Umweltfreundliches Corona? | Ratsbeschlüsse | Kult-Kiosk

Porträt von Katrin Jäger
Mit Katrin Jäger

Guten Tag,

hier wird es heute voll. Denn es gibt eine Menge zu erzählen: Münster meldet wieder mehr Corona-Infizierte, der Rat fasste einige Beschlüsse und wir starten mit einem Thema, das in die Zukunft weist: die Nachhaltigkeit in Zeiten von Corona.

Blicken wir zunächst kurz zurück: Erinnern Sie sich noch an die Bilder der kleinen Fische aus Venedig? Mitte März – es scheint eine Ewigkeit her – waren Fischschwärme im klaren Lagunenwasser zu sehen, auch die Tageszeitung „Die Welt” berichtete darüber. Diese Bilder und Berichte lenkten unseren Blick in der angstvollen ersten Corona-Krisen-Zeit auf etwas Hoffnungsvolles, denn sie zeigten uns: Wenn der Mensch stillsteht, kann das ein Segen für die Natur sein. Kreuzfahrtschiffe, die nicht mehr durch die Hafenstädte pflügen, Flugzeuge, die am Boden bleiben, Autos, die nicht fahren – die weltweiten Ausgangsbeschränkungen und das Herunterfahren des normalen Lebens erlaubten uns eine Art Vorschau in eine andere, scheinbar umweltfreundlichere Welt. Das war auch hier zu spüren, in Münster. Plötzlich hatten Radfahrerinnen und Radfahrer mehr Platz, wir gingen spazieren, statt zu shoppen, und schauten in einen Himmel ohne Flugbewegung. Doch die Gleichung Corona-Krise gleich gut fürs Klima geht leider nicht auf.

Wir lösen die Klimakrise nicht durch Zuhause-Bleiben

Auch Carla Reemtsma, Klima-Aktivistin und Sprecherin der “Fridays for Future”-Bewegung, macht diese Rechnung gar nicht erst auf. Die Münsteranerin sagt im Gespräch mit unserem RUMS-Kollegen Sebastian Stachorra: „Grundsätzlich möchte niemand die Freiheitseinschränkungen als Lösung für die Klimakrise.” Deshalb sei die These, dass Corona für mehr Nachhaltigkeit sorge, auch falsch. „Das ist schwierig, weil es den Eindruck erweckt, wir lösen die Klimakrise nur, wenn wir alle zuhause blieben.”

Mehr Hygiene, mehr Müll

Zuhause zu bleiben, kann tatsächlich sogar negativ für die Öko-Bilanz sein. Das belegt das hohe Müllaufkommen, das derzeit für sehr viel Arbeit bei den Abfallwirtschaftsbetrieben Münster (AWM) sorgt. Dazu kommt der Verbrauch von Plastikverpackungen, -besteck und Wegwerfgeschirr, der durch die Abhol- und Lieferangebote der geschlossenen Gastrobetriebe enorm in die Höhe schoss (z.T. um bis zu 70 Prozent) und sogar zu Lieferengpässen beim Handel führte. Der Coffee-to-go-Becher feiert sein Comeback, beim Bäcker kann man den privaten Jutebeutel nicht mehr über die Theke reichen und eigene Dosen beim Marktstand abzugeben, ist – aus Hygienegründen – auch nicht möglich. Die Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft (DGAW) hat zu Beginn der Krise einen Anstieg des Hausmülls von 20 Prozent verzeichnet. Mit den Lockerungsmaßnahmen jetzt wird sich die Steigerung im Gesamtjahr 2020 voraussichtlich auf 5,06 Prozent einpendeln, das entspricht bundesweit 2,26 Millionen Tonnen Hausmüll. Hier finden Sie die genauen Zahlen ganz ausführlich erklärt.

Auch die Abfallwirtschaftsbetriebe Münster wollen schon nächste Woche eine erste Bilanz ziehen. Zurzeit arbeiten sie die konkreten Zahlen aus. Dass es aber mehr Müll geworden ist, ist unstrittig. Die öffentlichen Mülleimer quellen über, die Abholfrequenz der Glascontainer ist erhöht worden – und reicht augenscheinlich dennoch nicht, Menschen stellen ihren Sperrmüll neben den normalen Müll. Erklärungen dafür liegen auf der Hand: Die Münsteranerinnen und Münsteraner haben mehr zuhause konsumiert als in der Gastronomie. Und sie hatten Zeit, endlich auf- und auszuräumen. Inzwischen haben zwar acht von elf Recyclinghöfen wieder geöffnet, doch dort bilden sich immer noch lange Schlangen.

Der Müllberg wächst aber nicht nur wegen des Alltagskonsums. Die münsterschen Krankenhäuser benötigen mehr Masken und Schutzkleidung, die nach Gebrauch weggeworfen werden. Dazu kommen Papiertücher, die nach dem Waschen, Desinfizieren und Abtrocknen der Hände ebenfalls im Mülleimer landen, berichtete uns eine Mitarbeiterin des Clemens-Hospitals.

Bald fliegen sie wieder

Schauen wir auf den Verkehr. In Münster fahren während der Corona-Zeit durchschnittlich 35 Prozent weniger Autos auf den Straßen, teilte die Stadtverwaltung auf CDU-Anfrage mit. (Fakt am Rande: Die wenigen Autofahrer überschreiten häufiger die Geschwindigkeit, meldet die Polizei.) Ob das Einfluss auf die Konzentration des Feinstaubs hat, ist nicht belegbar, da dort auch andere Einflüsse wie das Wetter eine Rolle spielen. Darüber berichtete schon der Wiedertäufer.

Den größten Stillstand gab es am Flughafen Münster/Osnabrück. Dort gingen statt der von Mitte März bis Mitte Mai üblichen 170.000 Fluggäste nur noch 3.000 in die Luft. Das spart zwar Kerosin (gut für die Umwelt), bedeutet aber auch Kurzarbeit (schlecht für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter). Doch Flughafen-Sprecher Andrés Heinemann ist sicher: „Das Mobilitätsbedürfnis der Menschen ist nach wie vor vorhanden.” Es gibt zahlreiche Anfragen, er hofft auf das Tourismussegment, das durch die Grenzöffnungen wieder wachsen werde. Und freut sich sehr, „dass die Lufthansa jetzt angekündigt hat, am 2. Juni wieder den Flugverkehr vom FMO nach München aufzunehmen.”

Chance vertan?

Also Kurzstreckenflüge als erster Schritt aus der Krise. Umdenken, neu denken, andere, klimafreundlichere Wege gehen? Das ist aus dieser vorfreudigen Antwort auf unsere Fragen, wie es nun weitergeht, nicht herauszulesen. Und dass der FMO ausgerechnet mit den Lufthansa-Inlandsflügen startet, zeigt natürlich ganz deutlich, dass sich tatsächlich nichts Grundsätzliches geändert hat. Flugscham ist eben am Ende doch nur die Beschreibung eines schlechten Gewissens und bringt kein Geld. Und das wird derzeit dringend benötigt.
Lufthansa verliert laut FMO-Sprecher Heinemann während des Corona-Lockdowns eine Million Euro pro Stunde, am FMO sei es eine Million pro Monat. Der Liquiditätsbedarf ist also enorm. Doch genau deshalb hätte der Staat vielleicht eine Chance ergreifen können. Die Chance nämlich, staatliche Hilfen und Unterstützungen an Bedingungen zu knüpfen, die dem Klimaschutz dienen. Carla Reemtsma: „Es ist absurd. Die Ministerien sagen, die Zukunft nach der Krise soll nachhaltiger werden, die Klimaziele sollen Priorität haben, aber im Konjunkturpaket sieht man nichts davon.” Ein Blick nach Frankreich zeigt, dass es durchaus andere Ansätze gibt. Dort koppelte man das Rettungsgeld des Staates für Air France an eine Bedingung: Die Fluggesellschaft musste zu Gunsten von Schnellzügen Inlandsflüge streichen, berichtete das Nachrichtenmagazin Spiegel.

Chance nutzen

Doch auch wenn die Corona-Krise weniger Nachhaltigkeit bring als gehofft, lassen sich doch Dinge finden, die erhaltenswert sind. Beispiele? „Man sieht doch, dass es ja geht, den Prinzipalmarkt abzusperren”, sagt Carla Reemtsma, die demnächst auch Kolumnen für RUMS schreiben wird. „Viele Leute merken gerade, wie schön es mit dem Rad und zu Fuß sein kann, wenn nicht so viele Autos unterwegs sind.
Die großen Fridays-for-Future-Demos müssen allerdings vorerst noch warten. Denn das Motto „Unite behind the Science” beziehe sich nicht nur auf Klimawissenschaftler, sondern auch auf Virologen. Die Initiative achtet deren Rat. In zwei Wochen, vom 25. bis 29. Mai, rufen die Fridays-for-Future-Aktivistinnen und -Aktivisten Schülerschaft und Lehrkräfte dazu auf, bei der Public Climate School mitzumachen. Dasselbe Thema, andere Vereinigung: Die münstersche Ortsgruppe der Aktivisten Extinction Rebellion will sich Interessierten am Samstag online vorstellen und mit ihnen über globale Umweltkrisen diskutieren. Mehr dazu hier.

Blick in die Medien: Ratsbeschlüsse

Münsters Hauptausschuss hat am Mittwochabend coronabedingt den Rat der Stadt vertreten. Er ist kleiner, aber die Mehrheitsverhältnisse sind identisch. Hier die wichtigsten Beschlüsse zusammengefasst:

Stadthaus 4: Das Stadthaus 4 gegenüber vom Jovel wird – wer hätte damit gerechnet – wohl etwas teurer als gedacht. Bei der Vorstellung der Pläne im Februar 2019 war die Rede von Baukosten in Höhe von 50 Millionen Euro. Im Mai 2019 waren es 90 Millionen, in einer Ausschreibung im April dann 60 Millionen Euro. Anschließend ließen CDU und Grüne den Kostendeckel auf 56 Millionen Euro herab. Jetzt bat die Stadtverwaltung um etwas mehr Spielraum, genauer: um 30 Prozent. Damit wären wir bei 72,8 Millionen Euro. Das wurde nun beschlossen. Und wie Klaus Baumeister in seinem Bericht in den Westfälischen Nachrichten bemerkt: Eigentlich wollte die Stadt mit dem Neubau Miete sparen. Nach der aktuellen Kalkulation läge die Nettokaltmiete aber bei 19,50 Euro pro Quadratmeter. Am Hafen kostet diese – so steht es in einem Ratspapier im vergangenen Jahr – zwischen 12 und 14 Euro.

WDR-Neubau: Die Stadt kann beginnen, das neue WDR-Landesstudio am Servatiiplatz zu planen. CDU, SPD, Grüne und Linke gaben am Mittwochabend ihren Segen, schreiben die Westfälischen Nachrichten. Zur Erinnerung: Der WDR will in die Stadt ziehen, weil das Studio an der Mondstraße zu alt und zu eng geworden ist (hier ein WDR-Bericht aus dem Februar). Der Neubau wird selbstverständlich nicht einfach nur ein Haus. Es wird eine einmalige, vielfältige, urbane, crossmediale, hybrid genutzte, architektonische Landmarke, die – man will das Projekt ja nicht kleinreden – gleichzeitig auch ein intelligenter, zukunftsweisender und nachhaltiger Ort sein soll. Ungefähr so steht es jedenfalls in der zehnseitigen Beschlussvorlage. Ach, lesen Sie einfach selbst.

Fahrräder: Münster soll ein öffentliches Leihrad-System bekommen. Schreibt Dirk Anger (leider nicht online). Kennen Sie vielleicht aus anderen Städten. Falls nicht: hier ein Überblick des Bundes. Das Ganze funktioniert so wie mit den E-Scootern. Die Räder sind über die Stadt verteilt. Ausleihen kann man sie per App. Dauert allerdings alles noch etwas. Ist aber auch egal, die Idee ist eh schon dreieinhalb Jahre alt. Nach einer Machbarkeitsstudie wird jetzt eine Vertiefungsstudie erstellt – danach dann möglicherweise eine Ergänzungsstudie und eine finale Bestätigungsstudie.

Preußenstadion: Ungefähr 300 Jahre nach Beginn der Diskussion um ein neues Preußenstadion geht es jetzt einen Schritt weiter voran. CDU und Grüne haben, wie Dirk Anger für die Westfälischen Nachrichten berichtet, überraschend den Auftrag gegeben, einen Architektenwettbewerb vorzubereiten. Uneinigkeit besteht darüber, ob die Finanzplanung geklärt ist (SPD: Nein. Grüne: Ja). Damit die Wartezeit sich nicht so in die Länge zieht, bekommen die Preußen erst einmal zwei neue Trainingsplätze.

Terrassengebühr: Die Gastronomen müssen für ihre Außengastronomie vorübergehend keine Gebühren mehr zahlen. Einstimmiger Beschluss aller Parteien, wie die Westfälischen Nachrichten berichten. Zunächst gilt das aber nur für sechs Wochen. Bis zur nächsten Ratssitzung im Juni soll die Stadtverwaltung Vorschläge dazu austüfteln, wie man den Gastronomen das momentan schwierige Leben etwas leichter machen kann. Lesetipp: Der Bund der Steuerzahler fordert die Kommunen auf, die Gebühr in diesem Jahr gar nicht mehr zu verlangen.

Die Wirtinnen und Wirte können sich übrigens über einen weiteren Fürsprecher für Erleichterungen vor allem im gastronomischen Außenbereich freuen. Der Virologe Christian Drosten sagt nämlich: „Warum erlaubt man nicht Gastronomen, auch die Bürgersteige mitzubenutzen? Es geht nicht darum, das für immer zu zementieren, sondern dass man einfach sagt: In diesen Zeiten kann man doch auch mal bei den Kommunen Ausnahmen machen.” Denn die meisten Viren übertragen sich in geschlossenen Räumen. Er rät deshalb: Restaurants sollten ihre Gäste möglichst draußen sitzen lassen, selbst der Abstand von zwei Metern sei dann aus seiner Sicht nicht immer zwingend. Hören Sie dazu auch die ausführliche Erklärung im NDR-Podcast.

In aller Kürze

+++ Laut wie ein Tiger und clever wie ein Orang-Utan. Im Interview mit dem WDR hat die neue Chefin des Allwetterzoos Münster erklärt, welche tierischen Qualitäten sie als Direktorin mitbringen muss. Wir sagen dazu: Gut gebrüllt, Simone Schehka!

+++Provokante Überschrift mit nichts dahinter? Die Pressestelle des Bischöflichen Generalvikariats berichtet regelmäßig auch über Veranstaltungen des Franz-Hitze-Hauses. In einer Pressemitteilung vom 13. Mai war ein Text über eine Ethikdiskussion unter der Überschrift „Lütge: Lockdown war falsche Entscheidung” angekündigt worden. In dem Text wurden daraufhin die Thesen des Wirtschaftsethikers Christoph Lütge und der Juristin und Philosophin Frauke Rostalski sehr ausführlich ohne weitere Einordnung erläutert. Unter anderem steht dort: „Die Maskenpflicht in Geschäften bezeichnet er (Lütge) als Killer’. Eine solche Pflicht sei ethisch nicht vertretbar und führe zu Aggressionen.” Auf unsere Nachfrage, ob diese Anti-Lockdown-Positionen auch die der Kirche in Münster widerspiegele, erklärte uns Pressesprecher Stephan Kronenburg, der Lockdown sei notwendig gewesen, „um das Risiko zu vermindern, dass sehr viele Menschen sich innerhalb einer sehr kurzen Zeit infizieren.” Dann haben wir das ja jetzt geklärt.

Corona-Update

Keine reine Familienangelegenheit mehr. Weil mehrere Mitglieder einer münsterschen Großfamilie in Angelmodde mit dem Corona-Virus infiziert sind, greifen dort nun strenge Quarantäne-Auflagen. Kontaktpersonen werden informiert, die Maßnahmen vom Ordnungsamt überwacht. Außerdem wurde ein Spielplatz („Middelkamp”) gesperrt, an dem sich einige der betroffenen Personen aufgehalten haben sollen, ohne dabei Abstandsregeln zu beachten.

Die Gesamtzahl labordiagnostisch bestätigter Corona-Fälle im Stadtgebiet ist damit um 19 Fälle auf 668 gestiegen (Stand: 14. Mai). Davon sind 617 Patientinnen und Patienten wieder genesen. Somit gelten aktuell wieder 38 Münsteranerinnen und Münsteraner als infiziert. 13 Menschen in Münster sind an Covid-19 gestorben.

Die Krankenhäuser behandeln zurzeit 13 Corona-Patientinnen und -Patienten, davon zehn auf Intensivstationen. Aktuell müssen sechs Menschen beatmet werden. Auf den Intensivstationen der Stadt sind 49 Betten frei.

Unbezahlte Werbung

600 unterschiedliche Getränke, veganes Eis, Tabak, E-Zigaretten, Chips, Schokolade, Handyzubehör und oben drauf noch freundliche Sprüche. All das gibt es im Kiosk 24 in der Hafenstraße 45, der mit dem größten Kühlschrank Münsters auch in Corona-Zeiten die Stellung hält. Der Lieferservice, der in den letzten Wochen die Daheimbleibenden mit Knabbereien und Getränken versorgte, wird bald eingestellt, aber man kann immer noch unter Münster isst die salzigen, süßen und flüssigen Zutaten für einen Serienmarathon oder eine Zwei-Pärchen-Fete im Wohnzimmer bestellen und selbst abholen. Was übrigens zu Beginn der Corona-Krise am häufigsten gekauft wurde? Shisha-Tabak! Normalerweise gehen im Kiosk etwa 20 bis 30 Dosen pro Tag über den Tresen. In der ersten Phase des so genannten Lockdowns waren es bis zu 300!

Hier finden Sie alle unsere Empfehlungen. Sollte Ihnen ein Tipp besonders gut gefallen, teilen Sie ihn gerne!


Am Sonntag schreibt Ihnen Ruprecht Polenz wieder. Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.

Ihre Katrin Jäger

Mitarbeit: Sebastian Stachorra, Ann-Marlen Hoolt

Drinnen

+++ Pest und Corona. Schon im Jahr 1666 gab es Quarantäneregeln, Kontaktsperren, Meldepflicht und Grenzschließungen. In der zweiten Folge der Podcast-Reihe „Foyergespräche” des LWL-Museums für Kunst und Kultur erzählt der Historiker Gerd Dethlefs sehr bildhaft und mit angenehmer Stimme, wie es damals in Münster zuging, als die Pest ausbrach. Verblüffend, wie viele Parallelen er dabei zu den heutigen Maßnahmen im Kampf gegen das Corona-Virus ziehen kann. Hören Sie hier.

Draußen

+++ Erst radeln, dann spargeln. Wenn Sie einen Ausflugs- mit einem Gourmetklassiker vereinen wollen, bietet sich für das Wochenende eine Fahrradtour durch die Rieselfelder an. Ganz in der Nähe segelnder Möwen und brütender Haubentaucher liegen gleich zwei Spargelhöfe, an denen Sie Rast machen und frische Stangenware auf den Gepäckträger laden können. Entweder stoppen Sie in Gittrup 5 bei Bäcker’s Erdbeer- und Spargelhof oder in der Gittruper Straße 43 beim Hof Lütke-Laxen. Wenn Ihnen die Tour nach Gelmer raus zu kurz erscheint, können Sie unter dem Link Spargelstraße NRW noch weitere Streckenvorschläge zu entfernter liegenden Spargelhöfen finden, die Ihre Waden etwas mehr herausfordern.

PS

Mein abendlicher Terminkalender füllt sich langsam wieder. Zum Glück aber nicht mit Elternabenden, Vereinsversammlungen oder Trainingsfahrten für die Kinder. Ich habe in den nächsten drei Tagen drei Verabredungen für Spaziergänge. Zu zweit, an der frischen Luft, mit Abstand. Daran könnte ich mich gewöhnen.

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