Die Stadtbild-Karambolage | Einblick in einen Cannabisclub | Unbezahlte Werbung: Kami Kitchen

Porträt von Ralf Heimann
Mit Ralf Heimann

Guten Tag,

ganz erstaunlich, wie es Friedrich Merz immer wieder mit Nebensätzen gelingt, das ganze Land auf die Straße zu bringen. Am vergangenen Donnerstag standen am Abend 1.400 Menschen vor dem CDU-Büro an der Hammer Straße, um gegen die Stadtbild-Äußerung von vor zwei Wochen zu demonstrieren, also im Grunde für mehr sprachliche Sensibilität. Und wie schon einmal, als es um die gemeinsame Abstimmung der CDU mit der AfD im Bundestag ging, schaute man aus der CDU-Zentrale aus dem Fenster und sah: Da demonstriert das Bündnis „Keinen Meter den Nazis“. Wie sollte man das jetzt verstehen?

Auf der linken Seite kam die Kritik schon damals nicht an. Das sei ja einfach der Name des Bündnisses, hieß es. Und der richtet sich ja nicht gegen die CDU. Dort verstand man das aber schon so, denn wie sollte das auch anders gemeint sein?

Schwierige Situation, wie das ganze Terrain, auf dem diese Debatten stattfinden. Und dann noch die Frage: Kann man das überhaupt gegenüberstellen? Oder gerät man dann auf einen Nebenschauplatz, der von der eigentlichen Sache nur ablenkt?

Im Grunde also: Sprachliche Spitzfindigkeiten hin oder her. Ist doch klar, worum es hier geht. So ist es jetzt allerdings auch in der Stadtbild-Sache.

Artikel lesen?

RUMS 30 Tage lang unverbindlich ausprobieren, keine automatische Verlängerung.