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- Brief von Ralf Heimann
Wie ein Viertel seinen Dorfladen retten will | Das Gemeinwohl-Barometer im Hansaviertel | 21-Jähriger betreibt Pop-Up-Café

Guten Tag,
das kleine Lebensmittelgeschäft „Ali’s Minimarkt“ an der Waldeyerstraße ist seit zwei Wochen geschlossen. Am Eingang hängt kein Schild. Es ist nicht zu erkennen, was hier passiert ist. Eine Erklärung findet man auf der Spendenseite „Go fund me“.
Dort hat der Stadtteilverein Sentruper Höhe einen Aufruf gestartet. „Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass dieser Laden, der seit 19 Jahren das Rückgrat unseres Viertels ist, nicht für immer seine Türen schließen muss“, ist in dem Text zu lesen, den der Arzt Gerrit Borgmann im Namen des Vereins auf der Seite veröffentlicht hat.
Anfangs sollten 2.000 Euro zusammenkommen, um die Verbindlichkeiten des Ladens zu begleichen. Ali Motaallehs, der Inhaber, hatte seine Stromrechnung nicht mehr zahlen können. Die Stadtwerke hatten den Strom abgedreht. Aber ein Supermarkt braucht Strom, um die Lebensmittel zu kühlen. Deswegen hatte das Gesundheitsamt die Türen geschlossen.
Heute lesen Sie im Brief:
- Städtevergleich: Münster ist Schlusslicht beim Erfrischungsgeld
- Die „deutsch-russische Gesellschaft Münster“ hat einen neuen Namen
- Die CDU rechnet sich die sanierte Stadthalle Hiltrup schön
- Gemeinwohl-Barometer: Ein Kompass fürs Hansaviertel
- Klima-Update: La Niña und Verpackungsmüll
- Korrekturen: Gleich zwei Fehler
- Ein-Satz-Zentrale: Neues Migrationsleitbild, Straßenbahn, Kita-Träger abgesprungen
- Unbezahlte Werbung: Sandwiches und Kaffee von Noah Ragaz
- Drinnen und Draußen: Online-Lesung vom Center for Literature
Im Viertel hatte sich die Nachricht schnell herumgesprochen. In Whatsapp-Gruppen, über die Nachbarn, sehr schnell kam sie auch bei Hedwig Wening an, einer Ärztin im Ruhestand, die jetzt Vorsitzende des Stadtteilvereins ist. Hedwig Wening spricht von „unserem kleinen Minimarkt“ und von „unserem Ali“; sie erzählt von gemeinsamen Viertelfesten, viel Sympathie und von alten Menschen, die sich nicht mal eben ins Auto setzen können, um im Einkaufszentrum Milch und Butter zu kaufen.
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