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Musik-Campus: Noch Puls? | Kulturkampf an Münsters Theater | Bundestagswahl: So hat Münster gewählt

Guten Tag,
als sich am vergangenen Mittwoch im Stadtweinhaus der interfraktionelle Arbeitskreis traf, der sich mit dem Projekt befasst, das ehemals „Musik-Campus“ hieß, ging es in einer Powerpoint-Präsentation um viele Zahlen, den aktuellen Stand der Planungen und die ernüchternden Aussichten. An einer Stelle, so beschreibt es jemand, der dabei war, habe einer der Teilnehmer bemerkt: „Dann ist der Musik-Campus jetzt also tot.“ Der Oberbürgermeister habe nicht geantwortet. Er habe auf seine Schuhe geschaut.
Nach der Sitzung am vergangenen Mittwoch sieht es tatsächlich so aus, als wenn auch der Versuch scheitern könnte, noch einen Teil der Musik-Campus-Pläne an der Hittorfstraße unter dem neuen Namen „urbanes Musikquartier“ zu retten. Das ist die Deutung mehrerer Teilnehmer.
Es wird allerdings wohl noch dauern, bis der Rat darüber entscheidet, wie es mit den Plänen weitergeht. Vor der Kommunalwahl werde wohl nichts mehr passieren, hieß es. Was danach sein wird, hängt auch davon ab, wer dann im Rat das Sagen hat.
In der CDU hoffen weiter einige, dass es auf irgendeine Weise doch noch gelingen wird, eine städtische Musikhochschule an der Hittorfstraße zu bauen, möglicherweise sogar einen Konzertsaal. Und mit ganz viel Spucke und Glück – das wäre der Traum – steht am Ende sogar eine Musikhochschule daneben.
Mit einer grünen Mehrheit könnte es darauf hinauslaufen, dass die Standortdebatte von vorne beginnt.
Heute lesen Sie im Brief:
- Die Themen der morgigen Ratssitzung
- Wie Schüler:innen bei der Juniorwahl abgestimmt haben
- Filmservice Münsterland bleibt
- Kulturkampf an Münsters Theater
- Rangezoomt: So hat Münster abgestimmt
- Klima-Update: Umwelthilfe fordert teurere Parkausweise
- Ein-Satz-Zentrale: Techno-Rave im Friseursalon
- Unbezahlte Werbung: Krawummel
- Drinnen und Draußen: Wanderausstellung zum Zweiten Weltkrieg
Die Stadtverwaltung hat sich zuletzt mit der Frage beschäftigt, ob es möglich wäre, auch ohne Beteiligung der Universität einen Konzertsaal zu bauen.
Die Stadt hat die Uni dazu per E-Mail gefragt, ob an so etwas überhaupt Interesse bestehe. Wir haben die Stadt am Montagmorgen gebeten, uns mitzuteilen, worum es in der Korrespondenz genau ging. Heute Mittag hieß es, man könne diese (und zwei weitere Fragen) heute nicht mehr beantworten.
Die Universität verriet uns allerdings, was in ihrer Antwort stand. Laut Sprecher Norbert Robers teilte die Uni mit, es sei durchaus möglich, dass man Interesse haben werde, den Konzertsaal zu mieten. Allerdings nur „im Einzel- und Bedarfsfall“. Dann würde man auf die Stadt zukommen.
Anders gesagt: Auf die Uni als Partnerin kann die Stadt nicht setzen.
Würde die Stadt den Konzertsaal auf eigene Kosten bauen, müsste sie nach unseren Informationen 60 bis 70 Millionen einplanen – und später bis zu drei Millionen jährlich.
Die 20 Millionen Euro, die von der Uni für den Konzertsaal kommen sollten, sind mit dem faktischen Ausstieg der Hochschule aus dem Gemeinschaftsprojekt weggefallen.
Auch mit den 20 Millionen Euro, die aus Berlin für den Musik-Campus zugesagt waren, kann die Stadt nicht mehr planen. Dieses Geld ist an Fristen gebunden. Und diese Frist einzuhalten, scheint mittlerweile unmöglich.
In anderen Worten: Zurück auf Los! (rhe)
+++ Schaut man auf die Tagesordnung des Rats, merkt man direkt: Die klammen Stadtfinanzen werden die morgige Sitzung beherrschen. Von den 37 Punkten auf der Liste beschäftigen sich allein drei Vorlagen mit einer neuen Strategie für den Wirtschaftsstandort Münster. Zur Abstimmung steht auch ein sogenannter „Kodex für gute Unternehmensführung“, der die städtischen Tochtergesellschaften stärker auf Nachhaltigkeit ausrichten soll. Auch stehen zwei steuerpolitische Entscheidungen an: Die Vergnügungssteuersatzung kommt auf den Prüfstand und die Linke möchte mit der Internationalen Fraktion ein Konzept auf den Weg bringen, das Einwegverpackungen in der Stadt besteuert. Die CDU möchte den Einzelhandel stärken und beantragt deshalb, die geplante Gebührenerhöhung in den Parkhäusern abzublasen. Weitere Themen sind die Verkehrsführung in den Rieselfeldern, das neue Migrationsleitbild, das Bahnhofsviertel und die Umgestaltung des Domplatzes. Wie immer können Sie ab 16 Uhr die Ratssitzung live und in Farbe im Stadtweinhaus oder im Münsteraner Parlamentsfernsehen von zu Hause aus verfolgen. (sfo)
+++ Auch wenn sie erst bei den kommenden Bundestagswahlen abstimmen dürfen, konnten Schüler:innen in der vergangenen Woche bei der Juniorwahl schon einmal die Stimmabgabe simulieren. Deutschlandweit haben über 1,6 Millionen Kinder und Jugendliche ab der 7. Klasse an der symbolischen Wahl teilgenommen. Das Ergebnis der Zweitstimmen: Wenn es nach den Schüler:innen gegangen wäre, hätte Die Linke die Bundestagswahl gewonnen. Die Partei erreichte 25 Prozent, die CDU folgte mit 17 Prozent, die SPD mit 16, AfD kommt auf 15 und die Grünen verlieren mit 9 Prozent die meisten Stimmen im Vergleich zur vergangenen Juniorbundestagswahl. Wie haben die Schüler:innen in Münster gewählt? An den Gymnasien in der Stadt sind Linke und die Grünen besonders beliebt, am Kant-Gymnasium in Hiltrup die CDU. Genaue Ergebnisse finden Sie auf den Seiten der Schulen, hier ein paar Links: Schillergymnasium, Geschwister-Scholl-Gymnasium, Immanuel-Kant-Gymnasium, Ludwig-Erhard-Berufskolleg, Pascal-Gymnasium, Wilhelm-Hittorf-Gymnasium. (ani)
+++ Die Stadtverwaltung will weiterhin Filmproduktionen durch den Filmservice Münsterland unterstützen. Der Antrag der Internationalen Fraktion vom September, den Filmservice einzustellen, wurde abgelehnt. Darin begründete die Internationale Fraktion, dass Produktionen wie der Tatort oder Wilsberg auch ohne die Förderung durch den Filmservice weiterlaufen würden. Angesichts der finanziellen Lage der Stadt sei es vertretbar, auf bestimmte Kulturangebote zu verzichten und das Geld anderweitig auszugeben. Das sieht die Stadtverwaltung anders. Ihre Begründung: Der Filmservice sei nicht nur wichtig für Münsters Kunst- und Kulturszene, sondern auch für die Wirtschaft. Demnach würde es ohne den Filmservice deutlich weniger große Produktionen geben – und damit auch weniger Einnahmen für Hotels, Gastronomie und lokale Dienstleister. (ani)
Ein Drama in zwei Briefen
Das Theater trägt eine interne Auseinandersetzung öffentlich aus. Vordergründig geht es um die Frage, ob die Intendantin bleibt. Doch dahinter steht auch ein Kulturkampf.
Die Kontroverse zieht sich schon eine Weile hin, aber neu ist, dass sie öffentlich stattfindet. Im Februar haben 34 Beschäftigte des städtischen Theaters einen offenen Brief an den Oberbürgermeister, den Rat der Stadt und den Kulturausschuss geschrieben. Unter dem Text stehen die Namen vieler Schauspielerinnen und Schauspieler, auch die Leiterin des Jungen Theaters hat unterschrieben sowie die persönliche Assistentin der Generalintendantin Katharina Kost-Tolmein, deren Vertrag in den nächsten Wochen verlängert wird – oder nicht. Das war der Anlass.
Die Botschaft des Briefes lautet: Wir stehen geschlossen hinter unserer Intendantin. Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner widersprechen in ihrem Schreiben Gerüchten über eine „vergiftete Atmosphäre“, von denen die Öffentlichkeit zu diesem Zeitpunkt noch gar nichts wusste. Sie hoben den fairen und respektvollen Führungsstil der Intendantin hervor und provozierten damit eine Gegenreaktion.
Am 15. Februar schickten Personalrat, Orchestervorstand, Chorvorstand und technisches Funktionspersonal eine „Richtigstellung“. Darin schreiben sie, sie hätten den Brief „mit großem Erstaunen und Irritation“ zur Kenntnis genommen. Sie weisen darauf hin, dass viele der Personen, die den ersten Brief unterzeichnet haben, in einer vertraglichen Abhängigkeit zur Intendantin stünden. Damit unterstellen sie, dass der Brief nicht einfach als Solidaritätsgeste zu verstehen ist, sondern auch als Versuch, den eigenen Job zu retten.
Der zweite Brief beschreibt die Atmosphäre am Theater etwas anders als der erste. Darin heißt es: „Die Arbeitsatmosphäre ist von Unsicherheit und Frustration geprägt. Entscheidungen werden schleppend oder gar nicht getroffen. Die künstlerische Ausrichtung des Hauses führt zu leeren Rängen.“ Die Unzufriedenheit mit der aktuellen Führung sei groß.
Es begann mit einem Kulturbruch
Ein interessantes Detail ist: Im ersten Brief ist von „Künstler*innen“, einer „Mitarbeiter*innenumfrage“ und der „Intendant*innengruppe“ die Rede. Im zweiten Brief steht kein Genderstern. Das könnte ein Hinweis auf eine Konfliktlinie in dieser Auseinandersetzung sein. Als Katharina Kost-Tolmein die Intendanz vor drei Jahren von Ulrich Peters übernahm, war das in gewisser Weise auch ein Kulturbruch.
Ulrich Peters stand für ein solides, klassisch geprägtes und zugängliches Unterhaltungstheater. Das zeigte sich auch in den Rängen. In Peters’ Zeit gingen in Münster mehrfach über 200.000 Menschen im Jahr ins Theater. Dass das nun nicht mehr passiert, ist in der Debatte eines der wichtigsten Argumente.
Für Katharina Kost-Tolmein entschied man sich auch, weil ihr Name für ein progressives Theater steht, das gesellschaftliche Normen hinterfragt, mit neuen Erzählformen und Ästhetiken experimentiert und sich mit politischen und sozialen Themen auseinandersetzt und politisch eher links steht.
Kost-Tolmein übernahm das Haus in der Coronazeit, nach einem Jahr mit 12.128 Zuschauerinnen und Zuschauern. Danach ging es langsam wieder bergauf.
Im vergangenen Jahr zählte das Theater 156.000 Besuche. Das ist noch ein Stück weit entfernt vom alten Niveau. Auch die Abo-Zahlen liegen weiter 30 bis 35 Prozent darunter.
Doch was bedeutet das? Fremdeln die Menschen in Münster mit Katharina Kost-Tolmeins Theater? Muss man der neuen Ausrichtung vielleicht etwas Zeit geben? Ist der Publikumsrückgang ein allgemeiner Trend? Muss man einfach damit rechnen, dass weniger Tickets verkauft werden, wenn der Anspruch steigt? Oder ist es von allem etwas?
Auf diese Fragen eine eindeutige Antwort zu finden, ist schwer. Es lässt sich nicht sagen, dass die Publikumszahlen nach der Pandemie überall zurückgegangen und auf einem niedrigen Niveau geblieben sind. Einige Häuser haben sich schnell erholt und den Krisenkater überwunden.
Das Theater in Dortmund etwa meldete Mitte Dezember die zweiterfolgreichste Spielzeit der vergangenen zehn Jahre. Doch das ist nicht überall so. Laut dem Deutschen Bühnenverein lagen die Besucherzahlen aller Theater in Deutschland, Österreich und der Schweiz im Sommer im Schnitt immer noch 19 Prozent unter dem Vorkrisenniveau.
Für Münster würde das bedeuten: 164.000 Besuche. Davon sind die aktuellen Zahlen nicht so weit entfernt.
Ein Transformationsprozess
Fragt man die Intendantin selbst nach den Gründen für den Zuschauerrückgang, nennt sie mehrere Ursachen. Zum einen die Pandemie, von der einige Theater sich noch immer nicht erholt hätten. Einigen Städten sei diese Erholung leichter gefallen. „Es wird gern nach Bielefeld geschaut. Aber da ist der Intendant seit 20 Jahren da“, sagt Katharina Kost-Tolmein.
In Münster dagegen begann mit der Pandemie etwas Neues. Dass Abos gekündigt würden und das Publikum etwas Zeit brauche, um sich an die neue Ausrichtung zu gewöhnen, das sei nicht ungewöhnlich. Vor allem beim Musiktheater sei das schwer, sagt Kost-Tolmein. Hier müsse man das Publikum langfristig aufbauen. Das Theater befinde sich in einem Transformationsprozess.
Intern gibt es unterschiedliche Sichtweisen auf das, was in den Briefen steht. Eine Person, die im Theater künstlerisch arbeitet, aber beide Briefe eher unglücklich findet, sagt, es könne im Theater natürlich passieren, dass Stücke nicht den Geschmack des Publikums treffen. Nur, in letzter Zeit sei das etwas häufig passiert. Das stimme schon. Andererseits gebe es keine so große Front gegen die Intendantin, wie es gegenwärtig erscheine.
Als eine Art Sinnbild für das Problem am Theater hat die WDR-Journalistin Barbara Overbeck in der vergangenen Woche in einem Radiobeitrag die Weihnachtsvorstellung genannt.
In vielen Theatern ist das Weihnachtsmärchen vor Heiligabend gesetzt. Das sei ein sicherer Publikumsmagnet, sagte Barbara Overbeck in dem Beitrag. Katharina Kost-Tolmein setzte stattdessen ein anderes Stück aufs Programm: die Märchenoper „Sasja und das Reich jenseits des Meeres“. Ein eher schweres Stück mit einer tragischen Handlung, das etwa zwei Stunden dauert.
Das bedeute, es habe nicht die Möglichkeit gegeben, zwei Shows anzusetzen, sagte Barbara Overbeck. Am Ende sei sogar eine Vorstellung mangels Nachfrage abgesagt worden. „Und ein Weihnachtsmärchen an die Wand zu fahren, das ist schon eine Kunst für sich. Ja, das muss man erstmal schaffen“, sagte Overbeck in dem Beitrag spürbar empört.
Beim Hören bleibt allerdings der Eindruck zurück, dass es zwischen Overbeck und Kost-Tolmein auch ein atmosphärisches Problem gab. „Wir hatten ein langes Gespräch, ein langes Interview im Herbst. Und wenn man sie mit diesen ganzen Vorwürfen konfrontiert, prallt das sehr an ihr ab“, sagt Overbeck. Daher habe sie im aktuellen Fall gar nicht mehr nachgefragt.
„Große Oper für kleine Leute“
Das hätte sich lohnen können, um eine andere Sicht auf die Dinge zu zeigen. Nach diesem Verständnis geht es nicht darum, zu Weihnachten mit einem Kassenschlager schnelles Geld zu machen, sondern darum, Kindern einen Zugang zur Oper zu eröffnen. Das wäre ein künstlerisches Argument.
„Wenn Kinder so etwas nie hören, dann lernen sie es nicht kennen und gehen auch später nicht in solche Vorstellungen“, sagt Katharina Kost-Tolmein. Sie räumt ein, dass das Stück lang war. Das war eine Kritik an der Aufführung. Aber es habe auch begeisterte Reaktionen von Kindern gegeben, die Kritiken seien überwiegend positiv ausgefallen.
Die Theaterzeitschrift „Die Deutsche Bühne“ nannte das Stück tatsächlich „ein klanglich facettenreiches und packendes Werk, das Oper für ein junges Publikum erfahrbar macht“. Das Magazin „Theater Pur“ schrieb, das Stück sei eine „große Oper für kleine Leute, die sie ernst nimmt und den jungen Zuschauern etwas zutraut.“ Und – das zum Finanziellen – das Land Nordrhein-Westfalen habe das Stück mit einem fünfstelligen Betrag gefördert, sagt Katharina Kost-Tolmein.
Die Auseinandersetzung dreht sich um sehr viele Achsen. Auf der einen Seite steht die wirtschaftliche Pragmatik, auf der anderen der künstlerische Anspruch. Damit verbunden ist die Frage: Welches Verständnis von Kultur steht dahinter? Muss ein städtisches Theater die Erwartung erfüllen, dass zu Weihnachten ganz selbstverständlich auch das Weihnachtsmärchen gehört? Das wäre ein eher konservatives Verständnis? Oder darf es auch mal etwas ganz anderes sein?
In Münsters Theater vollzieht sich ein kleiner Kulturkampf. Die Fronten sind allerdings nicht so klar, wie es auf den ersten Blick scheint. Es gibt nicht die Rückwärtsgewandten auf der einen Seite, auf der anderen die Progressiven und dazwischen einen tiefen Graben. Es gibt viele unterschiedliche Interessen, auch innerhalb der verschiedenen Abteilungen.
Da sind zum Beispiel die Beschäftigten mit festen Verträgen, für die sich bei einem Führungswechsel nichts ändern würde. Da sind die, deren Engagement mit einer neuen Intendanz endet. Und da sind auch ganz viele Menschen mit unterschiedlichen künstlerischen Vorstellungen.
Das Theater – ein politischer Ort?
Mit an der Spitze steht zum Beispiel Generalmusikdirektor Golo Berg, dessen Vertrag nach der Spielzeit 2026/27 endet und für den es ebenfalls bald um eine Verlängerung gehen wird. Das Verhältnis zwischen Katharina Kost-Tolmein und Golo Berg beschreiben mehrere Personen aus der Belegschaft als nicht gut.
Es fänden keine offenen Auseinandersetzungen statt. Aber es sei auch keine harmonische Beziehung, heißt es. Golo Berg gelte intern nicht als jemand, der das Theater für einen Ort hält, an dem gesellschaftliche Fragen verhandelt werden. Katharina Kost-Tolmein zeigt das Theater mit ihrem Programm im Gegensatz dazu als politischen Ort. Auch dieser Gegensatz könnte in der Auseinandersetzung eine Rolle spielen.
Und dann sind da noch die Kritikpunkte, die direkt mit Katharina Kost-Tolmeins Person zu tun haben, mit ihrer Art, das Theater zu führen. Wenn der Führungsstil kritisiert wird, ist das oft eine Umschreibung für eine autoritäre, laute oder cholerische Art, mit Menschen umzugehen. Das ist hier nicht die Kritik. Eher im Gegenteil.
„Führung bedeutet Präsenz, Orientierung und Verantwortung – all das vermissen viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der derzeitigen Intendanz“, so steht es im zweiten offenen Brief. Die Kritik lautet also eher, es finde zu wenig Führung statt, zu wenig Kommunikation. Jemand aus der Belegschaft formuliert es so: Bei Ulrich Peters habe man das Gefühl gehabt, die Tür stehe immer offen. Dieses Gefühl habe man zurzeit nicht.
Katharina Kost-Tolmein nimmt durchaus wahr, dass ihre Art zu führen nicht immer den Erwartungen entspricht, vor allem nicht den traditionellen an eine dominante und überall sichtbare Führungsfigur. Sie wirkt nicht wie ein Mensch, der durchs Theater läuft und den Leuten jovial auf die Schultern klopft. Aber auch hier geht es möglicherweise um kulturelle Differenzen, führungskulturelle.
Im ersten offenen Brief steht ein Zitat von Kathrin Mädler, der Intendantin des Theaters Oberhausen, das Kost-Tolmein den Rücken stärken soll. Mädler hat gesagt: „Frauen führen anders.“ Vielleicht trifft das es schon. Vielleicht aber auch nicht.
Drei Möglichkeiten
Bleibt das „Gefühl von Unsicherheit und Frustration“, von dem im zweiten offenen Brief die Rede ist. Dazu gehört auch der Eindruck, Entscheidungen würden nur schleppend getroffen. Was sagt die Intendantin dazu?
„Bei diesen strukturellen Baustellen, die wir haben, gibt es viele Dinge, die mehr Zeit kosten, als wir uns alle das wünschen“, sagt sie. Bei den Einzelnen komme dann möglicherweise an, Entscheidungen würden nicht getroffen, jemand kümmere sich nicht, oder es gebe nicht genügend Wertschätzung.“ Aber wenn sie im konkreten Fall mit den Menschen im Theater zu tun habe, merke sie, dass es keine großen Blockaden gebe, sondern dass sich alles sehr schnell auflösen lasse.
Wenn das tatsächlich so ist, sieht alles nicht nach einer großen Krise aus, sondern eher nach Verstimmungen, die zu bewältigen wären. Hört man sich in der Politik um, klingt das allerdings etwas anders. Es klingt, als gebe es nicht allzu viel Hoffnung, dass man noch zusammenfinden könnte.
Die Rede ist von sinkenden Zuschauerzahlen, einem Programm, das am Publikum vorbeigehe und dem Gefühl, dass sich alles nicht so entwickelt habe, wie man es sich gewünscht hätte.
In den kommenden Wochen wird die Entscheidung darüber fallen, ob Katharina Kost-Tolmeins Vertrag verlängert wird. Die Westfälischen Nachrichten haben am Wochenende über mögliche Szenarien berichtet.
Eine Möglichkeit ist: Katharina Kost-Tolmein bleibt bis zum Ende ihrer Amtszeit in zweieinhalb Jahren. Eine andere: Man einigt sich einvernehmlich und „gesichtswahrend“ auf ein Vertragsende im nächsten Sommer. Für die dritte Möglichkeit müsste in den kommenden Wochen noch einiges passieren. Sie lautet: In zweieinhalb Jahren geht es weiter. (rhe)
Nachlese im Wahlkreis 128: So hat Münster abgestimmt
+++ Am Sonntag konnten bis 18 Uhr fast 240.000 Wahlberechtigte in Münster ihre Stimme für den deutschen Bundestag abgeben. Die Wahlbeteiligung in der Stadt ist verglichen mit der Bundestagswahl 2021 gestiegen: 208.000 Menschen nahmen an der Wahl teil – macht umgerechnet 87,5 Prozent Wahlbeteiligung. Das letzte Mal lag der Wert bei 83,9 Prozent.
+++ Zusammen mit dem Wahlkreis Coesfeld-Steinfurt II hatte Münster die vierthöchste Wahlbeteiligung in ganz Deutschland. Nur die Wähler:innen in Starnberg-Landsberg am Lech (87,7 Prozent), Köln II (88 Prozent) und München-Land (88,1 Prozent) waren fleißiger. Bundesweit lag die Wahlbeteiligung mit 82,5 Prozent so hoch wie noch nie im wiedervereinigten Deutschland.
+++ Schaut man aus der Vogelperspektive auf das Wahlergebnis, erinnert Münster an einen grünen Kern mit einem schwarzen Ring. Anders gesagt: Im Stadtzentrum stimmten die meisten für die Grünen ab, in den Außenbezirken dominierte hingegen die CDU.
+++ Insgesamt sind die Grünen in Münster stärkste Kraft geworden. Die Partei holte mit 26,6 Prozent das bundesweit beste Zweitstimmenergebnis. Genauso gut schnitten die Grünen in Freiburg im Breisgau ab.
+++ Auch bei den Erststimmen konnte sich die Grünen-Kandidatin Sylvia Rietenberg durchsetzen. Zum zweiten Mal in Folge geht damit das Direktmandat im Wahlkreis Münster an die Grünen. Rietenberg erhielt 31,2 Prozent und lag damit deutlich vor dem CDU-Konkurrenten Stefan Nacke, der auf 28,5 Prozent der Erststimmen kam.
+++ Sylvia Rietenberg war bislang kommunalpolitisch aktiv. Momentan ist sie Sprecherin der Grünen-Fraktion im Stadtrat. Bis zum Herbst wird Rietenberg ihr Ratsmandat behalten, schreibt sie uns auf Anfrage. Danach möchte sie bei der Kommunalwahl im Herbst nicht mehr antreten.
+++ Die CDU konnte ihr Zweitstimmenergebnis in Münster verbessern. 2021 erhielt die Partei historisch schlechte 22,4 Prozent, am Sonntag kamen die Christdemokrat:innen immerhin auf 25,7 Prozent der Zweitstimmen. Das ist, trotz allem, ein schlechteres Ergebnis als der bundesweite CDU-Stimmenanteil.
+++ Um ein Haar hätte die CDU Münster noch einmal Geschichte schreiben können: Erst um 4:30 Uhr erfuhr ihr Kandidat Stefan Nacke per SMS von der Landeswahlleiterin, dass sein Listenplatz für den Wiedereinzug in den Bundestag reicht. Wäre es anders gelaufen, hätte die CDU Münster zum ersten Mal keinen Bundestagsabgeordneten gestellt.
+++ So oder so: Für die CDU Münster ist das Ergebnis das zweite Debakel bei einer Bundestagswahl in Folge. Woran hat es gelegen? Die CDU-Ratsfraktion gibt in einer Pressemitteilung, in der sie eigentlich Stefan Nacke zum Bundestagsmandat gratulieren wollte, den Grünen die Schuld. Sie hätten einen „unfairen Wahlkampf“ geführt und sich nicht von „Linksradikalen“ abgegrenzt. Ohne es genau zu benennen, spielt die CDU auf die Anti-Rechts-Demonstrationen des „Keinen Meter den Nazis“-Bündnisses an, die in den vergangenen Wochen auch vor der CDU-Geschäftsstelle stattfanden und an denen sich auch Grüne beteiligt hatten.
+++ Die SPD erfuhr wie fast überall in Deutschland auch in Münster eine Watsche bei der Bundestagswahl. Die Sozialdemokrat:innen erreichten 20,6 Prozent der Erst- und 18 Prozent der Zweitstimmen – immerhin mehr als das katastrophale Gesamtwahlergebnis von 16,4 Prozent. Dank eines sicheren Listenplatzes schafft es SPD-Kandidatin und Bundesministerin Svenja Schulze dennoch in den Bundestag. Sie forderte nach der Wahl in einer Pressemitteilung, „sowohl programmatische als auch personelle Schlüsse“ aus dem Ergebnis zu ziehen. Was das genau zu bedeuten hat, behält Schulze allerdings für sich.
+++ Eine überraschende Wahlgewinnerin in Münster ist die Linke. Die Partei konnte ihr Ergebnis von 2021 mehr als verdoppeln und erzielte bei der Bundestagswahl 12,5 Prozent in Münster. Direktkandidatin Kathrin Gebel erhielt allerdings nur 6,8 Prozent der Erststimmen. Offenbar haben viele Linken-Wähler:innen ihre Stimmen gesplittet, um aussichtsreichere Kandidat:innen im Wahlkreis zu unterstützen. Gebel zieht dennoch in den Bundestag ein. Sie stand auf Platz 7 der Linken-Landesliste.
+++ Apropos Linke: Auch Ulrich Thoden, bis vor Kurzem noch Vorsitzender der Linken-Fraktion im Stadtrat (RUMS-Brief), schafft es in den Bundestag. Er trat im Wahlkreis Steinfurt III an.
+++ Ihr bestes Ergebnis bei einer Bundestagswahl in Münster erzielte auch die AfD. Sie schaffte es erstmals über die Fünfprozenthürde und bekam 6,9 Prozent der Zweit- und 6,5 Prozent der Erststimmen. 2021 bekam die AfD in Münster noch weniger als 3 Prozent der Zweitstimmen.
+++ Allerdings: So schlecht wie in Münster schnitt die AfD kaum woanders ab. Nur im Wahlkreis Köln II erhielt die rechtsradikale Partei weniger Zweitstimmen.
+++ Was beim AfD-Ergebnis auffällt: Die Partei punktete in Münster dort, wo ärmere Menschen wohnen und die Wahlbeteiligung gering ist. Ein Beispiel hierfür ist die Dachsleite in Coerde: In diesem Wahlbezirk wurde die AfD zum Beispiel stärkste Kraft. 147 Wahlberechtigte stimmten dort für die AfD ab, das sind umgerechnet fast 30 Prozent. An der Dachsleite nahmen 47,9 Prozent an der Bundestagswahl teil. (Korrekturhinweis: In einer früheren Version war eine Formulierung über das AfD-Wahlergebnis an der Dachsleite missverständlich.)
+++ Die FDP halbierte ihr Zweitstimmenergebnis von 2021. Vor vier Jahren kamen die Liberalen noch auf mehr als 10 Prozent, jetzt sind es nur noch 4,6 Prozent. Die Wahlkreiskandidatin Franziska Brandmann erhielt 3,3 Prozent.
+++ Wie die FDP scheiterte auch das neugegründete Bündnis Sahra Wagenknecht bundesweit knapp an der Fünfprozenthürde. Das BSW setzte im Wahlkampf auf eine Zweitstimmenkampagne und stellte keine:n Wahlkreisandidat:in in Münster auf. Mehr als 5.500 Menschen haben der Partei ihre Stimme gegeben – macht: 2,7 Prozent.
+++ Wie es mit dem BSW in Münster weitergeht, ist derzeit unklar. Wie wir aus dem Unterstützerkreis erfahren, stehen nach der Bundestagswahl die Gründung eines Kreisverbands und der Antritt zur Kommunalwahl im September auf der Kippe.
+++ Die Europapartei Volt hat ihr Wahlergebnis in Münster nahezu gehalten. 2021 stimmten 0,9 Prozent für Volt ab, jetzt sind es 1 Prozent. Bundesweit scheiterte Volt mit 0,7 Prozent deutlich an der Wahlhürde.
+++ Als wir im Winter mit Miriam Stölting von der Leitungsriege von Volt Münster über den Wahlkampf sprachen, sagte sie, sie halte die Parteienfinanzierung für ein realistisches Ziel für ihre Partei. Ab 0,5 Prozent der Zweitstimmen bekommen Parteien Geld vom Staat. Das hat geklappt.
+++ Jurian Maximilian Thomas, der Kandidat der Satirepartei „Die Partei“, erhielt von allen Bewerber:innen um das Direktmandat in Münster den geringsten Zuspruch: 1,28 Prozent. Beim Zweitstimmenergebnis schnitt „Die Partei“ weitaus schlechter ab und holte nur 0,5 Prozent in Münster. Damit landete „Die Partei“ noch hinter der Tierschutzpartei, die 0,6 Prozent der Zweitstimmen in Münster gewinnen konnte. (sfo)

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+++ Die deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert von deutschen Städten insgesamt deutlich höhere Parkgebühren. In 66 von 107 der von der Deutschen Umwelthilfe befragten Kommunen kostet das Anwohnerparken mit durchschnittlich 31 Euro pro Jahr weniger als ein Deutschlandticket. Daher fehle laut DUH der finanzielle Anreiz, vom Auto aufs Rad oder in den Bus zu wechseln. Bewohnerparkausweise sollten nach Ansicht der Umweltorganisation 360 Euro pro Jahr kosten – gestaffelt nach Größe des Autos. Münster wird in der Pressemitteilung zu den Parkgebühren als Beispiel genannt, in dem sich schon vieles in die richtige Richtung bewege. Der Grund: Die Parkausweise sind hier vergleichsweise teuer. Sie kosten 260 Euro pro Jahr, allerdings pauschal für alle Autos, unabhängig von der Größe. Gestaffelte Parkgebühren hatte die Stadt zunächst geplant, dann aber nach einem Urteil des Bundesverwaltungsgericht wieder verworfen. Die Stadt Koblenz in Rheinland-Pfalz hat eine Staffelung allerdings durchsetzen können. (ani)
+++ Am Montag hat die letzte Giraffe den Münsteraner Zoo verlassen und ihr neues Zuhause in Osnabrück bezogen. (Allwetterzoo Münster)
+++ Die Buslinien 2, 4, 10, 11, 14 und N80 werden umgeleitet und fahren am Sonntag zwischen 7 und 18 Uhr nicht über den Domplatz und Prinzipalmarkt. (Stadtwerke Münster)
+++ Der Hauptbahnhof musste heute Morgen aufgrund eines fehlerhaften Feueralarms kurzzeitig evakuiert werden. (Westfälische Nachrichten)
+++ Im Gewerbegebiet Zum Kaiserbusch startet die Stadt Münster ab kommendem Montag mit Straßenbauarbeiten für eine neue Kita, wodurch es zu Sperrungen und Umleitungen kommt. (Stadt Münster)
+++ EIL +++ Beim Rosenmontagszug wird auch Bio-Popcorn geworfen. (Westfälische Nachrichten)
+++ Ab nächster Woche Dienstag sollen LED-Tafeln am Marienplatz anzeigen, wie stark das Arkaden-Parkhaus belegt ist, und alternative Parkmöglichkeiten vorschlagen. (Stadt Münster)
+++ Die Telekom plant 31 neue Standorte für den weiteren Ausbau der Mobilfunkversorgung in Münster. (Telekom)
+++ Ein Künstlerkollektiv hat eine neue Partyreihe ins Leben gerufen, bei der Techno-Raves an ungewöhnlichen Orten wie Klamottenläden, Friseursalons oder Tattoostudios stattfinden. (WDR)
+++ Wenn Sie 2.085 Euro zu viel auf dem Konto haben, können Sie morgen im Privatjet von Münster nach Paderborn fliegen. (Mirai Flights, RUMS-Brief)
+++ Am Sonntagnachmittag war ein Abschnitt der Hammer Straße vorübergehend gesperrt, weil ein Mann in seiner Wohnung so sehr randaliert hat, dass SEK-Kräfte ausrücken mussten. (Westfälische Nachrichten)
Klassisches Fast Food, aber gesund und frisch – genau das gibt es seit 2013 bei der Krawummel, dem ersten veganen Imbiss in Münster. Mit ganz viel Gemüse und frischen Zutaten serviert die Krawummel Gerichte wie Burger, Döner oder Bowls. Eigene Kreationen, wie der Krawummel-Teller mit Falafel, Hayati, Salat und Hummus, bekommen auch den besonders großen Hunger gestillt. Zum Nachtisch gibt es eine Auswahl an verschiedenen Cupcakes und veganes Tiramisu, dazu frischen Kaffee. Geöffnet hat die Krawummel montags bis samstags von 12 bis 20 Uhr.
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Katja Angenent hat in den Terminkalender geschaut und kann Ihnen folgende Veranstaltungen der nächsten Tage empfehlen:
+++ Gestern wurde im Forum der Volkshochschule die Wanderausstellung „Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg“ eröffnet. Bis zum 27. März gibt es dort Bilder von Zeitzeug:innen aus Afrika, Asien, Lateinamerika und Ozeanien zu sehen. Der Eintritt ist frei.
+++ Am Mittwoch feiert „Amphitryon“ Premiere im Pumpenhaus. Aus dem Komödienklassiker von Molière macht das Ensemble Artig der Marienschule Münster eine Art digitales Verwirrspiel. Mithilfe von Avataren soll die Frage beantwortet werden, was den Menschen eigentlich menschlich sein lässt. Das Stück ist noch bis einschließlich Samstag jeweils um 20 Uhr zu sehen. Karten bekommen Sie hier.
+++ Was macht Klang aus und woher kommt er überhaupt? Damit setzt sich das Ausstellungsformat „ton not. not ton“ in der Kunsthalle auseinander. Bildende Künstler:innen und Musiker:innen erkunden das gemeinsam mit den Besuchenden. Am Freitag ab 19 Uhr gibt es zur Eröffnung Live-Performances und Konzerte. Der Eintritt ist frei.
+++ Im Foyer des LWL-Museums für Kunst und Kultur gibt es am Freitag um 21 Uhr im Rahmen des Pianeo-Festivals ein Doppelkonzert. Niklas Paschburg kombiniert in seiner Musik Naturatmosphäre und Synthesizer, während Moritz Fasbender an dunkle Filmmusik erinnert. Karten erhalten Sie hier.
Am Freitag schreibt Ihnen Sebastian Fobbe. Ich wünsche Ihnen eine gute Woche!
Herzliche Grüße
Ralf Heimann
Mitarbeit: Sebastian Fobbe (sfo), Anna Niere (ani), Katja Angenent (kat) – das bedeutet: Die einzelnen Texte im RUMS-Brief sind von der Person geschrieben, deren Kürzel am Ende steht.
Lektorat: Maria Schubarth
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PS
Am Freitagabend spielen die Preußen gegen Schalke. Wenn Münster gewinnt, wär’s aus unserer Perspektive für Gelsenkirchen schon das zweite unangenehme Wochenende in Folge. Am vergangenen Sonntag hat dort nämlich die AfD gewonnen. Aber das war vielleicht auch keine Überraschung, denn wie schrieb doch gestern die „ZDF heute-show”: „Da gewinnt sonst auch jeder.“ (rhe)
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