Was macht ein gutes Fahrradnetz aus? | Fotoreportage: Blut, Schweiß und Tinte | Unbezahlte Werbung: Oriental Amazing Food

Porträt von Svenja Stühmeier
Mit Svenja Stühmeier

Guten Tag,

mit dem Masterplan Mobilität hat Münster beschlossen, das Fahrradnetz in der Stadt zu verbessern. Ein Gutachten benennt nun 42 Streckenabschnitte, an denen etwas gemacht werden sollte. Manche sind nur ein paar hundert Meter lang, andere mehrere Kilometer. Wenn irgendwann die gesamte Liste abgearbeitet ist, hat die Stadt Münster gut 100 Kilometer Radwege erneuert.

Ihre Pläne hat die Verwaltung neulich in einer Vorlage veröffentlicht. Die findet der ADFC Münsterland grundsätzlich gut, schreibt er in seiner Stellungnahme dazu. Zum Beispiel die Sache mit den Fahrradstraßen: Die will die Verwaltung künftig unterteilen in „Fahrradstraße Basis“ und „Fahrradstraße Plus“. Alle Unterschiede können Sie hier nachlesen. Wie der Name schon suggeriert, ist die Idee dahinter: Die Basis-Version wird günstiger und man kann sie schneller umsetzen.

ADFC fordert Sofort-Maßnahmen

Von solchen Sofort-Maßnahmen wünscht sich der ADFC noch mehr. Das könnten zum Beispiel Schilder sein, Poller und Markierungen. Man sei zwar ein Fahrradclub, sagt Sprecher Hans-Günter Ockenfels am Telefon, doch es gehe dem ADFC nicht nur um die Verbesserung der Radinfrastruktur. Das müsse alles vor dem Hintergrund der Verkehrswende, von Umwelt- und Klimaschutz geschehen. Und das wiederum bedeute, dass nicht nur mehr Räder, sondern weniger Autos auf den Straßen unterwegs sein müssen.

Das würde der Verein gerne am Alten Mühlenweg zwischen Handorf und Wolbeck sehen. Die Verwaltung plant, dort einen Radweg zu bauen. Kontraproduktiv, findet Hans-Günter Ockenfels. So würde der Raum für Autos größer, sie könnten schneller fahren und außerdem koste der Radweg Geld. Gegenvorschlag: Das Stück sollte eine Fahrradstraße werden.

Zentraler Faktor: Reisezeit

Eine zentrale Planungsgröße ist für den ADFC die Reisezeit. Dass die verkürzt werden soll, damit das Fahrradfahren eine möglichst bequeme Alternative zum Autofahren ist, steht auch in den „Hinweise[n] zu Radschnellverbindungen und Vorrangrouten“. Der ADFC fordert von der Stadt, diese Reisezeiten insbesondere für Velorouten zu berechnen und daran die Gestaltung zu orientieren. Beeinflusst wird die Fahrzeit zum Beispiel von Kurvenradien, der Oberfläche, Wartezeiten an Ampeln und Knotenpunkten.

Überhaupt, diese Knoten: Dort sieht der ADFC viel Verbesserungspotenzial in Münster. Zum Beispiel am Aegidiitor. Als gutes Beispiel nennt Hans-Günter Ockenfels die Ampel an der Dyckburgstraße. Auch Knotenpunkte könne man mit Schildern oder Markierungen recht schnell und günstig im Sinne des Radverkehrs ausrichten. Nur: Wenn man das macht, bremst das oft Autos aus.

Ockenfels orientiert sich gerne an Pendler:innen. „Die müssen denken: Das ist klasse so!“ Damit die das denken, müssten sie nicht nur schnell, sondern auch komfortabel und sicher an ihr Ziel kommen, eben auch über kilometerlange Strecken. Für eine gute Sache hält der ADFC deswegen, dass die Stadt nun Breiten für ihre Routenkategorien festgelegt hat. Damit will sie den erhöhten Ansprüchen gerecht werden, etwa schnellen Pedelecs und großen Lastenrädern. Der ADFC nennt als weitere wichtige Aspekte geräumte Wege, ausreichend Beleuchtung und eine gute Sicht.

Wo es sich schon gut radeln lässt

Und vor allem: die lückenlose Netzplanung. Insbesondere die Verbindung zwischen Vororten und Innenstadt hält der Verein für wichtig. Ihm fehlen die Roxeler Straße, die Hohe Geest und die Wilhelmstraße in den Ausbauplänen der Stadt.

Falls Sie sich so theoretisch nun nicht wirklich vorstellen können, was für Hans-Günter Ockenfels einen tollen Radweg ausmacht, machen Sie mal eine Tour auf dem Radschnellweg 1 zwischen Mülheim und Essen. Und falls Sie was in der Nähe suchen, nehmen Sie die ausgebauten Teilstücke an der Kanalpromenade oder den Lütkenbecker Weg/Lindberghweg. Wenn es von dort aus noch bis Wolbeck so weitergehen würde, hätte sich ein großer Wunsch von Hans-Günter Ockenfels erfüllt. (sst)

Kurz und Klein

+++ Nachdem Freiburg sich vom Parkgebühren-Urteil des Bundesverwaltungsgerichts erholt hat, gibt es auch dort eine neue Regelung (RUMS-Brief). Der Bewohnerparkausweis kostet in Zukunft 200 Euro im Jahr, berichtet unter anderem das Magazin „Der Spiegel“. Freiburg wollte ursprünglich die Preise nach Fahrzeuglänge staffeln und bis 480 Euro im Jahr verlangen. Im Schnitt hätte der Preis bei 360 Euro gelegen. Die Höhe hielt das Gericht für angemessen, nicht aber die Staffelung. Der neue Preis gilt wie in Münster für alle Autos, unabhängig von der Länge. (rhe)

+++ Die Polizei hat in dieser Woche zwei Wohnungen von mutmaßlichen Islamisten in Bochum und Münster untersucht, schreibt die Nachrichtenagentur dpa. Der Einsatz hat mit dem Verbot der islamistischen Terror-Organisation Hamas und des palästinensischen Netzwerks Samidou vor drei Wochen zu tun. Mit den Untersuchungen versuche man, „weitere Strukturen und Akteure in der Hass-Community der Islamisten und Antisemiten“ aufzuhellen, sagte Innenminister Herbert Reul der Nachrichtenagentur. (rhe)

+++ Alle Jahre wieder lassen es viele Menschen mit einem rauschenden Konsumfest noch einmal richtig krachen, bevor sie sich dann auf besinnliche Weihnachten einlassen können. Am Black Friday können Sie in vielen Geschäften vor lauter Prozentzeichen und roten Zahlen nicht mehr geradeaus gucken. Wobei, Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel. Der Haushaltswarenladen „Dille & Kamille“ am Roggenmarkt blieb heute geschlossen, auch im Onlineshop gab es aus Protest zum Black Friday heute nichts zu kaufen. Das Problem dürfte allen zumindest unterbewusst bekannt sein: „Was bei der Schnäppchenjagd leider vergessen wird: Oft werden Arbeiter*innen in Billiglohnländern für unseren Konsumrausch schonungslos ausgebeutet“, schreibt etwa die „christliche Initiative Romero“ im heutigen Spielverderber-Newsletter. Passend dazu hat die Menschenrechtsorganisation aus Münster eine Studie über die Ausbeutung in der Spielwarenindustrie veröffentlicht, die in einer investigativen Recherche in Vietnam entstanden ist. Dorthin wandern immer mehr Firmen ab, seitdem die Produktion in China immer teurer wird – die schlechten und gefährlichen Arbeitsbedingungen bleiben jedoch. (sfo)

+++ Seit Anfang November stehen wieder Container auf dem ehemaligen Osmo-Areal, direkt hinter dem Jovel. In den Blechboxen können bis Ende März 2024 alleinstehende Männer schlafen, die sonst im Freien übernachten müssten. Über dieses Projekt der Bischof-Hermann-Stiftung hatten wir Anfang des Jahres berichtet (RUMS-Brief). Bei der diesjährigen Winternothilfe sind zum ersten Mal auch sogenannte Wetterschutzteams im Einsatz, die Menschen auf der Straße gezielt ansprechen, um Hilfe anzubieten. Das schreibt die Stadt in einer Pressemitteilung. Außerdem gibt es auf dem Osmo-Gelände am Albersloher Weg 50 zusätzliche Schlafplätze für obdachlose Männer. Frauen finden im Gertrudenhaus, einer Wohnungslosenunterkunft an der Katharienstraße, Übernachtungsmöglichkeiten. (sfo)

Der Rürup
Cartoon von Stephan Rürup zum Black Friday

Hier finden Sie alle unsere Cartoons. Sollte Ihnen ein Cartoon besonders gut gefallen, teilen Sie ihn gerne!

Wie es weiterging – mit dem Musik-Campus

Nach der RUMS-Kolumne von Ruprecht Polenz über den Musik-Campus und der Replik der Fraktionsspitzen von Rathausbündnis und FDP haben wir nun einen längeren Leserbrief von Hans Gummersbach bekommen. Er hat früher das Schulamt und die Volkshochschule der Stadt Münster geleitet, lehnt die Musik-Campus-Idee ab und hat zum aktuellen Verwaltungspapier drei Fragen. Unter anderem: Ist das aus Berlin versprochene Geld wirklich sicher? Der Verein Stadtkultur Münster, der die Campus-Idee ebenfalls ablehnt, verweist in einem Kommentar auf seiner Website ebenfalls auf die Finanzierungsprobleme, die verkleinerten Räume, den nun erst mal zurückgestellten Konzertsaal und fragt: „Wer würde beim Neubau eines Einfamilienhauses aus Kostengründen auf Wohnzimmer und Küche verzichten, die restlichen Räume aber unverdrossen trotzdem bauen?“ (rhe)

Fotoreportage von Niko Urban am 24.11.2023

Blut, Schweiß und Tinte

Mit einer Metallnadel sticht Felix in sein Bein

„Ich war noch nie in einem Tattoostudio“, sagt Felix Geßl. Aber wie kommen dann die Tattoos auf seine Arme? Der 21-jährige Design-Student macht sie selbst. Luca Samland hat ihm dabei zugesehen.

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Haushalt steht: Viel Spielraum ist nicht

Die Rathauskoalition aus Grünen, SPD und Volt hat in diesem Jahr zum ersten Mal mit der Internationalen Fraktion über den Haushalt verhandelt. Die Verhandlungen sind beendet. In dieser Woche haben die Parteien die Ergebnisse vorgestellt. Aus ihnen wird deutlich, wie wenig Spielraum der Rat beim Geldverteilen hat. In den kommenden vier Jahren wollen die Parteien netto 3,6 Millionen Euro mehr ausgeben, als die Verwaltung vorgeschlagen hatte.

Hier ein Überblick über die wichtigsten Fakten:

  • In diesem Jahr gab es laut den Parteien so viele Haushaltsanträge, also Bitten um mehr Geld aus dem Sozialbereich, der Jugendhilfe und der Kultur wie noch nie. Die Hauptgründe: höhere Kosten für Personal und Energie.
  • Um die Einbürgerung in Münster zu beschleunigen, haben die Parteien zwei neue Stellen geschaffen. Kosten: 140.000 Euro pro Jahr.
  • Die Stadt startet, zunächst als Pilotprojekt, ein Programm, das die Schultoiletten sauberer machen soll. Kosten: 100.000 Euro.
  • Menschen, die wenig Geld und daher einen Münster-Pass haben, sollen das Verkehrsabo günstiger bekommen. Kosten: 170.000 Euro für zwei Jahre.
  • Die Parteien wollen mehr Personal in der Schulsozialarbeit einstellen. Wie viele Stellen genau? Dazu machen die Parteien keine Angaben. Kosten: 160.000 Euro.
  • Das Gebiet rund um den Bahnhof soll sauberer und sicherer werden. Es sollen mehr Ordnungskräfte zur Verfügung stehen, nicht mehr so viele Fahrräder herumstehen, und das Drogenhilfezentrum Indro soll mehr Geld bekommen. Kosten: 145.000 Euro pro Jahr.
  • Ein Notfalltopf für zusätzliche Spielgruppenplätze soll den Kitaplatz-Mangel etwas abfedern. Kosten: 80.000 Euro einmalig.
  • Die Parteien wollen etwas für die Jugend tun. Das Paul-Gerhard-Haus soll mehr Geld bekommen. Kosten: 130.000 Euro in den kommenden Jahren.
  • Die Bezirksvertretungen sollen mehr Geld zur freien Verfügung haben. Kosten: 80.000 Euro pro Jahr.
  • Die Stadt fördert die Frauenhausberatungsstelle und die Beratungsarbeit der Caritas mit mehr Geld. Kosten: 55.000 Euro jährlich.
  • Die Musikschulen bekommen mehr Geld, um höhere Kosten ausgleichen zu können. Kosten: 730.000 Euro über vier Jahre verteilt.
  • Projekte wie das die Viertel-Initiative Hansaforum und das Kollektiv B-Side sollen mehr Geld bekommen. Kosten: 550.000 Euro über drei Jahre verteilt. (rhe)
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Klima-Update

+++ Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden, dass die geplanten 60 Milliarden Euro für den Klima- und Transformationsfonds der Bundesregierung nicht verwendet werden dürfen. Diese Entscheidung betrifft auch den Wirtschaftsstabilisierungsfonds. Dadurch sind viele geplante Projekte im Bereich Klima- und Industriepolitik gefährdet, etwa der Bau neuer Wohnungen. Die Regierung will eigentlich jährlich 400.000 Wohnungen bauen. Das wird jetzt schwierig. Experten:innen und Umweltschutzgruppen betonen die Notwendigkeit, sich dabei trotzdem noch verstärkt auf den Bau umweltfreundlicher Wohnungen und die Renovierung ineffizienter Gebäude zu konzentrieren. Das ist wichtig, um die Produktion klimaschädlicher Gase zu verringern. Es besteht die Gefahr, dass wichtige Programme zur Unterstützung von Hauskäufen und Renovierungen gefährdet sind, was sich sowohl negativ auf das Klima als auch auf die Baufirmen auswirken würde. (ino)

+++ Es gibt verschiedene Methoden, mit denen Städte ihre Treibhausgasemissionen bilanzieren können. Daraus kann man dann zum Beispiel ablesen, wie groß der Handlungsbedarf an welcher Stelle ist. Die Methode, die Münster verwendet, heißt „Bisko“. Gestern Abend hat der Klimaschutz-Sachverständige Svend Andersen eine weitere bei den Münsteraner Klimagesprächen vorgestellt. Er arbeitet eigentlich im kanadischen Vancouver, wo es schon seit 2007 eine Berichtspflicht der Treibhausgasemissionen für einige Unternehmen gibt. Die kann man sich hier auf einer Karte ansehen. Dort nutzen sie einen ISO-Standard. Der sei genauer als Bisko und schlüssele direkte und indirekte Emissionen so auf, dass sich ein vollständiges Bild ergibt. Während Bisko nur CO2-Emissionen berücksichtigt, bezieht der in Vancouver genutzte Standard andere Treibhausgase mit ein. Der Leiter der Stabsstelle Klima, Thomas Müller, will Bisko nicht als „Nonplusultra“ bezeichnen. Die energiebedingten CO2-Emissionen machten allerdings den größten Teil der Emissionen auf dem Stadtgebiet aus, deswegen liege der Fokus hierauf. Und Erkenntnisse, wo in Münster viel emittiert wird, könne man auf Bisko-Grundlage ebenfalls ableiten. (sst)

Ein-Satz-Zentrale

+++ In Münster starten am 27. November gleich sechs Weihnachtsmärkte. (Stadt Münster)

+++ Der neue Abfuhrkalender für das Jahr 2024 in Münster ist jetzt online verfügbar. (Stadt Münster)

+++ Wegen einer Personalversammlung schließen verschiedene Ämter und Einrichtungen der Stadt Münster am 29. November früher, Hallenbäder, das Stadtmuseum und die Stadtbücherei jedoch nicht. (Stadt Münster)

+++ Die Stadtwerke Münster setzen an den Adventswochenenden zusätzliche Nachtbusse ein und erweitern das Angebot der Linie 12, um die Innenstadt besser mit dem P+R-Parkhaus am Coesfelder Kreuz zu verbinden. (Stadtwerke Münster)

+++ Nach einem Eigentümerwechsel ist die Zufahrt zum Kuhr-Speicher am Hafenweg in Münster wieder geöffnet. (Westfälische Nachrichten)

+++ In Wolbeck macht die Stadt einen Verkehrsversuch, um herauszufinden, wie man den Durchgangsverkehr in der Ortsmitte reduzieren kann. (Stadt Münster)

+++ Damit es mit dem Ausbau der Autobahn 1 auf sechs Spuren etwas schneller geht, finden die Asphaltierungsarbeiten zwischen Ascheberg und Hiltrup nun auch noch nachts statt. (Antenne Münster)

+++ In Münster wird das Verfahren für Einbürgerungen vereinfacht, um dem gestiegenen Ansturm der Einbürgerungswilligen gerecht zu werden. (Westfälische Nachrichten)

+++ Mehrere Verkehrsverbände haben den Regionalbussen S90 und X90 einen Mobilitätspreis verliehen, weil sie Senden, Lüdinghausen und Olfen besser mit Münster verbinden als manche Stadtbuslinien die Münsteraner Stadtteile. (Westfälische Nachrichten)

+++ Karsten Felske ist neuer Geschäftsführer der Handwerkskammer Münster. (Handwerkskammer Münster)

+++ Nach einem Schuss auf einen Baggerfahrer in Coerde hat die Polizei am Mittwochnachmittag zwei Tatverdächtige festgenommen. (Polizei Münster)

+++ An der Uni Münster diskutierten Teilnehmer:innen einer Podiumsdiskussion, darunter der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev, über Diplomatie, Friedensgespräche und die Rolle der Wissenschaft bei der Konfliktlösung. (Uni Münster)

+++ Die Stadt erweitert die Mosaik-Schule um einen Neubau mit Foyer, Mensa, Unterrichtsräumen und einer Photovoltaikanlage, um Platz für vier Klassen pro Jahrgang zu haben. (Stadt Münster)

+++ Die Stadt Münster sucht Solarbotschafter:innen, die auf Nachbarschaftsfesten ihr Wissen und ihre Erfahrungen im Bereich Solarenergie teilen möchten. (Stadt Münster)

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Unbezahlte Werbung

An der Steinfurter Straße liegt ein kleines Restaurant: Oriental Amazing Food. Die Gerichte werden nach traditionellen Rezepten zubereitet, vieles ist vegetarisch und vegan. Es gibt zum Beispiel iranische Fleischspieße und Shawarma, Bowls, Burger und Falafel in unterschiedlichen Konstellationen. Schauen Sie doch mal hier vorbei. Sie können das Essen übrigens auch nach Hause bestellen.

Hier finden Sie alle unsere Empfehlungen. Sollte Ihnen ein Tipp besonders gut gefallen, teilen Sie ihn gerne!

Drinnen und Draußen

Heute hat Fabian Cohrs einige Veranstaltungstipps für Sie herausgesucht. Das sind seine Empfehlungen:

+++ Samstagabend zeigt das Cinema an der Warendorfer Straße den Film „Elaha“. Der Film handelt von einer Deutsch-Kurdin und ihrem Weg zu körperlicher Selbstbestimmung inmitten von gesellschaftlichen Erwartungshaltungen. Begleitet wird die Vorstellung zudem von der Produzentin Janina Sara Hennemann. Premiere war auf der diesjährigen Berlinale. Los geht es um 18 Uhr, Karten und weitere Informationen erhalten Sie hier.

+++ „Zwei Sonnen und ein Untergang“ ist ein Schauspiel über die Marshall-Inseln im Pazifik. Diese wurden in den 1950er und 1960er Jahren für Atombombentests von den USA genutzt, heute werden sie durch den steigenden Meeresspiegel und die Klimakrise bedroht. Im Stück stattet eine Fernsehjournalistin den Inseln einen Besuch ab. Sie trifft auf die letzten Bewohner:innen, die ihre Geschichten erzählen. Es gibt im Stadttheater mehrere Vorstellungen, etwa am Samstagabend um 19:30 Uhr. Tickets und weitere Informationen erhalten Sie hier.

+++ Sonntagnachmittag findet ein familientaugliches Konzert im Skaters Palace statt: Heavysaurus spielt eine Show mit kinderfreundlichem Rock in Dinosaurierkostümen. Für Familien gibt es vergünstigte Tickets. Los geht es bereits um 15 Uhr, Tickets erhalten Sie hier. Und falls Sie noch nie was davon gehört haben: Schauen Sie mal bei Youtube rein.

+++ Montagabend findet der Vortrag „Nach mir die Sintflut? – Vom Klimawissen zum Klimahandeln“ mit anschließender Diskussion in der Hafenkäserei statt. Es geht um Resilienz und gesellschaftliche Handlungsunfähigkeit. Veranstalter:innen sind die Psychologists for Future, der Nabu und die Regionalwert AG Münsterland. Los geht’s um 18:30 Uhr, um Anmeldung wird gebeten. Weitere Informationen erhalten Sie hier.

+++ Ebenfalls am Montagabend tritt das Team von TanzXchange im Specops auf. Hier performen professionelle Tänzer:innen zu Live-Musik, und zwar improvisiert. Zwischendurch gibt’s Tanz-Kurzfilme. Der Eintritt ist frei, Einlass ist ab 18:30 Uhr. Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Am Dienstag schreibt Ihnen Sebastian Fobbe. Haben Sie ein schönes Wochenende!

Herzliche Grüße

Svenja Stühmeier

Mitarbeit: Fabian Cohrs (fco), Ralf Heimann (rhe), Sebastian Fobbe (sfo), Imke Noetzel (ino)
Lektorat: Melanie Kelter

PS

Vielleicht haben Sie es in der Infobox schon gelesen: Am Sonntag zieht unsere Redaktion um. Falls Sie uns einen Besuch abstatten wollen, kommen Sie ab Montag also gerne an den Prinzipalmarkt 21/22/23.

PPS

Am frühen Sonntagmorgen ist ein 20-Jähriger um halb vier über eine rote Ampel am Bült gelaufen. Halten Sie nicht für berichtenswert? Warten Sie, warten Sie. Die Geschichte geht ja noch weiter: Blöderweise hatten das Polizist:innen mitbekommen und den Mann daraufhin kontrolliert. Immer noch nicht spannend genug? Okay. Bei dieser Kontrolle haben die Beamt:innen festgestellt, dass gegen den 20-Jährigen ein Haftbefehl besteht und ihn nach einer kurzen Rangelei festgenommen. Er sitzt nun im Gefängnis, ihn erwartet ein Strafverfahren, schreibt die Pressestelle der Polizei. Sowas kommt auch immer genau dann dazwischen, wenn man’s eilig hat. (sst)

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