Wohin mit den Luftfiltern? | Wohnungsbau: Münster schiebt auf | Unbezahlte Werbung: Café Senti

Porträt von Ralf Heimann
Mit Ralf Heimann

Guten Tag,

vor drei Jahren erschien die Möglichkeit gar nicht so unwahrscheinlich, dass sich mit der Coronapandemie vieles dauerhaft ändern könnte. Kein Händeschütteln mehr bei der Begrüßung. Masken in Supermärkten. Luftfilter in öffentlichen Gebäuden. Würde man darauf je wieder verzichten? Die Antwort kam überraschend schnell.

In Münsters Schulen stehen aus dieser Zeit weiterhin 1.188 Luftfilter, die nicht mehr genutzt werden. Als die Stadt die Filter noch regelmäßig erneuerte, kostete das 700.000 Euro im Jahr.

Mittlerweile stehen die Geräte nur noch im Weg herum. Die Schulen möchten sie loswerden. Doch auch das kostet Geld. 35.000 Euro, schätzt die Stadt laut einem Verwaltungspapier, das sich mit der Frage beschäftigt, was aus den Filtern jetzt wird.

Unglücklicherweise kann die Stadt die Kästen nicht einfach verscherbeln. Zum einen will sie niemand haben. Zum anderen muss sie die 410 Filter, die mit Geld aus Düsseldorf gekauft worden sind, noch drei Jahre lang aufbewahren. Die Stadt will sie zunächst in einem Gebäude auf dem Gelände der Blücherkaserne lagern. Es kann allerdings sein, dass sie auch da bald wieder weg müssen, weil das Sozialamt die Räume braucht.

Die Stadt sucht Alternativen. Sie hat sogar den Hersteller gefragt, ob er nicht Lust hätte, die Geräte kostenlos wieder zurückzunehmen. Aber nicht mal der will sie haben. Ende des Monats wird der Schulausschuss darüber beraten, wie es mit den Luftfiltern weitergeht. Am 11. September fällt die Entscheidung im Rat.

Falls Sie sich fragen, was aus dem ursprünglichen Grund für die Anschaffung geworden ist, der Coronapandemie: Die Landesregierung hat vor ein paar Tagen auf eine Kleine Anfrage der SPD zu den Coronazahlen geantwortet. Auskunft: Sie sind wieder gestiegen, stärker als im vergangenen Jahr, aber auf einem relativ niedrigen Niveau. Im Juli zum Beispiel gab es in Nordrhein-Westfalen 2.800 gemeldete Fälle.

Zum Ende noch eine gute Nachricht. Bald gibt es einen neuen Impfstoff. Falls Sie sich für den interessieren, der WDR hat die Antworten auf die wichtigsten Fragen zusammengestellt. (rhe)

Kurz und Klein

+++ Der Westfälische Reitverein braucht 41.000 Euro, um den Turnierboden beim Turnier der Sieger gegen schlechtes Wetter zu wappnen. Nachdem der Rat bei den vergangenen Haushaltsberatungen abgelehnt hatte, die jährliche Unterstützung des Vereins auf 50.000 Euro zu erhöhen, hatte sich die CDU dafür eingesetzt, die Summe einmalig für den neuen Boden zu zahlen. Dafür sollten Zuschüsse an die B-Side, das Hansaforum und den Ernährungsrat gekürzt werden. Das geht aber nicht, schreibt die Verwaltung. Sie schlägt jetzt vor, den Reitverein mit 20.000 Euro zu unterstützen. Die würden zu dem Zuschuss von 37.000 Euro hinzukommen, der für dieses Jahr bereits vorgesehen ist. (sst)

+++ 1993 hat Ralf H. aus Münster die damals 16-jährige Denise-Nicole Schalla ermordet. Lange konnte der Fall nicht geklärt werden. Und als man neue Hinweise hatte, die zu Ralf H. führten, dauerte das Verfahren so lange, dass er wieder aus der Untersuchungshaft entlassen werden musste (RUMS-Brief). Anfang 2021 wurde er zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Nun ist er mit 58 Jahren im Gefängnis gestorben, wie unter anderem T-Online berichtet. (sst)

Wohnungsbau: Münster schiebt auf

Die Stadt will in acht Jahren mindestens 12.000 Wohnungen bauen. Das klingt ganz hervorragend. Dass es gelingt, ist eher unwahrscheinlich.

Beim Wohnungsbau in Münster lief es zuletzt ausgezeichnet. So sah es jedenfalls aus. Münster übertraf sogar seine eigenen Ziele. 2.000 neue Wohnungen pro Jahr sollten gebaut werden. 2.200 wurden es. Auf 10.000 Menschen kamen im vergangenen Jahr 54 fertiggestellte Wohnungen. Das gab es sonst nirgendwo in Nordrhein-Westfalen. Es ist aber auch nötig. Münster wächst. Der Wohnraum wird knapp. Und wenn er knapp wird, wird er teurer.

Die Zahlen sind aus einem neun Seiten langen Bericht zur Wohnbaulandentwicklung, den die Stadt vor einigen Tagen herausgegeben hat. Gleichzeitig hat sie den Entwurf des neuen Baulandprogramms veröffentlicht. Das ist ein Strategiepapier, in dem die Stadt festlegt, wo sie Baugebiete ausweisen wird.

Eine zentrale Information aus diesem Papier ist: Bis in acht Jahren sollen in Münster zwischen 12.000 und 13.000 neue Wohnungen entstehen. Das klingt sehr gut. Schaut man sich die Pläne der vergangenen Jahre an, sieht man allerdings: Dass es so kommen wird, ist sehr, sehr unwahrscheinlich.

Schon seit Jahren schiebt die Stadt viele Projekte vor sich her. Immer wieder verzögern sich die Termine, teilweise mehrfach und um etliche Jahre. Als Gründe nennt die Stadt in ihrem Papier unter anderem fehlendes Personal und immer komplexere Vorgaben bei der Planung. Daran wird sich wohl erst mal nichts ändern.

Die Zahlen – eine grobe Richtung

Die Stadt nennt in einer Übersicht 35 Baugebiete, die innerhalb von acht Jahren fertig sein sollen. Neun davon stehen schon in der Übersicht aus dem Jahr 2018, zu dieser Zeit noch mit anderen Fertigstellungsterminen. Einige von ihnen sind noch älter.

  • Das Baugebiet am Böckenhorst in Amelsbüren zum Beispiel taucht zum ersten Mal 2014 in den städtischen Plänen auf. Anvisierter Termin für die Fertigstellung damals: 2018. Geplante Wohnungen: 85. In der aktuellen Übersicht ist der Zeithorizont für die Fertigstellung: 2028 bis 2030. Heute sind 200 bis 250 Wohnungen geplant.
  • Das Baugebiet in Roxel südlich der Tilbecker Straße wird im Jahr 2013 zum ersten Mal erwähnt. Damals geplant: 80 Wohnungen, die 2017 fertig sein sollten. Heute: 90 bis 100 Wohnungen, fertig irgendwann zwischen 2024 und 2026.
  • Das Baugebiet an der Lindenallee in Albachten ist seit 2018 Teil der Planungen. Damals vorgesehen: 34 Wohnungen. Heute: eine mehr. Aktueller Fertigstellungstermin: 2024 bis 2026.
  • Das Baugebiet am Maikottenweg in Mauritz-Ost steht seit 2013 in der Übersicht. Geplante Fertigstellung damals: 2016. Zahl der Wohnungen: 50. Zurzeit geplante Zahl der Wohnungen: 265 bis 295. Geplante Baureife heute: 2028 bis 2030.
  • Das Baugebiet an der Sprakeler Straße in Sprakel ist im Jahr 2015 zum ersten Mal aufgeführt. Damals soll es im Jahr darauf fertig sein. 94 Wohnungen sind geplant. Heute sind es 140. Fertigstellungstermin ist zwischen 2026 und 2028.
  • Das Baugebiet in Handorf am Kirschgarten steht im Jahr 2013 zum ersten Mal in den Plänen. Geplante Fertigstellung damals: 2019. Zahl der Wohnungen: 30. Heute sind 180 Wohnungen geplant. Fertigstellung: 2024 bis 2026.
  • Das Baugebiet in Angelmodde südlich der Hiltruper Straße wurde im Jahr 2019 in die Liste aufgenommen. Fertig sein sollte es im Jahr 2021. 200 Wohnungen waren geplant. Der neue Termin ist: 2024 bis 2026. Die Zahl der Wohnungen: 260 bis 280.
  • Das Baugebiet in Amelsbüren am Dornbusch ist zum ersten Mal 2019 in den Tabellen zu finden. Geplante Fertigstellung damals: 2021. Anzahl der Wohnungen: 200. Daran hat sich nichts geändert. Nur am Termin. Der ist inzwischen: 2024 bis 2026.
  • Das Baugebiet im Osten von Albachten (südlicher Teil) hat seine erste Erwähnung im Jahr 2013. Fertig sein soll es damals 2017. 150 Wohnungen sind zu dieser Zeit geplant. Heute sind es 475. Geplante Fertigstellung: 2024 bis 2026.

Die Pläne haben sich in der Zwischenzeit oft grundlegend geändert. Zählt man die Wohnungen bei der ersten Erwähnung zusammen, kommt man auf knapp 1.100. Nach heutigen Zahlen sind es mindestens 1.900. In jedem einzelnen Fall gibt es Gründe für die Verzögerungen. Aber die Zahlen illustrieren sehr schön, dass man den optimistischen Prognosen nicht zu viel Glauben schenken sollte.

Darauf deuten auch die Entwicklungen zuletzt hin. Im vergangenen Jahr sollten in den Baugebieten am Mauritzer Maikottenweg und am nördlichen Osttor in Hiltrup laut Plan zwischen 2026 und 2028 Gebiete für knapp 1.400 Wohnungen fertig werden. Flächen für 1.600 Wohnungen im Gremmendorfer Quartier an der Theodor-Scheiwe-Straße und in Amelsbüren am Böckenhorst sollten zwischen 2028 und 2030 baureif sein. In der neuen Übersicht aus diesem Jahr haben die Termine sich um zwei Jahre verschoben. Die Prognosen sind eine grobe Maßgabe, mehr nicht.

Die Lage hat sich gewendet

Auf den Konversionsflächen in Gievenbeck (Oxford-Quartier) und Gremmendorf (York-Quartier) sieht man seit Jahren, dass zwischen Erwartungen und Wirklichkeit manchmal eine sehr große Lücke klafft. Vor zwölf Jahren vereinbarte die Stadt mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, aus den beiden Kasernen Wohngebiete zu machen. In Gremmendorf geht es um 1.800 Wohnungen, in Gievenbeck um 1.200. Der letzte Bericht auf der städtischen Website zum Baufortschritt ist aus dem November 2022. Zuletzt gab es vor allem Rückschläge. Zwei Investoren gingen pleite (hier und hier).

Seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs ist die Situation überall auf dem Wohnungsmarkt schwierig. Die Bau- und Finanzierungskosten sind stark gestiegen. Im vergangenen Jahr war das laut dem städtischen Bericht zum ersten Mal auch in Münster zu spüren.

Die Stadt vergab im vergangenen Jahr 1.450 Baugenehmigungen, deutlich weniger als in den Jahren davor. Unternehmen stellten Baupläne zurück oder gaben ganz auf. Am südlichen Dahlweg stoppte ein Investor schon vor anderthalb Jahren seine Pläne wegen der gestiegenen Kosten. Im Baugebiet auf dem Gelände der früheren Wartburgschule in Sentrup stieg der Investor aus.

So etwas kann im Moment überall passieren. Es zeichnet sich ab, dass die Talfahrt des Wohnungsbaus erst mal nicht enden wird. Das Münchener Ifo-Institut hat vor wenigen Tagen vorhergesagt, dass im Jahr 2026 nur ungefähr 175.000 Wohnungen gebaut werden, 40 Prozent weniger als zuletzt. Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) hatte pro Jahr 400.000 neue Wohnungen als Ziel vorgegeben. Dieses Ziel ist kaum noch zu sehen. In Europa zählt Deutschland mit seinen Neubauzahlen zu den Schlusslichtern.

Die Ampel-Regierung verweist bei diesem Thema gern auf die schwierigen Marktbedingungen, also vor allem auf die hohen Kosten und Zinsen. Bemerkenswert ist allerdings, dass die Zinsen den Wohnungsbau nicht überall in Europa abwürgen. In Irland, Spanien oder Portugal steigen die Zahlen fertiggestellter Wohnungen, meldete die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ am Freitag. In Münster gab es zum Wochenstart eine gute Nachricht, immerhin: Im Kreuzviertel entstehen 17 neue Wohnungen. (rhe)

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Ein kurzes Update zum Hochhaus in Coerde

Seit Mitte Juli gibt es eine Debatte über das marode Hochhaus in Coerde (RUMS-Brief). Bekannt ist das Problem der Stadt aber schon seit etwa zwei Jahren. Damals seien Mitglieder des Rats und der Bezirksvertretung auf die Verwaltung zugekommen, schreibt eine Sprecherin der Stadt. Die grüne Fraktion in der Bezirksvertretung hat das in ihrer Pressemitteilung vor ein paar Tagen ebenfalls betont. Sie schreibt allerdings auch, die Handlungsmöglichkeiten der Stadt seien begrenzt.

Das Problem: Die Stadt darf nur einschreiten, wenn Mieter:innen Mängel anzeigen. Das ist erstmals vor einem Jahr passiert. Damals habe die Hausverwaltung versprochen, sich zu kümmern. Seit Juni habe sich die Situation dann stark zugespitzt, mehrere Mieter:innen hätten sich gemeldet. Städtische Mitarbeitende aus verschiedenen Ämtern beschäftigen sich nun täglich mit dem Haus.

Aber was kann die Verwaltung machen? Zunächst sei das Ziel, die Eigentümer:innen dazu zu bewegen, Mängel innerhalb einer Frist zu beseitigen, schreibt die Sprecherin der Stadt. Meistens riskierten Vermieter:innen nicht, dass es zu einem wohnungsrechtlichen Verfahren gegen sie kommt.

Das wäre für die Verwaltung der nächste Schritt. Wenn Eigentümer:innen sich nicht an Fristen halten, kann es teuer werden. Dann droht entweder eine Strafe oder die Stadt vergibt selbst einen Auftrag, um das Problem zu lösen, und verschickt dann die Rechnung. Wenn Gesundheit und Unversehrtheit der Bewohnenden nicht mehr gewährleistet sind, kann die Stadt eine Unbewohnbarkeitserklärung aussprechen und anordnen, dass die Leute ihre Wohnungen räumen.

In Coerde gebe es nun eine neue Ansprechperson für notwendige Sanierungsarbeiten. Falls diese sich als unzuverlässig herausstellen sollte, werde die Stadt Maßnahmen anordnen und gegebenenfalls Zwangsmittel einsetzen. Dass es überhaupt so eine Person gibt, ist offenbar nicht selbstverständlich. Im Gespräch mit dem WDR sagen nicht nur Mieter:innen, sondern auch Immobiliendezernent Arno Minas, dass es häufig schwierig sei, die verantwortlichen Ansprechpartner:innen zu finden. (sst)

Grüße aus dem Urlaub

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Thomas Lins konnte sich nicht so recht entscheiden und hat uns gleich drei Fotos aus seinem Urlaub in Cornwall geschickt. Dieses betitelte er mit den tiefstapelnden Worten „typische Landschaft“. Vielleicht braucht es nicht viel, um uns zu beeindrucken – vielleicht war Thomas Lins auch an einem sehr schönen Ort unterwegs. Falls Sie sich gerade auch an einem tollen Fleckchen Erde befinden, senden Sie uns doch ein Foto im Querformat an redaktion@rums.ms zu.

Klima-Update

+++ Wirbelstürme, Überschwemmungen und Brände treten durch die Klimakrise häufiger auf und zerstören das Hab und Gut vieler Menschen. Was macht das mit der menschlichen Psyche? Viel ist über diese Frage noch nicht bekannt. Nexhmedin Morina, Psychologieprofessor an der Uni Münster, forscht zu diesem Thema. Er sagte der Unizeitung „Wissen und Leben“ vor Kurzem, dass nach Naturkatastrophen am häufigsten posttraumatische Belastungsstörungen und Depressionen auftreten. Dabei spielen aber viele Faktoren eine Rolle, beispielsweise ob die Person direkt betroffen war, Angehörige verloren oder materielle Verluste erlitten hat oder in Lebensgefahr schwebte. Stärker gefährdet, nach solchen Unglücken psychisch zu erkranken, sind übrigens Frauen. Männer neigen eher zu Suchtverhalten. (sfo)

+++ Das Gesundheitsamt hat seinen „Hitze-Knigge“ überarbeitet. Darin stehen Tipps, wie man sich an heißen Tagen schützen kann. Eine Empfehlung lautet: ausreichend trinken, am besten um die zwei Liter pro Tag. Da könnte die Stadt nachhelfen, indem sie (wie die Apotheker- und die Ärztekammer Westfalen-Lippe fordern) mehr Trinkbrunnen in der Innenstadt aufstellt. Momentan gibt es in Münster nur drei öffentliche Wasserspender, von denen allerdings einer kaputt ist. Das teilt uns die Stadt auf Anfrage mit. Zum Vergleich: Dortmund hat 30 Trinkbrunnen, Düsseldorf 20, Bielefeld auch nur drei. Auf diesem Stadtplan finden Sie sogenannte Refillstationen, also Geschäfte, die kostenlos Leitungswasser zum Abfüllen anbieten. (sfo)

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Ein-Satz-Zentrale

+++ Bis Sonntag stehen überall in Europa auf den Straßen Blitzer, auch in Münster. (Polizei Münster)

+++ Das Land zahlt den Umbau der Kreuzung Holtmannsweg/Kiesekampweg in Coerde, damit sie sicherer für den Radverkehr wird. (Grüne Münster)

+++ Weil einige eingeladene Gäste abgesagt haben, fällt die für den 20. September geplante zweite Westfälische Friedenskonferenz aus. (Westfälische Nachrichten)

+++ Das Schloßtheater im Kreuzviertel öffnet nach der Sanierung voraussichtlich im September wieder. (Antenne Münster)

+++ Weil man bei der Kfz-Zulassung zurzeit zwei bis drei Wochen auf ein Termin, empfielt die Stadt die digitale Zulassungsstelle. (Westfälische Nachrichten)

+++ Mehrere Sozialträger befürchten, dass die Sparpläne der Bundesregierung die Situation von Arbeitslosen und sozialen Einrichtungen deutlich verschlechtern werden. (Westfälische Nachrichten)

+++ Die Stadtwerke Münster bieten bis zum 30. August das kostenfreie Eltern-Kind-Ticket an, das es Eltern ermöglicht, gemeinsam mit ihren Kindern den Schulweg vorab zu üben. (Antenne Münster)

+++ Münsters Wälder sind in einem vergleichsweise guten Zustand. (Westfälische Nachrichten)

Unbezahlte Werbung

Mitten im Geistviertel liegt das kleine Café Senti. Vielleicht kennen Sie es nur als „Café am Turm“. Seinen Beinamen verdankt das Senti dem Wasserturm, den man von der Terrasse aus sehen kann. Im Senti gibt es neben Frühstück, Heiß- und Kaltgetränken auch Snacks sowie mediterrane Gerichte. Momentan ist die Abendkarte zu empfehlen, die von Mittwoch bis Samstag ab 18 Uhr jeweils ein Gericht mit einem Aperitif kombiniert. Wenn Sie nur etwas trinken wollen, besuchen Sie das Senti am besten freitags oder samstags. Dann kostet jeder Aperitif nur 5 Euro.

Hier finden Sie alle unsere Empfehlungen. Sollte Ihnen ein Tipp besonders gut gefallen, teilen Sie ihn gerne!

Drinnen und Draußen

Heute hat Katja Angenent in den Kalender geschaut. Das sind ihre Empfehlungen:

+++ Heute hat im LWL-Museum für Naturkunde „Das große Schlämmen“ begonnen. Noch bis einschließlich Samstag lassen sich Paläontolog:innen und Präparator:innen bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. Die Fachleute beantworten Fragen und betreuen alle, die selbst mal mit anpacken möchten. Mitmachen kostet nichts. Sie müssen nur den ganz normalen Eintritt ins Museum zahlen (9 Euro für alle über 18 Jahre).

+++ Wie können kleine Wälder das Klima in dicht bebauten Städten verbessern? Um diese Frage dreht sich ein Vortrag im Bennohaus am Donnerstag ab 18 Uhr. Es geht auch um Beispiele aus anderen Städten und Praxistipps zur Umsetzung in Münster.

+++ Am Freitag ist im LWL-Museum für Kunst und Kultur Langer Freitag. Von 18 bis 24 Uhr ist freier Eintritt. Das Zusatzprogramm zur Ausstellung diesmal: Landschaftsbilder gestalten in offenen Ateliers und Postkarten mit Aquarellfarben bemalen. Um 19 Uhr findet außerdem ein Gespräch mit dem Cremer-Preisträger Ali Eslami statt.

Am Freitag schreibt Ihnen Sebastian Fobbe. Ich wünsche Ihnen eine gute Woche.

Herzliche Grüße
Ralf Heimann

Mitarbeit: Katja Angenent (kan), Sebastian Fobbe (sfo), Jan Große Nobis (jgn), Svenja Stühmeier (sst) – das bedeutet: Die einzelnen Texte im RUMS-Brief sind von der Person geschrieben, deren Kürzel am Ende steht.
Lektorat: Sebastian Fobbe

PS

Anlässlich des Sommerlochs hat die Stadt Münster eine schöne Serie gestartet. Sie zeigt 13 historische Bilder und jeweils ein Foto, das zeigt, wie die Stadt an dieser Stelle heute aussieht. Die ersten Bilderpaare finden Sie hier, zum Beispiel Fotos von der alten Feuerwache am Hafen, dem Habichtsbrunnen am Grünen Grund und dem Hiltruper Freibad. Und was ich selbst immer sehr schön finde: Schwarzweißbilder durch diese Maschine schicken, und plötzlich sind es Aufnahmen in Farbe. Ich könnte das stundenlang machen. Aber machen Sie das besser nicht stundenlang. Dazu ist es heute doch wirklich zu schön. (rhe)

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