- Newsletter
- Briefe
- Brief von Ralf Heimann
Der Lockdown alias Ruhezeit | Schulen und Schnelltests | Honigmanufaktur
Guten Tag,
in den vergangenen Tagen hat man sehr oft den Satz gehört: Die Menschen brauchen endlich eine Perspektive. Inzwischen haben wir eine, nur leider keine gute. Heute Morgen um 2:37 Uhr hat die Bundeskanzlerin vorgestellt, was sie in den elf Stunden zuvor zusammen mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten verhandelt hat. Und wenn man das Ergebnis in einem Satz zusammenfassen wollte, könnte man sagen: Bund und Länder hoffen anscheinend über die Ostertage auf ein Wunder.
Die Regierungsspitzen wollen die dritte Welle brechen, indem sie einen harten Lockdown andeuten. Von Gründonnerstag (1. April) bis zum Ostermontag (5. April) soll alles stillstehen. Das soll dann aber nicht „Lockdown“ heißen, sondern „erweiterte Ruhezeit“. Wörtlich heißt es in dem Beschluss: „Es gilt damit an fünf zusammenhängenden Tagen das Prinzip #WirBleibenZuHause.“
In dieser Zeit sollen sich Menschen aus maximal zwei Haushalten sehen dürfen. Mehr als fünf Personen sollten es insgesamt nicht werden, Kinder unter 14 Jahren nicht mitgezählt. Treffen in der Öffentlichkeit sind während dieser Zeit verboten. Es sei denn, es handelt sich um religiöse Feiern. Bund und Länder bitten die Religionsgemeinschaften zwar freundlichst, in dieser Zeit auf Großveranstaltungen zu verzichten. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz hat inzwischen aber schon mitgeteilt, dass die katholische Kirche dem Wunsch wohl nicht nachkommen wird.
Eine Ausnahme vom harten Lockdown alias Ruhezeit gilt in den fünf Tagen über Ostern für Supermärkte. Sie sollen am Samstag öffnen. Das ist sicherlich gut gemeint, wird aber vermutlich dazu führen, dass sich das gesamte Ostergedränge auf diesen einen Tag konzentriert. In diese Richtung geht jedenfalls eine Prognose des deutschen Handelsverbands.
Beim Thema Reisen hat die Kanzlerin sich mit ihrer Auffassung durchgesetzt, dass ein unglücklicher Umstand nicht zum Anlass genommen werden sollte, um einen weiteren zu rechtfertigen. Anders gesagt: Dass ein paar Leute nach Spanien reisen, kann man nun nicht mehr verhindern. Aber dass auch noch eine Urlaubswelle im Inland losbricht, vielleicht schon.
Darüber hätten sich vor allem die Bundesländer mit Zugang zur Nord- oder Ostsee gefreut. Aber daraus wird nun nichts. Bund und Länder bitten auch hier höflichst, auf Reisen zu verzichten, wenn sie nicht unbedingt nötig sind. Kleiner Trost vielleicht: Den Menschen in Spanien geht’s auch nicht viel besser. Sie dürfen über die Ostertage nicht mal nach Mallorca. Vielleicht ist es aber auch ganz gut, dort im Moment nicht zu sein. Die Balearen-Regierung hat wegen der steigenden Zahlen schon wieder die Notbremse gezogen und die Innenräume von Restaurants und Cafés geschlossen.
Als Ausflugsziele bleiben über die Ostertage nur die üblichen Orte unter freiem Himmel sowie die Schnelltestzentren. Die sollen geöffnet bleiben. Wo Sie sich in Ihrer Nähe testen lassen können, können Sie auf dieser Seite der Stadt nachsehen – oder auf dieser interaktiven Karte.
Schnelltests – die aktuelle Lage
Antonia Strotmann hat sich für RUMS umgehört, wie es denn mit den Schnelltests in der Stadt so voran geht. In der Jahreszeiten-Apotheke am York-Center war gestern alles ausgebucht. Vor einer Woche sah es dort noch anders aus. In den Kiepenkerl-Apotheken ist die Nachfrage ebenfalls erst in den letzten Tagen gestiegen. Tests seien genügend da, heißt es dort. Im Hausarztzentrum an der Schaumburgstraße sind sowohl Tests als auch Termine vorhanden. Es gebe keine Lieferschwierigkeiten oder nennenswerte Wartezeiten. Ähnliches berichtet auch die Vital-Apotheke. In der Marien-Apotheke an der Piusallee heißt es, man sei bis kommenden Donnerstag ausgebucht. In der Praxis Hohenzollernhaus oder der Adler-Apotheke haben wir es auch versucht. Zur Situation dort können wir nur sagen: Wir vermuten, dass hier zurzeit ebenfalls niemand über Langeweile klagt. Das Telefon war mehrfach besetzt. Tipp von uns: Wenn Sie sich testen lassen möchten, vereinbaren Sie vorher einen Termin. An einigen Teststellen, zum Beispiel der Hansa-Apotheke, ist das auch online möglich.
Wie läuft’s an den Schulen?
Für Kitas und Schulen haben Bund und Länder sich nicht auf neue Regeln verständigt. Hier ruhen die Hoffnungen auf Schnelltests. Allerdings ist es noch immer nicht gelungen, Schulen und Kitas flächendeckend mit Tests zu versorgen. Im Beschluss steht, die Tests sollen „baldmöglichst“ zur Verfügung stehen.
Wie viele Tests schon bei Schulen in Münster angekommen sind, ist nicht ganz klar. Die Stadt verweist auf die Bezirksregierung, die Bezirksregierung auf das Land. Und das NRW-Innenministerium schreibt, alle weiterführenden Schulen in NRW hätten eine Lieferung aus insgesamt 1,8 Millionen Tests bekommen, die offenbar allesamt verschickt wurden. Die erste Sendung sei am Montag auf den Weg gegangen. Weitere 1,5 Millionen würden im Laufe der Woche zugestellt. Nach Ostern sollen weitere Tests folgen. Wie viele davon nach Münster gehen, sagt das Ministerium nicht.
Was wir wissen: Das Land beliefert die 300.000 Schüler:innen, 30.000 Lehrer:innen in 6.200 Schulen im Regierungsbezirk selbst mit Schnelltests. Und das geht schon aus einem einfachen Grund nicht schneller, als die Polizei erlaubt. Denn genau die ist für die Auslieferung zuständig.
Wir haben uns an den Schulen umgehört. Eine Lehrkraft an einem Berufskolleg in Münster sagt: „Schnelltests sind da. Sie sind abgezählt, und es wird Buch geführt. Wir haben Tests, aber nur für die Klassen, nicht für die Lehrkräfte.“ Eine Lehrkraft an einer Gesamtschule schreibt, die Tests hätten am Freitag begonnen, zunächst in der elften Jahrgangsstufe. Seit Montag geht es mit den übrigen Jahrgängen weiter. Im Laufe der Woche hätten dann wohl alle einen ersten Test hinter sich.
Eine Lehrerin an einer Grundschule sagt, noch seien keine Tests angekommen, vieles sei noch gar nicht geklärt. „Wenn wir zwei Mal pro Woche testen sollen, dann heißt das während des Wechselunterrichts: Wir müssen das eigentlich jeden Tag machen“, sagt die Lehrerin. Aber das sei zum einen ein enormer Zeitaufwand. Bis das mit Grundschulkindern reibungslos laufe, vergingen Monate. Außerdem seien einige Lehrkräfte dazu auch gar nicht bereit. „Ein Arzt trägt einen Schutzanzug, und ich mache das einfach so im Unterricht?“, fragt die Lehrerin. Es sei auch nicht damit getan, die Kinder zu beaufsichtigen. Vor allem die jüngeren bekämen das gar nicht alleine hin. Sie sei nicht der Meinung, dass das an den Lehrer:innen hängen bleiben sollte. Mit dieser Auffassung ist sie nicht allein. Die Lehrer:innen-Gewerkschaft GEW schreibt in einer Presseerklärung aus der vergangenen Woche: „Es ist nicht die Aufgabe von Lehrer:innen, derartige Tests zu beaufsichtigen.“ Über 3.000 Menschen aus Nordrhein-Westfalen haben zudem bereits eine Petition unterschrieben. Titel: „Selbsttests gehören in Elternhände.“
Strategie mit Risiko
Das mit den Schnelltests an den Schulen ist überhaupt so eine Sache. Paul Oppermann hat sich für RUMS mit der bisherigen Praxis beschäftigt. Und die muss man mindestens risikoreich nennen.
Bislang gingen die Schulen so vor: Wurde ein Infektionsfall bekannt, schaute man, wer mit der infizierten Person Kontakt hatte. Wer eine Viertelstunde lang ohne Maske mit der Person im gleichen Raum war oder mindestens eine halbe Stunde lang in einem Raum mit mutmaßlich hoher Virenbelastung, galt als Kontaktperson I. Diese Menschen mussten 14 Tage lang in Quarantäne. Wer sich nicht ganz so lange mit Infizierten in einem Raum aufgehalten hatte, den führte man als Kontaktperson II. Das bedeutete: knapp eine Woche abwarten, Schnelltest nach Ablauf der möglichen Inkubationszeit – also der Zeit, die zwischen der Ansteckung und den ersten Symptomen liegt, und in der Infizierte möglicherweise schon ansteckend sind. In dieser Zeit nahmen die betroffenen Schüler:innen ganz normal am Schulleben teil.
Kontaktpersonen in diese beiden Gruppen zu unterteilen, entspricht nicht ganz dem, was das Robert-Koch-Institut rät. Das Institut empfiehlt, sofern möglich, Kontaktpersonen „unabhängig von der individuellen Risikoermittlung Kategorie I zuzuordnen und somit in Quarantäne zu schicken“.
Doch auch bei diesen Personen mit hohem Ansteckungsrisiko nahm man gewisse Risiken in Kauf. Von einem Test vor Ablauf der Quarantänezeit riet man ihnen ab. Sie wussten also nicht, ob sie sich infiziert und möglicherweise schon Menschen in ihrem persönlichen Umfeld angesteckt hatten. Die Möglichkeit, einen sicheren PCR-Test zu machen, bekamen die Kontaktpersonen aus der ersten Kategorie erst kurz vor ihrer Rückkehr in die Schule.
Das Robert-Koch-Institut lässt den Gesundheitsämtern hier freie Hand. Zum Ziel, die Infektionsketten in den Schulen zu brechen, passt die Strategie aber nicht.
Das Gesundheitsamt der Stadt Münster geht davon aus, dass sich das Problem mit den flächendeckenden Schnelltests nun erledigen wird. Man könne nun „bis dahin unbekannte, weil symptomlose Infektionen aufdecken und dafür sorgen, dass Infizierte schnell aus der Schule genommen werden können“, schreibt die Behörde. Zunächst werde das zwar zu steigenden Infektionszahlen führen. Aber diese Infizierten könnten das Virus dann nicht mehr weitergeben.
Dass dafür nicht geschulte Lehrkräfte die Tests beaufsichtigen werden, hält das Gesundheitsamt für vertretbar. Es verweist auf eine Mitteilung des Bildungsministeriums vom 15. März. Dort geht es allerdings nicht um die Sorgen der Lehrkräfte oder die Probleme mit der knappen Unterrichtszeit. Dort steht lediglich: „Bei Beachtung dieser Vorgaben und sorgfältiger Umsetzung der Herstelleranleitung des laiengeeigneten Testsystems sind keine Zwischenfälle zu erwarten.“
Was machen die Förderschulen?
Wenn in Münster von Schulen die Rede ist, dann sind sehr oft die Gymnasien gemeint. Vielleicht noch die Gesamtschulen, manchmal die Realschulen, selten die Hauptschulen und so gut wie nie die Förderschulen. Auch aus diesem Grund ging es in den vergangenen Monaten viel um iPads für den Digitalunterricht, aber nicht so sehr um die Schwierigkeiten, die Kinder und Jugendliche mit Einschränkungen haben. Edina Hojas, selbst Lehrerin an der Gesamtschule-Ost, hat sich für RUMS mit den Problemen der Förderschulen beschäftigt. Und diese liegen manchmal in ganz praktischen Dinge. Zum Beispiel: Wie bringt man einem Kind mit einer körperlichen Behinderung via Bildschirm bei, wie man einen Stift hält? Den Beitrag von Edina Hojas finden Sie hier.
Korrekturen und Ergänzungen
Zu der endlosen Geschichte vom Hafenmarkt schrieben wir im RUMS-Brief am Freitag, Franz Pohlmann von der ödp habe in der Ratssitzung am Mittwoch vorgeschlagen, einen Bürger:innenrat einzuberufen, in dem sich die verschiedenen Parteien zusammensetzen, um eine Lösung zu finden. Unsere Leserin Ilka Dönhoff wies uns darauf hin, dass das so nicht korrekt sei. Und da hat sie leider recht. In einem Bürger:innenrat sitzen nicht die verschiedenen Parteien, der Rat besteht aus einer zufälligen Auswahl an Teilnehmenden, die per Los bestimmt werden. Diese Auswahl soll den Querschnitt der Gesellschaft abbilden. Der Rat erarbeitet Empfehlungen. Ob die Empfehlungen umgesetzt werden, entscheidet die Politik – es sei denn, es schließt sich ein Volksentscheid an. Im Falle des Hafenmarkts wird aber wohl kein solcher Rat zum Einsatz kommen. Weder CDU, FDP und SPD noch die übrigen Parteien griffen den Vorschlag auf.
+++ Katholische Priester dürfen weiterhin Spielplätze, Autos oder Maschinengewehre segnen, allerdings keine gleichgeschlechtlichen Paare. Das hat Papst Franziskus in der vergangenen Woche klargestellt – möglicherweise in der Hoffnung, dass damit endlich Ruhe ist. Doch das hat leider nicht geklappt. 236 Theologie-Professor:innen haben zusammen einen Aufruf unterzeichnet, den eine Arbeitsgruppe in Münster entworfen hat. Sie kritisieren den Beschluss und sprechen „von einem paternalistischen Gestus der Überlegenheit“, der homosexuelle Menschen und ihre Lebensentwürfe diskriminiere. Gegen die Argumente beider Seiten lässt sich nur wenig sagen. Die römische Glaubenskongregation argumentiert, gleichgeschlechtliche Paare dürften nicht gesegnet werden, denn dies sei „objektiv“ nicht Gottes Wille. Die Theologieprofessor:innen halten dem entgegen, sie gingen davon aus, dass „das Leben und Lieben gleichgeschlechtlicher Paare vor Gott nicht weniger wert sind als das Leben und Lieben eines jeden anderen Paares“. Ihre Quellen nennen beide Seiten nicht.
+++ Die Stadt Münster plant ein Modellprojekt, das bereits in Tübingen im Einsatz ist, berichten die Westfälischen Nachrichten. Dort können Menschen sich in der Stadt testen lassen und mit dem negativen Ergebnis direkt Einkaufen gehen. Die Bedingung dafür wäre laut dem Bericht, dass Menschen ihr negatives Testergebnis digital nachweisen können, und dass die Stadt Kontakte später auch digital nachverfolgen kann. Mit Adresslisten und Testergebnissen auf Papier ginge es also nicht. Der Stadt schwebt außerdem vor, dass die Inzidenzwerte allein nicht mehr den Ausschlag für Lockerungen geben, sondern auch die Situation auf den Intensivstationen und Hygienekonzepte.
Der Inzidenzwert in Nordrhein-Westfalen liegt inzwischen wieder bei über hundert. Das Robert-Koch-Institut meldet für Dienstag einen landesweiten Wert von 109,2. Das bedeutet: Ab Montag greift landesweit die sogenannte Notbremse. In Landkreisen und kreisfreien Städten mit einer Inzidenz von über hundert gelten dann wieder verschärfte Regeln. Einkaufen mit Termin wäre damit nicht mehr möglich. Telefonisch bestellen und die Ware im Laden abholen ginge allerdings weiterhin. In Münster droht die Verschärfung im Moment nicht, wobei sich das schnell ändern kann. Die Stadt meldet am Dienstagnachmittag 31 Neuinfektionen und einen Inzidenzwert von 79,2 (Neuinfektionen in einer Woche pro 100.000 Menschen). Leider gibt es auch einen weiteren Todesfall. Ein 67-jähriger Covid-19-Patient ist im Krankenhaus gestorben, schreibt die Stadt.
An der Sendener Stiege in Albachten gibt es eine kleine Imkerei, die nicht nur Honig verkauft, sondern auch Wachstücher, Liköre und Kerzen. Die Honigmanufaktur Hendrix bietet ihre Produkte auch über einen Online-Shop an. Sobald es wieder möglich ist, halten die Inhaber auch Vorträge im Freilichtmuseum Mühlenhof: über die Honigbiene, deren Haltung und Bedrohung. Und falls Sie mal in der Nähe sind, schauen Sie doch gleich noch zwei Hausnummern weiter vorbei. Dort finden Sie den Hofladen Freitag.
Hier finden Sie alle unsere Empfehlungen. Sollte Ihnen ein Tipp besonders gut gefallen, teilen Sie ihn gerne!
Wenn das alles noch eine Weile so weitergeht, werden nach der Pandemie nicht mehr nur Friseursalons mit dem Schriftzug „Ohne Termin“ werben können, sondern zum Beispiel auch die Museen. Am Sonntagnachmittag hatte ich das Glück, zwischen 17 und 18 Uhr einen Termin im LWL-Museum für Kunst und Kultur am Domplatz zu bekommen. Und das war sehr schön. Eine gute halbe Stunde lang habe ich souverän nachdenklich mit dem Zeigefinger an der Oberlippe vor einem frühen Werk von Franz Marc verweilt. Ich habe nichts verlernt.
+++ Falls Ihnen das im Moment noch zu heikel ist, können Sie sich auch von zu Hause per Videokonferenz durch das Museum führen lassen. In der Führung geht es um Werke aus der Zeit vom Mittelalter bis zur Neuzeit. Die Führungen sind im März kostenlos. Für Donnerstag oder Freitag können Sie sich im Ticketshop anmelden. Los geht es jeweils um 19 Uhr.
+++ Klaus Russell-Wells erklärt am Donnerstag in einem Vortrag, welche Rolle Wasserstoff in der Energiewende spielt. Das klingt eher trocken und theoretisch, aber genau das wird es nicht sein. Vertrauen Sie mir. Oder schauen Sie sich eines der Videos auf der Website von Klaus Russell-Wells an, dann wissen Sie, was Sie erwartet. Und noch etwas Stoff für eine Anschlussfrage: In dieser Woche meldet das Magazin Business Insider, dass Autokonzerne wie VW oder Mercedes nicht mehr daran glauben, dass das mit dem Durchbruch des Wasserstoff-Antriebs noch etwas wird. Der Vortrag beginnt um 17 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos. Aber Sie müssten sich anmelden, per Mail an diese Adresse.
+++ Morgen um 12 Uhr gedenken Menschen in ganz Europa eine Minute lang der Opfer der Corona-Pandemie. Dazu müssen Sie sich nirgendwo anmelden oder einwählen. Aber wenn Sie möchten, können Sie die Schweigeminute hier im Livestream verfolgen.
+++ Vier Menschen lesen am Donnerstag um 19 Uhr in der Stadtbücherei ihre Lieblingsgeschichten zum Thema „Behinderung“ vor, und zwar Melanie Wegerhoff vom Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben für Menschen mit Sinnesbehinderungen, Elke Falk aus der Kommission zur Förderung der Inklusion von Menschen mit Behinderungen, Andrea Kreuzheck von der Stadtbücherei und Gottfried Overberg von den Ambulanten Diensten. Ansehen können Sie sich die Veranstaltung via Zoom. Die Lesung wird in Gebärdensprache, Leichte Sprache und Schrift übersetzt.
+++ Die Uni Münster veranstaltet in den Osterferien kostenlose Workshops für Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren – und zwar vom 5. bis zum 9. April. Die Kinder basteln dabei zum Beispiel Saatbomben, Kaleidoskope oder eine Sonnenmühle im recycelten Marmeladenglas, jeweils zusammen mit Fachleuten, die das dann auch alles erklären. Ich selbst müsste ehrlich gesagt schon bei der Saatbombe passen. Aber zum Glück gibt es ja das Internet. Anmelden können Sie sich bis Sonntag per Mail. Das Material kommt dann per Post, und die Workshops finden zu Hause am Bildschirm statt. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.
Am Freitag schreibt Ihnen Constanze Busch. Ich wünsche Ihnen eine gute Woche. Bleiben Sie gesund!
Herzliche Grüße
Ralf Heimann
Mitarbeit: Paul Oppermann, Johanne Burkhardt, Antonia Strotmann
PS
Zum Schluss noch eine gute Nachricht: Wir haben etwas zu feiern. Vor einem Jahr haben wir den ersten Brief an Sie verschickt. Am Sonntag hat RUMS Geburtstag. Darauf hätten wir natürlich gern zusammen mit Ihnen angestoßen, am liebsten in unseren neuen Räumen im Pressehaus gegenüber vom Theater. Das müssen wir nun leider verschieben, aber feiern werden wir trotzdem, am Bildschirm, mit einem Bier, Wein oder Ihrer LieblingsRUMSorte – wenn Sie möchten, mit Ihnen zusammen. Wir werden ein bisschen erzählen, wie weit wir mit unseren Plänen sind. Sie können uns Fragen stellen, uns sagen, was Sie sich wünschen, was Ihnen gefällt oder was auch vielleicht nicht so sehr. Den Link zur Videokonferenz und alles, was Sie noch wissen müssen, finden Sie auf dieser Seite. Wir würden uns freuen, wenn Sie dabei sind.
Ihnen gefällt dieser Beitrag?
Wir haben Ihnen diesen Artikel kostenlos freigeschaltet. Doch das ist nur eine Ausnahme. Denn RUMS ist normalerweise kostenpflichtig (warum, lesen Sie hier).
Mit einem Abo bekommen Sie:
- 2x pro Woche unsere Briefe per E-Mail, dazu sonntags eine Kolumne von wechselnden Autor:innen
- vollen Zugriff auf alle Beiträge, Reportagen und Briefe auf der Website
- Zeit, sich alles in Ruhe anzuschauen: Die ersten 6 Monate zahlen Sie nur einen Euro.
Wir freuen uns sehr, wenn wir Sie ab heute in der RUMS-Community begrüßen dürfen!