 2015 gibt es diese Regelung nicht mehr.

Jede zehnte Praxis gehört Investitionsfirmen

Vor zwei Jahren gab es in der vertragszahnärztlichen Versorgung schon etwa 1.000 Medizinische Versorgungszentren. 207 davon betrieben Investitionsgesellschaften, so steht es in einem Gutachten des Marktforschungsinstituts IGES, das die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung in Auftrag gegeben hat.

Eine andere IGES-Studie, dieses Mal im Auftrag der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB), kommt zu folgendem Ergebnis: Der Versorgungsanteil von Medizinischen Versorgungszentren in der Augenheilkunde lag im vierten Quartal 2019 bei 28,4 Prozent, im Bereich Orthopädie und (Unfall-)Chirurgie bei 21,6 Prozent und bei Internist:innen bei 20,2 Prozent. Fast zehn Prozent aller Praxisstandorte von Versorgungszentren befanden sich im Eigentum von Investitionsfirmen.

Nach einer gesetzlichen Verschärfung müssen sie sich eines Tricks bedienen, um in Medizinische Versorgungszentren investieren zu können. Investitionsgesellschaften dürfen diese Zentren nicht betreiben. Das dürfen nur Ärzt:innen, Kommunen oder Krankenhäuser.

Investitionsgesellschaften können allerdings Krankenhäuser übernehmen, auch wenn sie mit dem Geschäft nichts zu tun haben. Das ist bei der Vital-Klinik in Alzenau der Fall. Die Gesellschaft Colosseum Dental Deutschland investiert also zunächst in die Vital-Klinik. Die wiederum beteiligt sich an dem Novacura-Zentrum in Münster. Die Strukturen sind verschachtelt und kompliziert. Daher ist es oft schwer nachzuvollziehen, wo die Gewinne am Ende überhaupt landen.

Kritiker:innen sehen sich bestätigt

Das Modell kommt nicht überall gut an. Die neue Konkurrenz hat Gegenwind bekommen. Vor allem berufsständische Vertreter befürchten, dass die Rendite das ausschlaggebende Kriterium für ärztliche Entscheidungen sein könnte – und nicht medizinische Gesichtspunkte.

Der Panorama-Beitrag befeuerte eine Diskussion über die Motive der Investionsgesellschaften: Das Magazin zeigte etwa den Fall einer Patientin, die wegen des Grauen Stars an beiden Augen operiert werden sollte. Nur: Sie litt gar nicht an der Erkrankung. In einem anderen Fall berichtet eine Zahnärztin anonym, sie sei angewiesen gewesen, auch gesunde Zähne anzubohren. Sind das Einzelfälle? Steckt dahinter ein System? Das beantwortet der Beitrag nicht.

Kritiker:innen des Modells sehen sich trotzdem bestätigt: „Das Eindringen von Finanzinvestoren in die medizinische Versorgung bedroht die verfassungsrechtlich garantierte ärztliche Therapiefreiheit”, warnte die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) in einer Pressemitteilung Anfang Juni.

Andere berufsständische Vereinigungen äußern sich ähnlich. Sie monieren zudem eine mangelnde Transparenz über die Beteiligungsverhältnisse der Praxen und kritisieren, die Investor:innen würden sich auf lukrative Standorte konzentrieren. Auch in der Politik ist man skeptisch, doch ändern soll sich erst einmal nichts.

Ein Transparenz-Register

Was man ändern könnte? Der Marburger Bund fordert zum Beispiel ein Transparenzregister, das die Eigentumsstrukturen von medizinischen Praxen zeigt. Thomas Bäumer ist hier zurückhaltend: „Warum sollten wir das deutlich machen?”, sagt er. Aus seiner Gesellschaft sitze ja niemand in der Praxis.

Thomas Bäumer sieht im Engagement von Investitionsgesellschaften und der Optimierung der Rendite kein Problem. „Wie wollen wir den Umsatz verbessern? Das erreichen wir durch Flächenerweiterung, aber auch durch ein flexibleres und erweitertes Angebot“, sagt er.

Die Colosseum-Praxen böten etwa verlängerte Öffnungszeiten an. Bei Novacura könnten sich die Patient:innen von Montag bis Donnerstag zwischen 7.30 und 20 Uhr behandeln lassen. Gleichzeitig würden auch Kosten gesenkt, etwa durch gemeinsamen Einkauf. „Wir wollen die Zahnärzte entlasten“, sagt Bäumer. Dies geschehe etwa in Bereichen wie Marketing, Recruiting, also bei der Suche nach Personal, bei der Buchhaltung oder eben dem Einkauf. Die Ärzt:innen könnten sich dann auf ihre eigentliche Arbeit konzentrieren.

Das empfindet auch Evangelos Moutaftsis so. „Wir können mehr im operativen Geschäft tätig sein, weil uns viele administrative Aufgaben abgenommen werden”, sagt er.

Wenn das so ist, ist daran eigentlich nichts auszusetzen – das steht auch so in dem IGES-Gutachten. Wörtlich heißt es dort: „Als bevorzugte Ansätze zur Erreichung hoher Renditeziele lassen sich unter anderem die Zentralisierung von administrativen Abläufen und eine darüber angestrebte Reduktion der Gemein- bzw. indirekten Kosten identifizieren.” Dabei handele es sich „um legitime Möglichkeiten der betriebswirtschaftlichen Optimierung”.

Betriebswirtschaftliche Optimierung ja, mehr aber nicht

Doch die Befürchtung ist die gleiche, die auch die Kassenärztliche Bundesvereinigung formuliert hat. Im Gutachten heißt es: „Eine starke Orientierung an der Optimierung wirtschaftlicher Ziele könnte jedoch auch zu negativen Auswirkungen auf die Versorgung führen. Zahnmedizinische Kriterien könnten bei Behandlungsentscheidungen gegenüber betriebswirtschaftlich motivierten Zielvorgaben in den Hintergrund treten.”

Der Chef der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB), Christian Berger, warnte gegenüber dem „Bayerischen Rundfunk”, er kenne Berichte von Zahnärzt:innen, die aus Medizinischen Versorgungszentren ausgestiegen seien, wo sie bestimmte Umsatzvorgaben pro Monat hatten. Konkrete Fälle benennt er nicht.

Die Investitionsgesellschaften weisen die Anschuldigungen zurück. Betriebswirtschaftliche Optimierung ja, mehr aber nicht. Das ist ihr Argument. „Eine kritische Perspektive wird vor allem von Akteuren der ärztlichen Selbstverwaltung eingenommen“, erklärte etwa der Bundesverband Medizinische Versorgungszentren (BMVZ) und fügte spitz an: „Von Patienten sowie von den inzwischen mehr als 20.000 Ärzten, die in den MVZ arbeiten, gibt es dagegen kaum negative Äußerungen.”

Die rote Linie zwischen dem medizinisch Notwendigen und dem finanziell Wünschenswerten werde nicht überschritten, sagt Bäumer: „Wir haben noch nie über die Therapie- und die Behandlungsfreiheit diskutiert. Das wollen wir auch gar nicht. Die Ärzte sind die Experten, wir sind Kaufleute.“

„Wir sind deutlich flexibler als die Konkurrenz”

Das bestätigt auch Evangelos Moutaftsis: „Wir behandeln, wie wir behandeln müssen. Hier mischt sich niemand in eine Behandlung ein“, sagt er. Alles andere wäre auch rechtlich unzulässig, erklärt die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) auf Nachfrage in einem schriftlichen Statement: „Der Arzt/die Ärztin bestimmt Inhalt und Umfang seiner/ihrer ärztlichen Tätigkeit und den Einsatz der der Praxis zugeordneten personellen und sachlichen Mittel selbst und unterliegt insoweit keiner maßgeblichen Einflussnahme durch andere.“

Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe sieht in Medizinischen Versorgungszentren auch einen Vorteil. Die Zentren seien zum Beispiel hilfreich, wenn es darum gehe, den medizinischen Nachwuchs „abzuholen”.

Immer mehr Menschen scheuten die Gründung einer eigenen Praxis, weil am Anfang ein siebenstelliges Investment stehe. Außerdem ließen sich Selbständigkeit und Familienplanung nur schwer miteinander in Einklang bringen. Das sei vielen jungen Menschen wichtig. Ein Medizinisches Versorgungszentrum wie Novacura beschäftige viele junge Zahnärzt:innen – und das aus Sicht von Geschäftsführer Moutaftsitis nicht ohne Grund: „Wir sind deutlich flexibler als die Konkurrenz in dieser Hinsicht.” (ndi)

Corona-Update

+++ Es gibt einen Entwurf für neue Coronaregeln für den Herbst. Wobei: „Regeln“ ist ein großes Wort für das, was Gesundheitsminister Karl Lauterbach und Justizminister Marco Buschmann in dieser Woche vorgestellt haben. Ab Oktober gilt bundesweit eine Maskenpflicht im Fernverkehr und in Flugzeugen, außerdem eine Testpflicht für Besuche in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. Das war es auch schon mit der Einheitlichkeit. Alles Weitere können die Bundesländer entscheiden, zum Beispiel ob in Bussen und Nahverkehrsbahnen oder in Schulen Masken getragen werden sollen (Details finden Sie hier). Letzteres kritisieren unter anderem die Lehrergewerkschaft VBE und der Philologenverband, weil im Zweifelsfall Kita- oder Schulleitungen Entscheidungen treffen müssten, die die Politik offengelassen habe. Das Flickenteppich-Gespenst wird also wohl auch in diesem Herbst und Winter umgehen.

+++ Das Robert-Koch-Institut meldet für Münster heute eine Inzidenz von 445 (Neuinfektionen pro 100.000 Menschen in den letzten sieben Tagen). Insgesamt gelten 2.234 Münsteraner:innen als infiziert. Auf den Intensivstationen in der Stadt werden laut Intensivregister vier Covid-Patient:innen behandelt, eine:r von ihnen wird beatmet. (cbu)

Ein-Satz-Zentrale

+++ Der Kampfmittelräumdienst hat am Freitag in der Aaseestadt eine Weltkriegsbombe entschärft. (Antenne Münster)

+++ Der Streik an der Uniklinik Münster ist offiziell beendet: Fast drei Viertel aller Beschäftigten, die in den sechs Uni-Kliniken in Nordrhein-Westfalen arbeiten, stimmten heute für die mit dem Arbeitgeber ausgehandelte Arbeitsbedingungen, so Verdi. (t.online.de)

+++ Nach den Sommerferien fahren die Busse der Stadtwerke Münster wieder häufiger. (Antenne Münster)

+++ Die meisten Münsteraner:innen sind mit den Abfallwirtschaftsbetrieben und den Abfallgebühren zufrieden, obwohl der Bund der Steuerzahler sie zu hoch findet. (Westfälische Nachrichten)

+++ Das Windrad Loevelingloh ist abgeschaltet, aber schon wieder laut. (Westfälische Nachrichten)

+++ In den Nächten zu Sonntag und zum nächsten Freitag montieren die Stadtwerke am Hohenzollernring die Leuchten ab, die an Seilen über der Fahrbahn hängen, um dann zwischen Manfred-von-Richthofen-Straße und der Bushaltestelle St. Franziskus-Hospital ein Jahr lang neue Fernwärmeleitungen verlegen zu können. (Stadtwerke Münster)

+++ Salzstraße soll Sicherheitspoller am Stadtmuseum bekommen: Zunächst weicht die Wasserleitung. Die Leitungsarbeiten werden rund vier Wochen dauern. Passantinnen und Passanten werden an der Baustelle vorbeigeleitet. Auch Lieferfahrzeuge können den Baustellenbereich jederzeit passieren. (Stadtwerke Münster)

+++ Die Annette-Allee bekommt Plateau-Kissen als Fahrbahnschwellen, damit die Leute dort langsam fahren. (Stadt Münster)

+++ Der Ausbau des Bohlwegs zur Veloroute kommt nur schleppend voran. (Westfälische Nachrichten)

+++ Die Wirtschaftsförderung Münster hat in einem neuen Bericht eine überdurchschnittliche Nachfrage nach Gewerbeflächen festgestellt. (Wirtschaftsförderung Münster)

+++ Das Land NRW hat in Münster seit März 2021 ein neues Frühwarnsystem getestet, mit dem die Polizei Amokläufe verhindern soll. (Westfälische Nachrichten)

+++ Ein 15-köpfiges Team der Bundeswehr baut in Münster das sogenannte Heimatschutzregiment 2 für NRW auf. (WDR)

+++ Die Stadt Horstmar im Kreis Steinfurt hat das Grab eines 1964 verstorbenen Priesters wegen Missbrauchsvorwürfen einebnen lassen. (Kirche + Leben)

+++ Im Preußenstadion ist wegen der Sanierung die Westkurve gesperrt und nur noch Platz für 12.754 Zuschauer:innen. (100ProzentMeinSCP)

+++ Die Wasserqualität im Aasee ist wegen der Belüftungsgeräte trotz der Hitzewelle vergleichsweise gut. (Westfälische Nachrichten)

+++ Seit August 2021 waren zehn von zwölf Monaten in Münster zu trocken. (Westfälische Nachrichten)

+++ Nächsten Donnerstag werden in Münsters städtischen Grundschulen 2.865 Schulanfänger:innen eingeschult, darunter auch Kinder aus der Ukraine. (Westfälische Nachrichten)

+++ Die Grünen gründen nächste Woche eine AG 60plus. (Grüne Münster)

+++ Nach einer monatelangen Pause wegen Milchsäurebakterien im Bier braut Pinkus wieder. (Antenne Münster)

Unbezahlte Werbung

Bei Yaya-Bowls an der Königsstraße bereiten Roboter das Essen zu. Die Zutaten greifen sie mit ihren Roboter-Armen, dann mischen sie alles in einem Topf zusammen. Klingt ungewöhnlich, hat aber auch Vorteile: Man kann sich zum einen darauf verlassen, dass die Bowl genauso schmeckt wie beim letzten Mal. Und es ist etwas unwahrscheinlicher, dass der Laden geschlossen bleiben muss, weil das Personal fehlt, was ja anderswo im Moment schon mal vorkommt. Ganz witzig übrigens: Auf der Website gibt es eine Kategorie „Jobs“ und eine mit dem Titel „Kontakt“. Da kann man Fragen stellen, zum Beispiel zu den Jobs. Bevor man eine Frage stellen kann, muss man allerdings vorher mit einem Häkchen versichern: „Ich bin kein Roboter.“ (rhe)

Hier finden Sie alle unsere Empfehlungen. Sollte Ihnen ein Tipp besonders gut gefallen, teilen Sie ihn gerne!

Drinnen und Draußen

+++ Wir hatten es neulich schon angekündigt: Die russische Band Pussy Riot tritt am 5. September im LWL-Museum am Domplatz auf. Die meisten Tickets waren schon ein paar Tage nach Verkaufsstart weg. 50 Eintrittskarten sind noch übrig, und wer die kaufen darf, wird nun ausgelost. Wenn Sie das Konzert besuchen möchten, schicken Sie bis zum 14. August (Sonntag) eine E-Mail an pussyriot@lwl.org und schreiben dazu, ob Sie ein oder zwei Tickets kaufen möchten; ein Ticket kostet 20 Euro. Die Verlosung ist am 15. August.

+++ Falls Sie es oben überlesen haben, hier nochmal der Hinweis: Am Wochenende ist Hammer-Straßen-Fest. Wir sind auch mit einem Stand dabei und freuen uns auf Besuch.

+++ Und gleich noch der Hinweis auf ein weiteres Nachbarschaftsfest: Auf dem Hansaplatz organisiert die Initiative Platanenpower morgen ab 14 Uhr gemeinsam mit dem Bennohaus eine Feier mit Musik, Infos rund ums Viertel und einem Kinderprogramm.

+++ An der Pleistermühle können Sie sich jetzt absichtlich verlaufen und dabei Rätsel lösen, und zwar im Maislabyrinth auf dem Hof Schwermann.

+++ Das allerletzte Einhorn gibt es eigentlich in Bochum zu sehen, doch dieses Wochenende kommt es auch nach Münster. Am Samstag- und Sonntagabend, jeweils um 18 Uhr, führt Hanni-Isabell Barfuss von Mint-400 ihr modernes Hollywood-Märchen im und am Pavillon hinter dem Schloss auf. Karten gibt es ausschließlich an der Abendkasse vor Ort, gegen Spende.

+++ Am Montag können Sie ab 20 Uhr bei Tatwort im Sputnik Café neue Texte und Autor:innen kennenlernen. Tickets gibt es hier.

+++ Zum Schluss möchten wir Ihnen noch eine Filmempfehlung weitergeben, die uns RUMS-Leser Florian Tenk geschickt hat: Die wirklich sehr gute Doku Wem gehört mein Dorf ist noch bis Mittwoch in der ARD-Mediathek zu sehen. Es geht um lokale Politik und Demokratie, um Geld und Naturschutz und darum, was passiert, wenn Menschen sich vor Ort engagieren oder das nicht tun.

Am Dienstag bekommen Sie wieder Post von mir. Haben Sie ein schönes Wochenende.

Herzliche Grüße
Ralf Heimann

Mitarbeit: Constanze Busch, Nils Dietrich, Jan Große Nobis, Eva Strehlke

Lektorat: Eva Strehlke

PS

Die Stadt Münster hat am Mittwoch den letzten Teil einer Serie veröffentlicht, in der es um den Klimawandel geht. Und wir wollen gar nicht groß meckern, das ist alles sehr schön. Nur die Überschrift, „Altstadt-Aa: Aufenthaltsqualität und Ansprüche in Einklang bringen“, das geht doch noch ein bisschen besser. Wie? Na, zum Beispiel: „Altstadt-Aa: Aufenthaltsqualität und Ansprüche aufeinander abstimmen.“ Gern geschehen.

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