Klimabudget: Es dauert und dauert | Aegidiitor: Es dauert und dauert | Drei Fragen an den „draußen!“-Verkäufer Peter Lazok

Porträt von Ralf Heimann
Mit Ralf Heimann

Guten Tag,

war da nicht noch irgendwas mit dem Klima? Ach ja, im März hatte der Rat der Stadtverwaltung den Auftrag gegeben, in der letzten Sitzung vor der Sommerpause ein Konzept vorzulegen, in dem steht, wie Münster nach dem Vorbild von Oslo ein Klimabudget einführen kann – also eine jährliche Übersicht, die zeigt, wie viel CO2 Münster bis 2030 noch verballern darf. 

Die letzte Sitzung vor der Sommerpause war am 14. Juni. Der Tagesordnungspunkt Klimabudget fehlte. Es hieß, nach der Sommerpause werde man so weit sein. Kurz darauf hörten wir, in der Klimastabsstelle gebe es Probleme wegen Krankheit. Es dauere wohl alles etwas länger. Der September und der Oktober vergingen. Auf der November-Tagesordnung stand wieder nichts von einem Klimabudget, in der zur Dezember-Sitzung auch nicht. Was ist da los?

Gestern vor einer Woche haben wir die Stadtverwaltung gefragt, am Freitagnachmittag kam die Antwort – einen Absatz lang, daher hier in voller Länge: 

„Die Verwaltung entwickelt derzeit aufgrund verschiedener Anforderungen, u.a. der Anträge A-R-0010-2023 und A-R-0013-2023, Monitoringsysteme neu und weiter. Da es keine klaren Vorbilder gibt, ist dies fachlich nicht trivial. Die entwickelten Ansätze werden auch Veränderungen für die Arbeitsweise bei der Prozesssteuerung, beim Berichtswesen, der Haushaltsplanung etc., zur Folge haben. Es ist hier von entscheidender Bedeutung, dass diese verschiedenen Prozesse, Anforderungen und Ansätze innerhalb der Stadtverwaltung miteinander verzahnt und harmonisiert werden.“

Alles verstanden? Zur Sicherheit noch mal die Übersetzung:

„Das Klimabudget? Ach herrje, da fragen Sie was. Na ja, was sollen wir sagen? Wir arbeiten dran, und am einfachsten wär’s natürlich, wir könnten das Konzept einfach von irgendwoher übernehmen. Aber da gibt’s leider nichts. Daher müssen wir alles selber machen. Das ist nicht ganz so leicht, wie Sie sich vielleicht vorstellen können. Mit einem Klimabudget müssen wir alles Mögliche neu organisieren, unsere Berichte werden anders aussehen, auch der Haushalt. Und was das bedeutet, wissen Sie ja: Wenn Sie an einer Stelle etwas verändern, passt’s an der anderen gleich auch nicht mehr. Das muss es aber. Daher ist das alles etwas knifflig.“ 

In anderen Worten: Es wird wohl noch dauern. Wie lange, das schreibt die Stadt nicht. Und sogar wenn das Klimabudget dann vorliegt, ist Münster seinem Ziel noch nicht so viel näher gekommen, denn die eigentliche Frage lautet: Wie will Münster mit seinem Budget auskommen? Wie will es die Energie, die es verbraucht, klimaneutral machen? Wie die Wärme? Wie den Verkehr? 

Der Klimaaktivist Christian Ladleif hat in diesem Jahr versucht, von der Stadt eine Antwort auf die Frage zu bekommen, wie Münster es schaffen will, sein Klimaziel zu erreichen. Die Stadt gab ihm mehrere ausweichende Antworten. Mitglieder des städtischen Klimabeirats sagen uns, sie könnten keinen konzeptionellen Ansatz erkennen. In Teilen sei es völlig ausgeschlossen, dass Münster bis 2030 klimaneutral wird. 

Wie unwahrscheinlich es ist, zeigt die Stadt selbst auf ihrer eigenen Website, dem Klimadashboard. In einer Grafik zum CO2-Ausstoß kann man sich ansehen, wie schlagartig sich die Entwicklung ändern müsste, um den Nullpunkt innerhalb von sechs Jahren zu erreichen. Die Kurven müssten sofort nach unten abknicken. Doch nichts deutet darauf hin, dass das passieren wird. 

Daher ist es im Grunde falsch, von Münsters Klimaziel zu sprechen. Die Stadt hat dieses Ziel zwar formuliert, aber wenn sie es wirklich hätte, sollte sie nach dreieinhalb Jahren sagen können, was sie unternehmen wird, um es zu erreichen. Wer sich ein Label dagegen einfach anheftet, um durch den Anschein von Klima- und Umweltfreundlichkeit das eigene Image aufzupolieren, der macht etwas, das sehr weit verbreitet ist, und für das es ein eigenes Wort gibt. Dieses Wort lautet Greenwashing. (rhe)

Kurz und Klein

+++ Vergangene Woche berichteten die Westfälischen Nachrichten, dass ein Gronauer Krankenhaus die Maskenpflicht wieder einführt. Damit will die Klinikleitung den hohen Krankenstand unter den Mitarbeitenden abdämpfen und Patient:innen schützen. Auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) rät kurz vor Heiligabend zu Vorsicht und Impfungen – was der Chef der kassenärztlichen Vereinigung allerdings für übertrieben hält. Und in Münster? Die Pressestellen der Uniklinik, des Clemenshospitals und der Raphaelsklinik teilen auf Anfrage mit, dass in ihren Häusern momentan keine Maskenpflicht gilt. Besucher:innen und Mitarbeitenden wird allerdings empfohlen, sich regelmäßig zu testen und Hygieneregeln einzuhalten. Die Verantwortlichen der Krankenhäuser treffen sich regelmäßig, um je nach Infektionslage Schutzmaßnahmen zu ergreifen, heißt es. (sfo)

+++ Apropos Infektionen: Wie sieht’s eigentlich im Moment aus? Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am Freitag 22 positive PCR-Tests pro 100.000 Einwohner:innen in Münster in den vergangenen sieben Tagen gemeldet. Ein paar Tage zuvor meldete der WDR jedoch, dass zurzeit so viele Menschen gleichzeitig Corona haben wie noch nie – wie passt das zusammen? Der WDR-Berichtstützt sich auf Daten aus dem NRW-Abwassermonitoring. Verschiedene Städte in Nordrhein-Westfalen entnehmen im Klärwerk Wasserproben, die auf ihren Corona-Gehalt untersucht werden. So soll Licht in die Dunkelziffer kommen. Münster nimmt bald auch teil am Abwassermonitoring. Das RKI schreibt uns auf Anfrage, die Stadt habe Anfang November mit den Proben begonnen und bald würden die ersten Ergebnisse veröffentlicht. (sfo)

+++ Der Investor UTB, der den Gasometer am Albersloher Weg in einen hyggeligen Immobilientempel aus nachhaltigen Baustoffen verwandeln will (RUMS-Brief), hat uns gestern eine Pressemitteilung zugeschickt. Wobei „Mitteilung“ hier eher das falsche Wort ist: Der Text besteht aus drei Stichpunkten und einem Zitat von UTB-Geschäftsführer Thomas Bestgen, der sich „über das durch den Rat der Stadt ausgesprochene Vertrauen“ freut. Was steht da sonst noch? „Rat begrüßt mit deutlicher Mehrheit Wettbewerbsentwurf der UTB – 13.12.2023“, „Startergespräch der beteiligten Stadtverwaltung Münster hat am 14.12.2023 stattgefunden“ und zu guter Letzt „Beurkundung hat stattgefunden, Grundstück ist an UTB verkauft – 15.12.2023“. Ende der Durchsage. (sfo)

+++ Der „neue Richterverband“ in Nordrhein-Westfalen fordert den Rücktritt von Justizminister Benjamin Limbach (Grüne). Hintergrund ist das Besetzungsverfahren für den freien Posten an der Spitze des Oberverwaltungsgerichts in Münster. Der „Spiegel“ berichtet, Limbach favorisiere eine Duz-Freundin für das Amt. Anderen Interessierten soll er in Vier-Augen-Gesprächen davon abgeraten haben, sich auf die Stelle zu bewerben. Aus Sicht des „neuen Richterverbands“ ist das ein „Skandal“. In einer Pressemitteilung kritisiert der Verband, solche Vorgespräche kämen zwar überall in der Justiz vor, seien aber unfair und intransparent. Der Vorwurf an Limbach ist hart: Der Justizminister verkaufe laut Pressemeldung sein Vorgehen öffentlich als „Normalität“, mit denen er den Bewerber:innen ein „transparentes Feedback“ über ihre Chancen zu geben. Er habe „die Grundprinzipien einer unabhängigen Justiz nicht verstanden“, heißt es abschließend. (sfo)

+++ Der Rat hat dem Mobilitätsamt vor zwei Jahren im Haushalt Geld für zwei Stellen zu Verfügung gestellt, die unter anderem dazu gedacht waren, den Busverkehr schneller zu machen. Das Problem bislang: Es ist noch niemand gefunden, der das machen möchte. Im Mobilitätsamt seien rund 35 Teilzeitstellen unbesetzt, schreibt die Stadt. Eine gute Nachricht gibt es aber auch: Für eine Stelle in der Verkehrsplanung habe man jemanden gefunden. Immerhin. Und wie geht es jetzt weiter? Man habe „viele innovative und neue Wege im Arbeitgebermarketing eingeschlagen, um sich als attraktive Arbeitgeberin zu präsentieren“, schreibt die Stadt. „Zum Beispiel Überarbeitung“, Moment? Ahh. „Zum Beispiel Überarbeitung der Webpräsenz, Social-Media-Auftritte“, so steht es dort. Einen Social-Media-Auftritt hatte in diesem Jahr übrigens auch der neue Mobilitätsamts-Leiter Jeff Marengwa, hier zu sehen. Und falls Sie sich fragen: Die Stimme, der Tonfall, das erinnert mich doch an irgendwen. Die Frage haben wir uns auch gestellt. Wir können das abkürzen: Olaf Scholz. (rhe)

Aegidiitor: Warum dauert das so lange?

Erinnern Sie sich noch an den Flyover, diese etwas zu gewollt nach Zukunft aussehende Fahrradbrücke am Aasee, über die kurz nach der Kommunalwahl einige Wochen lang alle sprachen?

Weil die Ratsmehrheit diese Brücke nicht haben wollte, schlug die Stadtverwaltung damals acht Lösungen für das Verkehrsproblem am Aegidiitor vor, teils noch mit Brücke, damit es so aussehen konnte, als würde man sich einfach für einen besseren Vorschlag entscheiden. Doch von den acht Varianten gefiel dem Ratsbündnis genau keine. 

Das Verwaltungspapier ging zurück ins Rathaus. Die Verwaltung bekam eine neue Aufgabe – eine der Varianten so umzuarbeiten, dass sich am Aegidiitor nicht mehr alles nach dem Auto richtet, der Verkehrsraum also so umverteilt wird, dass es nicht nur aussieht wie Verkehrswende (siehe Flyover), sondern auch Verkehrswende ist.

Das war vor fast zwei Jahren. Und weil man seitdem von dem Papier und der umzuarbeitenden Variante nichts mehr gehört hat, haben Bündnis und Internationale Fraktion in der Sitzung am Mittwoch eine Vermisstenmeldung aufgegeben. Genauer: Sie haben die Verwaltung in einem Antragaufgefordert, die Arbeit an dem Vorschlag etwas zu beschleunigen, denn sonst – das steht so nicht in dem Antrag – beginnt nachher die nächste Legislaturperiode, und dann sagen andere Parteien: Wir wollen doch lieber den Flyover. 

Am Montag vor der Ratssitzung haben wir die Stadtverwaltung gefragt, warum das mit dem neuen Vorschlag so lange dauert. Die Antwort kam gestern. Wir befürchteten, die Antwort könnte einfach lauten: „Weil so viel zu tun ist“. Daher haben wir die Stadt gebeten, das Problem im Detail zu erklären. 

Diesmal haben wir den Text gleich in eine verständliche Sprache übersetzt. Falls Sie die komplette Antwort der Stadt lesen möchten, die finden Sie hier

Warum dauert es also so lange?

Die Stadtverwaltung schreibt, sie müsse hier viele Dinge abwägen, vor allem, wie die Straßen im Umfeld in Zukunft aussehen werden: die Aegidiistraße, die Universitätsstraße, die Hüfferstraße sowie die Straßen vor dem Schlossplatz und am Stadtgraben. Dabei sei nicht jede einzelne davon entscheidend, es gehe eher um ihren Zusammenhang, das Straßennetz. 

Das Problem kennen wir schon vom Klimabudget. Greift man an einer Stelle ein, spürt man die Auswirkungen auch an einer anderen. Das bedeute, es seien gleich mehrere Ämter beteiligt, schreibt die Stadt. Sie müssten sich untereinander abstimmen, dabei seien sie auch so schon ausgelastet.

Und was hat die Verwaltung bislang getan?

Im Moment überprüfe man, ob es die Unfallgefahr verringern könne, wenn man eine Ampel aufstellt, und zwar dort, wo die Promenade über die Aegidiistraße führt. In diese Entscheidung wolle man die Menschen einbeziehen, in einer Bürgerbeteiligung. Dazu habe man eine Videosimulation erstellt. Sie zeige, wie der Verkehr an dieser Stelle mit Ampel fließt. Das Ganze sei sehr komplex, daher habe alles deutlich länger gedauert als gedacht. Und: Die Simulation sei erst seit dieser Woche fertig. 

Was genau ist so schwierig?

Um die Ampel und den Umbau im Umfeld müsse man vieles abstimmen. Die Promenade sei ein Gartendenkmal und eine öffentliche Grünfläche. Man müsse abwägen, wie sehr man hier eingreife. Und die Aegidiistraße sei der zentrale Zugang zur Altstadt und potenziell eine Fahrradstraße. Man müsse abwägen, ob es gut sei, wenn eine Ampel den Menschen Vorfahrt gibt, die auf der Promenade über die Aegidiistraße fahren. Erst wenn diese Frage beantwortet sei, komme der nächste Schritt, die Bürgerbeteiligung. 

Bis die Stadt die Gefahr an dieser Stelle etwas entschärft, wird also auch hier wohl noch etwas Zeit vergehen. Es kommentiert der CDU-Bundestagsabgeordnete Stefan Nacke: „Die Sache mit der Ampel ist ziemlich ermüdend.“ (rhe)

Interview mit Peter Lazok

„Die Leute sind im Advent etwas anders“

Mehr als 1.300 Menschen in Münster leben in Unterkünften für Wohnungslose. Einer von ihnen ist Peter Lazok. Er verkauft das Straßenmagazin „draußen!“. Unsere Praktikantin Imke Noetzel hat mit ihm über seine Arbeit, den Advent und seine Wünsche für die Zukunft gesprochen.

Herr Lazok, wie sind Sie „draußen!“-Verkäufer geworden?
Ich bin 2010 nach Deutschland gekommen. Als ich hierherkam, konnte ich nur ein bisschen Deutsch. Ich hatte keine Chance, eine gute Arbeit zu finden. Aber ich wollte Deutsch lernen. Ich habe den Leuten auf der Straße immer zugehört. Und ich habe ein kleines Deutsch-Ungarisch-Wörterbuch. Darin kann ich schnell Wörter nachschauen. Dann habe ich vom „draußen!“-Magazin gehört und dachte: Ich habe eine Chance. Nicht betteln, eine Arbeit. Ich war auch nicht der Erste aus Ungarn, der die Zeitschriften verkauft hat.

Wie erleben Sie den Advent?
Schwer. Ich bin ganz allein, ich habe keine Familie. Einen Bruder habe ich, aber ich bin schon lange ledig. Mein ganzes Leben lang liebe ich die Menschen und möchte immer freundlich sein. Ich bin frei in meinem Kopf. Ich bin nicht böse. Die Leute sind im Advent etwas anders. Sie sind sehr nett hier und reden mit mir. Sie wünschen mir eine frohe Weihnacht. Und ja, die Leute kaufen auch mehr. Zum Beispiel kaufen sehr nette ältere Leute für mich ein, fragen, ob ich etwas brauche. Dann bekomme ich zum Beispiel Schokolade und Kekse.

Wie schauen Sie in die Zukunft?
Ich möchte hier in Münster leben. Ich war schon in vielen Städten. Ich bin zum Beispiel auch nach Italien gefahren, aber wenn ich in Münster bin, sind die Leute sehr nett zu mir. Ich mag ihre Mentalität. Gute Leute kommen hierher, wie durch einen Magnet. Viel Geld brauche ich nicht. Aber ich wünsche mir eine eigene Wohnung. Jetzt wohne ich bei der Caritas. Es ist sehr schön dort. Aber eine eigene Wohnung wäre besser.

Klima-Update

+++ Vor wenigen Wochen war es in Münster noch kalt, und es lag Schnee auf der Straße, zumindest für ein paar Tage. Heute herrschen wieder typischer Schmuddelregen und milde Temperaturen. Ist das noch Wetter oder schon Klimakrise? Wenn Sie sich das häufiger fragen, werfen Sie mal einen Blick in die Süddeutsche Zeitung. Auf der Website gibt es einen Artikel, der jeden Tag Wetterdaten auswertet. Für heute meldet die Süddeutsche, dass es mit 7,8 Grad normal warm ist, allerdings hat es in den vergangenen 30 Tagen zu oft geregnet. Für die komplette Auswertung einmal bitte hier entlang. (sfo)

+++ Der Dezember ist immer die Zeit der Jahresabschlüsse, Ranglisten und Bilanzen. Viele solcher Hitlisten sind eher nix (RUMS-Brief). Die folgende Nachricht klingt allerdings gut: 2023 war das Jahr, in dem zum ersten Mal die Mehrheit des Stroms in Deutschland klimaneutral erzeugt wurde. Insgesamt entstanden 267 Milliarden Kilowattstunden Strom aus sich erneuernden Energiequellen. Das berichtet die taz, die sich auf Rechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung Baden-Württemberg und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft beruft. (sfo)

Ein-Satz-Zentrale

+++ Ab Februar ersetzt das Deutschlandticket das bisherige Schüler-Abo für Bus und Bahn. (Stadt Münster)

+++ Nachdem in einigen Schulen in Münster eingebrochen worden ist, möchte die CDU die Videoüberwachung ausweiten. (CDU-Fraktion)

+++ Laut den Westfälischen Nachrichten läuft das diesjährige Weihnachtsgeschäft super, laut „Antenne Münster“ nur durchwachsen. (Westfälische NachrichtenAntenne Münster)

+++ Der Stadtsportbund und das Netzwerk „Roter Keil“ haben mit den Vereinen Schutzkonzepte entwickelt und wollen sexualisierte Gewalt im Sport stärker bekämpfen. (Westfälische Nachrichten)

+++ Die Stadt Münster und fünf umliegende Kreise starten ein digitales Rettungsdienst-Netzwerk, das mehr als 150 Rettungswagen mit einer neuen Tele-Notarzt-Zentrale in Münster verbindet, um die Notfallversorgung für über zwei Millionen Menschen zu verbessern. (Stadt Münster)

+++ 2023 haben so viele Menschen das LWL-Naturkundemuseum besucht wie seit 30 Jahren nicht mehr. (Landschaftsverband Westfalen-Lippe)

+++ Polizei I: In Gievenbeck haben Unbekannte ein Hakenkreuz und antisemitische Parolen auf eine Haustür an der Potstiege geschmiert. (Polizei Münster)

+++ Polizei II: Neuerdings wird auch der Nahostkrieg für eine Betrugsmasche genutzt. (Polizei Münster)

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Drinnen und Draußen

Heute hat Antonia Strotmann für Sie geschaut, was in den kommenden Tagen los ist:

+++ Am Mittwoch treten der Unichor und die Musikhochschule mit Bachs Weihnachtsoratorium in der Jovel Music-Hall auf. Beginn ist um 19:30 Uhr. Danach geht’s weiter mit der Aftershowparty „Bach goes Beats“ mit DJ Funk Fatal im Jovel Club. Steh- und Sitzplatztickets gibt’s für 10 und 18 Euro im WN-Ticketshop am Picassoplatz und an der Abendkasse.

+++ Seit Jahrzehnten spielen der Musiker Christian Bleiming und das „Jazz Lounge Trio“ , bestehend aus Amandus Grund, Oskar Otto und Ben Bönniger, traditionellen Jazz, Blues und Boogie Woogie. Am Mittwoch treten sie damit in der Atelier Bar auf. Los geht’s um 21 Uhr, der Eintritt ist frei. 

+++ Jeden dritten Donnerstag im Monat findet um 20 Uhr ein Improtheater im „Spec Ops“ statt, dieses Mal wieder mit dem Theaterkollektiv 7 Wiesen. Wie das aussehen kann, sehen Sie hier. Tickets gibt’s nur an der Abendkasse und kosten 2 bis 12 Euro, je nachdem, wie viel Sie bezahlen möchten und können. 

+++ Das Studio Yogaflow an der Weseler Straße bietet am Freitag von 17:30 bis 19 Uhr ein Weihnachtsspecial an. Ein bisschen Achtsamkeit, bevor der Freizeitstress losgeht. Tickets für 29 Euro gibt es hier.

+++ Am Freitag um 21 Uhr lädt die „Big Band Dorsten“ zu ihrem jährlichen Weihnachtskonzert „Swingin‘ X-Mas“ in den „Hot Jazz Club“ ein. Auf dem Programm stehen US-amerikanische Klassiker und Weihnachtsmusik. Tickets bekommen Sie im Vorverkauf für 12 Euro hier oder für 16 Euro an der Abendkasse. 

Am Freitag schreibe ich Ihnen noch einmal. Ich wünsche Ihnen eine gute Woche! 

Herzliche Grüße
Ralf Heimann

Mitarbeit: Sebastian Fobbe (sfo), Imke Noetzel (ino), Jan Große Nobis (jgn), Antonia Strotmann (ast)
Lektorat: Antonia Strotmann

PS

Mit dem Klima sind wir heute angefangen, und damit hören wir heute auch auf, vordergründig mit dem Wetter. Für Münster war 2023 das viertnasseste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1891, schreibt der Meteorologe Lars Dahlstrom bei X. 949 Millimeter sind in diesem Jahr heruntergekommen. Das bedeutet: Der Regen würde ein Gefäß mit einer ein Quadratmeter großen Fläche einen knappen Meter hoch füllen. Im Jahr 1998 waren es 1.051 Millimeter, also etwas mehr als ein Meter. Dass Münster in der Liste bis zum Jahresende noch auf Rang drei (957 Millimeter, 1926) oder zwei (969 Millimeter, 1966) steigt, ist nicht unwahrscheinlich. Bis nächsten Montag regnet es laut Wetterprognose in Münster jedenfalls jeden Tag. Nur Freitag könnte es trocken bleiben, da wird es allerdings windig. (rhe)

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