In eigener Sache: Leser:innen-Aktion, Firmen-Abo und Großzügig-Abo | Erster RUMS-Workshop für Jugendliche | MS Günther

Porträt von Marc-Stefan Andres und Götz Grommek
Mit Marc-Stefan Andres und Götz Grommek

Guten Tag,

heute schreiben wir Ihnen wieder einmal in eigener Sache, wobei das nicht ganz stimmt. Erstens hat unsere Redaktion unten für Sie einige Kurzmeldungen, Tipps zum Wochenende und natürlich auch unsere Unbezahlte Werbung aufgeführt – und zweitens geht es natürlich nicht nur um uns, sondern auch um Sie, unsere Leser:innen. Sie haben uns in den vergangenen Monaten so gut unterstützt, dass wir mittlerweile 1.750 Abonnent:innen haben, mit fortwährend steigender Tendenz. Damit das so weitergeht, haben wir uns noch einige Dinge überlegt, die wir Ihnen gleich vorstellen werden.

Der Reihe nach: Sie erinnern sich vielleicht, wir hatten Sie Ende März darum gebeten, uns an Ihre Freund:innen und Verwandten, Arbeitskolleg:innen und Bekannten weiterzuempfehlen. Damals hatten wir versprochen, dass wir beim Erreichen der verschiedenen Zielmarken – 1.750, 2.000, 2.225 und 2.500 – jeweils einen Medien-Workshop für Jugendliche organisieren und bezahlen wollen. Und damit fangen wir nun an: Den ersten Termin machen wir mit einer Gruppe von 15- bis 18-Jährigen aus dem Jugendzentrum Black Bull in Amelsbüren. Wir werden soziale Netzwerke und das Mediensystem in Deutschland, Fake News, Desinformation, Verschwörungstheorien und die Gratwanderung zwischen Meinungsmache und Meinungsfreiheit erklären – und den Jugendlichen erste journalistische Schritte nahebringen. Diesen Termin werden wir allerdings erst nach den Sommerferien umsetzen, weil wir hoffen, dass dann möglichst alle Beteiligten geimpft sind und die Coronainzidenz gleichzeitig möglichst gering ist.

Der Anfang also ist gemacht, aber wir müssen uns noch deutlich steigern, um unser nächstes Ziel – die 2.000 Leser:innen – zu erreichen. Erst mit dieser Abozahl können wir unsere Arbeit, wie wir sie heute machen, finanziell so gerade umsetzen. Und bis zu unserem Jahresziel, den 2.500 Abonnent:innen, ist ebenfalls noch ganz schön viel zu tun – aber wir sind sehr zuversichtlich.

Damit aus dieser Zuversicht auch Realität wird, haben wir uns Folgendes überlegt.

RUMS leichter teilen

Empfehlen Sie uns bitte auch weiterhin in Ihrem Umfeld. Immer wenn Sie einen Brief besonders interessant finden, leiten Sie ihn doch gerne weiter – und wenn Sie dann noch dazuschreiben, dass die Empfänger:innen uns doch einfach abonnieren sollen, freuen wir uns umso mehr.

Das Ganze haben wir noch einfacher für Sie gemacht: Sie können unsere Briefe per E-Mail, Whatsapp oder Telegram teilen – beim Klick auf den entsprechenden Button öffnet sich in der jeweiligen App ein Fenster, in dem Sie einen Textvorschlag von uns finden, den Sie natürlich frei verändern können. Ebenso können Sie unsere E-Mails natürlich auch bei Facebook oder Twitter teilen.

Firmen-Abo für Teams

Für Organisationen, Vereine, Firmen oder Initiativen haben wir das sogenannte Firmen-Abo eingeführt. Sie können ein Mehrfach-Abo für 5, 7, 10, 20, 30 oder 50 Leser:innen abschließen und es in Ihrem Profil selbst übersichtlich und einfach verwalten. Alle höheren Nutzer:innenzahlen funktionieren natürlich auch. Dabei können Sie wählen, ob Sie monatlich oder lieber jährlich zahlen möchten. Ein weiterer Vorteil: Unsere Firmen-Abos bieten wir Ihnen mit einem Mengenrabatt an. Je größer das Abo-Paket, desto weniger zahlen Sie pro Abo. Die Infos finden Sie gebündelt auch in diesem PDF zum Herunterladen.

Großzügig-Abo im Preis gesenkt

Von Anfang an haben wir das Großzügig-Abo angeboten, für das eine Reihe von Leser:innen 40 Euro im Monat zahlt. Das war für den Anfang sehr gut, nicht nur wegen des Geldes, sondern auch wegen des Vertrauensvorschusses, der uns so gegeben wurde. Aufgrund vieler Anfragen von Leser:innen, denen diese Summe zwar zu hoch war, die uns aber dennoch eben großzügig unterstützen möchten, haben wir nun entschieden, das Abo auf 25 Euro zu senken – mit dem Hintergedanken, dass diese Form der Unterstützung vielleicht auch für manche unserer Idealistisch-Abonnent:innen interessant sein könnte, die 15 Euro im Monat zahlen. In Ihrem Profil auf unserer Website können Sie Ihre Abo-Variante leicht ändern, wenn Sie möchten.

Damit Sie auch weiterhin verfolgen können, wie unsere kleine Kampagne läuft, werden wir Sie auf dieser Website informieren, die wir für unsere Aktion angelegt haben. Dort finden Sie auch einen regelmäßig aktualisierten Abo-Zähler. Vielen Dank schon einmal – auch dafür, dass Sie das hier alles gelesen haben.

In aller Kürze

+++ Die Luca-App gibt es jetzt auch als Schlüsselanhänger – für den Fall, dass Sie kein Smartphone besitzen, die App aber trotzdem nutzen möchten, um Restaurants oder Biergärten zu besuchen. Das meldet die Stadt. Den Schlüsselanhänger bekommen Sie im Service-Zentrum (Stadthaus 1) und bei der Münster-Information (Heinrich-Brüning-Straße, gleiches Gebäude, gegenüber von Karstadt).

+++ Sie haben es vielleicht schon mitbekommen, denn die neue Regel gilt bereits seit gestern. Falls nicht: Die Maskenpflicht in der Innenstadt ist aufgehoben.

+++ Ab Montag gibt es bei den Impfungen keine starre Reihenfolge mehr. Die Impfpriorisierung entfällt, nachzulesen unter anderem hier. Das wird allerdings zunächst wohl nicht dazu führen, dass es sehr viel schneller geht, denn der Impfstoff ist weiterhin knapp. Wir haben in den vergangenen Tagen in etwa 15 Hausarztpraxen in Münster angerufen. Wenn es uns gelang, telefonisch durchzukommen, hörten wir immer die gleiche Antwort: Wir haben nicht ausreichend Impfstoff. Im Impfzentrum ist das offenbar nicht anders, wie die Westfälischen Nachrichten in Erfahrung gebracht haben. Die Stadt vergibt daher vorerst keine Termine mehr an Menschen, die zum ersten Mal geimpft werden. Ändern werde sich das laut Krisenstabsleiter Wolfgang Heuer wohl erst in der zweiten Monatshälfte.

+++ Es ist weiterhin nicht klar, wie viel Geld Eltern für Betreuungsangebote zahlen müssen, die sie in diesem Jahr wegen Corona nicht in Anspruch nehmen konnten. Man verhandle weiter mit dem Land, teilt die Stadt Münster mit. Sobald es eine Einigung gebe, werde man die Eltern benachrichtigen. Der Rat der Stadt hatte beschlossen, dass Eltern für Januar und Februar keine Beiträge zahlen müssen. Weil Stadt und Land sich die ausgefallenen Beiträge jeweils zur Hälfte teilen, kann die Stadt das nicht alleine entscheiden. Das Land hatte bislang nur angeboten, die Beiträge für Januar, Mai und Juni zu erlassen. Nach Ansicht der Kommunen ist das zu wenig. Mitte Juni sollten eigentlich die fälligen Beiträge für Februar und März abgebucht werden. Das wird jedoch wegen der Verhandlungen erst mal nicht passieren.

+++ Wissenschaftler:innen haben herausgefunden, dass Menschen in der Lage sind, ihren Müll nach dem Grillen mit nach Hause zu nehmen oder wenigstens vor Ort in eine Mülltonne zu werfen. Kleiner Scherz. Wissenschaftler:innen braucht man für diese Erkenntnis natürlich nicht, aber bis zum Aasee hat es sich anscheinend dennoch nicht herumgesprochen. Dieser Eindruck ergab sich jedenfalls am vergangenen Wochenende. Nun steht das nächste an. Eine neue Chance also. Die Abfallwirtschaftsbetriebe machen es den Leuten wirklich leicht. Sie haben schon vor einer Woche rund um den Aasee extragroße Tonnen aufgestellt, die man eigentlich auch beschwipst kaum verfehlen kann. Genutzt worden seien sie jedoch teilweise gar nicht, berichtet der Einsatzleiter, wie die Stadt meldet. Am Wochenende wird die Stadtreinigung ihre Kapazitäten nun noch einmal hochfahren, nachdem sie am Wochenende schon anderthalb Mal so viel Müll eingesammelt hat wie sonst. Das Personal ist in zwei Schichten unterwegs. Dieses Wochenende könnte es allerdings auch aus einem anderen Grund etwas besser laufen als am letzten. Es soll wieder etwas kühler werden.

Korrekturen und Ergänzungen

Im RUMS-Brief am Dienstag haben wir darüber berichtet, dass die Stadt die Schulen in Münster bis August mit iPads ausstatten will, was aber nur schleppend vorangeht. Kurz darauf kam Tempo in die Sache. Am Montag hatte Michael Möhring, Teamleiter Schul-IT bei der Stadt, uns noch gesagt, dass die iPads noch nicht einmal bestellt seien. Am Mittwoch schrieb er bei Twitter, die erste Lieferung von 1.950 iPads werde am nächsten Montag ankommen. Fünf weitere Lieferungen in der gleichen Größenordnung würden dann voraussichtlich wochenweise erwartet. Wir haben Michael Möhring noch einmal gefragt. Er sagt, der Liefertermin sei vor der Auftragsvergabe noch nicht absehbar gewesen. Glücklicherweise habe das Unternehmen, das den Auftrag bekam, dann deutlich schneller liefern können, als man vermutet hatte.

Corona-Update

Die Coronasituation in Münster entspannt sich weiter. Die Stadt meldet seit gestern zwei Neuinfektionen. Insgesamt sind in Münster nur noch 98 Menschen als infiziert gemeldet. Die Wocheninzidenz, also die Zahl der Neuinfektion pro 100.000 Menschen in sieben Tagen, ist auf 10,5 gesunken. Das ist der niedrigste Wert im Land. Direkt dahinter liegen Borken (12,9) und Coesfeld (14,1).

Unbezahlte Werbung

Warme Abendsonne, glitzerndes Wasser, gutes Essen: Dafür müssen Sie nicht weit weg fahren. Wir empfehlen Ihnen für ein bisschen Urlaubsgefühl zum Beispiel eine Fahrt mit der MS Günther. Das Eventschiff, das seit dem Millionengewinn von Gründer Leon Windscheid den Namen von Showmaster Günther Jauch trägt, darf seit einer Woche wieder ablegen. Wenn Sie mitfahren möchten, haben Sie sogar ganz spontan noch Chancen. Für den sonntäglichen Seemannsausflug mit der ganzen Familie gibt es noch Restkarten. Der Seemannsausflug ist eine Rundfahrt durchs Umland von Münster. Die Fahrt kostet 19 Euro pro Person, Kinderkarten gibt es ab 4,90 Euro. Und diejenigen, bei denen gerade eher Ebbe im Portemonnaie herrscht, dürfen unter dem Motto „Zahl, was du kannst“ eine E-Mail an das Team der MS Günther schicken und sich zum Seemannsausflug anmelden. Los geht’s dann um 13 Uhr am Kreativkai. Etwas teurer wird es am kommenden Donnerstag beim Spargel-Schippern für 44 Euro pro Person. Auch hier gibt es noch ein paar freie Plätze. Sie erwartet dann neben der tollen Aussicht ein umfangreiches Spargel-Buffet an Bord. Wenn Sie möchten, können Sie für 19,90 Euro auch gleich noch die Getränkebegleitung dazubuchen. Um 19 Uhr können Sie an Bord gehen, sofern Sie ein negatives Testergebnis, eine vollständige Impfung oder eine überstandene Coronainfektion nachweisen können. Alle Details des Hygienekonzepts finden Sie hier.

Hier finden Sie alle unsere Empfehlungen. Sollte Ihnen ein Tipp besonders gut gefallen, teilen Sie ihn gerne!

Drinnen und Draußen

Sie bleiben lieber an Land? Dann kann man das Münsterland natürlich auch mit dem Rad erkunden. Und dabei sogar noch etwas gewinnen. Am Samstag startet wieder das bundesweite Stadtradeln des Netzwerks Klima-Bündnis, und auch die Stadt Münster ist mit dabei. Sie können sich einfach online registrieren und dann einem vorhandenen Team beitreten oder selbst ein neues Team gründen. Unser Tipp: Radeln Sie mit uns im Team „RUMS“. Dafür müssen Sie einfach dann, wenn Sie während der Registrierung nach Ihrem Team gefragt werden, RUMS aus dem Menü heraussuchen. 21 Tage lang sammeln Sie dann gemeinsam mit unseren Mitarbeiter:innen und anderen Leser:innen entweder mit der App oder über das Onlineportal fleißig Kilometer im Sattel. Und am Ende werden unter allen Teilnehmer:innen mit mindestens 20 Kilometern auf dem Tacho Fahrradzubehör und ein Münster-Fahrrad verlost.

+++ Das Theater Münster eröffnet an diesem Wochenende die Open-Air-Saison im Schlossgarten. Das Sinfonieorchester und das Junge Theater spielen schon seit gestern und noch bis Sonntag Sergej Prokofjews musikalisches Märchen Peter und der Wolf, täglich um 14:30 Uhr kostenlos im Schlossgartenpavillon. Kaffee und Kuchen serviert das benachbarte Schloßgarten Café.

+++ Von draußen nach drinnen, vom Klassiker zur Uraufführung, aber immer noch Theater: Am Samstagabend um 20 Uhr wird das Theaterstück Maria Magda von Viola Bungarten für 24 Stunden als Stream auf der Homepage des Theaters freigeschaltet. Wenn Sie sich das anschauen, haben Sie wahrscheinlich einen sehr interessanten, aber eher weniger entspannten Abend. Denn darum geht es: Die Titelheldin wird in ein Kloster-Internat für schwer erziehbare Mädchen geschickt. Eines dieser Mädchen ist verschwunden. Ein anderes hat Geheimnisse, das dritte eine verborgene Gabe. Und dann kommen noch Nonnen, Hexen und das Patriarchat vor. Schauen Sie am besten selbst. Und wenn Sie jetzt schon sehr neugierig sind, können Sie sich den gesamten Text des Stückes hier herunterladen.

Am Dienstag schreibt Ihnen wieder Ralf Heimann. Haben Sie ein schönes Wochenende.

Herzliche Grüße

Marc-Stefan Andres (Produktmanager) und Götz Grommek (Geschäftsführer)

Mitarbeit: Eva Strehlke

PS

Jetzt haben Sie schon einiges von uns gelesen. Und wenn Sie Lust haben, können Sie auch noch von uns hören. Und zwar im Medienmagazin des Bayerischen Rundfunks. In der aktuellen Folge geht es um RUMS und andere lokale und regionale Journalismusprojekte. Hier können Sie die 30-minütige Sendung anhören. Und hier auch die vielen anderen spannenden Folgen des Medienmagazins.

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