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Das schnelle Busnetz, schnell erklärt | RUMS-Reportage: Der Sohn vom Skateboardpapst | Borgo Antico
Guten Tag,
Ende September 1994, wenige Wochen, bevor die SPD-Politikerin Marion Tüns Münsters Oberbürgermeisterin wurde, beantwortete sie in den Westfälischen Nachrichten Fragen zur autofreien Innenstadt, dem großen Wahlkampf-Thema damals. Tüns sagte, die konkreten Alternativen zu einer Innenstadt mit Autos seien „ein deutlich verbessertes Bussystem mit kürzeren Taktzeiten und für die Zukunft eine Stadtbahn“. Der öffentliche Nahverkehr müsse sich „an den Bedürfnissen der Benutzer orientieren“. Er müsse die Menschen „möglichst nah dorthin dorthin bringen, wo sie hinwollen“. Und tatsächlich, das wäre schon toll, wenn der öffentliche Nahverkehr dazu in der Lage wäre.
Gestern Nachmittag veröffentlichte die Stadtverwaltung ein Papier mit dem Titel „Neugestaltung des ÖPNV-Angebotes der Stadt Münster“. Der städtische Verkehrsausschuss soll am nächsten Mittwoch beschließen, dass die Stadtwerke ihr Busangebot verbessern. Man hatte zwei Workshops veranstaltet. Es ging um die Frage, wie das denn gelingen kann. Ein zentrales Ergebnis aus diesen Workshops lautet:
„Der ÖPNV muss attraktiver und leistungsfähiger werden, um seinen Beitrag zu einem klimaneutralen Verkehr leisten zu können. Da ein Stadtbahnsystem mittelfristig weder umsetzbar noch finanzierbar ist, soll der Aufbau eines Hochleistungs-Busnetzes mit verbindlichen Qualitätsstandards in einem hierarchisch strukturierten ÖPNV-Netz geprüft werden.“
Es gibt jetzt also mindestens zwei Möglichkeiten. Eine ist: In knapp 30 Jahren veröffentlicht die Stadtverwaltung ein neues Papier. Darin steht dann:
„Der ÖPNV muss attraktiver werden. Weil das mit dem Hochleistungs-Busnetz nichts geworden ist, brauchen wir jetzt doch so etwas wie eine Stadtbahn.“
Oder Münster bekommt tatsächlich ein Hochleistungsnetz. Dann wäre die Frage: Was soll so ein Netz denn eigentlich leisten?
Diese Frage beantwortet die Stadtverwaltung. Das Netz soll die Stadtteile und die Innenstadt näher zueinander führen. Das bedeutet: Der Bus hält nicht erst im Wohngebiet an jeder Mülltonne, im besten Fall fährt er auf gerader Linie in Richtung Zentrum, auf den sogenannten Hauptachsen. Das ist die erste Ebene.
Auf einer zweiten gibt es nicht ganz so schnelle Ergänzungslinien. Sie kurven zwischen den Hauptachsen hin und her. Auf gleicher Ebene fährt die Ringlinie in einem Ring um die Stadt – oder besser: soll fahren, denn im Moment stehen diese Busse in der Garage, weil Personal fehlt.
Kleiner Exkurs. Uns hat jemand geschrieben, der jemanden kennt, der von Beruf Busfahrer ist und sich als solcher bei den Stadtwerken beworben hat, aber eine Absage bekam. Sind die Personalsorgen also doch gar nicht so groß?
Stadtwerke-Sprecher Florian Adler schreibt, zurzeit seien 20 Stellen unbesetzt. Wenn man könnte, würde man sogar noch mehr Menschen einstellen. Warum es in dem konkreten Fall nicht geklappt hat, wissen wir nicht. Aber vielleicht lohnt eine zweite Bewerbung.
Damit die Buslinien sich am Ende auch wirklich zu einer Art Spinnennetz zusammenfügen, gibt es auf einer dritten Ebene noch weitere Verbindungen. Sie führen von Stadtteil zu Stadtteil. Und dort fahren auch Loop-Taxis, um die Menschen auf dem Land zu den Haltestellen zu bringen.
Im Zentrum würden mit dem Hochleistungsnetz einige Linien wegfallen. Und das könnte bedeuten: Man kommt zwar schneller aus dem Umland ins Zentrum. Aber es kann sein, dass man dort länger laufen muss. Das ist schon jetzt ein Problem.
Um das Hochleistungsnetz vorzubereiten, wollen die Stadtwerke die Linien 6 und 8 umlegen. Dann käme man zum Beispiel aus Coerde schneller in die Innenstadt, aber nicht mehr so leicht zum Bült. Die Linien würden über die Gartenstraße direkt zum Bahnhof fahren. Wer in die Innenstadt möchte, müsste dort aussteigen, etwas später am Ludgerikreisel, oder vorher umsteigen.
Das ist für einige Menschen ärgerlich – vor allem, wenn sie schlecht zu Fuß sind. Andererseits wird es kaum möglich sein, ein neues Netz zu entwerfen, das die Verbindungen zwischen allen Punkten in Münster verbessert. Wie die Stadtwerke das Problem mit den Linien 6 und 8 lösen, steht noch nicht fest. Zurzeit werte man die Rückmeldungen aus den Infoveranstaltungen im Dezember aus, schreibt Florian Adler. Und wenn das passiert sei, werde man eine neue Linienführung vorschlagen.
Irgendwann wird Münster dann vielleicht tatsächlich ein Hochleistungsnetz für Busse haben. Und das könnte, so steht es in dem Verwaltungspapier, „eine Vorläuferlösung für ein perspektivisch anzustrebendes Stadtbahnsystem sein“. Also doch? Na ja, warten wir es ab. In jedem Fall wird es noch dauern. (rhe)
+++ Eine schlechte Nachricht für alle, die in diesem Moment zum ersten Mal lesen, dass heute die letzte Gelegenheit ist, die Grundsteuererklärung abzugeben: Nordrhein-Westfalen verlängert die Frist nicht, im Gegensatz zu Bayern, wo ebenfalls noch sehr viele Menschen eine Erklärung schuldig sind. Zum Schluss vielleicht doch noch eine gute Nachricht: Bis Mitternacht haben Sie noch Zeit. (rhe)
+++ Je weiter man sich in Münster vom Stadtkern entfernt, desto ärmer wird die Bevölkerung. Das erkennt man mit einem Blick, wenn man sich diese Karte anschaut. Dunkelblau steht in der Karte für ein hohes Nettohaushaltseinkommen, Rot für ein niedriges. Die Wochenzeitung „Die Zeit“ hat zusammen mit dem Informationsdienstleister „Infas“ die Einkommensdaten von allen Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohner:innen ausgewertet. Das Ergebnis: Die ökonomischen Unterschiede verteilen sich in den meisten Großstädten nach klaren Mustern. Viele Einkommensgrenzen sind an Flüssen, Schienen oder Autobahnen abzulesen. Ein Beispiel ist Köln: Der reiche Teil der Stadt lebt am linken Rheinufer, der arme Teil am rechten. Anders in Münster: Rote Flecken erkennt man deutlich in Berg Fidel, Coerde, Nienberge und Münster-Nord. Auch im Süd- und Hansaviertel dominieren Rot- und Orangetöne die Karte. Dort leben viele Studierende und junge Familien. Im Zentrum sticht einzig das Martiniviertel knallrot hervor. Besonders viele reiche Haushalte befinden sich unter anderem im Kreuzviertel, nördlich des Aasees und in Mauritz. (sfo)
+++ Der Deutsche Städtetag zählt die Thermografiebefliegung in Münster zu den nachahmenswerten Energiesparprojekten in Deutschland. Aha. Und was bedeutet Thermografiebefliegung? Grob gesagt, hat die Stadt Münster im Jahr 2021 ein Flugzeug losgeschickt, das Wärmebilder von den Dächern gemacht hat, um zu schauen, wo überall Wärme verloren geht. Die Stadt hat jetzt den Abschlussbericht des Projekts veröffentlicht. Die Ergebnisse aus der Vogelperspektive: Die Wärmebilder wurden 25.000-mal heruntergeladen. Damit haben sechs von zehn Hausbesitzer:innen in Münster das Angebot in Anspruch genommen. Die Stadt hat außerdem von Februar bis Dezember 2022 über 2.000 kostenlose Energieberatungen durchgeführt. Das sind dreimal so viele Beratungen wie im Vorjahr. Das Fernwärmenetz ist laut Bericht auch in gutem Zustand, es sind bei der Thermografiebefliegung nur wenige Lecks aufgetaucht. (sfo)
Am Freitag schreiben wir, dass mit dem Beginn des Umbaus am Bremer Platz zuallererst die Toilette für die sogenannte Szene verschwunden sei. Ein neues Klo gibt es bislang nicht.
Das hat unschöne Nebenwirkungen, wie die Westfälischen Nachrichten berichten: Seit die Toilette abgebaut ist, halten sich die meist wohnungslosen und suchtkranken Menschen der Szene jetzt hinter dem Parkhaus in der Seitengasse der Wolbecker Straße auf. Einige Betreiber der Imbissbuden dort müssten die Polizei rufen, um sich Zugang zu ihren Lokalen zu verschaffen. Eine Mitarbeiterin des Friseursalons Kopfwerk.me soll im Parkhaus bereits angegriffen worden sein. Und der Inhaber des Mcfit-Fitnessstudios beklagt, manche Szenemitglieder würden das Treppenhaus als Toilette zweckentfremden.
Die Stadt schreibt uns, sie habe das Problem in der „kleinen“ Bremer Straße hinter dem Parkhaus auf dem Schirm. Sie stehe darüber mit der Polizei, der Drogenhilfe Indro, den Anwohnenden und dem Parkhausbetreiber in Kontakt. Dieser Arbeitskreis habe beispielsweise angeregt, dem Ordnungsamt und der Polizei vorübergehend das Hausrecht über das Erdgeschoss des Parkhauses zu erteilen und der Szene gleichzeitig die Möglichkeit zurückzugeben, den Park am Bremer Platz während des Umbaus weiter zu nutzen. Denn das Problem ist: Platzverweise zeigten laut Stadt „nur kurzfristige Effekte“ und zu viele Kontrollen führten einzig und allein dazu, dass sich die Szene andere Orte in den anliegenden Wohngebieten suche.
Am kommenden Montag soll der Umbau des Bremer Platzes beginnen. Eine Übergangsfläche für die Szene werde laut Stadt „zuerst erstellt“. Man wolle die Leute aus der Szene außerdem gezielt ansprechen, damit sie die Straße wieder räumen. Für die Stadt scheint die Übergangsphase wohl ein ganz schöner Drahtseilakt zu sein, dabei gäbe es ja eine einfache Lösung, um die Szene dort zu behalten, wo sie sich immer aufhält: Man könnte ja eine Toilette am Bremer Platz aufstellen. (sfo)
Beitrag von Maximilian Münster am 31.01.2023
Aufstehen und weiterfahren
Die Titus GmbH ist der wohl erfolgreichste Skateshop in Europa. Titus Dittmann hat 1978 in Münster den ersten Laden eröffnet. Er ist eine Skateboard-Legende, manche sagen, er hat die Szene hierzulande gegründet. Julius Dittmann, der das Unternehmen seit mehr als zehn Jahren leitet, scheint im Schatten seines Vaters zu stehen. Wer ist er?
Beitrag lesen+++ Nach einer Infektion mit dem Coronavirus kann es vorkommen, dass einige Symptome wie Erschöpfung, Konzentrationsprobleme oder Kurzatmigkeit nicht verschwinden. Wie viele Menschen davon betroffen sind, ist laut Robert-Koch-Institut schwer zu sagen. Genauso wenig ist über mögliche Therapien für das sogenannte Long- oder Post-Covid-Syndrom bekannt. Eine Antwort soll jetzt eine Studie der Fachhochschule Münster finden. Die FH untersucht, ob Kälte und Sauerstoff gegen die anhaltenden Covid-19-Symptome helfen können. Wie der WDR berichtet, habe das in der Vergangenheit bei einigen Betroffenen schon zu Erfolgen geführt. (sfo)
+++ Wir haben es am Freitag angekündigt: Die Weltgesundheitsorganisation WHO entscheidet darüber, ob Covid-19 weiterhin als globaler Gesundheitsnotstand eingestuft werden sollte. Gestern berichtete die Tagesschau, dass jetzt ein Ergebnis vorliegt: Die WHO bleibt dabei – Covid-19 ist auch drei Jahre nach Auftauchen des Sars-Cov-2-Virus immer noch eine gefährliche Infektionskrankheit. Zwar nähere sich die Pandemie einem weltweiten Wendepunkt, aber Covid-19 belaste immer noch die Gesundheitssysteme. Ein Problem dabei sei, dass immer weniger Tests durchgeführt würden, sodass neue Varianten möglicherweise unerkannt blieben. Auf lange Sicht blieben Schutzmaßnahmen, insbesondere das Impfen, wichtige Elemente im Kampf gegen die Pandemie. (sfo)
+++ Obwohl die WHO am globalen Gesundheitsnotstand festhält, läuft die Coronaschutzverordnung in Nordrhein-Westfalen morgen aus. Positiv Getestete müssen sich ab dann nicht mehr für fünf Tage isolieren. In Bus und Bahn muss auch niemand mehr eine Maske tragen. Einen Tag später läuft auch die Bundesverordnung zum Großteil aus. Dann fällt etwa die bundesweite Maskenpflicht im Fernverkehr. Ab dem 2. Februar gelten auch keine Schutzregeln mehr am Arbeitsplatz. Um vulnerable Gruppen weiterhin zu schützen, müssen alle, die ein Krankenhaus, Pflegeheim oder eine Arztpraxis besuchen, einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Wer einen positiven Test hat, darf fünf Tage lang keine medizinische Einrichtung betreten. (sfo)
+++ Wie immer der Blick auf die Pandemielage in Münster: Die Stadt hat von gestern auf heute 89 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert, die mit einem PCR-Test bestätigt worden sind. 474 Menschen gelten in der Stadt als offiziell infiziert. Die Wocheninzidenz liegt bei 102 bestätigten Coronafällen pro 100.000 Einwohner:innen in den vergangenen sieben Tagen. Zwei Covid-19-Erkrankte werden auf der Intensivstation behandelt, davon muss eine Person invasiv beatmet werden. Die Stadt hat seit Freitag leider drei neue Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet. Seit Pandemiebeginn sind insgesamt 259 Menschen in Münster an oder mit Corona gestorben. (sfo)
+++ Ein notorischer Schulschwänzer muss für vier Tage in Arrest, weil er, genau, die Schule geschwänzt hat. (Antenne Münster)
+++ Möglicherweise wegen der höheren Sensibilität nach den Missbrauchsfällen von Lügde und Münster hat die Zahl der Meldungen von Eltern zugenommen, die sich wegen möglicher Übergriffe in Kitas an das Jugendamt gewandt haben. (Westfälische Nachrichten)
+++ Die Stadt hat zusammen mit Hilfsorganisationen ein Konzept entwickelt, um obdachlose Menschen in Münster besser unterstützen zu können. (Stadt Münster)
+++ Der gedruckte Busfahrplan für das Busliniennetz in Münster ist Geschichte. (Westfälische Nachrichten)
+++ Seit die Stadt die Kanalpromenade ausgebaut hat, ist die Zahl der Menschen, die dort mit dem Rad fahren, um ein knappes Drittel gewachsen. (Stadt Münster)
+++ Der Kater Beppo aus Sprakel fährt sehr gerne mit öffentlichen Verkehrsmitteln, leider schwarz. (WDR Münster)
+++ Das Theater Münster ist für einen Preis nominiert, weil es sich einfallsreich darum bemüht, ein neues Publikum zu erschließen. (Concerti)
+++ Rainhild Schäfers ist die erste Universitätsprofessorin in Münster, die Hebammen ausbildet. (Medizinische Fakultät Münster)
+++ Der konservative Ring christlich-demokratischer Studenten ist nicht glücklich mit dem neuen Namen, den die Universität bekommen soll, und schlägt stattdessen vor, sie nach Edith Stein zu benennen. (Ring christlich-demokratischer Studenten Münster)
Klein aber fein ist das Borgo Antico in der Hammer Straße 74. Mit nur wenigen Tischen und einer überschaubaren Speisekarte besticht das italienische Restaurant mit seiner persönlichen Atmosphäre. Das Borgo Antico wird von einer sizilianischen Familie geführt, auf der Speisekarte finden Sie also auch Spezialitäten aus dem Süden Italiens. Wir können vor allem die Pizzen empfehlen, von Margherita bis Bianca werden alle traditionell im Steinofen gebacken. Und zum Nachtisch: herrlich cremiges Tiramisu.
Hier finden Sie alle unsere Empfehlungen. Sollte Ihnen ein Tipp besonders gut gefallen, teilen Sie ihn gerne!
Heute hat Viktoria Pehlke für Sie in die Veranstaltungskalender geschaut. Das sind ihre Empfehlungen:
+++ Der Künstler Martin Koda ist gern mit dem Zeichenblock unterwegs. Ein Teil der Werke, die auf seinen Reisen entstanden sind, ist Kulturbahnhof Hiltrup zu sehen. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.
+++ Wie kamen Kunstwerke im Mittelalter nach Westfalen? Joana Olchawa, Professorin für Kunstgeschichte, spricht morgen im LWL-Museum für Kunst und Kultur über den Kulturtransfer in der Barbarossazeit. Die aktuelle Ausstellung zu Kaiser Barbarossa ist übrigens nur noch bis Sonntag zu sehen. Tickets gibt es online und an der Abendkasse.
+++ Im Kreativ-Haus zeigt die japanische Künstlerin Satomi Edo 3D-Drucken, Collagen und Zeichnungen. Für ihre Ausstellung „Heimat-Karte“ hat sie sich kreativ mit dem Thema Heimat beschäftigt. Nach ihrem Verständnis muss Heimat nichts mit Geografie zu tun haben. Die Öffnungszeiten vom Kreativ-Haus finden Sie hier.
+++ Die grüne NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur hält am Donnerstag im Franz-Hitze-Haus einen Vortrag über erneuerbare Energien und Windkraftanlagen. Los geht es um 18 Uhr. Infos finden Sie hier.
+++ Die Künstlerin Sara Vidal Peiro feiert am Samstag in der Buchhandlung Schatzinsel an der Neubrückenstraße mit einem kleinen Sektempfang den Abschluss ihrer Ausstellung „All about Orange“. Wenn Sie Lust haben, schauen Sie vorbei. Die Finissage beginnt um 11 Uhr und dauert ungefähr eine Stunde. Anmelden müssen Sie sich nicht.
Unsere Praktikantin Lara Gelbhardt empfiehlt:
+++ Suchan Kinoshita stellt im Westfälischen Kunstverein an der Rothenburgstraße moderne minimalistische Kunst aus, die den Raum in ein architektonisches Psychodrama verwandelt. Die Ausstellung „Architektonische Psychodramen“ ist noch bis zum 12 Februar zu sehen. Tickets kosten 4 Euro, mit Ermäßigung 2 Euro.
+++ Die Band „Dirty Sound Magnet“ spielt am 4. Februar im Gitarrenladen „Rare Guitar“ am Güterbahnhof. Beginn: 19:30 Uhr. Tickets kosten 18 Euro.
+++ Im Wienburgpark beginnt am Samstag um 9 Uhr der „Parkrun“. Treffpunkt: direkt neben dem Basketballplatz. Mitmachen können Sie kostenlos.
Und hier noch ein Tipp von der Polizei (kein Witz):
+++ Das Wolfgang-Borchert-Theater will dem Enkeltrick den Rest geben, indem es ihn auf die Bühne bringt. Die Geschichte ist schnell erzählt. Wahrscheinlich kennen Sie sie schon. Ein alleinstehender älterer Mann bekommt einen Anruf von einer jungen Frau, die sich als seine Enkelin ausgibt. Sie setzt den Mann unter Druck, denn sie will, natürlich, Geld. Allerdings sie hat nicht mit dem überraschenden Plottwist gerechnet, der dann folgen wird (wir übrigens auch nicht): Ein echter Polizist kommt auf die Bühne und klärt das Publikum in einem furiosen Finale auf. Es folgt eine Zugabe: Die Kriminalhauptkommissarinnen Alexandra Bruns und Alexandra Kampmann beantworten Fragen zu der beliebten Masche. Karten gibt es für 500 Euro in der RUMS-Redaktion. Das war ein Scherz. Infos und Tickets bekommen Sie hier.
Am Freitag schreibt Ihnen Svenja Stühmeier. Wenn Sie in der Zwischenzeit den Wunsch spüren, noch mehr RUMS lesen zu wollen, hier ein kleiner Tipp: Das Straßenmagazin „draußen“ hat in seiner Februar-Ausgabe 13 Seiten mit RUMS-Reportagen bedruckt. Falls Sie nicht sicher sind, ob es die richtige Ausgabe ist, es steht auf dem Titel. Ach ja: Das Magazin kostet 2,80 Euro, wird aber sehr gern für mehr gekauft. Haben Sie eine gute Woche.
Herzliche Grüße
Ralf Heimann
Mitarbeit: Maximilian Münster (mmü), Svenja Stühmeier (sst), Sebastian Fobbe (sfo), Jan Große Nobis (jgn), Viktoria Pehlke (vpe), Lara Gelbhardt (lge)
Lektorat: Antonia Strotmann
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PS
Im vergangenen Jahr haben wir den RUMS-Brief verändert. Wir haben neue Rubriken und Formate eingeführt, um Ihnen einen besseren Überblick über das geben zu können, was in Münster passiert. Wir wüssten gerne, wie zufrieden Sie damit sind. Deshalb würden wir uns freuen, wenn Sie uns einige Fragen beantworten. Davon profitieren Sie auch selbst, denn wenn wir feststellen, dass vielen von Ihnen etwas nicht gefällt, ändern wir das natürlich. Uns interessiert zum Beispiel, welche Themen Sie sich wünschen – und was Ihnen in unseren Briefen fehlt. Außerdem überlegen wir, ein neues Abo-Modell einzuführen. Wäre das interessant für Sie? Was für ein Abo wünschen Sie sich? Und wenn Sie mögen, erzählen Sie uns gern etwas über sich selbst und Ihre RUMS-Geschichte. Auch das hilft uns, den Brief weiterzuentwickeln. Ihre Antworten bleiben natürlich anonym. Wir freuen uns, wenn Sie teilnehmen. Hier geht’s zu unserer Umfrage.
PPS
Eine Woche nach der Probeabstimmung geht uns der neue Name „Universität Münster“ schon ganz flüssig über die Lippen. Und zwei Wochen Zeit bleiben ja noch, bis die Uni ihren Wilhelm dann endgültig vom Pferd holt. Wie es danach mit dem Briefpapier und den Schildern weitergehen wird, die mit dem alten Schriftzug bedruckt sind, hat Rektor Johannes Wessels bereits verraten: Soll alles aufgetragen werden, bis die Uni dann etwas Neues kauft. Ganz preußisch eben. Nur was ist mit der Abkürzung, die ja zum Beispiel auch im Namen einer Sportmannschaft steht, dem der „WWU Baskets“? Das hat neulich schon eine Kollegin in einer Pressekonferenz gefragt. Schade auch um den Twitter-Account @WWU_Muenster, der in Zukunft entweder eine neue Bezeichnung braucht – oder eine neue Bedeutung. Das wäre eben auch eine Möglichkeit: eine neue Bedeutung für das Akronym. Münster braucht ja nicht zwingend einen Wilhelm, um so eine Abkürzung rechtfertigen zu können. Dafür hat die Stadt schließlich die wahrlich widerlichsten Unwetter (WWU) und die in Münster wohl wichtigste Uni (WWU). (rhe)
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