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Die Kolumne von Ludwig Lübbers | Es geht voran, aber es reicht noch nicht
Guten Tag,
das Jahr neigt sich dem Ende zu, und Weihnachten steht vor der Tür – Zeit, Bilanz zu ziehen: Wie erfolgreich war das Thema Inklusion in Münster in diesem Jahr? Und welche Wünsche bleiben aus meiner Sicht offen?
Wer Inklusion wirklich ernsthaft umsetzen möchte, kommt nicht ohne strukturelle Veränderungen aus. Ein Beispiel ist: Schon am 19. Januar 2022 hat die Kommission zur Förderung der Inklusion von Menschen mit Behinderungen (KIB) einen umfassenden Antrag an den Ausschuss für Verkehr und Mobilität des Rates der Stadt Münster gestellt. Das Ziel war, klare Vorgaben und Regelungen für Behindertenparkplätze im gesamten Stadtgebiet zu schaffen.
Dabei ging es unter anderem darum, ob bei Veranstaltungen wie Weihnachtsmärkten oder dem Send genügend Parkplätze vorhanden sind, ob Ersatzparkplätze eingerichtet werden, wenn gebaut wird, ob es wirklich so viele Behindertenparkplätze gibt, wie es geben sollte, und sie alle der Norm entsprechen.
Diese und weitere Forderungen hat die Kommission klar formuliert; sie standen in ihrem Antrag. Aber wenn man in die Verwaltungsvorlage zum „Integrierten Parkraumkonzept“ für Münster schaut, die Ende März erschien, sieht man: Von diesen Punkten findet sich kaum etwas wieder. Lediglich auf Seite 8 wird vage erwähnt, dass „für mobilitätseingeschränkte Menschen weiterhin Behindertenparkplätze ausgewiesen werden“.
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