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Hausarztmangel im Stadtteil | Finanzbildung im Lehrplan? | Unbezahlte Werbung: Unrast-Verlag

Guten Tag,
ungefähr 7 bis 8 Millionen Menschen in Deutschland husten und schniefen laut Zahlen des Robert Koch Instituts aktuell um die Wette. Grippe oder Erkältung. Bedeutet gleichzeitig: Hochbetrieb in den Hausarztpraxen. Blöd nur, wenn die Praxis im eigenen Viertel schließt.
Mit rund fünf Ärzt:innen pro 1.000 Einwohner:innen rechnet die Bundesärztekammer in Nordrhein-Westfalen im Durchschnitt. In Berg Fidel gibt es gerade mal eine Hausarztpraxis mit einem Arzt. Dazu noch eine Kinderärztin.
Bald wird es in dem Stadtteil nur noch die Kinderarztpraxis geben. Vor ein paar Tagen schrieb uns jemand über den anonymen Briefkasten, dass es bald keinen Hausarzt mehr in Berg Fidel geben wird. Denn die Praxis von Thomas Post wird in den ersten Monaten des kommenden Jahres geschlossen, bestätigte uns eine Mitarbeiterin am Telefon. Die Gründe sagte sie uns nicht, dafür sei die „Medicum Münster“ GmbH zuständig.
Die Menschen in Berg Fidel müssen also in Zukunft zu Praxen im Geistviertel oder nach Hiltrup fahren. Der kommende Hausarztmangel in Berg Fidel ist nur ein Beispiel für einen landesweiten Trend. Eine Studie der Bertelsmann Stiftung prognostiziert einen großen Hausärzte-Mangel in NRW in den kommenden 15 Jahren.
Heute im RUMS-Brief:
- Stadtrat: Reichen 525 Euro für die Mitglieder?
- Neue Gruppe: ÖDP und „Partei“ machen gemeinsame Sache
- „Nette Toilette“: Darum macht die Stadt nicht mit
- Streit um Kündigung: Ex-Preußen-Spieler lässt Vergleich platzen
- Ostbad: Dusche kaputt?
- Neue App: Warum lernen wir nicht Finanzen in der Schule?
- Klima-Update: Über Inlandsflüge und Agri-Photovoltaik
- Korrekturen: Zwei Fehler
- Ein-Satz-Zentrale: Katzen-Virus im Umlauf
- Unbezahlte Werbung: Unrast-Verlag
- Drinnen und Draußen: Live-Musik und Grusel-Alpakas
Laut der Prognose gehen mehr Hausärzte in den Ruhestand, als junge nachkommen. Auf der anderen Seite werden es potenziell mehr Patient:innen durch die demografische Entwicklung. In Porta Westfalica oder Rheda-Wiedenbrück zum Beispiel könnte es schon bald zur Unterversorgung kommen.
In Münster wird das erstmal kein Problem. Die Stadt hat aktuell so viele Hausärzte, dass die Region (zusammen mit Greven, Emsdetten und Steinfurt) für neue Niederlassungen gesperrt ist. Das Gesundheitsamt in Düsseldorf hat für Münster einen Versorgungsgrad von 110 Prozent errechnet. Rheda-Wiedenbrück liegt bei 70.
Scheint also alles gar nicht so schlimm zu sein für Münster? Wie man’s nimmt. In einem Stadtteil mit mehr als 5.000 Einwohner:innen keine Hausarztpraxis mehr zu haben, ist vor allem für ältere Menschen ein großer Einschnitt und belastet die umliegenden Praxen umso mehr. (ani)
Veranstaltung vor Ort 17. November 2025, 18:30 Uhr
„Zeit der Abschiede“. Ein Abend mit Klaus Brinkbäumer
„Wir müssen reden“ (#15)
Ein Ende kann ein Anfang sein. In seinem neuen Buch „Zeit der Abschiede“ erzählt Klaus Brinkbäumer von sieben Jahren, in denen vieles zu Ende ging – und Neues begann. Der frühere „Spiegel“-Chefredakteur, Autor und Filmemacher blickt zurück auf Verluste, Neuanfänge und die Suche nach einem anderen Leben. Es geht um Familie, Freundschaft, Tod und das Erwachsenwerden als Erwachsener.
Am 17. November ist Klaus Brinkbäumer unser Gast, liest Passagen aus seinem Buch und spricht mit RUMS-Redaktionsleiter Ralf Heimann über das Abschiednehmen, das Wiederfinden – und über Münster.
Wir freuen uns, wenn Sie auch dabei sind! Eintritt 25 Euro, Tickets gibt es hier!
+++ Ein einfaches Ratsmitglied bekommt in Münster 525 Euro pro Monat als Aufwandsentschädigung (RUMS-Brief). Fraktionsvorsitzende verdienen je nach Fraktionsgröße das Doppelte oder Dreifache. Aber reicht das? Die Grünen-Vorsitzende im Kölner Stadtrat, Christiane Martin, sagte dem Kölner Stadt-Anzeiger, sie würde die Sätze gerne anheben. „Es ist höchste Zeit, auf Landesebene eine parteiübergreifende Initiative zur besseren finanziellen Ausstattung kommunaler Mandate zu starten, damit Engagement im Rat für Menschen aus allen gesellschaftlichen Bereichen möglich bleibt“, sagte sie. Andernorts geben die Städte weit mehr für die ehrenamtliche Ratsarbeit aus. In München verdienen die Ratsleute laut einem WDR-Bericht über 3.000 Euro monatlich. Hier in Münster wären solche Summen wohl nur schwer zu stemmen: Die Stadt muss die Aufwandsentschädigungen aus ihrem Haushalt zahlen – und der ist bekanntlich so gut wie leer. (sfo)
+++ Am 5. November konstituiert sich der neue Rat. Doch schon jetzt gibt es eine Neuigkeit aus dem Rathaus: Michael Krapp von der ÖDP und Lars Nowak von der „Partei“ wollen die kommenden fünf Jahre gemeinsam als Gruppe bestreiten. „Anders als andere, populistische Oppositionsparteien zeichnen wir uns durch Seriösität, Kompromissbereitschaft und fachlich fundierte Sacharbeit aus“, sagt Nowak von der Spaßpartei in einer Pressemitteilung, die bei „Münstertube“ nachzulesen ist. Krapp und Nowak haben auch schon in der vergangenen Ratsperiode in der Internationalen Fraktion zusammengearbeitet. Weil der Dritte im Bunde, Georgios Tsakalidis, den Wiedereinzug in den Rat verpasst hat, kommt eine Wiederauflage nicht in Frage. Als Gruppe haben die beiden Ratsherrn dennoch mehr Rechte und Einflussmöglichkeiten denn als Einzelkämpfer. Lars Nowak wird zunächst den Gruppenvorsitz übernehmen. (sfo)
+++ In seiner letzten Sitzung hat der Rat zum feierlichen Abschluss noch über ein wichtiges Thema diskutiert: die öffentlichen Toiletten in der Stadt. Die Stadt hat ein dickes Konzept erarbeiten lassen, das zu der Erkenntnis gekommen ist: Sieben öffentliche Klos in der City sind zu wenig. Jetzt werden fünf weitere Standorte geplant. Außerdem sollen mehr Kneipen, Restaurants und andere Einrichtungen an der Aktion „Nette Toilette“ teilnehmen. Im anonymen Briefkasten hat jemand nachgefragt, warum die Stadt denn nicht selbst mit gutem Vorbild vorangeht und bei der „Netten Toilette“ mitmacht. Das sei aber widersinnig, schreibt das Amt für Kommunikation. Bei der Aktion überweise die Stadt den teilnehmenden Gastrobetrieben ein bisschen Geld fürs Kloputzen. Wäre ja nachvollziehbar irgendwie komisch, wenn die Stadt sich selbst bezuschusst. In den Verwaltungsgebäuden, die für den Publikumsverkehr geöffnet sind, gebe es aber Toiletten, schreibt das Kommunikationsamt. Andere Klos könne man „unter anderem aus Gründen der Sicherheit“ nicht öffnen. (sfo)
+++ Kurz vor Ablauf der Frist hat Fußballspieler Marc Lorenz einen Vergleich mit seinem ehemaligen Verein Preußen Münster platzen lassen. Das melden die Bildzeitung und die Westfälischen Nachrichten. Mitte August trennte sich Preußen von Lorenz, nachdem Ungereimtheiten im Zuge einer Spendenaktion bekannt wurden, an der der Ex-Kapitän beteiligt war (RUMS-Brief). Das Arbeitsgericht hatte einen Vergleich zwischen beiden Parteien ausgehandelt. Nun steht alles wieder am Anfang. Gegenüber der Bildzeitung wollten weder der Mittelfeldspieler noch sein Anwalt Angaben zu der Entscheidung machen. Unabhängig von dem Prozess über die fristlose Kündigung ermittelt auch die Staatsanwaltschaft gegen Marc Lorenz. (sfo)
+++ Jetzt läuft mal was im Ostbad und dann ist das auch nicht richtig, oder was? Genauer gesagt läuft ständig Wasser aus den Duschen, teilweise Minuten lang. Das hat uns diese Woche jemand geschrieben, der wissen wollte, was in dem Skandalnudelbad schon wieder los ist. Vom Hörensagen hieß es, der Wasserverbrauch habe mit Legionellen zu tun. Wir haben bei der Stadt nachgefragt – Antwort: Die Duschen seien mit „automatischen Spülsystemen ausgestattet (…), um Verunreinigungen präventiv entgegenzuwirken“. Diese Sicherheitsmaßnahme sei eine Lehre aus dem letzten Legionellenbefall. (sfo)
Beitrag von Anna Niere am 21.10.2025
Warum lernen wir Finanzen nicht in der Schule?

Der 17-jährige Mattia Freund aus Münster bringt mit seiner App „Fintelify“ Finanzwissen aufs Handy. Er will übernehmen, was Schulen bisher versäumen: jungen Menschen Geld und Finanzen erklären.
+++ Weder bei der Bundestags- noch bei der Kommunalwahl in Münster spielte der Klimaschutz dieses Jahr eine großartige Rolle. Dabei wäre es höchste Zeit, noch die ökologische Kurve zu kriegen. Denn schon vergangenes Jahr war unser Planet 1,55 Grad heißer als im vorindustriellen Zeitalter. Das hat ein neuer Bericht der Weltwetterorganisation ergeben, der vor dem Wochenende herauskam. Das Pariser Klimalimit von 1,5 Grad haben wir damit gerissen. Besonders dramatisch sei der Anstieg der Klimagase innerhalb eines Jahres, sagte der Klimaforscher Mojib Latif diese Woche der Berliner taz. Denn 2024 sei so viel CO2 in die Atmosphäre emittiert worden wie noch nie. Auch die Konzentration von Methan und Lachgas habe einen Höchststand erreicht. Ein anderes Problem: Weltweit verlieren Moore, Wälder und Ozeane die Fähigkeit, klimaschädliches CO2 aufzunehmen. (sfo)
+++ Ein Flug von Münster nach München und zurück verbraucht 327 Kilogramm CO2. In Anbetracht des kritischen Zustands unseres Klimas sind die Pläne der Lufthansa dann vielleicht eine gute Nachricht: Die Fluggesellschaft will rund 100 Inlandsflüge pro Woche streichen, darunter auch die Verbindung nach München. Allerdings nicht aus Liebe zum Klima. Sondern wegen hoher Steuern und Abgaben, berichtet die „Zeit“. Das Start-up „Flyvbird“ will die Verbindung nach München mit einem On-Demand-System retten, heißt: Wer nach München jetten will, meldet sein Interesse im Internet an und daraus zaubert eine künstliche Intelligenz einen möglichst wirtschaftlichen Flugplan für die Passagier:innen. Übrigens: Mit der Bahn kommt man, wenn alles läuft, in unter sechs Stunden von Münster nach München und zahlt mit cleverer Buchung zum Teil auch nur grob 20 Euro. Ein Lufthansa-Flug hingegen fängt bei 126 Euro an. (sfo)
+++ Das Land Nordrhein-Westfalen hat bislang gute Erfahrungen mit sogenannten Agri-Photovoltaikanlagen gemacht, bei denen Solarparks auf Ackerland gebaut werden. Das hat eine Kleine Anfrage der FDP im Düsseldorfer Landtag ergeben. In NRW würden sich demnach mehr als sieben von zehn Landwirt:innen für Agri-PV interessieren. Sie versprechen sich von den Anlagen zusätzliche Einnahmen und eine bessere Anpassung an die Klimakrise. Zudem habe sich gezeigt, dass die Ernteeinbußen weniger stark ausfallen als häufig befürchtet. Insgesamt hat die Landesregierung den Bau von 41 Agri-PV-Anlagen seit 2022 mit über 24 Millionen Euro gefördert. Allein dieses Jahr sind 25 Anlagen entstanden. Jetzt will die schwarz-grüne Koalition stärker investieren und bürokratische Hürden senken, damit bald mehr Solarpanele auf den landwirtschaftlichen Feldern in NRW stehen. In Amelsbüren entsteht gerade Münsters erste Agri-Photovoltaikanlage, die künftig Strom fürs Batteriewerk des Fraunhofer-Instituts erzeugen soll (RUMS-Brief vom Freitag). (sfo)

Anonymer Briefkasten
Haben Sie eine Information für uns, von der Sie denken, sie sollte öffentlich werden? Und möchten Sie, dass sich nicht zurückverfolgen lässt, woher die Information stammt? Dann nutzen Sie unseren anonymen Briefkasten. Sie können uns über diesen Weg auch anonym Fotos oder Dokumente schicken.
Am Freitag ging es in der Einleitung zum RUMS-Brief um eine Bachelorarbeit und die große Frage: Wie werden die Mieten in Münster günstiger? In dem Text hatten wir die hohen Baustandards nicht als Kostentreiber für den Neubau benannt. Das haben wir nachträglich ergänzt. Außerdem schrieben wir, dass ein Quadratmeter Neubau in Münster im Schnitt knapp 14,70 Euro kostet. Das ist missverständlich: Hier geht es natürlich um Mietpreise. Diese Formulierung haben wir präzisiert. (sfo)
+++ Eine 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe konnte gestern Abend an der Siemensstraße entschärft werden. (Stadt Münster)
+++ In Roxel steht ein Kreisverkehr, der irgendwie doch keiner ist. (Westfälische Nachrichten)
+++ Das Bündnis „Keinen Meter den Nazis“ ruft zur Versammlung gegen die rassistische Stadtbild-Aussage von Friedrich Merz vor dem CDU-Büro an der Hammer Straße am Donnerstag um 18 Uhr auf. (Bündnis „Keinen Meter den Nazis“, nicht online)
+++ RUMS-Kolumnist Ruprecht Polenz ist nicht so super begeistert von der Stadtbild-Aussage von Bundeskanzler Friedrich Merz. (Deutschlandfunk)
+++ Erst Mitte 2026 wird die Hafenpromenade auf der B-Seite fertig saniert sein, weil es Probleme beim Verlegen der Leitungen gegeben hat. (Westfälische Nachrichten)
+++ Der Verkehrsclub VCD wirft den Gegner:innen der WLE-Strecken-Reaktivierung vor, auf „perfide“ Weise zu stören. (Verkehrsclub VCD)
+++ Ab Mitte 2026 fährt ein barrierefreier ICE von Münster nach Sylt. (Westfälische Nachrichten)
+++ Nach den Herbstferien fahren mehr Nachtbusse am Wochenende nach Gremmendorf (Stadtwerke Münster)
+++ Das hochansteckende und leider auch oft tödliche Parvo-Virus breitet sich unter Freigängerkatzen in Münster aus. (Westfälische Nachrichten)
Auf der Frankfurter Buchmesse wurden letzte Woche die jährlichen Verlagspreise vergeben. Einer der drei mit je 50.000 Euro dotierten Spitzenpreise ging an den Münsteraner Verlag Unrast, der sich seit 36 Jahren gesellschaftskritischer linker Literatur verschrieben hat und vor allem Sachbücher verlegt. Falls Sie mal stöbern möchten: Im aktuellen Programm finden Sie Titel zu Themen wie Kolonialismus, Rassismus und Feminismus, aber auch Comics oder Kurzgeschichten.
Hier finden Sie alle unsere Empfehlungen. Sollte Ihnen ein Tipp besonders gut gefallen, teilen Sie ihn gerne!
Katja Angenent hat heute wieder ein paar schöne Tipps für Sie gesammelt:
+++ Computerspiele sind eher nicht dafür bekannt, sich kritisch mit dem Nationalsozialismus auseinanderzusetzen. Doch seit etwa 15 Jahren gibt es immer häufiger digitale Spiele, die sich neben Unterhaltung auch Bildungspolitik auf die Fahnen geschrieben haben. Am Mittwoch um 19 Uhr gibt Felix Zimmermann in der Villa Ten Hompel einen Überblick über die Entwicklung der sogenannten Serious Games und zeigt aktuelle Trends auf. Die kostenlose Teilnahme ist sowohl vor Ort als auch über Zoom möglich.
+++ Göttinnen und Fußabstreifer – so lautet der Titel eines Vortrags über Picasso und die Frauen, der am Donnerstag im LWL-Museum für Kunst und Kultur stattfindet. Im Gespräch mit Daniel Müller Hofstede beleuchtet die Journalistin, Publizistin und Autorin des gleichnamigen Buches, Rose-Maria Gropp, die Leben von Picassos Partnerinnen. Um 19:30 Uhr geht es los, Karten für 10 Euro bekommen Sie hier.
+++ Wenn Sie Lust haben auf Live-Musik unterm Sternenhimmel, dann müssen Sie bei dem Schmuddelwetter zum Glück dafür nicht unbedingt nach draußen gehen. Am Freitag spielen John Garner um 20 Uhr unter dem Sternenhimmel des Planetariums. Die Band gewann mit ihrem dreistimmigen Gesang bereits die TV-Sendung „My Hit. Your Song“. Karten zu je 29 Euro erhalten Sie hier. Eine Kostprobe gibt’s hier.
+++ Live-Musik zum Zweiten: Am Freitagabend präsentieren vier renommierte Musiker:innen aus Griechenland und der Türkei in der Musikhochschule ausgewählte Werke aus osmanischer Zeit auf passenden zeitgenössischen Instrumenten. Das kostenlose Konzert mit dem Titel „Music of the Istanbul High Society“ beginnt um 19:30 Uhr.
+++ Die unbekannteren Seiten Bertha von Suttners werden in einem eindrücklichen Monolog jeweils um 20 Uhr am Freitag und Samstag im kleinen Bühnenboden gezeigt. Der Abend bietet auch einen Einblick in das, was der Friedensnobelpreisträgerin neben der Friedensbewegung wichtig war, wie dem Kampf gegen Antisemitismus und für Emanzipation, und erinnert daran, dass Taten von Einzelnen bisweilen tatsächlich die Welt verändern können.
+++ Wir steuern kerzengerade auf Halloween zu und deshalb richtet der Hof Hägerzeit am Freitag und Samstag die Gruseltage aus. „Freut euch auf zwei besondere Herbsttage voller Gänsehaut und Alpakas“, heißt es in der vielversprechenden Ankündigung. Das ganze Programm finden Sie hier. Der Eintritt kostet 5 Euro für Erwachsene und 3 Euro für Kinder ab 4 Jahren. Anmelden bitte nicht vergessen. Nehmen Sie wetterfeste Schuhe und ein bisschen Geld für Getränke und heiße Würstchen mit.
Am Freitag schreibt Ihnen dann Sebastian Fobbe. Ich wünsche Ihnen eine gute Woche!
Herzliche Grüße
Anna Niere
Mitarbeit: Sebastian Fobbe (sfo), Katja Angenent (kat) – das bedeutet: Die einzelnen Texte im RUMS-Brief sind von der Person geschrieben, deren Kürzel am Ende steht.
Lektorat: Maria Schubarth
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PS
Auf der Frankfurter Buchmesse haben sich am Wochenende nicht nur zahlreiche Leseratten aus ganz Deutschland versammelt, es wurden auch ein paar Preise vergeben. Auch dieser ging nach Münster: Der Autor Dirk Reinhardt hat den Jugendliteraturpreis der Jugendjury für seinen Klima-Aktivismus-Roman „No Alternative“ gewonnen. Das Buch ist aus der Sicht einer fiktiven Klimaaktivistin geschrieben. Sie schließt sich der Gruppe „No Alternative“ (erinnert ein bisschen an die Letzte Generation) an, einer radikalen Umweltorganisation. Die Leser:innen werden auf den waghalsigen Aktionen mitgenommen – immer aus der Perspektive der Protagonistin. „No Alternative“ ist nicht der erste politische Roman von Dirk Reinhardt, aber der erste mit Klimafokus. Die Jugendjury lobt vor allem die facettenreiche Darstellung der Thematik im Roman und, dass Reinhardt genug Platz für eigene Interpretationen lässt. Klingt doch spannend. (ani)
PPS
Vor einigen Wochen hat Lea Breulmann in einem (sehr beeindruckenden) Gastbeitrag bei uns über ihren Alltag mit ME/CFS geschrieben. Jetzt hat auch der WDR in der Lokalzeit über die Studentin aus Rheine berichtet und sie mit der Kamera begleitet. Das Video finden Sie ungefähr ab Minute 16. (ani)
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