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Osnabrücks traumhafte Schwebebahn | Reportage: Ein Nachmittag im Pfandhaus | Unbezahlte Werbung: Tipps für gute Taten
Guten Tag,
Menschen, die Kreativitätsseminare besucht haben, aber selbst nicht kreativ genug sind für eigene Formulierungen, sagen gern Sätze wie: „Wir müssen ‘out of the box’ denken.“ Die Box ist in dem Fall die Auswahl an gewöhnlichen Vorschlägen, die in der Vergangenheit alles nur schlimmer gemacht haben.
Bei allem, was sich unter dem Begriff Mobilitätswende zusammenfassen lässt, ist zum Beispiel ein großes und bislang ungelöstes Problem, dass in den Innenstädten zu wenig Platz ist. Man könnte so schön breite Gehwege, Radwege und Grünstreifen bauen, wenn am Rand nicht überall Häuser stehen und in der Mitte Autos fahren würden. Wie soll man das lösen?
Man kann den zur Verfügung stehenden Raum umverteilen. Das ist der naheliegendste Vorschlag. Man reißt also die Häuser ab und ersetzt sie durch Radwege, doch dann ziehen die Leute aufs Land und fahren mit ihren Autos in die Stadt, man braucht breitere Straßen. Aber das will man auch nicht. Nimmt man den Autos dagegen den Platz, riskiert man einen Bürgerkrieg.
In Osnabrück, der anderen Stadt des Westfälischen Friedens, hat man daher auch im Sinne der Harmonie im Straßenverkehr ein bisschen „out of the box“ gedacht, und herausgekommen ist: eine Schwebebahn. Ja, genau, eine Schwebebahn – wie man sie aus dem 19. Jahrhundert in Wuppertal kennt. Daher kann man sie auch nicht einfach Schwebebahn nennen, sie braucht einen Namen, der etwas mehr hermacht. Vielleicht „Flyover”? Nein, sie heißt „Sunglider”.
Über den Sunglider spricht man in Osnabrück schon etwas länger. In dieser Woche beschäftigt die Wochenzeitung „Die Zeit“ sich mit der Idee. Der Artikel skizziert sie sehr schön in zwei Sätzen. Am Boden sei in den Städten wenig Platz. Also müsse man eine Ebene nach oben gehen.
Die Bahn soll aus dem 3D-Drucker kommen und sich selbst mit Strom versorgen, am Steuer soll eine künstliche Intelligenz sitzen. Schon das würde ein Problem lösen, für das im öffentlichen Personennahverkehr bislang eine Lösung fehlt. Es findet sich kaum noch wer, der die Busse und Straßenbahnen fährt. Aber warum sieht man solche Systeme dann nicht vielfach auf dieser Welt?
„Es muss einen Grund geben, warum wir solche Systeme nicht vielfach auf der Welt sehen“, sagt ein Verkehrsfachmann der Uni München in dem Artikel. Aha. Wir kommen der Antwort also näher.
In den Städten einen „massiven, durchgehenden Fahrweg herzustellen“, das sei eine Herausforderung, sagt der Münchener Verkehrsexperte. In anderen Worten: In den Innenstädten ist zu wenig Platz. Man müsste also gewissermaßen „out of the box“ denken. Und so käme man wieder weg von der Idee einer Schwebebahn.
So weit ist man in Osnabrück allerdings noch nicht. Dort soll der nächste Schritt eine Machbarkeitsstudie sein, die eine Antwort auf die Frage gibt, ob so eine Bahn – Sie ahnen es – überhaupt machbar ist. Und wer weiß, vielleicht ist sie das ja.
Möglicherweise gibt es aber auch noch andere Lösungen. Etwas Unterirdisches zum Beispiel. Das soll sich ja im Unterschied zu der Schwebebahn in gleich mehreren Städten durchgesetzt haben. Nennen könnte so eine Bahn, damit es nicht ganz so staubig klingt, zum Beispiel „Moonglider“ – oder vielleicht einfach „Flyunder“. (rhe)
+++ Ein 37-jähriger Mann ist am Montagabend mit einem Kleinwagen durch die Innenstadt gefahren und hat dabei drei Menschen leicht verletzt. Deshalb will die Stadt an den Sperrstellen jetzt noch stärker kontrollieren. Der Mann war am Harsewinkelplatz einem Polizeiauto gefolgt, das über die abgesenkten Poller ins gesperrte Zentrum gefahren war. Nach Darstellung der Polizei versuchte ein Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes noch, den Autofahrer aufzuhalten, indem er durchs offene Fenster in Richtung Zündschlüssel griff. Doch das misslang. Der 37-Jährige fuhr hupend durchs Zentrum, bis mehrere Streifenwagen ihn am Domplatz stoppten. Menschengruppen wich er auf dem Weg aus. Es war also keine Amokfahrt, wie sie sich vor knapp fünf Jahren in der Altstadt ereignet hatte. Ein terroristisches Ziel schließe man aus, hieß es. In einer Mitteilung schreibt die Polizei, es gebe Hinweise darauf, dass der Mann psychisch krank sei. „Unseren Kenntnissen nach bestand die ganze Zeit über keine mutwillige Absicht, Menschen zu verletzen“, sagt die Polizei auf Nachfrage. Inzwischen befindet der Mann sich in einer psychiatrischen Klinik. (vpe)
+++ Die Mieten in Münster sind zwischen Juli und September im Vergleich zum Vorjahr um 4,1 Prozent gestiegen. Damit ist in Münster alles noch recht glimpflich abgelaufen; im Landesschnitt steigen die Mieten um 6,1 Prozent. Das hat eine neue Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) ergeben, die der WDR in einer Karte sehr schön aufbereitet hat. Ein genauer Blick auf die Daten zeigt: Landesweit wachsen die Mieten auf dem Land schneller als in der Stadt, im Kreis Kleve zum Beispiel um 8 Prozent, im Oberbergischen um 8,6 Prozent und im benachbarten Kreis Steinfurt um 7,9 Prozent. Spitzenreiter ist der Kreis Unna mit fast 10 Prozent. Das IW sieht zwei Ursachen für diese Entwicklung: Zum einen erhöhen die Vermieter:innen die Miete, weil sie die Inflation ausgleichen wollen, zum anderen seien die Kreditzinsen beim Häuserkauf so hoch, dass die Leute doch lieber in Mietwohnungen zögen. Das mache sich besonders auf dem Land bemerkbar. Dagegen helfe nur eins: mehr Wohnungen bauen. Doch eine Auswertung des Ifo-Instituts zeigt: Viele Bauprojekte werden gerade storniert, sie seien zu teuer geworden, die Zinsen zu hoch und die staatliche Förderung zu mager. Anderseits zeigt eine andere Studie desselben Ifo-Instituts, dass ausgerechnet die Baubranche ihre Preise übertrieben angezogen hat. Entlastung am Mietenmarkt wäre jedenfalls wünschenswert, denn in Münster sind die Mietpreise nicht nur im Vergleich zum Vorjahr, sondern in den vergangenen drei Jahren im Schnitt um 4 Prozent teurer geworden. Das entspricht in etwa dem NRW-Durchschnitt. (sfo)
+++ Als vor einigen Tagen die Details zur Wohngeld-Reform bekannt wurden, verbarg sich darin für Münster eine Überraschung. Man hatte die Stadt zurückgestuft, von Stufe fünf auf Stufe vier. Das bedeutet: Ab Januar gibt es weniger Wohngeld. Für Menschen, die verbeamtet sind, können das über 100 Euro im Monat ausmachen. Aber warum ist das so? Münsters Wohnungsmarkt hat sich – Sie haben es oben gelesen – nicht gerade entspannt. Gabriele Regenitter, die Leiterin des städtischen Wohnungsamts, hat den Westfälischen Nachrichten gesagt, sie könne die Rückstufung nicht nachvollziehen. Wir haben die Stadt gefragt, ob sie inzwischen eine Antwort auf die Frage hat. Und ja, die gibt es. Eine Sprecherin schreibt, das zuständige Bundesministerium ermittle die Daten auf Grundlage der Wohngeldstatistik, der einzigen verfügbaren Datensammlung, die flächendeckend Auskunft über das Mietniveau gebe. Man schaut sich also an, wie hoch die Miete von Menschen in Münster ist, die Wohngeld beziehen. Und das ist eine sehr übersichtliche Zahl, das hätten auch einige Verbände bemängelt, schreibt die Stadt. Der ermittelte Durchschnitt bildet also wahrscheinlich nicht die tatsächliche Lage ab. Der Wert könnte sich aber bald wieder ändern. Die Stadt schreibt, man rechne damit, dass die Zahl der Menschen mit Wohngeldanspruch, sich verdreifacht hat. Ihre Mieten werden die Grundlage der nächsten Berechnungen. (rhe)
+++ Die Ackerflächen in Nordrhein-Westfalen sind mit Schadstoffen belastet – unter anderem mit Nitrat. Deswegen dürfen 134 Betriebe in Münster seit dem 1. Dezember nicht mehr so viel düngen. Eine neue Düngeverordnung schränkt das Düngen in sogenannten Roten Gebieten ein. Sie sind auf einer Karte verzeichnet und mit der neuen Düngeverordnung deutlich größer geworden. Die strengeren Regeln gelten jetzt auf fast einem Drittel der Ackerfläche in NRW, schreibt das Landwirtschaftsministerium in einer Pressemitteilung. Dort müssen die Landwirt:innen jetzt ein Fünftel an Düngemittel sparen. Die Landwirtschaftskammer schreibt uns auf Anfrage, vor Inkrafttreten der Düngeverordnung seien rund 8.800 Betriebe in NRW betroffen gewesen; diese Zahl habe sich jetzt auf rund 17.000 fast verdoppelt. In Münster seien es vorher nur 15 Betriebe gewesen; die Zahl der betroffenen Betriebe hat sich also fast verneunfacht. Laura Jacobs vom Landwirtschaftsverband Westfalen-Lippe sagte uns außerdem, dass sich die neuen Regeln künftig auch auf die Lebensmittelherstellung auswirken werden. In Zukunft könnten die Landwirt:innen weniger Getreide ernten, das sie an ihre Tiere füttern können. Die Europäische Kommission warnt seit 1991 davor, dass Nitrat über den Dünger ins Wasser sickert und damit das Trinkwasser verunreinigt. Laut dem letzten Länderbericht der EU-Kommission vom September 2022 habe sich die Qualität des Grundwassers nicht verbessert, die Wasserverschmutzung durch Nitrate bleibe weiterhin sehr besorgniserregend. Um nicht (noch mal) vom Europäischen Gerichtshof verurteilt zu werden, hat die Landesregierung nun eine neue Düngeverordnung beschlossen. (ast)
Beitrag von David Holzapfel am 13.12.2022
Eine Rolex, acht iPhones, ein Haufen Goldschmuck
Immer höhere Strom- und Gasrechnungen, die Lebensmittelpreise explodieren: Wenn es dem Land schlecht geht, spüren das zuerst die Pfandhäuser. Ein Besuch im Leihhaus Münster an der Hafenstraße.
Beitrag lesenAm Dienstag hatten wir im RUMS-Brief ein Zitat von Michael Krapp (ÖDP) fälschlicherweise Albert Wenzel (Grüne) zugeschrieben. Diesen Fehler haben wir korrigiert. Ein anderes Zitat von Michael Krapp war etwas ungenau formuliert. Wir haben es präzisiert. (sfo)
+++ Nachdem Bayern und Sachsen-Anhalt die Maskenpflicht im Bus und in der Bahn schon abgeschafft haben, soll sie jetzt auch in Schleswig-Holstein zum Ende des Jahres auslaufen, berichtet der NDR. Die Lage in den Krankenhäusern sei zwar angespannt, sagte Ministerpräsident Daniel Günther von der CDU. Allerdings wolle die Landesregierung den Menschen mit „mehr Eigenverantwortung, gegenseitiger Rücksichtnahme und gesundem Menschenverstand“ wieder mehr Normalität ermöglichen. Der Immunschutz sei in Schleswig-Holstein hoch. (sfo)
+++ In Münster wurden seit gestern 166 Neuinfektionen durch positive PCR-Tests bestätigt, meldet die Stadt. Insgesamt gelten somit 1.075 Menschen in Münster als infiziert. Die Wocheninzidenz pro 100.000 Menschen liegt heute bei 247. Zurzeit liegt laut Intensivregister eine Person mit Covid-19 Infektion in Münster auf der Intensivstation. Es wird niemand invasiv beatmet. (vpe)
+++ Das, was am Maikottenweg gefunden wurde, war doch kein Blindgänger. (Stadt Münster)
+++ Die CDU Münster kritisiert, das Rathausbündnis aus Grünen, SPD und Volt mache den Domplatz mit der Brechstange autofrei. (CDU Fraktion)
+++ Der nächste Abschnitt der Kanalpromenade ist fertig. (Stadt Münster)
+++ In Mecklenbeck können Menschen, die zur Arbeit pendeln, ihre Räder jetzt trocken abstellen, in einer sogenannten Leezenbox, Münsters fünfter. (Stadtwerke Münster)
+++ Eine Ampel soll die marode Autobahnbrücke am Rüschhausweg entlasten, gegen den Willen der CDU, die lieber eine neue Brücke hätte. (CDU Fraktion)
+++ Die Stadtwerke Münster halten die Einführung des 49-Euro-Deutschlandtickets im Frühjahr für machbar. (Antenne Münster)
+++ Das Bistum teilt mit, es gebe keine Hinweise darauf, dass der im Jahr 1976 wegen Missbrauchs verurteilte Priester Theo Wehren danach weitere Taten verübt hat – etwa an den Kindern, die er bis in die 90er-Jahre betreute. (Kirche und Leben)
+++ Michael Kertelge aus Lüdinghausen, der über den Missbrauchsfall Theo Wehren geforscht hat, sagt im Interview mit Kirche und Leben, die Personalverantwortlichen hätten katastrophal gehandelt. (Kirche und Leben)
+++ Ein Mitarbeiter des Bürgerbüros, dem vorgeworfen wurde, fast 50.000 Euro veruntreut zu haben, ist freigesprochen worden, weil eine Liste der Stadt, auf der die Anklage basierte, Fehler enthielt und ihm keine einzige Tat eindeutig zugeordnet werden konnte. (Antenne Münster)
+++ In der Bürgerfunk-Radiosendung „Antenne Antifa“ geht es um die Rolle der Reichsbürger-Bewegung in Münster. (NRWision)
+++ Der Deutsche Gewerkschaftsbund und der Verein für politische Flüchtlinge haben am Samstag bei einer gemeinsamen Demonstration auf die Situation der Frauen im Iran und die Gründe für die Energieknappheit aufmerksam gemacht. (Westfälische Nachrichten)
+++ Die Stadt ruft wegen der starken Influenza-Welle zur Grippeschutzimpfung auf. (Stadt Münster)
Am Nikolaustag habe ich einen Kindergottesdienst besucht. Mein Neffe hat dort eine Fürbitte vorgetragen, in der es um die Menschen ging, die dieses Jahr keine Geschenke bekommen. Deshalb wollen wir heute auf einige Spendenmöglichkeiten aufmerksam machen, mit denen Sie Ihren Mitmenschen ganz bestimmt eine Freude machen können. Zum Beispiel können Sie beim DRK-Kleiderladen an der Wolbecker Straße 21 gut erhaltene Pullover, Jacken und Winterschuhe abgeben. Die Einnahmen des Ladens kommen einem Jugendtreff in Coerde zugute. Sie können auch eine Tasche mit warmen Socken, Handschuhen und Decken packen und am Sonntag beim Verein Ein Rucksack voll Hoffnung am Domplatz 8 vorbeibringen. Die Spenden bekommen arme und wohnungslose Menschen in Münster. Auch das Straßenmagazin draußen! freut sich zurzeit über Spenden, vor allem über Süßes, Tabak und Kaffee für die Verkäufer:innen. Wenn Sie Kindern aus armen Familien in Deutschland eine Freude machen wollen, dann schauen Sie mal auf der Instagramseite vom Weihnachtswunscherfüller vorbei. Dort werden die Wünsche der Kinder gesammelt, die sich ihre Eltern leider nicht leisten können. Und zum Schluss noch ein besonderer Tipp: Wenn Sie die Menschen in der Ukraine unterstützen wollen, bringen Sie einfach ein Päckchen zur Post. DHL bietet in diesem Jahr einen kostenlosen Versand von Hilfsgütern in die Ukraine an. (sfo)
Hier finden Sie alle unsere Empfehlungen. Sollte Ihnen ein Tipp besonders gut gefallen, teilen Sie ihn gerne!
Heute hat Viktoria Pehlke für Sie in den Veranstaltungskalender geschaut. Das sind ihre Empfehlungen:
+++ Wie brutal muss ein Kriegsbild sein, damit es uns bewegt? Mit dieser Frage beschäftigt sich der Spielfilm Stille Post des Regisseurs Florian Hoffmann. Er thematisiert den Krieg gegen Kurden und nutzt dazu unter anderem Handyfotos aus der Kriegsregion. Am Donnerstag werden der Regisseur und die Produzentin des Films, Anna Werner, zu Gast im Cinema sein. Tickets sind online erhältlich. Beginn der Vorführung ist um 19:30 Uhr.
+++ Einmal im Monat lädt das LWL-Museum für Naturkunde lokale Initiativen und Vereine ein, um die Sonderausstellung Das Klima zu ergänzen. Diesen Mittwoch (Korrekturhinweis: Hier stand ursprünglich am Freitag) ist die Ausstellung von 18 bis 21 Uhr geöffnet. Zu Gast ist diesmal die münstersche Gruppe der Klimabewegung Extinction Rebellion. In Kurzvorträgen stellt die Initiative ihre Arbeit vor und beantwortet Fragen aus dem Publikum. Tickets für die Ausstellung gibt es online.
+++ Zu Beginn der Coronapandemie hatte der Kunstblogger Kai Eric Schwichtenberg aus Münster leere, vorfrankierte Postkarten an über 60 Künstler:innen verschickt. Sie konnten auf dem begrenzten Format ihren Ideen und Gedanken freien Lauf lassen. Die Ergebnisse sind nun bis zum 14. Januar im Raumprogramm in der Ausstellung Ich Schreib Dir Von Zuhause zu sehen.
+++ Das Naturgeschichtliche Museum in London prämiert jährlich die 100 besten Naturfotografien aus aller Welt. Die Bilder sind nun in einer Ausstellung im Westfälischen Pferdemuseum zu sehen. Die Ausstellung geht bis Mitte April.
Und noch ein Hinweis von mir:
+++ Der Agenda-Verlag hat drei neue Bücher herausgegeben, die alle mit Münster zu tun haben. Die Münsteranerin Ursula Schlüter ist Ende der 1950er-Jahre als junge Frau mit dem Motorroller nach Istanbul, Damaskus und Kairo gefahren. In ihrem 400 Seiten langen Buch „Meine frühen Reisen“ erzählt sie, was sie unterwegs erlebt hat. Dann hat der Schauspieler Tilman Rademacher, geboren in Münster, den Lyrikband „Die Lyrikkiepe“ herausgegeben. Inhaltsangabe: „Bier, Bohnen und Speck. Ich bleibe. Wohin auch? Westfalen. Mein Fleck.“ Und Anette Reinkemeier erzählt in ihrem Buch „Münsters Laternengeschichten“, nun ja, Münsters Laternengeschichten, also Geschichten aus Münsters Geschichte. Vielleicht ist ja was dabei für Sie.
Am Freitag schreibt Ihnen Sebastian Fobbe. Ich wünsche Ihnen eine schöne Woche, möglichst ohne Grippe.
Herzliche Grüße
Ralf Heimann
Mitarbeit: Sebastian Fobbe (sfo), Jan Große Nobis (jgn), Viktoria Pehlke (vpe), Antonia Strotmann (ast)
Lektorat: Melanie Kelter
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PS
Die Abfallwirtschaftsbetriebe meldeten sich gestern Nachmittag aus einem laufenden Einsatz. In der Betreffzeile der E-Mail, die bei uns ankam, stand: „Winterdiensteinsatz der AWM am 12.12.2022 ab 02:00 Uhr“. 12 Streufahrzeuge und etwa 20 Personen seien im Einsatz. Und wenn man heute Mittag um 12 Uhr aufs Thermometer schaute, sah man: Es hatte ungefähr minus 2 Grad. Das sieht alles ganz verdächtig nach einem Code aus, nach einer versteckten Botschaft. Und nach langem Überlegen glauben wir, die Botschaft entschlüsselt zu haben. Sie lautet, wenn wir uns nicht allzu sehr irren: Der Winter ist jetzt da. (rhe)
PPS
Und zum Schluss noch eine Information aus dem RUMS-Kosmos. Vor zwei Jahren haben wir mit dem Stadtarchiv Münster vereinbart, dass unsere RUMS-Briefe dort archiviert werden. Wir haben einen Vertrag unterschrieben. Das Archiv hat ein Abo abgeschlossen. Das fanden wir sehr gut. Danach haben wir vom Stadtarchiv lange nichts gehört, das Archiv von uns aber auch nichts. Vor ein paar Tagen dann kam eine E-Mail. Das Stadtarchiv schickte ein Infoblatt mit allem, was bisher geschah. Die Essenz: Es wandelt die RUMS-Briefe jetzt in pdf-Dateien um, die komm in ein Archiv, und im letzten Schritt will man sie auf der Seite www.archive.nrw.de öffentlich machen. Auch das ist in unserem Sinne. Es wird allerdings noch ein bisschen dauern. Die gute Nachricht für Sie: Wenn es so weit ist, sagen wir Bescheid. (rhe)
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